Anny von Panhuys - Wenn das nicht geschehen wäre

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Warum musste Paul ausgerechnet als Letzter die Werkstatt verlassen, müde wie er war? Hätte er doch den Stecker aus der Steckdose gezogen, dann hätte dieser verflixte Wärmestrahler nicht weiterlaufen können! Wäre doch der Sack, der über lauter Krimskrams lag, nicht verrutscht und, wie seine Verlobte Elisabeth und seine Mutter ergänzen: hätte er sich doch nicht selber angeklagt, denn so war es auch mit der Feuerversicherung nichts. Elisabeth zeigt wenig Verständnis für ihren Liebsten. Wegen des finanziellen Schadens wird aus der geplanten Hochzeit erst einmal nichts. Doch dann kommt unerwartet Hilfe durch Pauls Patentante Frau Gregorius. Sie vererbt ihm einen kostbaren Smaragd und einen Ring, die er beide verkaufen soll. Und Paul hat ein zweites Mal Glück: Auf dem Weg zum Goldschmiedemeister verliert er seine Brieftasche mit dem wertvollen Schmuck. Aber eine entzückende Dame, Fräulein von Hahnendorf, bringt ihm wenig später die Brieftasche zurück. Sie ahnt allerdings nicht, dass ihre neugierige Schwester heimlich einen Blick in das Fundstück getan hatte. Besonders das kleine Kästchen hat es ihr angetan. Fasziniert von dem Ring hatte Bianca gar nicht bemerkt, dass etwas herausgefallen war. Die zweite Begegnung Pauls mit ihrer älteren Schwester Brigitte verläuft nicht so harmonisch: Entrüstet weist Brigitte die Schuld für den Verlust des Smaragds von sich – keiner ihrer Familie habe in die Brieftasche geschaut oder gar etwas herausgenommen …Die heitere Liebesgeschichte des Paul Harnisch, der erst im Unglück Glück hat, dann aber doch wieder Pech (so scheint es wenigstens), muss viele Verwicklungen durchstehen. Wenn die alle nicht geschehen wären …Anny Freifrau von Panhuys (1879 – nach 1941) ist eine deutsche Unterhaltungsschriftstellerin in der Tradition von Nataly von Eschstruth, Hedwig Courths-Maler und Helene Butenschön («Fr. Lehne»), die etwa 100 Romane geschrieben hat und auch als Schauspielerin tätig war. Geboren wurde sie am 27. März 1879 als Tochter des Dachdeckermeisters, Dachpappenfabrikanten und Gelegenheitsdichters Ignaz Umouaft in Eberswalde. Durch ihre Adelsheirat wurde sie Freifrau. Panhuys begann um 1915, meist mehrere Romane pro Jahr zu veröffentlichen und war bis zu Beginn der vierziger Jahre literarisch aktiv. 1931 kehrte sie wieder nach Eberswalde zurück, wo sie in der Grabowstraße 28 wohnte. Ihr genaues Todesdatum konnte nicht ermittelt werden. Ihre Bücher wurden auch nach ihrem Tod noch immer wieder neu aufgelegt – vor allem in den fünfziger und sechziger Jahren – und teils auch ins Niederländische übersetzt. Während die Romane der älteren Nataly von Eschstruth vornehmlich im gehobenen Adelsmilieu spielen, ist Anny von Panhuys' Hauptthema der Niedergang und Bedeutungsverlust des (in ihren Büchern meist verarmten) Adels und sein Streben nach Anschluss an die neue bürgerliche Welt.-

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Um ein Uhr musst du doch wieder hinaus:

In den Garten, in den Wald, in die weite Welt,

Irgendwo in dein Grab unterm Himmelszelt.“

„Bravo!“ lobte eine lachende Stimme. Die Schriftstellerin, Fräulein Walborg, klein wie ein Gnomenweibchen mit grossem Kopf und kurzen Beinen, stand hinter Frau Kulkow und strahlte über das ganze liebe und immer freundliche Gesicht.

„Hat’s Ihnen so jut jefall’n, Fräulein Walborg? Sie vastehn ja wat von Poesie,“ fragte Emma Kulkow und sah fast stolz aus.

„Ich hab’ das Ding schon öfter von Ihnen gehört, Kulkown,“ lächelte die jämmerlich kleine Sechzigerin. „Ich finde es ulkig. Woher stammt es eigentlich?“

Emma Kulkow dachte: ‚Das werde ich dir gerade auf die Nase binden, damit du’s gelegentlich an Biankas Vater weitergeben kannst!’ Sie zog die Schultern hoch.

