Georg Engel - Der Reiter auf dem Regenbogen

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Der Reiter auf dem Regenbogen: краткое содержание, описание и аннотация

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An der Ostseeküste bei Stralsund wächst bei seiner Mutter, der Kapitänswitwe Petersen, der junge Gust heran. Am Gymnasium hat er es nicht leicht, denn er ist ein aufrührerischer Geist, der offen seine Meinung kundtut. Er fühlt sich zu der ernsten, tiefsinnigen Martha hingezogen, aber vorerst hat die kapriziöse Toni mehr Erfolg bei ihm. Mit ihr zusammen, die Schauspielerin werden will, wagt er einen Ausbruchsversuch, der aber nur kurze Dauer hat. Seinen Lebensunterhalt verdient er in einem Antiquitätengeschäft, dessen Enge ihn aber auch bald bedrückt. Seine Jugendfreundin Martha, inzwischen verheiratet mit dem jungen Landrat Malte von Zingst, verschafft ihm die Stelle eines Privatsekretärs bei ihrem Mann. Unüberwindlich scheinen die Probleme der armen Fischerdörfer an der Küste, mit denen der Landrat zu kämpfen hat. Es bricht eine Sturmflut los, der schützende Deich droht zu brechen und der Landrat wirft sich mitten ins Geschehen, um den Fischern beizustehen …-

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Wann wird endlich der Pflug mit eisernem Zahne sie hinwegbeissen? Wann wird hier wieder neues Leben blühen, Halmfrucht und Kohl?

Aber das wusste keiner, Gust wusste es auch nicht, denn in der landwirtschaftlichen Schule, die sich hier angesiedelt hatte, und auch in dem nahen Dominium regte sich nicht viel — überall dieselbe dumpfe Stille, als hätten die toten Mönche die Gegend mit Verwünschung belegt.

Immer bedrückter und beklommener fühlte sich Gust, als er dies unveränderliche Schweigen durchmass. Er schaute auf die Äste der Kirschbäume, die noch im Laub standen.

Kein Vogel sang.

Begierig blickte er durch die Zäune der kleinen Kathen. Allein nur ein paar alte Mütterchen sassen in der Sonne und wärmten sich.

Schweigen — Schweigen.

Plötzlich ergriff Gust eine heftige Sehnsucht nach Martha.

Sie allein, — das empfand er ganz deutlich, wenn sie jetzt daher käme, sie allein könnte diese brütende Stille hinwegscheuchen — eine Handbewegung von ihr, und aus den Kirschbäumen würde es zwitschern, die alten Mütterchen vor den Häusern würden mit den Köpfen nicken und Jugenderinnerungen austauschen — und er? — er würde —

„Nummer 12.“

Er stockte. Hier befand sich Marthas Haus.

Hinter der Biegung der Strasse lag es, hatte vor sich nur die holprige Chaussee sowie den unermesslichen Hain. Drüben hoben sich die Eichenwipfel starr in die blaue Luft, und in dem Hause regte sich nichts.

Er durchmass den kleinen Vorgarten. Dunkle Schatten lagen hier. Die breiten Kastanien bildeten fast ein Dach. Dann stieg er drei Steinstufen in die Höhe. Die Glastür war nur angelehnt. Ungehindert gelangte er in ein Wohnzimmer. Alte blaugraue Gobelinmöbel standen hier herum, die Wände waren bis zur Hälfte mit einer Ledertapete ausgeschlagen, sonst waltete auch hier ein Halbdunkel, jene ungemütliche grüne Dämmerung.

Beklemmt blieb der Eindringling einen Moment stehen, um verstohlen um sich zu spähen. Konnte sich nicht jeden Moment das scharf geschnittene Haupt des alten Kräplin aus einem dieser Sessel aufrichten, um mit ätzender Stimme zu fragen:

„Nun? Woher, junges Deutschland? Wohin?“

Aber die blaugrüne Stube lag weiter in ihrer dämmernden Lautlosigkeit.

Auf Zehen schritt Gust fürbass.

Noch ein paar kleinere Räume, sehr einfach mit Holzmöbeln besetzt, dann eine rotgepflasterte Diele, eine schwere, ungefüge Tür, und er befand sich wieder auf ein paar Steinstufen, die auf den Hofraum hinaus leiteten.

Kaum aber knarrten die ächzenden Türangeln, da wurde wirklich die gefürchtete Stimme laut:

„He — wer ist da? — Ah, Sie sind’s, junger Herr Petersen. Wollen Sie bereits Stunden geben? Kommen Sie doch, bitte, herunter.“

In einer Ecke des Hofes, dicht neben den Holzplanken, die ihn begrenzten, war ein grosses tiefes Loch gegraben. Und auf dem ausgeworfenen Erdhaufen, da stand Marthas Vater in einer alten, grauen, zottigen Jacke, eine schwarze Brille zum Schutz gegen die Sonne vor den Augen, während sein junger Verwandter, Malte von Zingst, zu seinen Füssen auf einem Brett kniete und eben im Begriff stand, eine Massleine in den Brunnen herunter zu lassen.

Befangen trat Gust näher und zog den Hut.

