Charles Beauclerk - Nell Gwyn

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"Ich bin doch die protestantische Hure!", ruft Nell 1681 dem aufgebrachten Londoner Pöbel entgegen,der im Begriff steht, ihre Kutsche zu stürmen, und kann daraufhin ihren Weg unbehelligt und unter den Jubel-rufen der Menge fortsetzen. «Eine Prinzessin des Volkes» nennt Charles Beauclerk seine Urahnin Nell Gwyn. Der legendären Mätresse Charles II., des englischen Königs, widmet er eine ebenso brillante wie warmherzige Biografie, die zugleich ein farbenprächtiges Epochenbild entrollt: England in den übermütig aufschäumenden Jahren der zweiten Hälfte des 17.Jahrhunderts, die das Duckmäusertum der Ära Cromwell hinwegfegten.-

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Hellena oder Eleanor – es ist wohl kaum ein Zufall, dass Behns Figur (die eingesteht, sie »habe eine seltsame Vorliebe für alles Schalkhafte«) den gleichen Namen trägt wie die Heldin unserer Geschichte, eine geistreiche Komödiantin, der es beschieden sein sollte, den größten Frauenhelden von allen für sich einzunehmen.

Kapitel 5

Schritt für Schritt nach oben

Das Schicksal sparte seine Kräfte nicht

Und hob sie vom Parterre ins Rampenlicht.

A Panegyrick, 1681

Das neue Theater, das Killigrew zwischen der Bridges Street und der Drury Lane errichtete und das am 7. Mai 1663 seine Tore öffnete, stellte für viele Frauen das Eingangstor zu einer anderen, verheißungsvolleren Welt dar. Für Nell jedenfalls bot es die Möglichkeit, sich sowohl von Duncan zu befreien als auch den Klauen von Madam Ross zu entkommen, denn sie gehörte mit zu den Ersten, die in die erlesene Truppe der Orangenverkäuferinnen aufgenommen wurde. Einige Wochen vor der Eröffnung des Theaters hatte Killigrew’s Company (genauer gesagt »The King’s Company«) einer gewissen Mary Meggs, Witwe, folgende Genehmigung erteilt: »Sie ist als Einzige befugt, frei und uneingeschränkt Orangen, Zitronen, Obst, Leckereien und allerlei Arten von Früchten und Zuckerwaren feilzubieten, zu verkaufen und unter die Leute zu bringen.« Meggs, ehemals Bordellwirtin und allgemein bekannt unter dem Name »Orange Moll«, war eine gute Freundin von Mrs Gwyn, und so gingen zwei der drei Stellen, die sie für Hilfskräfte bereithielt, an die Schwestern Rose und Nell Gwyn. Später formulierte es der Verfasser von A Panegyrick folgendermaßen:

Ein Korb war ihrem hübschen Arm beschieden,

mit Äpfeln und dem Obst der Hesperiden.

Das staunende Parterre hat sie besucht,

bot feil die lächelnd goldgestreifte Frucht.

In symbolischer Hinsicht ist es interessant, dass die Orange so stark mit Nell Gwyn und insbesondere mit ihrem lebhaften Wesen und ihrer Großzügigkeit assoziiert wurde. Chesterton erinnert daran, dass »noch lange nachdem der Letzte, der sie mit eigenen Augen gesehen hatte, verschieden war, an der Sitte festgehalten wurde, bei der Austeilung von Almosen in der Savoy-Kapelle einen Teller mit einer Orange neben die Tür zu stellen«, als eine Art Tribut an Nells Mildtätigkeit. 1Die Orange war in allererster Linie ein Symbol für die Sonne, ganz bildlich gesprochen, aber auch für den Geist, der alles Leben durchdringt. Die Orangen – oder goldenen Äpfel – im Garten der Hesperiden am äußersten westlichen Ende der Welt waren der höchste Preis, den der Geist des Menschen erstreben konnte: das Erstrahlen der Seele. Zu Nells Zeiten galten sie als exotisch, beinahe als Früchte aus einer anderen Welt, und wurden stark mit dem Königtum in Verbindung gebracht. Charles’ Großmutter, Maria von Medici, Königin von Frankreich, hatte eine berühmte Orangerie besessen, und sein Vetter Ludwig XIV., der Sonnenkönig, war geradezu vernarrt in Orangenbäume. Bezeichnenderweise sind es Orangen, die Aschenputtel ihren garstigen Schwestern zum Geschenk macht, als Zeichen dafür, dass sie nun nicht mehr länger das Aschenputtel ist, sondern sich zur Prinzessin gewandelt hat; man könnte wohl sagen, dass die Orangen auch am Anfang von Nells Eintritt in das Leben des Königs standen.

Die Mädchen arbeiteten sechs Tage in der Woche und erhielten ein Sechstel ihrer Einnahmen als Lohn. Sie standen in der vorderen Reihe des Parketts mit dem Rücken zur Bühne, hielten ihre mit Weinlaub bedeckten Obstkörbe vor sich und riefen in der Pause zwischen den einzelnen Akten: »Orangen gefällig! Möchte jemand Orangen?« Wilson zufolge bestand ihre Kleidung, die vermutlich von Orange Moll gestellt wurde, aus einer weißen Bluse, Korsett, Unterrock und einem Kleid aus grobem Stoff. Um den Hals hatten sie ein Tüchlein gebunden. Für die kleinen, süßen »Chinaorangen« zahlten die Gentlemen Sixpence, doch zusätzlich gab es auch Trinkgelder, denn die Mädchen übernahmen Botengänge für die Herren und überbrachten den maskierten Damen im Publikum oder aber den Schauspielerinnen hinter der Bühne kleine Liebesbillets. Auf diese Weise lernten sie den Umgangston und die Gepflogenheiten der besseren Gesellschaft kennen. Manchmal gab es auch unerwartete Aufgaben, so etwa als Orange Moll höchstpersönlich einem Mann während der Aufführung von Heinrich IV. das Leben rettete. Der hatte sich nämlich an seiner Orange verschluckt, und sie steckte ihm den Finger in den Hals und »brachte ihn so ins Leben zurück«. Pepys befand sich zu dem Zeitpunkt im Publikum und vertraute den Vorfall seinem Tagebuch an. Die Orangenverkäuferinnen kamen auch in Kontakt mit den Schauspielern und Schauspielerinnen, denn häufig trotteten sie mit ihnen mit, wenn die sich nach der Vorstellung noch in eine der nahe gelegenen Schenken zurückzogen.

