Charles Beauclerk - Nell Gwyn

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"Ich bin doch die protestantische Hure!", ruft Nell 1681 dem aufgebrachten Londoner Pöbel entgegen,der im Begriff steht, ihre Kutsche zu stürmen, und kann daraufhin ihren Weg unbehelligt und unter den Jubel-rufen der Menge fortsetzen. «Eine Prinzessin des Volkes» nennt Charles Beauclerk seine Urahnin Nell Gwyn. Der legendären Mätresse Charles II., des englischen Königs, widmet er eine ebenso brillante wie warmherzige Biografie, die zugleich ein farbenprächtiges Epochenbild entrollt: England in den übermütig aufschäumenden Jahren der zweiten Hälfte des 17.Jahrhunderts, die das Duckmäusertum der Ära Cromwell hinwegfegten.-

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Ein Jahr zuvor, 1663, hatte Charles’ Bruder James zusammen mit seinem Vetter Prinz Rupert die Royal African Company gegründet, die im Austausch gegen englische Waren Gold und Elfenbein von der Guineaküste erwarb. Diese Küste erstreckte sich von Gambia bis hinunter zum Kongo, und die englischen Schiffe sahen sich einer starken holländischen Konkurrenz ausgesetzt. 1663 wurde die erste Guinee geprägt, eine Goldmünze im Wert von zwanzig Schilling. In London erfreuten sich Kaffee und Schokolade rasch großer Beliebtheit, und zu Beginn des Jahres gab es bereits nicht weniger als zweiundachtzig Kaffeehäuser in der Hauptstadt. Hierher kamen die Herren, um fernab des Tumults der Schenken über die Ereignisse des Tages zu debattieren; alkoholische Getränke, Fluchen und Glücksspiel waren hier strikt verboten. Und Katharina von Braganza hatte mit ihrer indischen Mitgift auch den neuen Zeitvertreib des Teetrinkens eingeführt. Tee war allerdings vorerst nur für die Betuchten erschwinglich. London entwickelte sich zunehmend zu einer kosmopolitischen Stadt.

Englands koloniale Expansion führte unweigerlich zu Konflikten mit seinem schärfsten Konkurrenten, mit Holland. Vor der Guineaküste, wo die Holländer darauf bedacht waren, ihr Handelsmonopol zu wahren, herrschte eigentlich schon seit langem ein nicht erklärter Kriegszustand (oder sagen wir besser, staatlich geförderte Piraterie). Am 2. Februar 1664, Nells vierzehntem Geburtstag, schrieb Pepys in sein Tagebuch:

Ging mit Captain Cocke ins Kaffeehaus, der sich überzeugend darüber ausließ, dass ein Krieg mit den Holländern und ein Sieg sich positiv auswirken würden (so hatte ich das bisher noch nicht betrachtet, ganz im Gegenteil), denn zum einen reiche der Welthandel nicht für beide Nationen und deshalb müsse eine weichen, und zum anderen würde, auch wenn das unsere Kaufleute nicht zu besseren Ehemännern machte, unsere Wolle einen besseren Preis erzielen, weil man unsere Stoffe lobt, und dadurch wären unsere Pächter besser in der Lage, ihre Pacht zu zahlen, wodurch wiederum unser Land im Wert stiege und damit auch unsere Manufakturen, in denen die Holländer uns bisher so große Konkurrenz machten ...

Später im selben Jahr eroberten die Engländer in Amerika Neu Amsterdam und gaben ihm zu Ehren des Bruders des Königs den neuen Namen New York. Es war ein strategisch äußerst wichtiger Handelsposten, und mit seinem Verlust hatten die Holländer ihren einzigen realen Stützpunkt in Nordamerika eingebüßt. England dagegen hatte sich die Kontrolle über einen weiten Streifen an der Ostküste gesichert, der reichte von Maine bis hinunter nach Virginia. Sechs der ersten dreizehn amerikanischen Bundesstaaten wurden zur Zeit von Charles’ Herrschaft gegründet, darunter auch New York, New Jersey sowie Nord- und Südcarolina.

Aber dann, als das Jahr 1664 sich seinem Ende zuneigte, tauchte am nächtlichen Himmel über Europa ein Komet auf, und der König und die Königin wachten die ganze Nacht hindurch, um ihn zu beobachten. In England deutete man dieses Ereignis als Vorzeichen für einen Krieg. Doch es sollte mehr sein als nur ein Krieg, denn in den Häfen Hollands hatte die Pest bereits ihre ersten Opfer gefordert, und es dauerte nicht mehr lange, bis der Fluch des Mittelalters seinen Weg auch bis in die englische Hauptstadt fand.

