Gerhard Delling - 50 Jahre Bundesliga – Wie ich sie erlebte

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Fernsehmoderator Gerhard Delling wirft einen sehr persönlichen Blick auf ein halbes Jahrhundert Fußball-Historie. Beim Bundesligastart kickte er noch als vierjähriger HSV-Fan auf der Straße, doch schon bald sollte sich sein beruflicher Werdegang eng mit dem großen Fußball verbinden. Eindrucksvoll beschreibt er seine erste Begegnung als junger TV-Reporter mit der knurrigen Trainerlegende Ernst Happel, berichtet er über die Pioniertage der Sportschau-Berichterstattung und natürlich über den Mann, der viele Jahre als Studioexperte an seiner Seite stand: Günter Netzer. Und so erfährt der Leser denn auch, wie es zur ersten jener verbalen Kabbeleien kam, die bis heute als Markenzeichen des Duos gelten.
In seinem Buch zeigt sich Gerhard Delling als kenntnisreicher Chronist und zugleich fesselnder Erzähler, der seine Leser an vielen Begegnungen teilhaben und Fußballgeschichte damit lebendig werden lässt.

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» Ich habe gesehen, wie die Dose Boninsegna an der Schulter traf. Zunächst schaute er nur ganz verdutzt. Dann kam Inter-Kapitän Sandro Mazzola auf ihn zugestürmt und rief, er solle sich fallen lassen. Und schon sank er wie vom Blitz getroffen zu Boden. Dabei war die Dose so gut wie leer. Das habe ich gemerkt, als ich sie Richtung Bande gekickt habe. Boninsegna wollte aufstehen, doch ein Inter-Masseur drückte ihn immer wieder zu Boden. Dann ließ er sich auf einer Trage abtransportieren. Wir haben aber gesehen, dass er dabei noch seinen Mitspielern zugezwinkert hat. Es war eine große schauspielerische Leistung.«

Boninsegna wurde attestiert, nicht mehr einsatzfähig zu sein. Ein Fall für die Disziplinarkommission der UEFA, die schließlich ein Wiederholungsspiel ansetzte, Gladbach eine Geldbuße von 10.000 Mark aufbrummte und zudem eine Platzsperre verhängte. Das Wiederholungsspiel in Berlin endete 0:0 – zu wenig nach der 2:4-Niederlage im regulären Rückspiel in Mailand. Zeugen des 7:1-Spektakels waren übrigens lediglich die rund 26.000 Zuschauer am Bökelberg, denn die Borussia und die ARD konnten sich wegen einer Differenz von 6.000 Mark (!) nicht einigen, und so wurde die Partie nicht im Fernsehen übertragen. Die Cola-Dose ist übrigens, im Gegensatz zum Pfosten, nicht im Borussia-Museum ausgestellt. Sie steht im Vereinsmuseum von Vitesse Arnheim, nachdem der niederländische Schiedsrichter Jef Dorpmans sie eingesammelt und mit nach Hause genommen hat.

картинка 40 Meisterschale statt Cognacschwenker:Dorpmans konnte nichts für das bittere Aus gegen Inter, ganz im Gegensatz zu seinem Landsmann Leonardus van der Kroft. Der verpfiff die »Fohlen« nach allen Regeln der Kunst im Europapokal-Rückspiel am 17. März 1976 bei Real Madrid. Nach dem 2:2 am Bökelberg gegen die »Königlichen« mit Netzer und Paul Breitner brachten Henning Jensen und Hans-Jürgen Wittkamp die Borussia auf die Siegerstraße. Dachten auch die über 100.000 Real-Fans im Bernabéu-Stadion. Nur van der Kroft hatte etwas dagegen, pfiff Abseits oder Handspiel – und die Borussia schied aus. Berti Vogts wetterte, der Europapokal sei »nichts mehr wert, weil er käuflich ist«, und beschloss zunächst, den Ärger mit einer Flasche Cognac herunterzuspülen. Er besann sich alsbald eines Besseren und schwor die Mannschaft darauf ein, jetzt erst recht die Deutsche Meisterschaft zu holen. Das gelang 1976 und noch ein weiteres Mal 1977. Es war bis heute der letzte Meistertitel, den sie am Niederrhein feiern konnten.

In der Saison 1978/79 stürzten die »Fohlen« auf Platz zehn ab. Abgesehen von der Zeit Mitte der achtziger Jahre war Gladbach zumeist nur noch Mittelmaß. »Ein Schatten früheren Glanzes«, heißt es in der Vereinschronik. Das hatte viel mit den veränderten Bedingungen im Fußball zu tun. Ein marodes Stadion in einer strukturschwachen Region – kaum ein Verein mit einem solchen Background kann im Millionengeschäft Fußball oben mitspielen. Herausragende Talente wie Lothar Matthäus, Stefan Effenberg oder Sebastian Deisler musste der klamme Klub ziehen lassen. 1998/99 stieg Borussia Mönchengladbach nach 35 Jahren Ligazugehörigkeit sogar erstmals in die 2. Liga ab und schaffte erst 2001 den Wiederaufstieg.

Mit dem Umzug vom legendären Bökelberg in den neuen Borussen-Park im Jahr 2004 sollte eine neue Ära am Niederrhein beginnen, doch einmal mehr wurden die guten Voraussetzungen verspielt, und so stieg die Mannschaft 2007 erneut ab! Allerdings auch sofort wieder auf, jedoch ohne die Rolle einer Randerscheinung in der Bundesliga ablegen zu können.