Meggs suchte sich ihre Mädchen nicht allein nach äußeren Kriterien aus, sie mussten auch in der Lage sein, mit den Kunden zu schäkern. Schon sehr bald waren sie dafür bekannt, dass sie sich im Theater in allen Intrigen auskannten und genau wussten, wer sich mit wem traf. Wenn ein Gentleman sie danach fragte, konnten sie ihm wertvollen Klatsch weitertragen. Von Meggs selber hieß es, sie sei »eine private Umschlagstation für Skandalnachrichten« gewesen. In Rawlins’ Stück Tunbridge Wells, or A Day’s Courtship sagt eine der Personen: »Ihr Kuppeleigeschäft versteht sie besser als jede Orangenmaid im Theater.« Diese Anstellung war sicherlich eine gute Lehre für die spätere Karriere auf der Bühne, wo der gekonnte Umgang mit der Kuppelei geradezu zur Kunst erhoben wurde, und die Leiter der Truppe haben wahrscheinlich sehr rasch erkannt, wenn die Stimme eines Mädchens Talent verhieß, wenn es selber witzig und schlagfertig reagierte und andere zum Lachen bringen konnte. Manche dieser Tändeleien müssen ziemlich derb gewesen sein, denn die Orangenmädchen selbst galten den jungen Burschen in der Stadt als Freiwild. Viele Jahre später hat Nells große Rivalin, die Herzogin von Portsmouth, einer Dame erwidert, als diese Nells geistreiche Bemerkungen lobend erwähnte, an der Art, wie sie fluche, könne doch jedermann gleich erkennen, dass sie einmal Orangen verkauft habe.

Ob nun derb oder nicht, für ein Mädchen aus den Elendsvierteln muss das alles sehr aufregend gewesen sein. Nie zuvor hatte Nell so viele vornehme Damen und Herren in all ihrem Staat gesehen. Und dann war da noch die allgemeine Aufregung, wenn der König zu einer Aufführung eintraf. Sobald die königliche Equipage draußen vor dem Hauptportal des Theaters vorfuhr, wurde das gesamte Parkett von einer gespannten Vorfreude ergriffen. Man konnte sehen, wie der König aus der Kutsche stieg, und man hörte die Jubelrufe draußen auf der Straße, wenn die Menge ihn umdrängte und ihm hochachtungsvoll ihre besten Wünsche darbrachte. Bei seinem Eintritt erhob sich das Parkett geschlossen, und alle blieben so lange stehen, bis er Platz genommen hatte. Charles war der erste Monarch, der das öffentliche Theater förderte, und seine Anwesenheit garantierte ein volles Haus, ja, oftmals zog er die Aufmerksamkeit und die Kommentare stärker an als das Stück selber. Nell, die mit glühendem Gesicht im Schein der an den Bühnenwänden lodernden Fackeln und unter dem vom Proszenium herabhängenden und mit Kerzen bestückten Leuchtern stand, muss es vorgekommen sein, als sei der gesamte Hofstaat wie von Zauberhand hier, direkt vor ihren Füßen, erschienen. Allein schon die Schauspielerinnen müssen Nell wie Geschöpfe aus einer anderen Welt vorgekommen sein, denn ihr Status als »Stars« bescherte ihnen Liebesaffären mit den eleganten Gentlemen und Höflingen, die vom Parkett aus ein Auge auf sie geworfen hatten.

Diese überwältigende Erfahrung wurde allerdings etwas ernüchtert durch die Anwesenheit ihrer Schwester Rose, mit der sie Freud und Leid ihrer Kindheit geteilt hatte. Rose, die inzwischen zu einer jungen Frau herangewachsen war, hatte sich auf eine Affäre mit Killigrews Heißsporn von Sohn Harry eingelassen, dessen Einfluss sie etwas später im selben Jahr aber noch zu schätzen lernen sollte, als sie vom Krongericht Old Bailey wegen Diebstahls verurteilt worden war. Es gelang ihr, Harry eine Nachricht zukommen zu lassen. Der besuchte sie daraufhin im Gefängnis und setzte sich beim König für ihre Begnadigung ein. Killigrew gehörte zu Charles’ alt angestammtem Personal und wurde später Hofnarr bei William III. Vielleicht hatte der junge Killigrew Rose ja bei einem Besuch in Madam Ross’ Etablissement kennengelernt. Wahrscheinlicher ist aber wohl, dass er ihr im Theater seines Vaters begegnet ist, wo sie zusammen mit Nell angestellt war. Über die Zeit nach ihrer Entlassung aus dem Gefängnis ist nur wenig bekannt. Weder besitzen wir eine Beschreibung von ihr noch ein Bild, es scheint allerdings, dass sie nach zehn wilden Jahren in den 1660ern doch noch den Weg in den ehrbaren Hafen der Ehe gefunden hat.

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