Artur Hermann Landsberger - Wie Satan starb

Здесь есть возможность читать онлайн «Artur Hermann Landsberger - Wie Satan starb» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Wie Satan starb: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Wie Satan starb»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Schwer verstört kommt Peter Reinhart aus dem Ersten Weltkrieg zurück. Eine neue Liebe würde ihn vielleicht von seinen anfallsartigen Erinnerungen befreien, rät der Arzt seiner Mutter, als sie ihren Sohn nach langen Jahren wiedersieht. Die Geheimrätin denkt an Margot, das etwas ungehobelte, vorlaute Mädchen, das einmal als Ersatzbraut für Peter gedacht war. Peters eigentliche große Liebe Aenne hatte sie nicht für standesgemäß gehalten und Peter weit weg nach Südafrika geschickt. Seit Aennes Tod fühlt sie sich schuldig. Margot, die damals gerne auf eine Fern-Verlobung per Foto einging, hat tatsächlich Jahre auf die gesellschaftlich lukrative Verbindung gewartet. Immer noch fegt ihr unkonventionelles Wesen über alle gesellschaftlichen Umgangsformen hinweg. Sie erobert Peter im Sturm. Doch wieder trennt die Geheimrätin die Liebenden, wenn auch diesmal aus Sorge um das junge Mädchen. In drei Teilen erzählt das bewegende Buch –eine Fortsetzung von Landsbergers Roman «Um den Sohn» – von einer unmenschlichen Gesellschaft und dem ungewöhnlichen Weg zweier Liebender zueinander. -

Wie Satan starb — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Wie Satan starb», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

„So! und nun erzähle!“

Der Medizinalrat zog ein Telegramm hervor und sagte:

„Danach ist er morgen Nacht schon in Genf.“

„Dann war er womöglich schon jahrelang in Frankreich?“ fragte Frau Julie.

„Nein! Denn das hätten wir erfahren. Er ist vermutlich mit einem der letzten Afrikatransporte nach Europa gekommen und wird nun durch irgendeinen glücklichen Zufall ausgetauscht, noch ehe wir etwas dazu unternommen haben.“

„Und ...“ fragte Frau Julie zögernd — „darüber, wie es ihm geht, steht nichts in dem Telegramm?“

„Doch! wenigstens indirekt. Denn er kommt via Luzern nach Engelberg; und da nur Gesunde dort hinauf kommen ...“

„Martin!“ unterbrach ihn Frau Julie und drückte seine Hand. „Er ist da! er lebt! und ist gesund!“ — Wieder liefen ihre Tränen, und in ihrem Glück völlig unbeherrscht, stand sie auf, öffnete die Tür und rief strahlend: „Jean! so hören Sie doch!“ —

Aber durch die offne Tür trat ihr ihr Schwiegersohn, der Landrat Dr. Moll, entgegen.

„Anton!“ rief Frau Julie ihm zu. „Denk dir, er ist da! er lebt! und ist gesund!“

„Da siehst du, wie grundlos die ganzen Jahre über deine Sorgen waren,“ erwiderte der, nahm ihre Hand und küsste sie.

„Es hätte ja doch auch anders sein können,“ sagte Frau Julie.

„Gewiss! In solcher Zeit muss man aber auch dem Schlimmsten gefasst ins Auge schaun.“

„Bedenke doch, Anton, wenn er ums Leben gekommen wäre!“

„Dann hättest du es wie Millionen andere Mütter tragen müssen.“

„Nein!“ rief Frau Julie bestimmt. „Nie hätte ich das getragen.“

Der Landrat sah sie verdutzt an.

„Was willst du damit sagen?“ fragte er.

„Dass ich an meinem Glück jetzt erst ermessen kann, wie gross mein Schmerz gewesen wäre. Das Herz hätte ausgesetzt. Verlass dich drauf. Sein Tod wäre auch mein Tod gewesen.“

„Mama!“ schalt der Landrat und wies auf Johann, der auf Frau Julies Ruf hin soeben ins Zimmer trat. „Erstens sind wir nicht allein. Und dann überhaupt.“

„Du vergisst, dass es ihr Einziger ist,“ vermittelte der Medizinalrat.

