Tessa Korber - Noch einmal sterben vor dem Tod (eBook)

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Noch einmal sterben vor dem Tod (eBook): краткое содержание, описание и аннотация

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Ex-Kommissar Steinberger hat alles gut geplant: den Umzug in das gepflegte Altenstift, die Jahreskarte für den Tiergarten, die Nachmittage am nahen Valznerweiher, wo auch der Club sein Trainingsgelände hat, seine letzte große Liebe. Doch dann wird ihm klar: Zu seinen neuen Mitbewohnern gehört Peter Quent, der Mörder, den er nie zur Strecke bringen konnte, der dunkle Fleck auf seiner Karriere und seiner Seele. Steinberger begibt sich auf die Jagd, im Visier einen teuflischen Verbrecher. Oder hat er sich all die Jahre in Quent getäuscht? Ein Katz- und Mausspiel beginnt, in dem die Gegner sich nichts schenken …

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»Dorothea«, stellte sie sich vor. »Ich leite den Kreativkreis. Wir sind ein aufmüpfiges Grüppchen.« Sie lachte in sein regloses Gesicht. »Und ich dachte, ehe Sie irgendwelche Gerüchte über uns hören ...« Sie ließ den Satz ausklingen und betrachtete ihn. Sie war jemand, der genau hinsah, trotz der etwas fahrig wirkenden Munterkeit, das entdeckte er sofort. Er ließ sie zappeln.

»Jedenfalls: Herzlich willkommen. Und falls Sie mal Lust haben, sich im Malen oder Zeichnen zu versuchen. Oder mit Ton«, sie suchte offenbar nach dem roten Faden. »Jedenfalls: Männer sind bei uns immer herzlich willkommen.« Wieder dieses Lachen. Verlegen war sie nicht. »Es gibt nicht so viele, die sich gern kreativ versuchen. Männer, meine ich.«

»So wie ich.« Machen wir es kurz, dachte er.

»Sagen Sie das nicht.« Sie ließ sich offenbar nicht so leicht abwimmeln. »Ich habe Ihre Akte gesehen, Sie sind ein ganz spannender Mensch. Stimmt es, dass Sie für das BKA gearbeitet haben? Und sogar für Langley?« Sie sprach den Namen des CIA-Sitzes perfekt aus. Er tippte auf eine Vorliebe für Kinofilme über Serienkiller. Ihr Blick wanderte über seine Schulter hinweg in seine Wohnung. »Ist das eine Phantomzeichnung?«, fragte sie.

Er hätte hinterher nicht zu sagen vermocht, wie sie an ihm vorbeigelangt war. Im nächsten Moment schon stand sie vor einem Bild, das sie entdeckt hatte.

»Ein Selbstporträt«, sagte Steinberger. »Der Mann hat es mir aus dem Gefängnis geschickt.« Er machte eine Pause. »In das ich ihn gebracht habe. Er schreibt mir noch manchmal.«

»Haben Sie alle geschnappt?«, fragte sie.

Die Frage behagte ihm nicht. »Keiner schnappt alle.«

»Aber Sie jede Menge, nach allem, was man hört.« Sie beendete ihre Inspektion des Bildes und wandte sich ihm wieder zu. »Vielleicht könnten Sie einmal bei uns über Ihre Arbeit referieren, was meinen Sie?«

»Ich meine, Frau, äh …«

»Dorothea. Dorothea Kranz«, ergänzte sie, als er auffordernd schwieg. Und sie fügte hinzu: »Ich studiere an der Kunstakademie nebenan. Hier im Stift verdiene ich mir was dazu. Wir machen auch Ausstellungen. Wenn Sie sich für Kunst interessieren.«

»Tu ich nicht.«

»Das glauben viele von sich. Aber Sie sind ein Mensch, der sich mit den grundlegenden Dingen des Lebens befasst hat: Sterben, Tod, Verlust, Wut, Gier. Und genau darum geht es in der Kunst.« Für einen Moment verlor sie ihre unverbindliche Heiterkeit. Ihr Blick hing nachdenklich an der Zeichnung. »Sie würden staunen, was passiert, wenn man einen Pinsel in die Hand nimmt und einfach mal die Tür öffnet.«

In ihrem Ton war etwas, das ihn aufhorchen ließ. Steinberger fürchtete sich vor dem Moment, da ihr Blick zu seinem Gesicht wandern würde. »Sie lassen also in Ihren Malstunden Tod, Wut und Gier heraus?« Er versuchte ironisch zu klingen.

Und wieder lachte sie, diese junge Frau, vergessen der seltsame Moment, in dem sie sich zu begegnen drohten. Sie schien einfach und voll Freude über alles und jeden. »Ich sag mal, wir malen nicht nur Blumenbildchen.« Sie zog die Brauen hoch. »Die Heimleitung steht natürlich in gewisser Weise auf Blumenbilder. Sachen, die man in den Gängen aufhängen kann und so.« Sie schlug sich die Hand vor den Mund. »Sie verraten mich doch nicht? Ich brauch den Job hier wirklich.«

Er ließ sich zu einem leichten Nicken herab. Beinahe zu einem Lächeln.

»Und falls Sie doch mal neugierig werden auf das, was in Ihnen steckt: Wir treffen uns immer mittwochs um drei, Raum 007. Ups, das war keine Anspielung. Und anschließend gehen wir ins Café. Bye!«

Er nahm den Flyer, den sie ihm in die Hand drückte, und legte ihn auf die jungfräuliche Schreibtischplatte.

