Hanne-Vibeke Holst - Meerjungfrau sucht Mann fürs Leben

Здесь есть возможность читать онлайн «Hanne-Vibeke Holst - Meerjungfrau sucht Mann fürs Leben» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Meerjungfrau sucht Mann fürs Leben: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Meerjungfrau sucht Mann fürs Leben»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Der zweite Band der bejubelten Therese-Reihe aus Dänemark: Die erfolgreiche Journalistin Therese erwartet bald ihr erstes Kind und ist stolz darauf, Kind und Karriere meistern zu können, da ihr Lebensgefährte Paul sich als Hausmann angeboten hat. Doch dann bekommt Paul ein unglaublich gutes Jobangebot, das er es nicht ausschlagen kann, und auf einmal zerfällt Thereses Kartenhaus. Doch Träume können trotzdem in Erfüllung gehen!-

Meerjungfrau sucht Mann fürs Leben — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Meerjungfrau sucht Mann fürs Leben», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

»Wir müssen uns beeilen!«

Paul reagiert hysterisch, indem er sich prompt ins Waschbecken übergibt, während ich gegenteilig reagiere: Meine Seele verläßt den Körper, der sich aufs Sterben vorbereitet, während das Zimmer sich mit mich nicht interessierenden Menschen füllt, die alle zu mir kommen und sich vorstellen. Guten Tag, ich heiße Soundso und Soundso, ich bin der Narkosearzt, Kinderarzt, die Krankenschwester ... Ich winke sie irritiert weg. Meinetwegen könnte die gesamte medizinische Fakultät mit dem Professor an der Spitze aufmarschieren und mein entblößtes, fruchtwasserklammes Geschlecht betrachten, während mir mit einem Katheder die Blase entleert wird, ich rasiert und mit einem sterilen Tuch gewaschen werde. Und ich lasse sie auch passiv meinen Körper anonymisieren, als sie mir meine Swatch und den Art-Nouveau-Ring abnehmen, den Paul mir einmal bei einem Trödler in der Ryesgade gekauft hat. Sie können mit mir machen, was sie wollen, wenn sie mich nur verflucht noch mal von den Schmerzen befreien und ich endlich meine Ruhe habe! Und wenn sie ewig währen sollte.

Paul sieht aus, als gäbe er mir den Todeskuß, als er mit Augen, schwarz wie japanische Tusche, seine Lippen auf meine preßt und ein belegtes tschüs flüstert, bevor ich im Laufschritt in den Operationsraum gefahren werde, wo man mich mit einem maskierten Team unter grellen Lampen allein läßt. Trotz der pädagogischen, beruhigenden Worte der Ärztin, erinnert mich die ganze Inszenierung an die Alptraumvision, die ich in der Nacht hatte, bevor mein Kind als geplante, eingeleitete Fehlgeburt enden sollte. Es war der Anblick der scharfen Messer und des glitzernden Metalls, der mich zurückhielt, und ich muß fast über die Ironie des Schicksals lächeln – jetzt haben sie mich doch gekriegt –, als mir ein Schlauch in den Hals geschoben wird.

»Wir leeren nur den Mageninhalt«, sagt die Krankenschwester und lobt mich aufmunternd, als ich ihr alles in der Schale darbiete.

Ihr Gerede ist wie Supermarktmusik, auf der ich dahinschwebe. »Prima! Und jetzt bekommen Sie noch so ein hübsches grünes Hemd an. Ja, und nun noch Riemen um Arme und Beine, damit Sie nicht herunterfallen! Dann sind wir soweit! Jetzt bekommen Sie die Maske, und dann drehen wir die Tropfen auf, und in zwei Minuten ist Ihr Kind draußen! Schlafen Sie gut, Therese!«

Erst läßt die Angst mich dagegen ankämpfen, und meine letzte Erinnerung, bevor ich in der Narkose untertauche, ist die Geschichte von meiner Urgroßmutter aus der Familienchronik, die im Wochenbett bei einer Zwillingsgeburt starb. Das eine Kind wurde gerettet, das andere, ein Junge, mußte Stück für Stück herausgeschnitten werden.

