Lothar Streblow - Raku, der Kolkrabe

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Raku, der Kolkrabe: краткое содержание, описание и аннотация

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Der kleine Kolkrabe Raku blickt eines frühen Morgens im März aus seiner Eierschale. Aus der Geborgenheit seines Nestes schaut er in die unbekannte Welt hinunter, in die der bald seine ersten unsicheren Erkundungsflüge unternimmt. Es ist an der Zeit, dass seine Eltern Raku und dessen Geschwister auf ihr eigenständiges Leben vorbereiten. Denn die Kleinen müssen lernen, ihr eigenes Futter zu suchen und sich gegen andere Tiere zu verteidigen. Ihnen werden die Gefahren klar, denen ein Rabe ausgesetzt ist und sie müssen lernen mit ihnen umzugehen.In dieser spannenden und wundervoll geschriebenen Buchreihe für Kinder von 10-12 Jahren, lernt der junge Leser viele verschiedene Tiere kennen. Direkt durch die Augen des jeweiligen Tieres bekommt man eine faszinierende, erkenntnisreiche und einfühlsame Erzählung von dessen Leben. Dazu erhält man viele wissenschaftliche Informationen über die Umwelt und Lebensweise der Tiere und ihre Gefahren. In vielen Fällen werden unter diese Gefahren auch die Menschen gezählt. Dadurch bringt Streblow den jungen Lesern früh bei, dass bedrohte Tierarten geschützt werden sollten und das Menschen andere Lebewesen respektieren sollten. Diese Reihe macht nicht nur Kindern, sondern auch Erwachsenen, beim Lesen Spaß.

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Die Mutter putzte gerade eines der anderen Kleinen und bemerkte nichts von Rakus Ausflug. Und so ganz wohl fühlte er sich auch nicht dabei. Die Sonne verschwand mit einemmal hinter einer aufziehenden Wolkenwand. Es wurde kühl. Und aus Rakus Kehle drang ein kläglicher Laut.

Seine Mutter reagierte sofort. Sie wußte, daß ihre Kleinen jetzt vor allem Wärme brauchten. Und sie bettete die Jungen fürsorglich in die weichen Polster und wärmte sie. Das gefiel Raku. Und eine Weile hockte er ganz zufrieden unter dem dichten Gefieder seiner Mutter.

Doch Wärme allein genügte ihm nicht. Er spürte schon wieder Hunger. Gierig sperrte er seinen kleinen Schnabel auf und zeigte seinen glutroten Schlund. Nur nützte das im Augenblick wenig. Sein Vater war noch auf Nahrungssuche. Und so lange mußte Raku warten.

Ungestüm schob er seinen struppigen Kopf zwischen den Bauchfedern seiner Mutter hindurch. Es wurde hell. Ein Sonnenstrahl brach durch die treibenden Wolkenfetzen. Von einer Fichte jenseits der Lichtung klang der Gesang einer Amsel herüber. Und in der Ferne hämmerte ein Specht.

Raku horchte auf die für ihn noch fremdartigen Geräusche. Endlich ertönte das vertraute Rauschen großer Flügel.

Ein dunkler Schatten schob sich kurz vor die Sonne.

Sein Vater war auf dem nahen Ast gelandet, um sich die Krallen zu putzen. Dann sprang er auf den Rand des Horstes.

Aber noch gab es kein Futter. Der Rabe hatte am Waldsaum ein Mäusenest ausgeräumt; und die beiden Alten zerlegten die Mäusebrut kunstgerecht auf dem Horstgeflecht. Das dauerte eine Weile. Nur die zartesten Bissen waren gut genug für die Jungen.

Rakus Bettelrufe klangen immer verzweifelter. Auch seine drei Geschwister begannen zu lärmen. Nun beugte sich Rakus Mutter über seinen aufgesperrten Rachen, stopfte ihm etwas in den Schnabel. Raku spürte einen neuen Geschmack. Und der behagte ihm. Davon wollte er noch mehr. Die anderen aber gierten genauso unersättlich. Und die Räbin verteilte die Brocken fürsorglich und gerecht. Den für die Kleinen ungeeigneten Rest verschlang sie selbst, während der Rabe seine Schwingen ausbreitete und zu erneuter Futtersuche abflog.

Langsam versank die Sonne hinter dem Bergkamm. Dämmerung zog über die Wälder. Der Rabenhorst schwang leise im Abendwind. Und die Stimmen der Nachtvögel erklangen aus dem Dunkel unter den Baumwipfeln. Irgendwo im Gezweig rief ein Waldkauz. Ein Dachs wackelte grunzend durchs Gesträuch der Lichtung. Von ihnen drohte keine Gefahr. Die Räbin huderte geruhsam ihre Jungen, nahm sie wärmend unter ihre Flügel. Und sie gönnte sich ein wenig Schlaf.

Plötzlich schlich ein geschmeidiger Schatten auf die Horstkiefer zu, kletterte geschickt am rauhborkigen Baumstamm hinauf und verharrte sichernd auf einem der unteren Äste. Als es ruhig blieb, kletterte er weiter, fast lautlos. Nur einmal verursachten seine Krallen ein kratzendes Geräusch auf der rauhen Borke. So näherte er sich unaufhaltsam dem Rabenhorst.

Noch blieb es still im Nest. Die Räbin aber hob lauschend den Kopf. Sie hatte einen leisen Schlaf. Das Kratzgeräusch war ihr nicht entgangen. Und sie spürte die Gefahr.