„Und wenn ich sechs Söhne hätte! und ich stelle mir vor, ich verlöre einen: ich glaube, der Schmerz wäre der gleiche.“

„Wer fürs Vaterland stirbt, lebt ewig,“ erklärte der Landrat und sah triumphierend erst den Medizinalrat und dann Frau Julie an.

„Du hast demnach freiwillig auf das ewige Leben verzichtet?“ parierte der Medizinalrat.

„Ich habe einen Posten an der inneren Front, auf dem ich meinem König ebenso wertvolle Dienste leiste wie draussen.“

„Und wenn du nun deinen Sohn opfern solltest?“ fragte Frau Julie ... „Was dann?“

„Opfern?“ wiederholte der Landrat und liess sein Monokel, das er an einer dünnen Seidenschnur trug, aus dem Auge fallen.

„Nenne es, wie du willst: meinetwegen Pflicht.“

„Pflicht?“ wiederholte der Landrat.

„Heilige Pflicht,“ konzedierte ihm der Medizinalrat.

„Nun denn,“ erwiderte der Landrat, stand auf, schloss den Knopf seines eng anliegenden Cutaways, stellte sich dicht vor die beiden, klemmte das Monokel wieder ein und sagte: „Ich wäre stolz, wenn es meinem Sohne vergönnt wäre, auf dem Felde der Ehre zu fallen.“

„Anton!“ rief Frau Julie entsetzt und hob wie zur Abwehr die Arme. „Du versündigst dich.“

„Die Zahl der Jahre macht das Glück nicht aus. Schliesslich stirbt es sich zu achtzehn für seinen Kaiser leichter als zu siebzig an Arterienverkalkung.“

„Ja, setzen wir unsere Kinder denn in die Welt, damit sie sterben?“ rief Frau Julie.

„Wie Gott will,“ erwiderte der Landrat.

„Lass Gott aus dem Spiel!“ forderte Frau Julie. „Er steht mir näher als dir.“

„Erlaub mal!“ widersprach der Landrat gekränkt.

„Möglich, dass du ihn mehr im Munde führst. Das bringt dein Amt wohl mit sich. Jedenfalls: er hat nichts damit gemein, dass die Menschen sich umbringen, statt sich zu lieben.“

„Du vergisst, dass es für König und Vaterland geschieht,“ erwiderte der Landrat.

„Zugegeben!“ stimmte Frau Julie bei. „Jedenfalls aber nicht im Namen dessen, der die Liebe predigte.“

„In solchen Zeiten hat sich eben alles in den Dienst der Sache zu stellen.“

„Etwa auch die Religion?“ fragte Frau Julie.

„Gewiss! Ausnahmslos alles! — Wem das nicht im Blute sitzt, dem muss es der Verstand sagen.“

„Nur, dass der Glaube nicht Sache des Verstandes, sondern eine Angelegenheit des Herzens ist.“

„Mit dem Herzen macht man keine Politik.“

„Eben darum soll man die Religion, die eine Herzenssache ist, auch nicht zum Werkzeug des Krieges machen.“

„Das meine ich auch,“ stimmte der Medizinalrat seiner Schwester bei.

„All die spitzfindigen Definitionen“, fuhr Frau Julie fort, „durch die gar zu bereitwillige Geistliche zu beweisen suchen, dass Krieg und Religion wohl nebeneinander bestehen können, sind seelische Vergewaltigungen und Sünden wider den heiligen Geist. In Wahrheit kehren sie die Lehre Christi ins Gegenteil und besorgen die Geschäfte des Satan.“

„Das sind Schlagworte! Perversitäten,“ erwiderte der Landrat.