Nachdem Nell etwas länger als ein Jahr mit dem Rücken zur Bühne gestanden hatte, wurde Thomas Killigrew, der Leiter des Theaters, auf sie aufmerksam. Er saß oft unten im Parkett und schaute sich die Stücke seiner Truppe an, und dabei hatte er mit eigenen Ohren gehört, wie Nell die Annäherungsversuche dreister Verehrer mit bewundernswerter Schlagfertigkeit parierte. Als königlicher Narr wusste Killigrew den ungewöhnlichen Humor Nells sofort zu schätzen. Killigrew, der selber sehr wortgewandt war, besonders dann, wenn er sich »mit Unterstützung des Traubensaftes in gehobener Stimmung befand«, hielt stets Ausschau nach Schauspielerinnen mit Improvisationstalent. Und obwohl William Legg im März 1664 die Genehmigung erteilt worden war, »unter der Aufsicht und mit Billigung von Sir William Davenant eine Schauspielschule für London und Westminster einzurichten«, und obwohl »Thomas Killigrew mit der Beschaffung von Nachwuchs für die Theater nichts zu schaffen haben sollte«, hat es doch den Anschein, als sei Nell ein direkterer Zugang zur Bühne beschieden gewesen. Killigrew stellte sie seinen beiden besten und erfahrensten Schauspielern vor, John Lacy und Charles Hart.

Immerhin war sie ja kein absoluter Neuling im Theater mehr, denn als Orangenmaid hatte Nell jede Woche bis zu vier verschiedene Stücke mit angehört. Sie besaß ein gutes Ohr für Dialoge und hatte bereits eine ziemlich genaue Vorstellung davon, welch unterschiedliche Stimmlagen und Haltungen die Frauenrollen sowohl in den Tragödien als auch in den Komödien erforderten. Und schließlich spielte sie als Überbringerin galanter Botschaften zwischen den Galanen und ihren Mätressen ja bereits eine der Schlüsselrollen im Drama der Restaurationszeit – die der Vermittlerin.

Nell war erst vierzehn Jahre alt, als Hart sie unter seine Fittiche nahm und gemeinsam mit John Lacy begann, sie für die Bühne vorzubereiten. Damit war sie nicht außergewöhnlich jung für einen Neuling im Theater, denn anscheinend traten viele Mädchen schon im Alter von vierzehn oder fünfzehn Jahren in die beiden Truppen ein. Nell war allerdings die Erste und die Berühmteste, die den Aufstieg von der Orangenverkäuferin zur Schauspielerin schaffte, aber sie war keineswegs die Letzte. Am berüchtigtsten wurde später Betty Mackarel oder »Orange Betty«, die 1674 in die King’s Company aufgenommen wurde. Ganz gleich, in welchem Alter die Schauspieler und Schauspielerinnen zum Theater kamen, besonders aber dann, wenn sie noch nicht einmal fünfzehn Jahre alt waren, es bedeutete für sie auf jeden Fall, dass sie dort eine neue Familie fanden, deren Oberhaupt der Leiter der Truppe war. Bei der Duke’s Company brachte Davenant seine Schauspielerinnen in einer nur für sie bestimmten Pension auf dem Gelände des Theaters unter, zum Teil wohl auch, um sie vor ungebetenen Aufmerksamkeiten des Nachts zu schützen. Eine hochschwangere Darstellerin war schließlich nicht von großem Nutzen. Das war wahrscheinlich auch der Grund, warum Killigrew eine bezahlte Hure im King’s House hielt – er wollte verhindern, dass seine Schauspieler in seinem wertvollen Bestand an weiblichen Kräften wilderten. Für die hatte er Unterkünfte in der Nähe gefunden und ließ sie nicht im Theater selber wohnen. Nell z.B. erhielt ein Zimmer unweit ihres früheren Stammlokals, des Cock and Pie in der Drury Lane. Tom selber wohnte ebenfalls in Covent Garden, neben der Piazza.

Viele der Schauspielerinnen gerieten durch Heirat in diese große Künstlerfamilie hinein oder aber waren die Töchter von Theaterleuten. Zwei der berühmtesten, Elizabeth Barry und Anne Bracegirdle, waren von Familien aufgenommen worden, die mit dem Theater zu tun hatten. Einige heirateten Musiker oder Künstler, die am Theater beschäftigt waren, wieder andere waren selber Sängerinnen und Musikerinnen, die mit ihrem Talent auf die Bühne strebten. Liebesaffären innerhalb der großen Theaterfamilie selber waren nichts Ungewöhnliches, und die am meisten bejubelte Beziehung war wahrscheinlich die zwischen Nell Gwyn und Charles Hart. Sie wurde genauestens beobachtet.

Es lässt sich schwer mit Gewissheit sagen, wer die ersten Schauspielerinnen waren und woher sie kamen. Möglicherweise traten diejenigen, die aus besseren Familien stammten, unter falschem Namen auf oder hielten ihre Herkunft absichtlich geheim, um das Stigma, das ihrem Beruf anhaftete, zu vermeiden. Wilson zufolge kamen die meisten Schauspielerinnen während der Restaurationszeit aus einer »mittleren Schicht« des verarmten Adels. »Die Welt der Restauration hatte den mitgiftlosen Töchtern verarmter Adliger kaum mehr zu bieten als eine Stellung als Hausangestellte. Zumindest wurde eine Schauspielerin besser bezahlt als ein Serviermädchen.« 5Meiner Ansicht nach entstammte ja auch Nell Gwyn, wenigstens väterlicherseits, dem verarmten Adel. Um Schauspielerin zu werden, bedurfte es sicherlich einer gewissen Anmut, doch außerdem auch eines Mindestmaßes an Vertrautheit mit der feineren Gesellschaft. Pepys schrieb in sein Tagebuch , dass Moll Davis, die im Duke’s House auftrat, angeblich die uneheliche Tochter von Thomas Howard war, dem Earl von Berkshire.

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