Fußballwunder dank Lucien Favre

Bis Lucien Favre die Mannschaft im Februar 2011 übernahm. Er formte innerhalb weniger Monate aus dem als sicher geltenden Abstiegskandidaten eine Mannschaft, die sich plötzlich auf Champions-League-Kurs befand! Borussia Mönchengladbach hatte – und an dieser Stelle ist das Wort ausnahmsweise wirklich angebracht – eine »sensationelle« Blitzheilung hingelegt. Und in diesem Fall gibt es keine Diskussionen, wer dafür verantwortlich ist.

Als Lucien Favre seinen Dienst bei den »Fohlen« antrat, war das Team komplett am Boden. Kein Selbstvertrauen, keine Hoffnung, keine Chance! Gladbach war die Schießbude der Liga, war mit 56 Gegentoren in 22 Spielen und dementsprechend mit gerade einmal 16 Punkten abgeschlagener Tabellenletzter, der realistischerweise für die 2. Liga plante. Vor allem deshalb hatte man den Schweizer geholt, weil er wenigstens mittelfristig auch nach dem erwarteten Abstieg eine Struktur in diese Mannschaft bringen sollte. Er hat es im Formel-1-Tempo geschafft. In den letzten zwölf Spielen der Saison 2010/11 unter Favre holte die Borussia 20 Punkte und schaffte schließlich den wohl von niemandem für möglich gehaltenen Klassenerhalt. Das war ein kleines Fußballwunder.

Wie einst in den Siebzigern ein erfolgreicher Trainer und sein blonder Star - фото 41

Wie einst in den Siebzigern: ein erfolgreicher Trainer und sein blonder Star (Lucien Favre und Marco Reus).

Was hat dieser Trainer, was manch anderer nicht hat? Es ist eine besondere Mixtur aus mehreren Zutaten, die ein Volltreffer für Mönchengladbach war. Da wären zum Beispiel zwei Qualitätsmerkmale, die ein wenig aus der Mode gekommen scheinen: Erfahrung und Können. Der Mann kann etwas, weil er es sich erarbeitet hat. Wie kaum ein anderer hat er das Trainergeschäft von der Pike auf gelernt, indem er sehr bewusst an der Basis angefangen hat als Assistenztrainer der C-Junioren. Dann führte er einen Amateurklub überraschend in die Nationalliga B in der Schweiz, danach einen weiteren Verein in die Nationalliga A, wurde später Pokalsieger mit Servette Genf und schließlich zweimal Meister mit dem FC Zürich. Eine kontinuierliche Entwicklung über Jahre. Dass Favre mit reichlich Fußballsachverstand ausgestattet ist, hatte er schon als Spieler gezeigt. Er galt als Techniker und intelligenter Spielmacher und wurde 1983 immerhin Schweizer »Fußballer des Jahres«.

Aber dass auch sein Durchhaltevermögen außergewöhnlich ist, hat Pierre Albert Chapuisat erfahren. Der Vater des ehemaligen Dortmunder Stürmers Stephane Chapuisat hatte in einem Schweizer Ligaspiel dem Gegenspieler Lucien Favre so übel in die Kniekehle getreten, dass dieser um die Fortsetzung seiner Karriere bangte. Obwohl der Schiedsrichter das Foul nicht geahndet hatte, wollte Favre das nicht auf sich beruhen lassen und zog vor ein Zivilgericht. Nach zwei langen Jahren wurde sein Kontrahent tatsächlich zu einer Geldstrafe wegen fahrlässiger Körperverletzung verurteilt. Und der zu dem Zeitpunkt schon 33-Jährige schaffte sogar noch das Comeback als Fußballer. Eine Akribie und in positivem Sinne Besessenheit, mit der Favre jetzt die Gladbacher Spieler überzeugen konnte.

An »Taktik, Technik und Kondition« habe er als Erstes gearbeitet, sagt der Mann, der eben nicht marktschreierisch daherkommt und in der Szene fast schon erfrischend reduziert wirkt. Er hat der Mannschaft ein System gegeben. Zu allererst ein Defensivsystem: Immer wieder hat er seinen Spielern – und das sind fast genau dieselben wie vor seiner Amtszeit – geduldig klargemacht, dass Niederlagen nur zu verhindern sind, wenn alle zusammen verteidigen. Das versuchen viele Trainer dieser Welt, aber in Mönchengladbach haben sie es tatsächlich verstanden, und weil sie dadurch eine solche Sicherheit bekommen haben, erreichten die Borussen am Ende der Saison 2011/12 Tabellenplatz vier und damit die Qualifikationsspiele zur Champions League.

Favre hat mit klarer Vorstellung, viel Detailarbeit und seiner Unnachgiebigkeit so ziemlich alle Spieler besser gemacht. Juan Arango zum Beispiel, der immer noch nicht derjenige mit der größten Laufleistung war, aber auf einmal deutlich präsenter und frischer wirkte und nicht nur die genialen Torvorbereitungen initiierte, sondern laut Statistik manchmal sogar 100 Prozent seiner Zweikämpfe gewann. Oder Marco Reus! Ein Fußballer mit überragendem Potenzial, das er mehr und mehr ausschöpfte, weil er sich jetzt auch traute. Und nicht zu vergessen Torhüter ter Stegen. Mit 19 der jüngste Stammkeeper der Bundesliga. Erst Favre schenkte dem U17-Europameister von 2009 das Vertrauen. Das Ergebnis: Nur Bayerns Manuel Neuer musste in der Saison 2011/12 seltener hinter sich greifen.

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