Der Medizinalrat unterdrückte ein Lachen, und Frau Julie sagte:

„Mir scheint, dass die Religion zu keiner Zeit eine grössere lohnendere Aufgabe zu erfüllen hatte als grade jetzt. Nicht als ein Werkzeug des Krieges, vielmehr neben dem Kriege, als die Trösterin! — Gelingt ihr das, vermag sie die Wunden zu schliessen, und siegt schliesslich über alle Schmerzen die grosse Liebe — dann hat sie die schwerste Prüfung bestanden, die ihr in all den Jahrhunderten auferlegt wurde. Dann hat sie das Böse endgültig besiegt.“

„Das sind alles Sentimentalitäten, mit denen man keine Kriege gewinnt,“ sagte der Landrat.

„Aber sie überwindet!“ belehrte ihn der Medizinalrat.

„Auf deutsch: Pazifismus,“ sagte der Landrat und lachte spinös.

„Das ist nun zwar nicht gerade deutsch,“ weinte Frau Julie. „Aber um über Krieg und Religion zu reden, steht mir heute nicht der Kopf.“

„Das will ich meinen!“ rief Ilse von Zobel, die in diesem Augenblick ins Zimmer stürzte, sich ihrer Mutter an den Hals warf, sie an sich drückte und rief:

„Ich gratuliere!“

Ihr Mann, Kurt Freiherr von Zobel, Hilde Moll, die Frau des Landrats, und der Justizrat Willi Wolf, ein jüngerer Bruder Frau von Reinharts, folgten ihr.

„Ja! woher wisst ihr denn alle schon?“ fragte Frau Julie, nickte allen zu und liess sich von ihnen die Hand küssen

„Du hast es uns doch mitteilen lassen,“ erwiderte der Justizrat.

„Ich?“ fragte Frau Julie erstaunt. „Ich war doch so benommen, dass ich gar keinen Gedanken hatte.“ — Im selben Augenblick aber hatte sie auch schon die Lösung: zweifellos! Johann hatte in seiner Freude, ohne sie zu fragen, alle benachrichtigt.

„Ich bin so, wie ich war, von den Kindern fort und zu dir!“ rief Hilde. Und der Landrat, der schon längst seine Frau scharf betrachtet hatte, sagte:

„Du siehst ja ganz zerzaust aus.“

„Das war unser Junge! Er hing sich an mich und wollte durchaus mit und Grossmutti gratulieren.“

„Der geliebte Junge!“ rief Frau Julie. „Er ähnelt dem Peter. Er hat soviel Gemüt.“

„Du solltest doch etwas mehr auf dein Aeusseres sehn,“ sagte der Landrat, der jetzt dicht neben seiner Frau stand. „Das bist du mir und meiner Stellung schuldig.“

Hilde stöhnte und sagte halblaut:

„Immer dasselbe.“

Und der Medizinalrat, der hinter dem Landrat stand, tat überrascht und sagte zu seinem Neffen:

„Schon offiziell?“

Der Landrat wandte sich zu ihm um, sah das spöttische Gesicht, verzog den Mund und sagte:

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Wie Satan starb»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Wie Satan starb» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Artur Hermann Landsberger - Der Fall Hirn
Artur Hermann Landsberger
Artur Hermann Landsberger - Elisabeth
Artur Hermann Landsberger
Artur Hermann Landsberger - Lache Bajazzo
Artur Hermann Landsberger
Artur Hermann Landsberger - Die Reichen
Artur Hermann Landsberger
Artur Hermann Landsberger - Lachendes Asien!
Artur Hermann Landsberger
Artur Hermann Landsberger - Justizmord?
Artur Hermann Landsberger
Artur Hermann Landsberger - Um den Sohn
Artur Hermann Landsberger
Artur Hermann Landsberger - Lu, die Kokotte
Artur Hermann Landsberger
Artur Hermann Landsberger - Flora Krähahn. Ein Abenteuer
Artur Hermann Landsberger
Artur Hermann Landsberger - Millionäre
Artur Hermann Landsberger
Artur Landsberger - Wie Satan starb
Artur Landsberger
Отзывы о книге «Wie Satan starb»

Обсуждение, отзывы о книге «Wie Satan starb» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x