Charles Beauclerk - Nell Gwyn

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"Ich bin doch die protestantische Hure!", ruft Nell 1681 dem aufgebrachten Londoner Pöbel entgegen,der im Begriff steht, ihre Kutsche zu stürmen, und kann daraufhin ihren Weg unbehelligt und unter den Jubel-rufen der Menge fortsetzen. «Eine Prinzessin des Volkes» nennt Charles Beauclerk seine Urahnin Nell Gwyn. Der legendären Mätresse Charles II., des englischen Königs, widmet er eine ebenso brillante wie warmherzige Biografie, die zugleich ein farbenprächtiges Epochenbild entrollt: England in den übermütig aufschäumenden Jahren der zweiten Hälfte des 17.Jahrhunderts, die das Duckmäusertum der Ära Cromwell hinwegfegten.-

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Das Theater war ein kleiner, weitgehend aus Holz erstellter, dreigeschossiger Bau, circa siebenunddreißig Meter lang und zwanzig Meter breit. Die Bauarbeiten hatten ganze zwei Jahre in Anspruch genommen und 2400£ gekostet. Innen war das Theater üppig ausgestattet, wobei trotz des durch die zahllosen Kerzenleuchter hervorgerufenen Glanzes doch eine Atmosphäre behaglicher Intimität gewahrt blieb. Den gesamten unteren Bereich nahm das Parkett ein. Seine mit grünem Flanell und vergoldetem Leder bezogenen Sitzreihen stiegen nach hinten hin leicht an. Dies waren die von der jeunesse dorée der Stadt bevorzugten Plätze (auch von so aufstrebenden jungen Herren wie Samuel Pepys) und kosteten den Eintrittspreis von zwei Schilling Sixpence. Über dem hinteren Teil des Parketts erhoben sich drei Ränge. Der erste war in reich verzierte Seitenlogen unterteilt und den königlichen Gästen, dem Adel sowie hochgestellten Besuchern vorbehalten. Diese Logen erhoben sich in so geringer Höhe über dem Parkett, dass zwischen diesen beiden Ebenen ständig æillades (vielsagende Blicke) hin und her wanderten. Der mittlere Rang, auf dem hauptsächlich die städtischen Kaufleute und die nouveaux riches Platz nahmen, war ebenfalls in Logen unterteilt, und ein Platz kostete dort einen Schilling Sixpence. Und schließlich gab es noch den dritten, nicht unterteilten Rang, wo sich für einen Schilling das ungehobeltere Publikum amüsierte. Zu dieser Galerie erhielten Lakaien, Kutscher und andere niedere Dienstboten auch kostenlos Zugang, sobald sich der Vorhang zum letzten Akt gehoben hatte. Bei der Premiere eines Stückes betrug der Eintrittspreis gewöhnlich das Doppelte. Insgesamt bot das Theater ungefähr siebenhundert Zuschauern Raum.

Zwischen Parkett und Bühne verlief ein Gang, auf dem die Orangenverkäuferinnen standen und wo sich das Publikum zwischen den einzelnen Akten die Beine vertreten konnte. Dieser Gang trennte die fiktive Welt auf der Bühne von der Welt der Wirklichkeit. In einer Nische neben der Bühne hockten die Musiker des Orchesters, denn bevor der Vorhang sich hob und auch in den Pausen spielte die Musik. Wie stets im siebzehnten Jahrhundert ist Zurückhaltung geboten, wenn man auf die Bequemlichkeit zu sprechen kommt. Einmal ganz abgesehen von der natürlich vorhandenen Brandgefahr erzeugten die vielen Kerzen im Sommer eine unerträgliche Hitze, und Pepys schildert uns eindringlich, wie sehr er dann im Parkett schwitzte. Im Winter bestand das gegenteilige Problem, weil die Fenster in der Kuppel über dem Parkett nicht regendicht waren. Pepys beklagt einmal, dass ein Hagelschauer ihn und seine Gattin gezwungen habe, ihre Plätze zu verlassen und in einem nahe gelegenen Bierausschank Zuflucht zu suchen! Es gab keine Toiletten, und alkoholische Getränke waren strikt verboten. Die Vorstellungen begannen gewöhnlich um drei Uhr nachmittags.

Pepys, der das Theater einen Tag nach der Eröffnung besuchte, hielt Folgendes fest: »Das Haus ist sehr gut ausgestattet, wenngleich es einige Mängel aufweist, so etwa die engen Zu- und Abgänge zum Parkett und die weite Entfernung von der Bühne zu den Logen, wo man, wie ich überzeugt bin, nichts hören kann; doch alles andere ist sehr schön ...« Danach allerdings beklagt er sich noch darüber, dass der Klang des unter der Bühne untergebrachten Orchesters nicht klar genug ans Ohr des Zuschauers dringe. Genau wie viele der anderen Besucher begab sich auch Pepys gerne hinter die Bühne, um mit den Schauspielerinnen zu liebäugeln, während diese sich umkleideten. Viele kamen in der Hoffnung auf ein Stelldichein, und alle waren sie äußerst lästig. Eine Privatsphäre gab es nicht einmal für die »Stars«. Nells Schauspielerkollegin Beck Marshall beschwerte sich einmal direkt beim König über die ungebetenen Aufmerksamkeiten von Sir Hugh Middleton, worauf der König per Dekret allen Gentlemen den Zutritt zu den Garderoben in der Drury Lane untersagte. Es gab zwei sogenannte Ruheräume, einen für die Frauen und einen für die Männer, die sich direkt neben den Kammern befanden, in denen die Schauspieler auf ihr Stichwort warteten.