»Lebe!« rufe ich meinem Astronauten von der letzten Scholle des Bewußtseins zu. Dann bin ich weg.

Ich werde von einem scharfen Raubtiergeruch geweckt, der mich verwundert und unter Mühen die Augen öffnen läßt. Ich weiß, daß etwas Schreckliches geschehen ist, als ich das weiße Krankenhauszimmer sehe, in das durch den Spalt zwischen den vorgezogenen Gardinen Tageslicht eindringt, aber erst, als ich Paul erblicke, mit Bartstoppeln und roten Augen auf einem Stuhl neben dem Bett, dämmert es mir. Es ist etwas mit dem Kind, mit unserem Kind.

»Tes!« stößt er spröde hervor. »Bist du wach?«

»Wie spät ist es?« frage ich, um die Katastrophe hinauszuzögern.

»Viertel vor zehn«, sagt er, legt seine Hand auf meine Wange und schaut gleichzeitig schräg über die rechte Schulter, als sich eine weißgekleidete Gestalt nähert.

»Guten Morgen«, sagt die Weißgekleidete und beugt sich zu mir herab. »Sind Sie wach?« wiederholt sie.

»Ja«, nicke ich. »Kann ich ein wenig Wasser haben?« frage ich demütig.

»Wenn Sie mir sagen, wie Sie heißen, wann Sie geboren sind und wo Sie wohnen!« erwidert sie mit einem Blick in ihr Journal. Ich befeuchte meine Lippen und antworte.

»Die Adresse stimmt wohl nicht?«

»Das ist ihre alte Adresse. Sie ist gerade erst umgezogen«, kommt Paul mir zu Hilfe.

Die Krankenschwester nickt, gibt mir ein Schlückchen Wasser zu trinken und fragt noch einmal, ob ich wach sei.

Ich möchte sie gern abfertigen, aber meine Augen fallen wieder zu, und ich lasse mich feige wieder in den Schlaf sinken. Ich bin noch nicht fähig, irgendwelche Konfrontationen durchzustehen. Als ich zum zweiten Mal aufwache, ist der Stuhl neben dem Bett leer. Dafür entdecke ich, daß ich mich mit drei anderen Aufwachenden in einem Vierbettzimmer unter der Aufsicht der weißgekleideten Wache von vorhin befinde. Sie löst Kreuzworträtsel, bekommt aber sofort mit, daß ich aufgewacht bin.

»Hallo«, sagt sie, lächelt fröhlich und tätschelt mir die Hand. »Haben Sie noch ein Extranickerchen gemacht?«

Ich nicke und denke, daß es doch reichlich unpassend ist, so mit einer Frau zu reden, die gerade ihr Kind verloren hat. Aber vielleicht weiß sie es ja nicht.

»Wo ist ... mein Freund?« frage ich und will mich aufsetzen, werde aber von einem sternengelben Schmerzblitz mit Zentrum im untersten Bauchteil wieder ins Bett zurückgeworfen.

»Vorsicht!« sagt sie und schiebt das Kopfteil in senkrechte Position hoch. »Trinken Sie ein bißchen Wasser! Ihr Freund ist im Babyzimmer bei dem Baby ...«

»Bei dem Baby. Heißt das, daß...?«

Die Sitzwache lacht.

»Hat er Ihnen das nicht erzählen können? Aber er scheint auch ein wenig aus dem Häuschen zu sein. Jedenfalls: Sie sind Mutter eines gesunden, wohlgeformten Kindes!«

»Junge oder Mädchen?« frage ich atemlos.