Da erklang das Geräusch wieder, kaum hörbar, doch sehr nah: wenige Meter unter dem Nest. Jetzt wußte die erfahrene Räbin, was sich da näherte. Kein Eichhörnchen würde sich so dicht an einen Rabenhorst wagen. Es war ein Baummarder auf Beutezug, der die Jungen wohl allein im Nest glaubte.

Mit einem Kampflaut stürzte die Räbin wie ein Stein vom Nestrand auf die schlanke braunfellige Gestalt, die sich eng an den Ast drückte. Der Marder fauchte, bleckte sein scharfzähniges Gebiß. Doch er kam nicht zum Zubeißen. Kraftvoll hackte ihm die Räbin ihren dolchartigen Schnabel in den Rücken. Der Marder schrie auf. Und während die Räbin flatternd ihren Sturzflug abbremste, sprang er geschickt zu einem Ast im Wipfel einer danebenstehenden Fichte.

In diesem Augenblick kam der Rabe zurück, sah die Gefahr.

Noch bevor der Marder sich an dem Fichtenast festkrallen konnte, stieß der Rabe zu. Durch den gewaltigen Stoß glitt der Marder ab. Doch schon am nächsttieferen Ast fing er sich wieder, hielt sich sekundenlang an den Vorderpfoten. Da griff ihn die Räbin von der Seite an, jagte ihm die Spitze ihres harten Schnabels in den gelblichen Kehlfleck. Und der Marder fiel durch das Fichtengezweig krachend zu Boden.

Von alldem hatte Raku kaum etwas bemerkt. Er spürte nur die Abendkühle, als seine Mutter sich plötzlich vom Nest erhob, hörte ihren Kampfruf und das Rauschen der Flügel, den Schmerzensschrei des Marders und schließlich seinen dumpfen Aufschlag. Das dauerte nur ein paar Atemzüge. Dann fühlte er sich wieder unter dem schützenden Gefieder seiner Mutter geborgen. Und in seinem Magen meldete sich der Hunger.

An diesem Abend aber gab es noch kein Marderfleisch für die Kleinen. Sie bekamen das Mitgebrachte aus dem Kehlsack ihres Vaters. Und nach der Fütterung ihrer Jungen hielten die beiden alten Raben ein üppiges Mahl.

Duschbad

Die Aprilmitte brachte Regen und Sturm. Und es wurde kälter. Einzelne Schneeschauer peitschten gegen den Rabenhorst in der alten Kiefer. Und tagelang breitete sich naßkaltes Weiß über die Landschaft, verhüllte das sprießende Grün.

In dieser Zeit rührte die Räbin sich kaum noch von der Nestmulde, hielt Kälte und Schnee und von den Zweigen tropfendes Tauwasser von ihren Kindern ab. Nur bei der Fütterung sah Raku manchmal etwas von dem verspäteten Winter. Und er war froh, wenn der wärmende Leib seiner Mutter sich wieder schützend über ihn schob.

Doch lange währte der Kälteeinbruch nicht. Nach einer frostklaren Nacht stieg die Sonne durch den Morgendunst, leckte den Reif von Gräsern und Zweigen.

Hier am Hang des Bergkamms kam der Frühling spät. Und Tage später brachen die ersten Blüten auf, sprangen die Knospen der Laubbäume und Sträucher. Es wurde grün in den Wipfeln und am Boden zwischen den Stämmen. Bienen summten um die Haselkätzchen am Waldrand. Und Schlüsselblumen, Buschwindröschen und Waldveilchen wuchsen zwischen jungen Halmspitzen.

Der alte Rabe hatte jetzt kaum noch Mühe, geeignetes Futter für seine Jungen zu finden. Kreuzottern und Eidechsen verließen noch etwas träge ihre Winterquartiere. Käfer und Würmer krochen zwischen Wurzeln und Stengeln, an denen die ersten Heupferde saßen. Und mit sicherem Instinkt spürten die Raben jedes Mäusenest auf. Nun bekamen die Kleinen auch schon das festere Muskelfleisch, zunächst sorgsam aufgeweicht und ohne Knochen, bald aber schon unangerichtete Mäusebrut.

Raku schluckte begierig alles, was Mutter und Vater ihm in den roten Schlund stopften. Nur das Putzen nach den Mahlzeiten gefiel ihm nicht. Dann schrie er genauso wie seine Geschwister und fuchtelte aufgeregt mit seinen spärlich befiederten Flügelchen. Erst wenn das Gefiederkraulen drankam, hielt er genießerisch still.

Doch nicht nur nach jeder Mahlzeit wurde gründlich geputzt. Die Räbin sorgte unermüdlich für Sauberkeit im Nest und entfernte jedes Kotbröckchen, das die Kleinen absetzten. Und immer wieder lockerte sie die Polsterung auf, damit ihre Jungen es weich und warm hatten.

Der Rabenhorst bestand schon lange. Vor Jahren, als die damals noch junge Räbin der Werbung des Raben folgte, hatten sie beide die alte Kiefer nahe dem Waldrand ausgewählt, gemeinsam Nistmaterial herangetragen und kunstgerecht den Horst gebaut: das Außengeflecht aus fingerdicken Trockenästen, Zweigen und Halmen sorgfältig mit lehmiger Erde abgedichtet und die Mulde in der Mitte des Reisigbaus mit trockenem Gras, Flechten, Moos und Tierhaaren weich gepolstert.

Hier hatten die beiden schon manche Brut aufgezogen. Es war ein guter Platz, still und verborgen. Und der einsame Uhu, der ein Stück waldeinwärts in ihrem Revier hauste und ihren Jungen während der Nacht hätte gefährlich werden können, wußte aus Erfahrung, daß die beiden alten Raben ihre Brut nicht aus den Augen ließen.

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