Jules Verne - Der Kurier des Zaren

Здесь есть возможность читать онлайн «Jules Verne - Der Kurier des Zaren» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Der Kurier des Zaren: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der Kurier des Zaren»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Die gefährliche Dienstreise des Kuriers des Zaren quer durch Russland: Der aus Sibirien stammende Offizier Michael Strogoff soll eine Depesche nach Irkutsk zum Bruder des Zaren bringen, um ihn zu warnen, dass sich Iwan Ogareff zusammen mit dem Tatarenfürsten an ihm rächen möchte. Inkognito als Tuchhändler Nikolaus Korpanoff macht er sich also auf die weite Reise. Doch bis er seinen Auftrag ausführen kann, muss er noch einige gefahrenreiche Hindernisse überwinden…-

Der Kurier des Zaren — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der Kurier des Zaren», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

„Und der Bruder Eurer Majestät, der Grossfürst, der zur Zeit im Gouvernement Irkutsk eingeschlossen ist, hat mit Moskau keine Verbindung mehr?“

„Nein.“

„Aber aus den letzten Telegrammen muss ihm doch bekannt sein, welche Massregeln von Eurer Majestät getroffen worden sind, und welche Hilfe er von den Irkutsk zunächst gelegenen Gouvernements erwarten darf?“

„Das weiss er,“ erwiderte der Zar, „aber was er nicht weiss, ist dies: dass Iwan Ogareff neben seiner Rebellenrolle die Berräterrolle spielt, und dass er in ihm einen persönlichen und blutdürftigen Feind hat. Dem Grossfürsten hat Iwan Ogareff zuzuschreiben, dass er in Ungnade fiel, und was von noch grösserem Ernst ist, der Grossfürst kennt den Menschen nicht. Iwan Ogareffs Plan ist, sich nach Irkutsk zu begeben und dort unter falschem Namen dem Grossfürsten seine Dienste anzubieten. Wenn er dann sein Vertrauen gewonnen hat, und wenn die Tataren in Irkutsk eingedrungen sein werden, wird er die Stadt und mit ihr meinen Bruder ausliefern, dessen Leben damit bedrohtv ist. Das sind die Dinge, die ich aus meinen Berichten weiss — das ist es, was der Grossfürst nicht weiss — und das ist es, was der Grossfürst wissen muss!“

„Nun denn, Sire, ein kluger, mutiger Kurier . . .“

„Auf ihn rechne ich.“

„Und beeilen soll er sich,“ setzte der erste Chef der Polizei hinzu, „denn, geruhen Sire, mir die Bemerkung zu erlauben, diese sibirische Erde ist ein günstiger Boden für Rebellionen.“

„Meinst du, General, dass die Verbannten mit den Verbrechern gemeinsame Sache machen könnten?“ rief der Zar, der angesichts solcher Andeutung des Polizeichefs die Herrschaft über sich verlor.

„Majestät geruhen zu entschuldigen,“ stotterte der erste Chef der Polizei, denn wirklich war dies der Gedanke, den ihm sein unruhiger und misstrauischer Geist eingegeben hatte.

„Ich traue den Verbannten doch mehr Patriotismus zu,“ erwiderte der Zar.

„Es gibt andere als politische Verbannte in Sibirien,“ bemerkte der Polizeichef.

„Die Verbrecher! O, General, die überlasse ich dir. Das ist der Abschaum des menschlichen Geschlechts, die haben kein Vaterland. Aber der Aufstand oder die Rebellion vielmehr ist nicht gegen den Kaiser gerichtet, sondern gegen Russland, gegen dieses Land, auf dessen Wiedersehen die Verbannten nicht völlig Verzicht geleistet haben — und das sie wiedersehen werden . . .! Nein, niemals wird sich ein Russe mit einem Tataren verbünden, und wäre es bloss auf eine Stunde, um die moskowitische Macht zu schwächen!“

Der Zar glaubte mit Recht an den Patriotismus derjenigen, die seine Politik zeitweilig des Landes verwiesen hatte. Die Milde war die Grundlage seiner Justizpflege, und solange es in seiner Hand lag, sie zu ermessen und zu üben, verbürgten ihm die erheblichen Vergünstigungen, die er bei der Ausführung der ehedem so schrecklichen Urteile walten liess, dass er auf falschem Wege sich nicht befinden konnte. Aber selbst wenn dem tatarischen Einfall diese mächtige Hilfe nicht zuteil wurde, blieben die Dinge noch immer äusserst ernst, denn es stand zu befürchten, dass ein grosser Teil der kirgisischen Bevölkerung sich zu den eindringenden Haufen schlagen würde.