Mit Nells neuer Stellung ging auch eine Veränderung ihrer Wohnverhältnisse einher. Sie zog nun in das Cat and Fiddle in der Lewkenor Lane (heute Macklin Street), eine der kleinen, nördlichen Seitengassen der Drury Lane, dort wo diese in die Holborn mündete und wo sich genau wie in der Coal Yard Alley einiges an Diebsgesindel herumtrieb. Bei dieser Unterkunft handelte es sich wahrscheinlich um einen Ableger von Madam Ross’ berüchtigtem Etablissement, was die Vermutung nahelegt, dass Ross Orange Moll mit Mädchen versorgte. Damit scheint sich auch zu bestätigen, dass Puffmütter und Theaterbetreiber in enger Verbindung zueinander standen. Beide hielten stets Ausschau nach begabtem Nachwuchs. Der größte Teil des Theatervölkchens lebte hier in der Drury Lane und ihren kleinen kopfsteingepflasterten Höfen und Seitengässchen. Nells früheres (noch von Duncan bezahltes) Zimmer hatte in der Maypole Alley oder Little Drury Lane 2gelegen, von wo aus sie auf die Strand und den mächtigen Maibaum mit der vergoldeten Krone blicken konnte. Das war das elegante Ende der Drury Lane im Süden, dort wo die fünfstöckigen Stadtpalais des Earl von Craven standen. Auch die Earls von Salisbury und Peterborough besaßen hier Häuser, desgleichen Lord Howard, und im Weld House beherbergte man häufig ausländische Gesandte. Die Kirche in der Drury Lane zog ortsansässige Katholiken in so auffallend großer Zahl an, dass die Straße schon bald unter der Bezeichnung »Klein Rom« bekannt war. Etwas weiter oben, fernab vom Adel, lebten die Künstler und Theaterleute, und ganz am nördlichen Ende, nahe der Holborn, lagen die Elendsquartiere und Bordelle, die Nell von Kindheit an vertraut waren. Mit ihren starken gesellschaftlichen Gegensätzen war die Drury Lane eine wirklich gute Metapher für Nell Gwyns Lebensweg, und das Theater in ihrer Mitte stellte darin in gewisser Weise einen Ort des Ausgleichs und der Versöhnung dar.

Wenn der König Nell nicht schon in Madam Ross’ Etablissement begegnet war, so dürfen wir doch als gewiss annehmen, dass sie ihm aufgefallen ist, als sie unterhalb der Bühne ihre Orangen feilbot. Beglückt über die Aufmerksamkeiten der jungen Herren, muss sie mit ihren geröteten Wangen einen ganz bezaubernden Anblick geboten haben. Der unbekannte Verfasser von Memoirs of the Life of Eleanor Gwinn (1752) schreibt jedenfalls: »Kaum tauchte sie mit ihren Orangen im Parkett und hinter der Bühne auf, so richteten sich die Augen aller Schauspieler und auch die der lebenslustigen Herren, die das Theater bevölkern, sogleich auf sie, und alle hätten nur zu gerne gewusst, wer diese hübsche Orangenmaid war und woher sie stammte.« Und sie wiederum hat wahrscheinlich ihren Blick über die maskierten Damen und ihre flotten Begleiter auf den grün bezogenen Sitzreihen schweifen lassen, bis hin zu jenem Platz, wo der König mit seiner rothaarigen Mätresse saß, und war voller Zuversicht, dass er sie eines Tages bemerken würde.

Doch was bekamen diese schneidigen Gentlemen, die ins Theater strömten, denn nun eigentlich zu sehen, wenn sie ihre Augen auf die bezaubernde Orangenverkäuferin richteten, die dort mit dem Rücken zur Bühne stand? Nell war sicherlich klein und zierlich (mit den winzigsten und hübschesten Füßchen im ganzen Land), besaß aber dennoch durchaus weibliche Formen und scheute sich nicht, diese auch zur Geltung zu bringen. Ihr Gesicht war oval, sagt Dryden, der sie in der Rolle der Florimel beschreibt, sehr hell ihr Teint, die Augen haselnussbraun unter kräftigen braunen Brauen, was einen wunderhübschen Kontrast zu dem warmen, von goldenen Strähnen durchzogenen Kupferrot ihres Haars bildete. Ihr Biograph Arthur Dasent meint, dieser Gegensatz »mache vielleicht den größten Reiz ihres Antlitzes aus« und behauptet, solche Züge seien »bei Menschen plebejischer Herkunft nur selten oder gar nicht anzutreffen«. Wenn sie lachte, bildeten sich Grübchen in ihren Wangen, und der Schalk stand ihr ins Gesicht geschrieben. Auch ihre Porträts offenbaren, dass sich hinter diesen großen Augen, die den Betrachter dahinschmelzen lassen, noch etwas Tieferes verbirgt: die Melancholie des Narren.

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