Dieter Schneider - Double

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Hannes Grün kennt nur eine wahre Bindung: die zu seinem Lieblingsverein Werder Bremen. Fußball weckt bei ihm sämtliche Emotionen, ansonsten flüchtet er lieber vor verwirrenden Gefühlen und festen Beziehungen. Auch seine Bekanntschaft zum siebenjährigen Nachbarssohn Simon, den er aus Gefälligkeit ins Weserstadion mitnimmt, ist zunächst nur über den Fußball bestimmt. Das ändert sich, als Simon an Leukämie erkrankt. Als klar wird, dass es dem Jungen gerade an Krisentagen hilft, sich mit seinem großen Freund über das aktuelle Fußballgeschehen auszutauschen, nimmt Hannes diese Verantwortung an. Zunächst aus Pflichtgefühl, dann immer mehr aus ehrlicher Zuneigung.
Dieter Schneider gelang mit diesem Roman, der vor dem Hintergrund von Werder Bremens erfolgreicher «Double»-Saison 2003/04 spielt, ein ebenso spannendes wie anrührendes Buch über Fußball, Liebe und den Wert menschlicher Anteilnahme.

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Hannes schüttelte langsam den Kopf.

„Nein, leider nicht, Simon. Sie haben 1:0 in Kaiserslautern verloren!“

„Na ja“, antwortete Simon, steckte seinen Stift in die Seitentasche seines Rucksacks und stand auf, „dann wird Werder eben heute gewinnen!“

Hannes lächelte.

„Glaubst Du?“

„Ja, ich glaube, Werder gewinnt. Die sind doch gut, oder?“

„Stimmt. Da hast Du recht, die sind gut. Dann lass uns gehen, oder?“

„Gut! Gehen wir. In meinem Bauch fängt es schon an zu kribbeln!“

Hannes machte sich mit dem Jungen gleich auf den Weg zum Stadion, denn er musste noch zwei Karten besorgen. Das Stadion war schon fast ausverkauft, also galt es, früh dran zu sein. Normalerweise saß er in Block 55, wo er eine Dauerkarte hatte. Aber dahin konnte er den Jungen nicht mitnehmen, denn links und rechts von ihm hatten Frank und Thomas ihre Plätze. Schließlich bekam er noch zwei zusammenhängende Plätze auf der Nordtribüne in Block 5. Auf dem Weg hatte Simon ihm viele Fragen gestellt und ebenso viele Antworten gegeben. So wollte er wissen, warum Werder eigentlich in Grün spiele, wer der beste Spieler wäre, warum Werder nicht jedes Spiel gewänne, wie hoch die Flutlichtmasten wären, ob das Stadion ein Dach hätte, wie oft Hannes schon im Stadion gewesen wäre und ob er, Hannes, auch gut Fußball spielen könne. Im Gegenzug erzählte Simon seinem neuen Freund, dass er am 30. Juli sieben Jahre alt werden würde, dass er aber schon in der zweiten Klasse wäre, weil er schon hätte lesen und schreiben können, als er in die Schule gekommen war. Simon hatte eigentlich in der ersten Klasse bleiben wollen, weil Oskar, sein bester Freund, auch in der ersten Klasse war. Aber die Lehrerin hätte ihm erklärt, dass es besser wäre, in die zweite Klasse zu gehen, weil es für ihn dann nicht so langweilig wäre.

„Und hatte die Lehrerin recht?“

Simon betrachtete einen betrunkenen Hertha-Fan, der am Osterdeich im Gras lag.

„Ich weiß es nicht, ich kann nicht sagen, ob sie recht hatte, ich durfte ja nur ein paar Tage in der ersten Klasse bleiben. Vielleicht wäre es dort auch besser geworden und nicht mehr so langweilig wie am Anfang!“

„Das stimmt, wie hättest Du das auch wissen sollen?“

„Warum schläft der Mann da?“, fragte Simon.

„Der? Ach das ist ein Hertha-Fan, weißt Du, die sind so!“

„Schlafen die immer?“

„Nicht immer, aber wenn sie viel Bier getrunken haben, dann schlafen sie eben gern!“, antwortete Hannes.

„Warum trinken die so viel Bier? Opa sagt, zu viel Bier macht dumm!“

Hannes überlegte.

„Es gibt eben welche, die sind nicht so schlau wie Dein Opa!“

„Ach so, dann haben sie vielleicht schon so viel Bier getrunken, dass sie vergessen haben, dass Bier dumm macht!“, konstatierte Simon, als sei es das Normalste von der Welt.

