Christoph Bausenwein - Geheimnis Fussball

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Als Christoph Bausenweins Buch vor einigen Jahren erschien, überschlugen sich die Rezensenten mit Lob. «Schlicht und einfach das beste aller Fußballbücher», urteilte «Lesezeichen» im Bayerischen Fernsehen. «Sucht in der deutschen Sportliteratur seinesgleichen», schrieb die Zeitschrift Sport in Zürich. «Verfasst mit Esprit und Sinn fürs schöne Detail», lobte die Stuttgarter Zeitung. «Nie ist das Weltspiel Fußball besser beschrieben worden», meinte Radio Bremen. Und «Bücher Bücher» im hessischen Fernsehen:"Dieses Buch ist wahrscheinlich das beste, das je über Fußball geschrieben wurde." Dem ist wenig hinzuzufügen. Außer: Es ist wieder da. Seit Jahren vergriffen, wird es endlich neu aufgelegt. Bausenwein hat seine intelligente Analyse des Spiels, seiner Geschichte und seiner Kultur, von Grund auf überarbeitet, neue Literatur und frisch entdeckte Quellen eingearbeitet; der Verlag hat den Preis auf weniger als die Hälfte gesenkt. Damit sollte erst recht gelten, was der Tages-Anzeiger schrieb: «Dieses Werk gehört in die Champions League der Fußballbücher.»

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TORE

Klaus Fischer brachte das worum es beim Fußball geht knapp auf den Punkt - фото 22

Klaus Fischer brachte das, worum es beim Fußball geht, knapp auf den Punkt: „Tore sind das Salz in der Suppe.“ Die anderen nicht zu Potte kommen lassen und selber Tore schießen, allein das ist es, worauf’s ankommt. Den Bundesliga-Rekord von 101 Treffer in einer Saison hält Bayern München (1971/72). Den offiziellen Weltrekord in einem internationalen Spiel hält Australien mit einem 31:0 über Amerikanisch Samoa, erzielt am 11. April 2001 während der Qualifikation zur WM 2002. Nahezu unglaublich sind die Rekorde von Gerd Müller: In der Bundesliga schoss er für Bayern München 365 Tore (0,84 pro Spiel), die Bundesligasaison 1971/72 beendete er, bei 34 Spieltagen, mit 40 Treffern, und bei 62 Auftritten in der deutschen Nationalelf brachte er es auf 68 Tore. Müller war eine wahre „Torfabrik“. Den Rekord für die meisten Tore in Folge hält allerdings nicht Müller, sondern der Kölner Thomas Allofs: Er schaffte 1984 14 Tore in zehn aufeinander folgenden Spielen.

Ein weiterer Rekord geht zugleich auf einen Kölner und einen Müller. Keiner schoss in der Bundesliga so viele Tore in einem Spiel wie Dieter Müller vom 1. FC Köln. Sechsmal brachte er den Ball 1977 im Kasten von Werder Bremen unter. Spieler, die einen Hattrick schafften – drei Tore hintereinander in einem Spiel – gibt es einige. Das Kunststück eines doppelten Hattricks gelang aber nur einem. Elder Hadzimehmedovic, bosnischer Fußballprofi, schoss im Jahr 2003 beim 6:0 von Lyn Oslo gegen NSI Ruvnavik (Faröer), einem Qualifikationsspiel zum UEFA-Pokal, alle sechs Tore, je drei in einer Halbzeit. Fehlen noch die Eigentore, die gar nicht so selten vorkommen. Ein Mannschaftskamerad von Gerd Müller, Franz Beckenbauer, traf immer wieder mal ins eigene Netz. Ein Kunststück wie Nikolce Noveski gelang ihm dabei allerdings nicht: Der Mainzer fälschte den Ball im November 2005 im Spiel gegen Frankfurt innerhalb von vier Minuten zweimal so ab, dass er den Weg ins eigene Tor fand. Anschließend traf er noch einmal ins richtige, also in das des Gegners.

Um die fußballspezifische Qualität des Tores und die Leistungen von Müller, Müller & all den anderen auch richtig würdigen zu können, muss man wissen, dass der Fußball-Treffer innerhalb der Gattung der Treffer und Punkte, die bei einem Ballspiel zählen und es entscheiden, eine besondere und vor allem besonders rare Spezies ist. Beim Football und beim Rugby tritt an die Stelle der einfachen Torwertung eine komplizierte Punktrechnung verschiedener Arten von Zählern, und bei anderen Ballsportarten gibt es in der Regel eine derartige Unmenge von Toren, dass ein gelungener Versuch in keiner Weise mehr ein besonderes Ereignis darstellt. Die Fußballregeln dagegen sind so eingerichtet, dass nur äußerst wenige Tore fallen. In den 43 Spielzeiten der Bundesliga von 1963/64 bis 2004/05 fielen insgesamt 30.848 Tore in 12.794 Spielen. Das entspricht einem Schnitt von 3,11 Toren pro Spiel. Eine Entwicklung von mehr zu weniger oder von weniger zu mehr Toren ist dabei nicht zu erkennen. Die torreichste Saison gab es 1983/84 (3,58 Tore im Schnitt), die torärmste 1989/90 (2,58 Tore im Schnitt). Trotz dieser Konstanz kann es an jedem Bundesliga-Spieltag zu starken Ausschlägen nach oben oder unten kommen. Die Gesamtzahl der Treffer schwankte zwischen 11 Toren (20. Spieltag 1998/99) und 53 Toren (32. Spieltag 1983/84). Bei der Torquote gibt es demnach keine signifikanten Entwicklungen, allenfalls bei den Torschützen. Klassische Mittelstürmer à la Müller gibt es nicht mehr, heute gehören oft Mittelfeldspieler – 2004/05 etwa Mintal, Marcelinho, Ballack – zu den torgefährlichsten Leuten. In der heutigen (Straf-)Raumenge ist die Aufgabe der Stürmer nicht mehr nur die Verwertung von Vorlagen, sondern ebenso sehr auch das Sichern und Ablegen von Zuspielen, wie es etwa Dortmunds Jan Koller vorbildhaft praktiziert.

