Paul Oskar Höcker - Der Preisgekrönte

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Die hübsche Dodo lernt auf ein Schiffreise den begabten und bald sehr erfolgreichen Architekten Percy kennen. Sie verlieben sich und heiraten, bald haben sie ein Kind. Das junge Eheidyll könnte ganz ungetrübt sein, wären da nicht die Schatten der Vergangenheit. Ein Erpresser taucht auf, der dunkle Punkte im Vorleben Percys entdeckt hat, und da ist auch noch die reiche Amerikanerin Mrs. Sly, die Percy nach Florida holt, um ihn dort große Bauprojekte verwirklichen zu lassen und mit ihm zu flirten beginnt.-

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„Ja, sie sieht ein, dass dies nun Gültigkeit auch für sie hat. Denn sie steht ja nicht mehr allein. Percys Schicksal ist mit dem ihren verbunden. Sein Leben ist hart genug gewesen, sein Daseinskampf soll ihm durch ihren Wahrheitsfanatismus nicht noch erschwert werden.

Als sie nach Hause kam, teilte Percy ihr frohlockend mit, die vom Prüfungsausschuss nachgeforderten Zeichnungen seien fix und fertig. „Morgen früh fährst du mit mir nach Berlin, kleine Dodo!“

„Ohne Urlaub? Du, das wäre zu gefährlich.“

„Wirst eine ungefährliche kleine Erkrankung vorschützen; mal eine kleine Notlüge, Dodo. Mir zuliebe, Dodo. Oder ist es gar zu schwer?“

„Was täte ich nicht dir zuliebe, Percy?“

Und an diesem Abend entwickelt sie ihm allerlei Pläne über das Verfahren, das man den Preisrichtern gegenüber zu beobachten habe.

Percy staunt. „Darauf wär’ ich in meiner Wildnis in der Rúa del Villar nie verfallen. Du bist ein juristisches Genie.“

Sie nimmt die kleine Huldigung anscheinend gutgestimmt hin — ist innerlich aber doch ein wenig bedrückt und beschämt.

*

Auf dem Lehrter Bahnhof stehen sie in der engen Fernsprechzelle dicht aneinandergepresst. Die mächtige Zeichenrolle lässt sich hier nicht quer aufs Pult legen; sie steht aufrecht wie eine Fahne.

Endlich ist Verbindung da mit Herrn Professor Huth, dem städtischen Direktor des Dezernats, der den Vorsitz im Preisrichterkollegium führt. Er ist sehr erfreut, den Verfasser des preisgekrönten Entwurfs „Gott Pan“ kennenzulernen. „Sie kommen unmittelbar aus Santiago?“ Percy nickt Dodo verschmitzt zu. „Ich habe nur in Hamburg kurzen Aufenthalt genommen, um mich da zu verloben.“ Ein liebenswürdiges Lachen. „Gratuliere. Bringen Sie mir auch noch die Ausarbeitung 1 : 100 mit? Ich erwarte Sie also hier zwischen zwölf und ein Uhr im Rathaus. Im kleinen Festsaal sind alle Entwürfe aufgehängt, die in engere und engste Wahl gelangt sind. Die werden Sie gewiss interessieren, Herr Hartmann. Ist Ihr Fräulein Braut nach Berlin mitgekommen? Dann ist sie freundlichst eingeladen, an der Besichtigung teilzunehmen.“ Percy macht Dodo eine ersterbende Verbeugung. Arm in Arm verlassen sie dann den Bahnhof.

„Allzu elegant wirken wir nicht!“ stellt Dodo fest, als sie an den Schaufenstern eines grossen Warenhauses entlanggehen. „Zunächst brauchst du eine neue Krawatte, Percy. Und neue Schuhe. Und dann lassen wir dir erst einmal die Haare schneiden.“

„Dann sind die sechstausend Goldmark im Nu verputzt.“

„Von meinen dringendsten Wünschen will ich gar nicht erst reden!“ Sie spielt die blasierte Weltdame. „Mein Gott, dafür reichen sechstausend Goldmark doch noch lange nicht hin. Pö!“

Er lacht, er findet sie allerliebst, wie sie so ein fabelhaft vornehmes Schnütchen zieht und die Nase in die Höhe hebt, so dass sie beinahe über seine Schulter hinwegsehen kann auf powere Berliner, die keine sechstausend Goldmark in der Tasche haben.

„Ach, du süsser kleiner Aff’! Wart’ nur, jetzt wird dir der Herr Professor deinen Hochmut gleich austreiben! Was, sechstausend Mark wollt ihr zwei haben? Du spanischer Speisbub du? Und du knitze Krott?“

„O Gottchen, das hast du wohl in Landau auf der Klippschule gelernt?“

„Speis, so nennen die Maurer dort den Mörtel. Aber Mörtelknabe klingt doch lange nicht so intim wie Speisbub.“

„Und knitze Krott hast du neulich schon ’mal zu mir gesagt. Das ist auf deutsch eine nichtsnutzige Kröte, wie? Du kniest jetzt sofort hier vor dem Rathaus hin und bittest mich demütig um Verzeihung.“

„Santa Madre, vergib ihr! Die sechstausend Mark haben den Grössenwahn in ihr ausgelöst!“

Unter Lachen, Arm in Arm, die grosse Zeichenrolle als Standarte zwischen ihnen, ersteigen sie die Freitreppe zum Rathaus.