„Guten Tag, Herr Kapitän.“

„Tag,“ wünschte der alte Kräplin, verzog den Mund zu einem süsssauren Lachen und winkte geschäftig mit seinem gelben Meterstab. „Steigen Sie gefälligst hier herauf — so —. Wofür halten Sie das Ding, Herr Professor? — Na?“

„Das?“ entgegnete Gust, der sich schüchtern über die Öffnung gebeugt hatte. „Das? — Das dürfte wohl ein Brunnen werden.“

„Dürfte? — Da haben Sie wieder recht,“ tadelte der Grauzottige gallig —. „Angelegt ist das Ding ganz regulär, und unter den Meeresspiegel sind wir gleichfalls schon längst hinaus. Und doch läuft kein Tropfen Wasser hinein.“ — Er fuchtelte mit seinem gelben Stab: „Sehen Sie sich einmal um. Haben Sie eine Ahnung, woran das liegt? —“

Gust blickte rund herum, auf die schwarze Brille, auf die Massleine, und schliesslich in die blaue Luft, um endlich kleinlaut zu gestehen, dass er den Grund der Erscheinung nicht recht zu erklären vermöchte.

Dies schien Marthas Vater jedoch sehr zu erfreuen.

„Aha,“ räusperte er sich befriedigt. „Kann es nicht erklären. Na, und du, Malte?“

Der Kniende erhob sich und klopfte sich die Kleider ab:

„Das ist doch nicht schwer, Onkel,“ entgegnete er dann ruhig; „das liegt an der breiten Tonschicht, die nichts durchlässt.“

„Was du sagst?“ verwunderte sich der Alte und nahm die Brille ab, um seinen praktischen Verwandten beifällig zu mustern. „Na, und weshalb glauben Sie wohl,“ fuhr er wieder zu Gust herum, „habe ich den Brunnen nun gerade an dieser schlechten Stelle angelegt? Nur, weil ich ein Esel bin? Ein Schafskopf? Ein altes Dromedar? Wie?“

Gust versank allmählich immer tiefer in die weiche Erde. Deutlich und kränkend empfand er obendrein die geringe Meinung, die der alte Kapitän von seinen praktischen Kenntnissen hegen musste. Deshalb stotterte er zwischen Verlegenheit und Unmut, dass er sich mit der Wissenschaft des Tiefbaues bis jetzt noch nicht genauer beschäftigt habe.

„Wissenschaft des Tiefbaues?“

Auch dieser Ausdruck ergötzte den alten Querkopf augenscheinlich ganz ungemein.

„Sehr gut,“ grunzte er vergnügt. „Man sieht doch gleich den gelehrten Mann. Na, und du, Freund Malte?“

„O, lass das doch, Onkel,“ versetzte der Angeredete jetzt leichthin, als wolle er sich vor seinem Mitschüler nicht brüsten; „auf dem Lande beobachtet man ja dergleichen öfter. Du hast wohl einfach an der Tonschicht einen natürlichen Filter zu finden geglaubt, um klares Wasser zu erzielen. Was ist da weiter dabei?“

„Kuck.“

Damit schlug der Kapitänleutnant dem Junker schallend auf die Schulter.

„Bravo, ich sag’s ja, dem Herrn Landrat ist nicht beizukommen. Na, dafür darfst du auch weiter messen, mein Junge. Wahrhaftig, es müsste doch rein mit dem Deuwel zugehen, wenn wir beide nicht ’rauskriegen sollten, warum das verfluchte Wasser nicht laufen will. Was? Na, und Sie, mein lieber Doktor,“ wandte er sich wieder mit zweifelhafter Freundlichkeit an Gust, „Sie wird unsere Beschäftigung vermutlich nicht weiter interessieren? Wie, oder doch? —“ setzte er stachlich hinzu.

Als Gust jedoch schwieg, zog er eine alte Hornpfeife hervor und drückte sie seinem Besuch ohne weitere Umstände in die Hand. „Hier, lieber Professor, nehmen Sie. Nehmen Sie. Meine Tochter Martha geht drüben im Hain spazieren. Hört auf das Rauschen der Eichen. Und so was! Sie wissen ja. Brauchen bloss in dies Ding zu blasen, dann kommt sie ganz sicher. Und nun gehen Sie man — ohne weiteres — ja, ja, schon gut — und um zwei Uhr haben wir dann das Vergnügen zu Tisch. Nicht wahr? Aber keine Minute später. Das mag ich nicht leiden.“

Damit packte er Malte am Arm und zog ihn wieder an die Grube, es dem Ankömmling überlassend, über seine Zeit zu verfügen, wie er Lust habe.

Mit einer raschen, eckigen Verbeugung zog sich Gust auch wirklich zurück, tappte durch das schweigende Haus und befand sich bald im Hain.

Ah, hier war es weit und gewaltig. Ein Rauschen ging durch die Eichenstämme, von der See war ein Wind aufgefahren, der sprang jetzt wie ein grosser Vogel in den Kronen herum, zauste sie und liess Blätter herabfallen.

Überall rieselte es von falbem Laub.

Auf den weiten Rasenplätzen wirbelte es durcheinander und fuhr im Reigen um die grünborkigen, schimmligen Stämme. Mitten in der grünen Pracht aber hatte die Sonne tausend goldgelbe Lichter auf den Boden gestellt. Die waren lebendig geworden und liefen gleich Fackelträgern mit wehenden Flämmchen in dem grossen Reigen mit.

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