„Wie kann ick det wissen, ick hab et mal wo aufjeschnappt. Aber wo, det hab’ ick vajessen!“

„Es scheint schon alt zu sein,“ stellte die Walborg fest und ging weiter die Treppe hinunter. Ihr Dackel Waldi trollte hinterher. Schwarz war er, krummbeinig, und sein zu langer Leib erinnerte an eine auseinander gezogene Handharmonika. Fräulein Jutta Walborg und ihr Dackel waren stadtbekannt.

Brigitte von Hahnendorf war indessen mit ihrem Vater die Promenade hinuntergegangen, und dort, wo sich ein Flüsschen über sorgsam geschichtete kleine Kunstfelsen schäumend drei Meter tief ‚niederstürzte’ und eine schmale Brücke aus Baumstämmen hinüberführte in den belebtesten Stadtteil, nahmen beide Abschied voneinander. Erich von Hahnendorf betätigte sich als Buchhalter in der Stadtmühle, und Brigitte, obwohl sie erst zweiundzwanzig Jahre alt war, als Direktrice bei Frau Zinn, deren Schneiderstube als teuerste und gediegenste der Stadt galt.

Erich von Hahnendorf blickte der Davonschreitenden nach und richtete sich unwillkürlich straffer auf. ‚Ein seines und liebes Mädel ist meine Tochter!’ dachte er stolz. Um ihre Zukunft brauchte ihm kaum bange zu sein. Sie hätte ihr Abitur machen und studieren sollen. Ärztin hatte sie werden wollen, aber eines Tages, als Fünfzehnjährige schon, war sie zu ihm gekommen und hatte sehr vernünftig zu ihm gesagt: „Nimm mich von der Schule fort, Vati. Bis ich Ärztin geworden bin, kostet es euch zuviel Geld, und vielleicht bin ich gar nicht mal besonders dafür begabt. Ich habe auch Freude an hübschen Kleidern und kann dergleichen gut aufzeichnen. Ich helfe Mutti, aus alten Fummeln Neues machen, also ist’s gescheiter, du lässt mich bei der Zinn lernen. Wen die annimmt und behält, der muss Geschick haben. Wollen’s ausprobieren. Auf die Weise werde ich am raschesten zu etwas Geld kommen, und das brauchen wir Hahnendorfs, weil wir arme Luder sind, wenn uns auch das Unkenschloss gehört. Ich möchte helfen, es festzuhalten.“

Brigitte hatte recht gehabt. Ihr Werdegang gestaltete sich sehr zufriedenstellend. Sie hatte im vorigen Jahr ihr Examen mit ‚sehr gut’ bestanden und war nun schon erste Direktrice bei der Zinn. Das bedeutete hier im Städtchen schon etwas.

Gerade als sie durch eine kurze Querstrasse gehen wollte, sah sie vor sich eine lederne Brieftasche liegen. Niemand befand sich in ihrer Nähe. Sie sah sich aufmerksam nach allen Seiten um, doch war kein Mensch zu erblicken, der die Brieftasche verloren haben konnte.

‚Auf die Polizei tragen, gar nicht erst ’reingucken!’ entschloss sie sich. Es ging sie nicht das mindeste an, wie es in der Brieftasche aussah.

Eine Uhr schlug acht. Unwillkürlich setzte sie sich in Trab. Um acht Uhr sollte sie pünktlich bei Frau Zinn antreten. Die Brieftasche musste eben bis zum Mittag warten, eher hatte sie keine Zeit.

Brigitte steckte den Fund in ihre ziemlich grosse Handtasche, in der auch ihr Frühstück seinen Platz zu finden pflegte. In kaum zwei Minuten befand sie sich am Ziele.

* * *

4.

Oh, war das heute ein Arbeitstag! Frau Zinn, sehr schlank, etwas bräunlich gepudert und das kurze Haar glatt an den Kopf gebürstet, dass es einer silbergrauen Kappe glich, war schon ganz nervös von dem Gehetze. Ruhig und immer freundlich lächelnd hielt Brigitte allem stand, aber es war so viel Arbeit, dass ihr mittags keine Zeit blieb, nach Hause zu gehen. Sie musste ihrer Mutter telefonisch mitteilen, sie käme erst am Abend heim. Sie ass bei Frau Zinn, und da sie auch das Frühstücken in dem Durcheinander der Arbeit vergessen hatte, war sie gar nicht an ihre grosse Handtasche gegangen, wurde nicht mehr daran erinnert, dass sich darin eine fremde Brieftasche befand, die sie heute mittag im Polizei-Fundbüro hatte abgeben wollen.