Im kleinen Festsaal ist ziemlicher Verkehr. Den verdrossenen Mienen mehrerer Herren, die die hier aufgehängten Bewerbungsarbeiten besichtigen, sieht man sofort an, dass sie nicht zu den Preisgekrönten zählen.

In der geöffneten Tür, die zu einem grösseren Büro führt, steht in lebhaftem Gespräch ein schlanker, grosser Herr mit feinen Gesichtszügen und klugen Augen. Als Percy ihn nach Professor Huth fragt, gibt der ihm sofort die Hand. „Ich nehme an, dass Sie Herr Hartmann aus Santiago sind. Und dies ist Ihr Fräulein Braut — darauf geh ich jede Wette ein. Treten Sie ein, lieber Herr Hartmann. Bitte, gnädiges Fräulein. Wissen Sie, dass Ihre Arbeit sofort mit in die allerengste Wahl gezogen worden ist? Ich entsinne mich keiner einzigen Stimme, die sich dagegen erklärt hätte.“ Er wendet sich der nächsten Gruppe zu und stellt den jungen Preisgekrönten vor. „Sie waren ja alle meiner Meinung, meine Herren. Wie die Sport- und Spielplätze hier richtig verteilt sind, wie die Grünfläche auch für den Autoverkehr, für die grossstädtischen Zufahrtsstrassen benutzt ist, das geht alles so weit heraus aus der schrecklichen alten und veralteten Grünpolitik! Famos ist das!“

Percys Augen leuchten. Heimlich fasst er Dodos Hand. Sie gibt den Druck aufmunternd zurück. „Ja, ich sagte mir: früher waren die grossstädtischen Parkanlagen doch bloss ein Luxus für die behäbigen Bürger, die da spazierenfuhren oder promenierten oder beschaulich auf bequemen Bänken Herumsitzen wollten; heute heisst die Forderung: Nicht nur Spiel- und Tummelflächen für die Jugend schaffen, sondern auch den reiferen Männern und Frauen, dem geistigen wie dem Werkarbeiter wirklich lockende Sportplätze bieten; und all’ die Sportarbeitssäle, Erfrischungsräume, Ankleide- und Ruhehallen dürfen nicht mehr den nüchternen, trockenen Kasernenstil der alten Zeit zeigen, hell und luftig und lustig muss das Heute alles wirken. Gott Pan ist endlich wieder in die Welt gekommen und lockt die überarbeitete, griesgrämig gewordene Menschheit in Licht und Luft und Sonne, ins Wiesengrün, in die blaue Flut!“

Ein immer grösser werdender Kreis hat sich um die Gruppe gebildet. Professor Huth muss den jungen Preisgekrönten noch einer ganzen Reihe von Fachleuten vorstellen. „Soeben aus Santiago hier eingetroffen. Herr Doktor Krainer, das muss noch in Ihren Artikel: Interview mit dem preisgekrönten Herrn Hartmann aus Santiago.“

„Können Sie mir das nicht schnell aufschreiben, was Sie da eben gesagt haben, Herr Hartmann?“ fragt ein bebrillter junger Mann, der einen Notizblock aus der Tasche gezogen hat. „Das war sehr hübsch ausgedrückt, der Gegensatz von früher zu heute ... Und Gott Pan ist endlich wieder in die Welt gekommen!“

Percy schüttelt den Kopf. „Das fuhr mir bloss so heraus. — Hast du zugehört, Dodo? — Meine Braut ist nämlich ein kleines stenographisches Wunder. Hamburg ist stolz auf sie. Wieviel Silben schaffst du gleich in der Minute, Dodo?“

Dodo ist schon bei der Arbeit. Und bei dem nun folgenden Rundgang durch die Ausstellung muss sie allerlei erzählen, was sie von Percy weiss. Der eine interessiert sich für seine letzte Tätigkeit in Santiago, der andere mehr für seine Erlebnisse als Kriegsgefangener.

Die grosse Zeichenrolle ist inzwischen ausgewickelt worden. Die einzelnen Blätter werden neben den preisgekrönten Originalarbeiten, die stark umlagert sind, mit Reissnägeln an die noch freie Wandfläche geheftet. Professor Huth ist mit dem Schöpfer des Entwurfs davor stehengeblieben. Dodo sieht, wie Percy eifrig, fast hitzig, immer wieder auf die eine Stelle deutet.

„Glauben Sie mir, Herr Professor, das ist ein kapitaler Fehler in meiner Arbeit. Den hätten Sie nicht durchgehen lassen dürfen. Ich hatte ja da draussen in Santiago nicht das notwendige Material, besass keine ausreichenden Karten. Aber ich fahre noch in dieser Stunde an die Havel, um mir den Platz gründlich anzusehen. Könnt’ ich die Arbeit jetzt bloss noch einmal ganz von vorn anfangen!“

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