Dem Durchschnitt von drei Treffern pro Spiel entspricht das 2:1 als wahrscheinlichstes Spielergebnis (auch wenn laut einer FIFA-Statistik von 2004 das 1:0 noch etwas häufiger vorkommt). Statistisch gesehen hat damit jede Mannschaft pro Spiel mindestens eine „sichere“ Trefferchance. Ein einziges Tor kann zwar eine Partie entscheiden, aber solange sie keinen zweiten Treffer drauflegt, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass der Gegner zum Ausgleich kommt und damit in der Chance, doch noch den Sieg zu erringen, gleichzieht. Beim Fußball sind Treffer demnach Höhepunkte, auf die hin die gesamte Dramaturgie des Spiels sich zusammenzieht. Aus dem Minus der Anzahl wird ein Plus der Spannung. Zwar kann es auch bei den „Vieltrefferspielen“ Handball und Basketball zu dramatischen Endphasen kommen, in der Regel aber sind die Spiele in diesen Sportarten schon lange vor dem Schlusspfiff entschieden, weil sich eine Mannschaft bereits einen uneinholbaren Vorsprung herausgespielt hat.

Die Seltenheit des Fußballtores lässt die Behauptung gerechtfertigt erscheinen, dass es eine ähnliche Qualität hat wie der K.o. im Boxen. Oder, etwas genauer ausgedrückt: Ein Tor im Fußball entspricht einem Wirkungstreffer, nach dem ein Boxer angezählt wird; der Kampf geht weiter, und vielleicht ist der angeschlagene Boxer nun erst richtig wachgerüttelt, um seinerseits die Entscheidung zu suchen. Aber bevor man weiter darüber philosophiert, wie treffend dieser Vergleich ist – klar ist allemal, dass beide Sportarten besonders spannend sind, weil in jedem Augenblick ein Schlag oder Schuss die endgültige Entscheidung bringen kann.

Fußballästheten wie der Schriftsteller Peter Handke behaupten, dass ein Spiel auch eine Augenweide sein kann, „ohne dass es zählbare Treffer gibt“. Tatsache ist jedoch, dass zum Beispiel das 0:0 im WM-Endspiel 1994 zwischen den Klasseteams aus Brasilien und Italien eher etwas für die Liebhaber von Strategie-Seminaren war. Und im Normalfall entspricht der Verlauf des typischen 0:0 eher dem des Spiels Bundesrepublik - England bei der WM 1982, das die „Welt“ so kommentierte: „Das Unentschieden gegen die Engländer war nicht mehr als ein Gleichgewicht der Ohnmacht, kein Ergebnis hätte der kärglichen Kickerei besser gerecht werden können als ein 0:0. Null Tore, null Mut, null Selbstvertrauen, null Kraft, null Stärke. Für Mathematiker null Periode, beliebig fortsetzbar also – Nulldiät oder Nullwachstum.“

Viele meinen daher, ein Fußballspiel werde nur dann interessant, wenn möglichst viele Treffer fallen. Folgerichtig fordern sie eine Reform des Fußballspiels – zum Beispiel größere Tore –, die zu einer Erhöhung der Trefferzahl führen würde. Die Ansicht, dass ein Spiel durch viele Treffer schön wird, ist sicherlich richtig, aber auch Handke liegt prinzipiell nicht falsch, denn tatsächlich kann bei einem Spiel, das 0:0 endet, interessanter und schöner Fußball geboten worden sein. Mit der bloßen Feststellung, dass ein 0:0 „auch“ unterhaltsam sein kann, und mit der kurzsichtigen Forderung nach „vielen Treffern“ kommt man jedoch nicht weiter, wenn man dem Geheimnis des Fußballtores auf die Spur kommen will.

Interessant kann ein trefferloses Spiel nur dann sein, wenn und solange beide Mannschaften über die gesamte Spielzeit hinweg versuchen, Tore zu erzielen. Spiele, bei denen nicht permanent ein Treffer droht, haben außer Langeweile kaum etwas zu bieten. Der misslungene Torschuss, der Treffer, der „in der Luft liegt“, aber doch nicht fällt, ist es, der selbst ein 0:0 spannend macht: Denn während des Spiels kennt ja noch keiner das Ergebnis. Auch die unbestreitbare Tatsache, dass gerade Spiele, in denen außergewöhnlich viele Tore fallen, später zu den „Sternstunden des Fußballs“ gerechnet werden, darf nicht zu der Annahme verleiten, dass mehr Tore zu mehr Fußball-Faszination führen würden. Kantersiege wie das berühmte 7:1 anno 1971 von Borussia Mönchengladbach über Inter Mailand sind zwar leckere Sahnehäubchen, aber wenig spannend.

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