Georg Engel - Der Reiter auf dem Regenbogen

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Der Reiter auf dem Regenbogen: краткое содержание, описание и аннотация

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An der Ostseeküste bei Stralsund wächst bei seiner Mutter, der Kapitänswitwe Petersen, der junge Gust heran. Am Gymnasium hat er es nicht leicht, denn er ist ein aufrührerischer Geist, der offen seine Meinung kundtut. Er fühlt sich zu der ernsten, tiefsinnigen Martha hingezogen, aber vorerst hat die kapriziöse Toni mehr Erfolg bei ihm. Mit ihr zusammen, die Schauspielerin werden will, wagt er einen Ausbruchsversuch, der aber nur kurze Dauer hat. Seinen Lebensunterhalt verdient er in einem Antiquitätengeschäft, dessen Enge ihn aber auch bald bedrückt. Seine Jugendfreundin Martha, inzwischen verheiratet mit dem jungen Landrat Malte von Zingst, verschafft ihm die Stelle eines Privatsekretärs bei ihrem Mann. Unüberwindlich scheinen die Probleme der armen Fischerdörfer an der Küste, mit denen der Landrat zu kämpfen hat. Es bricht eine Sturmflut los, der schützende Deich droht zu brechen und der Landrat wirft sich mitten ins Geschehen, um den Fischern beizustehen …-

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„Tugend? Was hast du denn? Bleib doch.“

„Nein — nein.“ — Er hatte sich losgerungen, und nun stürzte er zur Tür, nicht, als hätte eben das Leben seine lieblichste Gabe an die Brust des Unfertigen gelegt, sondern, wie wenn eine geisselnde Furie auf seinen Nacken gesprungen wäre. „Jetzt nicht — ich komm’ wieder —,“ stammelte er noch — „bald“.

Und vollkommen verwirrt fuhr er die Treppe hinab — einen Absatz — den nächsten, bis er erschöpft auf der Strasse anlangte.

Ein frischer Wind, der von der See hereinwehte, strich hier leise summend an den Häusern entlang. Gierig sog Gust die Kühlung ein.

Dann lief er, aufgewühlt und erregt bis ins Innerste, die Gasse hinab, ohne zu wissen, wohin seine Bahn ihn führe. Nur ganz, wie von ferne, empfand er, dass dieser Weg ihn vielleicht in das Heim von Tante Betti leiten könnte.

Auch gut. Nur zu gleichgültigen Menschen, die von dem Streit in seinem Innern nichts ahnten, die nicht wussten, welch’ ein zermalmendes Abenteuer er eben bestanden.

Keuchend stürzte er weiter. Aber der Lauf befreite ihn nicht. Klirrend und klingelnd, wie ein Karussell, das mit tollem Flitterputz überladen sich um sich selber dreht, so kreisten seine Gedanken im engen Ringe.

Sein Examen, Catilina, die wunderschöne vornehme Martha, Egmont, — und dann, was färbte sich so dunkel? Was schillerte so glänzend weiss aus der grünen Decke hervor?

„Nein, nein.“

Mit wildem Ungestüm suchte er sich zu überreden, dass dies Gedenken unwürdig, hässlich, gewöhnlich sei. „Ja, ja, das ist das Gemeine dieser Erde, es will mich aus meiner Höhe herabziehen, es hängt sich an mich mit seiner lüsternen Schwere. Aber ich bin ein Strebender, ich besiege diese Anfechtungen.“

So tobte es durch sein Hirn. Aber das Karussell drehte sich weiter, und je rasender er von dannen stürmte, desto kreischender und wilder lärmte die Musik, bis er plötzlich heftig an einen Passanten anrannte.

Der Wandrer griff mit der linken Hand schmerzlich an den getroffenen Leib, mit der Rechten zog er mechanisch den Zylinder.

„Vergebung,“ dienerte Herr Winkelmann, denn er war es — „freue mich ausserordentlich, Herr Gust, aber um Gottes willen, wie sehen Sie denn aus!“

„Mein Examen,“ stammelte Gust.

„Allerdings, begreife vollkommen. Noch nichts gegessen, leerer Magen. Aber hier stehen wir gerade an der Gaststube von Ihlefeld. Mudding Ihlefeld — Sie wissen schon. Ganz ungewöhnliches Menu heute. Büffelsuppe, Stör, Französisches Filet, Kompot, Butterbrot und Käse. Bewahre, ich lasse Sie nicht — ganz besondere Ehre für mich, mit einem Abiturienten zu speisen. — — Bitte, bereiten Sie mir das grosse Vergnügen, voranzutreten.“

Und als Gust in den düsteren Bogengang der alten Studentenkneipe eintrat, gefolgt von der soliden Alltäglichkeit des Herrn Winkelmann, da begann sich das gespenstische Karussell langsamer und immer müder zu drehen, und zuletzt vernahm Gust nur noch ein ganz feines, fernes Klingeln.

Zur selben Zeit stand Toni in ihrem Dachverschlag vor einem Scherben Spiegelglas, der an die Wand genagelt war, und betrachtete verwundert ihre Blösse, über welche noch immer die munteren Sonnentupfen hinwegtanzten.

Dann reckte sie sehnsüchtig die hübschen, runden Arme.