Die Kirgisen zerfielen in drei Horden, die grosse, die kleine und die mittlere, und zählten etwa 400 000 Zelte oder zwei Millionen Seelen. Von diesen verschiedenen Stämmen waren manche unabhängig, andere erkannten die russische Oberhoheit an oder diejenige der Khanate von Khiwa, Khokhand und Bochara, also der gefürchtetsten Häuptlinge von Turkestan. Die mittlere Horde, die reichste, war zugleich die bedeutendste, und ihre Lagerplätze nahmen den ganzen Raum ein zwischen den Wasserläufen des Sara-Su, des Irtysch, des oberen Ischim, des Hadisangund des Aksakal-Sees. Die grosse Horde, die die östlich von der mittleren Horde gelegenen Gegenden besetzt hielt, erstreckte sich bis zu den Gouvernements Omsk und Tobolsk. Wenn sich also diese kirgisischen Völker erhoben, so bedeutete das die Überflutung von Russisch-Asien und in erster Linie die Abtrennung Sibiriens östlich vom Jenissei. Allerdings waren diese Kirgisen in der Kriegskunst noch grosse Neulinge und plünderten lieber nächtlicherweile oder überfielen Karawanen, als dass sie regulären Kriegsdienst verrichteten. Wie Lewschin von ihnen gesagt hat: „Eine geschlossene Front oder ein tüchtiges Infanteriekarree widersteht einer zehnmal zahlreicheren Kirgisenmasse, und eine einzige Kanone kann ihrer eine schreckliche Menge vernichten.“ Das mochte wohl sein, aber vorerst musste solch tüchtiges Infanteriekarree in dem aufständischen Lande sein, und die Feuerschlünde mussten aus den Artillerieparks der russischen Provinzen die 2000 bis 3000 Werst Entfernung zurückgelegt haben. Bis auf die direkte. Linie Jekaterinburg—Irkutsk waren nun aber die häufig sumpfigen Steppen nicht leicht passierbar, und es würden ganz sicher mehrere Wochen verstreichen, bevor sich die russischen Truppen in die Lage gesetzt sehen konnten, die tatarischen Horden zurückzudrängen.

Omsk war der Mittelpunkt des westlichen Sibirien, dessen Aufgabe es war, die Kirgisenbevölkerung in Respekt zu halten. Dort lagen die Grenzbezirke, die diese nur teilweise unterjochten Nomaden mehr als einmal verwüstet hatten, und im Kriegsministerium hatte man allen Grund zu der Annahme, dass Omsk bereits stark bedroht würde. Die Kette der Militärkolonien, nämlich jene Kosakenposten, die von Omsk bis Semipalatinsk staffelweise verteilt waren, musste an mehreren Punkten bereits überrumpelt worden sein. Nun stand aber zu befürchten, dass die über die kirgisischen Distrikte herrschenden „Grosssultane“ der Herrschaft der gleich ihnen muselmanischen Tataren entweder sich freiwillig gefügt hatten oder sich unfreiwillig hatten fügen müssen, und dass sich dem durch die Unterjochung wachgerufenen Hass jener andere Hass beigesellen würde, der aus dem Gegensatz zwischen griechisch-orthodoxer und muselmanischer Religion geboren wird. Seit langer Zeit suchten nämlich die Tataren Turkestans, und hauptsächlich diejenigen der Khanate von Bochara, Khokhand und Kundus, sowohl im Wege der Gewalt als durch Überredung, die kirgisischen Horden der moskowitischen Herrschaft abtrünnig zu machen.

Nur ein paar Worte über diese Tataren. Das Volk der Tataren gehört, genauer gesagt, zwei unterschiedlichen Rassen an, nämlich der kaukasischen und der mongolischen Rasse. Die kaukasische Rasse vereinigt unter ein und derselben Bezeichnung die Türken und die Eingeborenen persischen Ursprungs. Die rein mongolische Rasse begreift die Mongolen, die Mandschu und die Tibetaner. Die Tataren, die damals das russische Reich bedrohten, waren kaukasischer Rasse und Hausten vorwiegend in Turkestan. Dieses geräumige Land war in verschiedene Staaten abgeteilt, die durch Khans beherrscht wurden, woher die Benennung Khanat rührt. Die hauptsächlichsten dieser Khanate waren: Bochara, Khiwa, Khokhand, Kundus und so weiter. Zu dieser Zeit war das bedeutendste und gefürchtetste dieser Khanate Bochara. Mit dessen Fürsten oder Häuptlingen hatte Russland schon wiederholt Kämpfe führen müssen. Teils aus persönlichem Interesse, teils um die Kirgisen unter ein anderes Joch zu beugen, hatten sie die Unabhängigkeit derselben gegen die Herrschaft der Moskowiter aufrechterhalten. Der gegenwärtige Fürst oder Häuptling, Feofar-Khan, wandelte in den Bahnen seiner Vorgänger. Dieses Khanat von Bochara erstreckte sich von Norden nach Süden zwischen dem 37. und dem 41. Breitengrad, und von Ost nach West zwischen dem 61. und 66. Längengrad, das heisst, über eine Fläche von etwa 10 000 Quadratmeilen. Man zählte in diesem Staate eine Bevölkerung von 2½ Millionen Einwohnern, ein Heer von 60 000 Mann Fussvolk (Sarbassen), das zu Kriegszeiten verdreifacht war, und von 30 000 irregulären Reitern. Im Schutze seiner Gebirge, bei der durch seine Steppen bewirkten Abgeschlossenheit bildete es ein furchtbares Staatswesen, und Russland würde sich gezwungen sehen, ihm ganz bedeutende Streitkräfte gegenüberzustellen.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Der Kurier des Zaren»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der Kurier des Zaren» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Der Kurier des Zaren»

Обсуждение, отзывы о книге «Der Kurier des Zaren» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x