Erst abends beim Nachhausegehen, gerade als Brigitte die Gartentür aufschloss und sich auf das Ausruhen freute, fiel ihr ihre Vergesslichkeit ein.

Sollte sie noch einmal umkehren? Bewahre! Dem Verlierer geschah es ganz recht, wenn er sich ein paar Stunden länger ängstigen musste. Dadurch lernte er es vielleicht, in Zukunft besser auf seine Wertsachen achtzugeben. Eine Brieftasche gehört doch zu den Wertsachen, selbst wenn kein Geld darin ist und sie nur Personalpapiere oder sonstige wichtige Dokumente enthält.

Das junge Mädchen durchschritt den Vorgarten, und als sie den Flur betrat, freute sie sich wie so oft, wenn sie heimkam, wie wunderhübsch sie wohnte. Wirklich, wie in einem Schloss. Die Wände der Gänge waren bemalt mit Landschaftsbildern, die wahrscheinlich von keinem besonderen Künstler geschaffen worden waren, aber doch warm und lebendig wirkten. Bilder aus der näheren Umgebung des Städtchens waren es. Ein Stück Landschaft am Finow-Kanal. An seinem Rand ein Hammerwerk mit hellem, rotem Ziegeldach. Friedrich der Grosse hatte es erbauen lassen. Hier sah es noch betriebsam und arbeitsfroh aus — und das war auch so vor hundertfünfzig Jahren gewesen, und so blieb es auch auf die Wand gebannt. In Wirklichkeit war das Hammerwerk längst müde und vergreist wie der Kanal, den jetzt der junge, breite Grossschifffahrtsweg ersetzte. Auf einer anderen Wand erkannte man den Werbellin-See, auf einer dritten Kloster Chorin. Und die Landschaftsbilder bedeckten alle Gangwände und gaben Zeugnis davon, dass der Erbauer der Villa seine Heimat, die Kurmark, sehr liebgehabt hatte, dass er ihre Eigenheiten und Schönheiten in seinem Heim immer hatte um sich haben wollen und gewünscht hatte, ständig daran erinnert zu werden.

Die einzelnen Wohnungen waren durch Korridortüren abgeschlossen. Der Vater des Hausherrn hatte diese nicht gern machen lassen, aber es blieb ihm nichts anderes übrig, wenn er Mieter aufnehmen wollte. Die Korridortüren störten den Gesamteindruck des Innenhauses.

Als Brigitte das Wohnzimmer betrat, war der Abendbrottisch schon gedeckt und das Rundfunkgerät angeknipst. Irgendeine beliebte Kapelle spielte ‚An der schönen blauen Donau’ von Johann Strauss.

Brigitte, die sich vor wenigen Minuten noch sehr müde gefühlt hatte und am liebsten ohne Essen ins Bett gekrochen wäre, wurde wieder munter und froh beim Eintritt in das Zimmer. So gross und hoch war es und so angenehm warm. Die Deckenbeleuchtung war voll eingeschaltet und der Tisch geschmackvoll gedeckt. Das liess sich Frau von Hahnendorf nicht nehmen. Selbst wenn es Sonnabendmittag nur Kartoffelsuppe mit Würstchen gab, durfte eine Schale oder eine Vase mit Blumen nicht fehlen. Die gehörte wie von selbst zu dem blendend weissen Tischtuch.

Brigittes Schwester Bianka rief ihr entgegen:

„Ich habe schon mächtigen Kohldampf. Menschenskind, wo bist du bloss heute geblieben?“

Brigitte lächelte. Die weichen, wiegenden Melodien des Wiener Walzers erfüllten sie mit leiser Sehnsucht, die sie nicht zu deuten wusste. Vielleicht war es jähes Fernweh, vielleicht auch nur Lust, sich in einem hellen, strahlenden Saal im Tanz zu wiegen. Sie wusste sich die Sehnsucht nicht zu erklären und dachte auch weiter nicht darüber nach. Zweiundzwanzig Jahre gehen noch nicht jeder Sehnsucht auf den Grund.

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