„Warte nur, du Jung’,“ fiel es dabei listig von ihre frischen Lippen — — „ich krieg’ dich noch, ich mag dich nun mal gar zu gern. — Wart’ bloss, du sollst noch mal bitten kommen.“

Und dann verschränkte sie die Hände hinter dem Kopf, blinzelte wohlig in die Sonne hinein, fragte sich: „Ob ich wirklich Schauspielerin werd’?“

Es klang beinah wie Neugierde.

V.

Zwei Tage später, da wurde an der Entreeglocke des Gymnasialdirektor Thaler heftig gerissen.

Es war ein so starkes, rücksichtsloses Klingeln, dass die hohe Soldatengestalt des Direktors unwillig von dem regenüberfluteten Fenster, wo er bereits auf seinen Besuch gewartet hatte, zurückfuhr, um sich erst ärgerlich über die verdüsterte Stirn zu streichen: „Wie formlos dieser Zeisig sich wieder anmeldet,“ dachte der Schulherrscher dabei verstimmt. „Wo bleibt da die so nötige Disziplin? Verdirbt mir wahrhaftig das ganze Kollegium. Na, diesmal fasse ich ihn aber fester. Ah, guten Abend, lieber Herr Kollege.“

„Guten Abend, Herr Direktor,“ wünschte der im zottigen Überzieher eintretende Zeisig, während er seinen durchnässten Schlapphut fest unter den Arm presste. „Sie haben mich zu sprechen gewünscht.“

„Jawohl,“ versetzte der Direktor höflich, wobei er den breiten Kopf mit den soldatisch gescheitelten Haaren neigte, an die sich ohne Übergang ein kurzer, blonder Hauptmannsbart anschloss, „vielleicht aber legen Sie vorher ab, lieber Kollege.“

Es lag bereits eine ganz leise Zurechtweisung in diesen Worten, jedoch der Löwe der Prima überhörte dergleichen.

„Nicht nötig,“ warf er hin und vollführte eine ungeduldige Bewegung. Gleich darauf aber schleuderte er seinen Überzieher auf den nächsten Stuhl, alles mit den Geberden eines Mannes, der dergleichen Förmlichkeiten unmittelbar vor ernsten Dingen für sehr überflüssig hält.

Dann liess er sich, ohne eine Einladung abzuwarten, in den nächsten Armstuhl nieder, stiess ein paar einleitende „Hums“ hervor und begann wieder nervös:

„Darf ich vielleicht fragen — —?“

„Eine Zigarre gefällig?“ unterbrach der an seinem Schreibtisch verharrende Direktor sehr deutlich, denn er hielt es mit Recht für unpassend, dass der Untergebene die Führung des Gesprächs so unbedingt an sich riss. „Eine Zigarre gefällig, lieber Kollege?“

„Nein — ja, — das heisst, wenn ich bitten darf.“

„Gewiss, bitte bedienen Sie sich — hier ist Feuer.“

Mit ein paar mächtigen Stössen paffte Zeisig ungeheure Dampfwolken von sich aus, ohne zu ahnen, wie sehr sich der Schulmonarch über diese Kraftentwicklung wieder zu kränken begann, und behielt bei alledem noch Zeit, durch die blauen Dünste hindurch den Eindruck des korrekten, weiten Studierzimmers mit seinen hohen Bücherregalen, den zwei Kaiserbildern und den an der Wand gekreuzten Offiziersdegen in sich aufzunehmen.

„Hum.“

Inzwischen hatte der Direktor gleichfalls eine Zigarre entzündet und sich seinem Besuch gegenüber bequem in den Arbeitssessel vor dem grossen Schreibtisch niedergelassen.

Nun schlug er nachlässig die Beine übereinander und begann. Zunächst mit einem wohlwollenden Lächeln.

„Na, Sie ahnen wohl selbst, lieber Kollege, wesshalb ich Sie hierher bitten liess?“

„Jawohl — hum — ich kann es mir denken.“

„Nun gut, dann gehe ich wohl auch nicht fehl, wenn ich voraussehe, dass Ihr Erstaunen über diese seltsame Leistung mindestens ebenso gross ist, wie die meine. Nicht wahr?“

Als Zeisig den immer kälter werdenden Ton in dieser geschäftsmässigen Frage spürte, blies der Löwe plötzlich schreckliche Wolken vor sich hin, fuhr sich nervös in den braunroten Kinnbart, bis seine rollenden Raubtieraugen mit einem wütenden Gefunkel auf seinem Vorgesetzten haften blieben.

Allein, Direktor Thaler mit den fest gerichteten blauen Soldatenaugen hielt diesen Blick stramm aus.

„Nun?“ heischte er nur dringender.

Zeisig riss noch immer an seinem Bart. Endlich fuhr es mit kaum verhaltener Erregung aus ihm hervor: „Erstaunen? — Nein, Sie vergessen, Herr Direktor, dass ich den jungen Mann durch vier Klassen hindurch begleitet habe und dass mir deshalb seine genialen Extravaganzen nicht allein bekannt — —“

„Genial?“ versuchte Thaler, wie über einen netten Scherz zu lächeln.

„Sondern auch lieb sind,“ endigte der gereizte Gegner rücksichtslos.

„Hum.“

Dann warf er sich mit Geräusch in seinen Ledersessel zurück und entflammte zwei Streichhölzer auf einmal. Der Direktor dagegen stäubte langsam seine Asche von der Zigarre, hob seine Augen prüfend zu dem vor ihm Sitzenden auf und verharrte eine Weile in einem peinlichen Schweigen.

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