Marie Louise Fischer - Das unmögliche Mädchen setzt sich durch

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Rosa ist unmöglich, sagen alle in der Klasse. Dabei ist sie nur nicht so gut angezogen. Und das hat seinen guten Grund. Der neunköpfigen Familie geht es nicht gut, sie kann sich kaum etwas leisten. Der Vater ist Frührentner, seit er bei einem Verkehrsunfall beide Beine verloren hatte. Aber solche Gründe interessieren in der Schule niemand. Keiner beachtet sie, keiner lädt sie zu einer Party ein. Nur Hortense, die mit ihren Eltern in einer schicken Etagenwohnung in einem Münchener Vorort lebt, hält zu ihr. Für Hortense ist der Umstand, dass Rosa mit ganz anderen Lebensumständen fertigwerden muss, ein Grund, sie zu bewundern. Und Hortense lässt sich nicht von den anderen Klassenkameraden einschüchtern. Im Gegenteil: Gemeinsam entwickeln sie einen Schlachtplan.-

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„Wie redest du denn!? Der Tisch ist ein skandinavisches Modell.“

„Aber darum geht es doch gar nicht, Mutti, und du weißt das ganz genau. Der Tisch ist bestimmt sehr schön, aber er ist so niedrig, so daß man nicht mit Messer und Gabel daran essen kann … oder man müßte sich dazu auf den Fußboden setzen!“

„Ach was, mit ein bißchen Geschicklichkeit geht das schon.“

„Vati, nun sag du doch auch mal was!“

Herr Mercator, der am Schreibtisch gesessen und in einem Manuskript gelesen hatte – er arbeitete in einem kleinen wissenschaftlichen Verlag – nahm sich häufig Arbeit mit nach Hause. Er hob den Kopf und nahm seine Brille ab. „Ihr habt beide recht“, entschied er diplomatisch, „man kann an dem Tisch mit Messer und Gabel essen … aber bequem ist es nicht!“

„Danke, Vati! Dann werd ich also in der Eßecke decken!“

„Doch nicht in der Küche?!“ protestierte die Mutter.

„Und warum nicht? Ihr habt doch schon öfter dort Gäste bewirtet. Unsere Küche ist durchaus gemütlich.“

Das war sie wirklich. Die Schränke und die Verschalungen der Küchenmaschinen waren in naturfarbener Eiche gehalten, genauso wie die Sitzecke, und das Dach des Entlüfters über dem Herd glänzte in rotem Kupfer.

Rasch legte Hortense eine frische Decke auf und begann ihr Werk von vorn. Sie war gerade fertig, als die Klingel der Sprechanlage läutete. Frau Mercator nahm den Anruf entgegen, aber Hortense wußte, was er bedeutete: Herr Schwarzkopf, der Pförtner des großen Hauses, meldete an, daß Rosa gekommen war.

Hortense blieb in der Küche und wartete ab. Sie wollte, daß die erste Begrüßung zwischen Rosa und ihrer Mutter ohne ihr Beisein ablief. Sie hatte die Szene mit Rosa genau einstudiert.

„Da bist du ja!“ hörte sie ihre Mutter sagen.

„Guten Tag, Frau Mercator!“ grüßte Rosa.

Hortense freute sich, das klang sehr höflich und manierlich.

„Leg doch ab!“

„Ja, danke“, sagte Rosa und fügte, nach einer kurzen Pause, weil ihr noch gerade rechtzeitig einfiel ein „Frau Mercator“ hinzu.

Jetzt hielt Hortense den richtigen Augenblick für gekommen, die Freundin auch ihrerseits zu begrüßen. Sie trat in die kleine Diele und – erstarrte. Rosas gewöhnlich glattes, stumpfes schwarzes Haar hatte sich in eine glänzende kastanienrote Lockenpracht verwandelt.

„Wie siehst du denn aus!?“ platzte Hortense heraus und hätte sich im nächsten Augenblick am liebsten die Zunge abgebissen; ohne ihre dumme Bemerkung hätte die Mutter vielleicht gar nicht bemerkt, wie Rosa sich verändert hatte.

„Wieso?“ Rosa hatte ihren Parka schon aufgehängt, jetzt blickte sie verständnislos an ihrem Pullover und der Skihose hinunter. „Ist etwas an mich …“, sie verbesserte sich rasch: „an mir nicht in Ordnung?“

„Dein Haar.“

Rosa lächelte unbekümmert. „Ungewohnt, wie?“

„Ja, ein bißchen.“ Hortense versuchte rasch vom Thema abzulenken. „Komm mit! Sag meinem Vater guten Tag!“ Sie nahm Rosa bei der Hand.

Die Mutter sah den beiden kopfschüttelnd nach.

Herr Mercator reichte Rosa lächelnd die Hand. „Du bist also die vielgerühmte Rosa?“

Rosa hatte eine schlagfertige Antwort schon auf der Zunge, erinnerte sich dann aber an Hortenses Warnungen und sagte nur: „Guten Tag, Herr Mercator!“

„Na, setzt euch!“

Die Mädchen nahmen Platz, wobei Rosa auf Hortenses Füße schielte, um sie dann ebenso gerade nebeneinanderzusetzen, wie die andere es tat.