»Wissen Sie was, ich finde, das soll er Ihnen sagen dürfen! Soll ich nach ihm klingeln, oder möchten Sie lieber selbst ins Babyzimmer hinaufgefahren werden?«

Ich will hinauf. Fort aus dem Intensivstationsgeruch nach Drama und Risiko, fort von meiner eigenen Untergangsstimmung und hin zu den normalen, glücklichen Abschlüssen. Hinauf zu meinem Kind. Und nachdem ich eine schmerzstillende Spritze in den Schenkel bekommen habe, werde ich freigegeben. Wieder in die gleichen Fahrstühle, die gleichen Flure entlang werde ich von einem leise stotternden Krankenträger verfrachtet, der glücklicherweise auf Autopilot umgeschaltet hat und mich fast wortlos in ein Zweibettzimmer fährt.

Dort sitzt Paul auf einem freien Bett, im Schneidersitz, mit einem Bündel in den Armen.

»Tes!« ruft er aus, als er mich sieht. »Ich habe doch gesagt, sie sollen anrufen!«

Ich hebe eine schlaff abwehrende Hand, während mein Blick magisch von dem Bündel angezogen wird. Ein kleiner Schädel voller Flaum schaut hervor. Dunkel.

»Tes«, sagt er feierlich und schiebt die Decke zur Seite, damit ich das winzige Kind sehen kann. »Wir haben eine Tochter bekommen. Guck nur!«

Und ich gucke, daß es mir in den Ohren saust und schwarz vor Augen wird, aber ich kann es nicht fassen. Ich kann das Wunder nicht fassen, mich nicht aus dem watteartigen Gefühl der Unwirklichkeit befreien, in dem ich mich seit Beginn der Geburt befunden habe. Das ist einfach zu gewaltig.

»Ist sie nicht hübsch?« flüstert Paul und läßt sich vorsichtig mit dem Kind in den Armen aufs Bett sinken, kommt dann ganz dicht zu mir heran, damit ich es aus der Nähe betrachten kann. Ich blinzle erschrocken. Sie ist wach. Ihre dunkelblauen Augen sind weit aufgerissen, neugierig und observierend. Ihr Blick ist direkt auf Pauls Gesicht gerichtet, als hätte sie bereits einen festen Haltepunkt im Dasein gefunden. Außerdem kann ich feststellen, daß sie ihm ähnlich sieht. Die gleichen muschelförmigen Augen, der gleiche geschwungene Mund, die gleiche Kopfform. Die gleichen Farben.

»Doch, sie ist hübsch«, sage ich. »Sie ähnelt ihrem Vater!«

»Wirklich?« lächelt er stolz. »Na, vielleicht ein bißchen. Aber guck nur mal ihre Beine an! Lange, schöne Schenkel wie du!«

Ich betrachte sie weiter. Sie hat eine Stoffwindel um, sonst ist sie nackt. Immer noch voller Blutflecken und Käseschmiere, der abgeschnittene Bauchnabel wie eine abstehende, verschorfte Wunde über dem Windelrand.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Meerjungfrau sucht Mann fürs Leben»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Meerjungfrau sucht Mann fürs Leben» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Хайнц Конзалик - Der Mann, der sein Leben vergaß
Хайнц Конзалик
Alexander Arlandt - FRAU SUCHT MANN
Alexander Arlandt
Heinrich Mann - Ein ernstes Leben
Heinrich Mann
Hanne-Vibeke Holst - Die Kronprinzessin
Hanne-Vibeke Holst
Hanne-Vibeke Holst - Nächsten Sommer
Hanne-Vibeke Holst
Hanne-Vibeke Holst - Sag jetzt nichts, Liebling
Hanne-Vibeke Holst
Hanne-Vibeke Holst - Nächsten Sommer - Jugendbuch
Hanne-Vibeke Holst
Hanne-Vibeke Holst - Seine Frau
Hanne-Vibeke Holst
Отзывы о книге «Meerjungfrau sucht Mann fürs Leben»

Обсуждение, отзывы о книге «Meerjungfrau sucht Mann fürs Leben» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x