Fußball und die achtziger Jahre
1. Welches war das häufigste Ergebnis im Endspiel des Pokals der Landesmeister in den achtziger Jahren?
1.0
2.0
2.1
3.1
2. Wer war der erste DDR-Spieler, der legal in die Bundesliga wechselte?
Matthias Sammer
Michael Ballack
Dariusz Wosz
Andreas Thom
3. Welches europäische Team holte die meisten nationalen Meisterschaften in den achtziger Jahren?
BFC Dynamo Berlin
Roter Stern Belgrad
ZSKA Moskau
Steaua Bukarest
4. Nenne das Torverhältnis, welches die deutsche A-Nationalmannschaft in allen internationalen Endspielen in den achtziger Jahren erzielte!
3:3
4:6
5:7
6:8
5. Wer war der erste deutsche Fußballer des Jahres, der im Ausland spielte?
Karl-Heinz Schnellinger
Hans-Peter Briegel
Andreas Möller
Dietmar Hamann
6. Italien übte in den Achtzigern eine magische Anziehungskraft auf die Bundesliga aus – wer war der erste Bundesligaspieler, der in den achtziger Jahren den Run auf die italienische Liga eröffnete?
Herbert Neumann
Karl-Heinz Rummenigge
Bernd Schuster
Karl Allgöwer
»Rumpelfußball vom Feinsten – Langeweile pur«
Im Herbst 2009 schien für einen langen Moment die Welt beim »Stern des Südens«, dem ruhmreichen FC Bayern München, aus den Fugen geraten zu sein. Ein völlig indiskutabler siebter Platz in der Liga, enttäuschende Niederlagen gegen eine Schülermannschaft aus Untergiesing, äh Bordeaux, in der Champions League und ein holländischer Trainer, der sich in einem locker-jovialen Spruch scheinbar selbst übertraf, als er sagte: »Ich bin wie Gott. Ich werde nie krank, und ich habe immer recht.«
Später wurde das Zitat allerdings von Louis van Gaal höchstpersönlich korrigiert. Selbstkritisch, bescheiden und voller Demut meinte der liebenswerte General, er habe lediglich gesagt, er würde in »Lederhosen aussehen wie ein Gott«. Na also, klappt doch wunderbar mit der Selbstwahrnehmung!
Bei so viel Kreativität in der Führungsriege wollten sich die Fans des »Champions of the world« von der Isar nicht lumpen lassen und verfassten eine süß-saure, bitter-böse Anklageschrift gegen ihren Klub – in Form eines realen Ticketangebots bei Ebay: »Wollen Sie Ihre Freunde loswerden? Hassen Sie Ihren Nachbarn? Wollen Sie Ihre Schwiegermutter endgültig gegen sich aufbringen? Hier das perfekte Geschenk: 2 x Eintrittskarten für den Champions-League-Kracher FC Bayern München gegen Maccabi Haifa. Die Plätze befinden sich im Mittelrang, damit man das Drama in Perfektion verfolgen kann, allerdings nicht dabei gefilmt wird, wenn man sich aufgrund der grandiosen Leistungen des ruhmreichen FC Bayern gerade übergeben muss. Wollen Sie verfolgen, wie Haifa den deutschen Rekordmeister an den Rand einer Niederlage bringt, schließlich aber doch 1:0 verliert (89. Minute, van Buyten)? Dann schauen Sie sich das Spiel bei Sky an und genießen Sie einen schönen Abend mit ‘nem gepflegten Vollrausch und dem ein oder anderen guten Spiel in der Konferenz. Sind Sie allerdings Masochist? Quälen Sie sich gerne selbst? Leiden Sie an Bulimie und benötigen ein neues Brechmittel? Dann bieten Sie hier auf diese Karten. Ich werde mir an diesem Abend wohl lieber die Weißheitszähne rausnehmen lassen oder Halma spielen → ist lustiger. Es handelt sich um 2 Eintrittskarten (2 weitere in einer anderen Auktion – sollten Sie noch mehr Freunde loswerden wollen).«
Das Spiel endete übrigens tatsächlich – nach einer mittelprächtigen Leistung der Bayern – 1:0 für den Rekordmeister. Das Tor ist allerdings in der 62. Minute gefallen und der Torschütze war Ivica Olic. Danach ging es mit dem FCB nur noch bergauf.
Das fabulöse Lexikon des brasilianischen Fußballs!
In seiner sechsten Ausgabe stellte Null Acht, das wunderbare »Magazin für Rasenpflege«, ein umfangreiches Lexikon über den brasilianischen Fußball vor. Unter www.nullacht.at kann man es komplett nachlesen. Deshalb hier nur ein Ausschnitt des unter Leitung von Alois Gstöttner entstandenen Lexikons:
Barbosa, Moacyr (1921–2000):Nicht nur tragische Figur der Weltmeisterschaft 1950 im eigenen Land, sondern tragische Figur des brasilianischen Fußballs schlechthin. Im entscheidenden Spiel gegen Uruguay kassierte er in der 79. Minute den – vermeintlich haltbaren – Siegtreffer aus spitzem Winkel. Torschütze: Alcides Ghiggia. Barbosa dazu selbst 1993 in einem Interview: »In Brasilien ist die Höchststrafe für ein Verbrechen 30 Jahre. Doch ich zahle jetzt schon 43 Jahre für ein Vergehen, das ich nicht einmal begangen habe.«
Campeonato Brasileiro de Futebol:Die Landesmeisterschaft, häufiger Brasileirão genannt. Der Rekordmeister im erst seit 1971 ausgetragenen Bewerb ist der FC São Paulo. Im Dezember 2008 konnte er sich seinen sechsten Titel, den dritten in Folge, sichern.
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