„Du gehst also in Hortenses Klasse?“ fragte Herr Mercator, bemüht ein Gespräch zu beginnen.

„Ja.“

„Und wie ich höre, bist du eine gute Schülerin?“

„Das stimmt“, bekannte Rosa ohne falsche Bescheidenheit.

Herr Mercator strich sich über sein Bärtchen, um ein Schmunzeln zu verbergen.

„Sie ist wirklich sehr gut“, bestätigte Hortense heftig, „besonders in Mathe.“

„In Mathematik? Sieh einer an. Dann lernst du wohl sehr fleißig?“

„Für Mathe? Nö.“ Beflissen verbesserte Rosa sich: „Nein, Herr Mercator.“

„Und wie kommt es dann, daß du trotzdem alles richtig machst?“

Rosa krauste die Stirn. „Überlegen … und hinschreiben.“

Herr Mercator lachte und nahm sein Manuskript wieder zur Hand.

„Komm mit in mein Zimmer!“ flüsterte Hortense und lief zur Tür.

Rosa folgte ihr. „Wo ist deine Mutter?“ fragte sie. „Vielleicht sollten wir ihr helfen.“

„Ich muß mit dir sprechen.“ Hortense ließ Rosa in ihren eigenen kleinen Raum, einem hübschen Teenagerzimmer mit einer Bücherwand, einem als Couch hergerichteten Bett, einem Tisch und Sessel.

Ihr bedeutungsvoller Ton machte Rosa stutzig. „Is was?“ fragte sie.

Hortense lehnte mit dem Rücken zur Tür. „Wie konntest du dich dermaßen herrichten?“ rief sie.

„Ich weiß gar nicht, was du hast.“

„Nun tu bloß nicht so unschuldig … dein Haar!“

Rosa griff unwillkürlich mit beiden Händen zum Kopf. „Was regst du dir auf? Bloß weil ich mir ein paar Locken gedreht habe!“

„Aber dein Haar ist feuerrot!“

„Du spinnst wohl!“

„Du hast es dir gefärbt!“

„Is ja nich wahr!“

Ohne ein weiteres Wort öffnete Hortense die Tür zu ihrem Bad, einem winzigen Raum mit Waschbecken und Dusche, und stieß Rosa zum Spiegel.

Sekundenlang starrte Rosa ganz verdutzt auf ihre kastanienrote Lockenpracht, dann brach sie, mit weit aufgerissenem Mund, in ein schallendes Gelächter aus.

„Das findest du noch komisch?“ fragte Hortense irritiert. „Na, was denn sonst? Soll ich etwa weinen, bloß weil ich ein falsches Haarwaschzeug erwischt hab? Vielleicht liegt es auch am Festiger …“ Rosa stemmte die Fäuste in die Seiten. „Also das ist doch wirklich der größte Witz des Jahrhunderts!“

„Es sieht schrecklich aus!“

Rosa drehte den Kopf von links nach rechts und versuchte, sich auch im Profil zu betrachten. „Kann ich eigentlich gar nich finden … im Gegenteil, macht was daher.“ Als sie Hortenses entsetztes Gesicht sah, lachte sie. „Nur keine Bange, natürlich mach ich es nicht wieder … nicht, bis ich erwachsen bin. Aber dann, wer weiß … schließlich tönen sich doch ’ne Menge Frauen die Haare.“

„Aber nicht so!“

„Das ist Geschmacksache.“ Sie drehte sich zu Hortense um. „Aber deswegen brauchen wir uns doch nicht zu streiten. Ich hab’s ja nicht mit Absicht getan.“

„Daß es dir gerade heute passieren mußte“, jammerte Hortense, „du siehst aus wie ein bunter Hund!“

„Mach bloß kein Drama draus. Schließlich kommt es doch nicht drauf an, was man auf dem Koppe hat, sondern drinnen!“ Rosa tippte sich mit dem Zeigefinger auf die Stirn.

„Aber was haben meine Eltern jetzt für einen Eindruck von dir!“

„Wir können es ihnen ja erklären“, schlug Rosa vor.

Hortense zog nachdenklich die Unterlippe zwischen die Zähne. „Lieber nicht“, entschied sie, „wenn sie uns nicht glauben, wird alles nur noch schlimmer. Wir müssen es drauf ankommen lassen.“

„Von mir aus. Du kennst die besser als ich.“

Hortense seufzte. „Nimm dich bloß zusammen. Sprich hochdeutsch und nie mit vollem Mund. Am besten sagst du überhaupt so wenig wie möglich.“

Sie zog die Freundin mit sich in die kleine Diele hinaus und weiter in die wohnliche Küche, wo Herr und Frau Mercator sie schon erwarteten.

Rosa, der sehr viel daran lag, einen guten Eindruck zu machen, hielt sich an Hortenses Ermahnungen. Das hatte den Erfolg, daß es weder Herrn Mercator noch seiner Frau gelang, ein Gespräch mit ihr in Gang zu bringen. Sie balancierte jeden einzelnen Bissen der guten Schwarzwälder-Kirschtorte mit größter Vorsicht zum Mund, trank den Kakao mit ganz kleinen Schlucken und gab auf alle Fragen nur höchst einsilbige Antworten, Außer „Ja, Herr Mercator“ und „Nein, Frau Mercator“ war nichts aus ihr herauszuholen.

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