Das nächste Klingeln bescherte ihm eine Frau mittleren Alters mit mütterlichem Gesicht und der Frage, ob er den Wäscheservice in Anspruch nehmen wolle. Sie heiße Irina Staufert. Er habe das in seinem Vertrag noch nicht angekreuzt. Auch sie lächelte. Und dieses Lächeln schien alles über ihn zu wissen. Ein wenig wie das seiner Mutter, die stets lächelte, wenn sie zu ihren Verhören ansetzte, gewiss, dass er ihr nichts würde vorenthalten können. »Ich seh dir bis ins Herz«, pflegte seine Mutter zu drohen und sein armes Herz damit unfehlbar zum Flattern zu bringen. Er hatte diese Technik später manchmal selbst gegenüber Verdächtigen angewandt. Sie wirkte unfehlbar.

»Ich bin immer in der Nähe«, erklärte Irina Staufert. »Falls Sie irgendetwas brauchen.« Steinbergers Herz fand für kurze Zeit zur alten Arrhythmie, ehe er es fest in die Hand nahm und dankte.

Er erhielt einen weiteren Flyer mit allen Serviceleistungen der Etagenbetreuerinnen und warf ihn in den jungfräulichen Mülleimer.

Der darauffolgende Besucher war ein distinguierter Herr, der sich als Doktor Titus Mahltzahn vorstellte und ihn mit ernster Miene auf die Möglichkeit aufmerksam machte, sich dem Kulturkreis anzuschließen und auch als Mäzen für das vielfältige Programm vor allem im Bereich klassischer Musik aufzutreten. »Es gibt einen Konzertsaal mit ausgezeichneter Akustik, in dem ausgezeichnete Ensem­bles spielen.«

»Ausgezeichnet«, erwiderte Steinberger. Das Wort »Geld« fiel nicht; man verstand sich auch so. Doktor Mahlt­zahn erwies sich als durchaus informiert darüber, dass Steinberger vom Bundespräsidenten empfangen worden sei. Und einen Orden des Sultanats Brunei sein Eigen nenne, wo er die Umstrukturierung der Polizei als externer Fachmann betreut hatte. Steinberger dagegen behielt für sich, dass er unter einem Klassiker am ehesten das 11:0-Schützenfest des Clubs gegen den VfV 06 Hildesheim im Viertelfinale des DFB-Pokals 1962 verstand. Herr Mahlt­zahn hinterließ einen Überweisungsauftrag und eine Ausgabe des hauseigenen Kulturmagazins. Beides hinterließ Steinberger an nicht mehr jungfräulicher Stelle.

Schon ein wenig müde öffnete er auf das vierte Klingeln hin, gefasst darauf, dass das Physiotherapeutenteam sich vorstellen würde oder der Leiter der hiesigen Bank­filiale ihn vielleicht persönlich zur Kontoeröffnung beglückwünschte. Es war eine kleine Frau mit Rollator, beinahe im 90-Grad-Winkel über ihr Gefährt geneigt. Ein Buckel dellte ihr ansonsten makelloses Twinset in Puderrosa aus. Eine blonde Perücke, glatt wie ein Helm, zierte ihren Kopf, die Perlenkette schwang frei vor dem faltigen Hals. »Im Park liegt ein Toter«, verkündete sie. »Gleich in den Rosen. Den fressen jetzt die Wildschweine. Die Welt wird verrückt.«

Steinberger räusperte sich, während er nach einer Antwort suchte.

»Ich spinne nicht«, erklärte sie schnell, »ich bin völlig klar. Mörder und Diebe, überall. Aber ich darf ja nichts sagen.« Ihr Blick wanderte schnell von rechts nach links. Ihre linke Hand, bemerkte er jetzt, fleckig und zerknittert, mit starken gelben Nägeln, rieb und zupfte ohne Unterlass am Kunststoffgriff des Rollators. Er schien mehrmals geflickt worden zu sein und war mit Klebeband umwickelt. Ein dickes Goldarmband zeigte, wie sehr sie zitterte, während ihre Finger, wie ferngesteuert, ihr Zerstörungswerk unablässig verrichteten. Jetzt bemerkte Steinberger auch, dass sie rastlos von einem Fuß auf den anderen trat.

»Ich bin sicher ...«, begann er in seinem beruhigendsten Bass.

»Schweinehunde«, durchkreuzte sie seinen Versuch. »Allesamt. Und Sie brauchen sich gar nichts einzubilden. Die besuchen Sie jetzt nur, weil Sie ein Promi sind. Bald sind Sie so einsam wie wir alle.« Abrupt riss sie ihr Gefährt herum und schlurfte davon.

Erleichtert sah Steinberger, dass sie sich keiner der benachbarten Türen näherte, sondern vor dem Aufzug stehen blieb. Sie drückte ungeduldig immer wieder die Knöpfe. Aber als das leise Pling ertönte, mit dem die Tür sich aufschob, blieb sie auf halbem Weg hängen. Irgendetwas verhinderte, dass sie den Aufzug betrat. Steinberger beobachtete eine Weile, wie die Tür sich mehrmals zuzuschieben drohte und immer im letzten Moment wieder aufglitt. Die kleine Dame schimpfte, fuchtelte und trat dagegen. Er seufzte innerlich, dann ging er los, um ihr beizustehen. Die Polizei, dein Freund und Helfer, so schnell wurde man das nicht los.

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