„Ist Hertha eine gute Mannschaft?“

„Sie sind nicht schlecht, in diesem Jahr. Deshalb ist es ganz wichtig, dass Werder heute gewinnt! Sag mal, hast Du vielleicht ein bisschen Durst?“

Simon blieb stehen und kratzte sich seinen braunen Haarschopf. Hannes fiel erst jetzt auf, dass der Junge strahlend blaue Augen hatte.

„Ein bisschen Durst hätte ich vielleicht, aber ich habe gar nichts zu trinken dabei!“

„Das ist kein Problem. Ich lade Dich ein, wir gehen ins Ambiente!“

„Al dente? So wie die Spaghetti?“

„Nein, ein bisschen anders. Das Café heißt so, Café Ambiente!“

Hannes blieb stehen, beugte sich zu Simon nach unten und zeigte auf das Café, das etwa 100 Meter vor ihnen in der Sonne lag.

„Jetzt holen wir schnell die Karten am Stadion ab und dann gehen wir in das Café und es gibt was zu trinken!“

„Gut!“, antwortete Simon und nahm Hannes’ Hand.

Hannes bestellte dieses Mal kein Bier. Simon hatte ihm klar zu verstehen gegeben, dass Menschen, die viel Bier tranken, dumm waren. Zugegeben eine etwas eindimensionale Betrachtung, für einen Sechsjährigen war es allerdings eine durchaus beachtenswerte Erkenntnis. Wie dem auch sei, Hannes wollte Simon mit gutem Beispiel vorangehen und bestellte deshalb nur einen Milchkaffee. Doch wahrscheinlich war sein vorbildliches Verhalten gar nicht zwingend vonnöten, denn Simon hatte keine Zeit, um auf Hannes’ Trinkgewohnheiten zu achten. Stattdessen schien er alles aufzusaugen, was um ihn herum geschah. Und das war eine Menge und hatte nahezu ausschließlich mit dem bevorstehenden Spiel zu tun. Der Junge betrachtete die Fans, die in immer größerer Zahl das Ambiente aufsuchten: Ihre Trikots, Schals, Mützen, die grün-weiße Bemalung in ihren Gesichtern. Dagegen war Hannes mit dem Trikot aus der Saison 2001/2002, ohne Werbung und Rückennummer, vergleichsweise unauffällig gekleidet. Hannes sah Simon an, dass er gerade dabei war, sich geistig Unmengen von Fragen zu notieren, die er früher oder später auch formulieren würde. Im Moment war der Junge allerdings viel zu sehr darauf bedacht, nichts zu verpassen. Er saß mit offenem Mund hinter seiner Apfelschorle und Hannes konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. Die Vermutung lag nahe, dass Simon gerade einen Dominomoment – Hannes wusste nicht, ob es dieses Begriff tatsächlich gab – erlebte: Gerade fiel das erste Steinchen in Simons Fankarriere um. Und wer weiß, wenn Werder heute das Spiel gewinnen würde, am Ende hätten die Grün-Weißen einen neuen kleinen Fan dazugewonnen, und noch dazu einen sehr cleveren.

Als sie das Stadion erreichten, war es 13.30 Uhr. Es blieben noch zwei Stunden bis zum Spiel. Hannes liebte es, früh dran zu sein. Er konnte nicht verstehen, wie man erst auf den letzten Drücker ins Stadion kommen konnte. Dies hatte möglicherweise damit zu tun, dass er die Hälfte seines Lebens vorwiegend als Auswärtsfan verbracht hatte. Die wenigen Male, die er als Werder-Fan im Weser-Stadion hatte zubringen dürfen, hatte er deshalb ausgekostet wie andere ein Champions-League-Finale. Noch schlimmer war es in Hannes’ Augen jedoch, das Stadion vor dem Abpfiff zu verlassen.

Simon wurde langsam wieder gesprächiger:

„Die haben ja alle etwas Grünes an!“, dabei betrachtete er sein gelbes T-Shirt.

„Ja, damit zeigt man, wem man die Daumen drückt, weißt Du! Grün heißt Werder!“

„Ach so. Deshalb bist Du Werder-Fan, oder?“

Hannes stutzte.

„Wegen Hannes Grün, oder?“, hakte Simon nach.

„Ja, das stimmt. Das stimmt wirklich. Da, wo ich aufgewachsen bin, gab es Fans von Eintracht Frankfurt, dem 1. FC Nürnberg oder von Bayern München. Und ich wollte eine eigene Mannschaft haben, ich wollte kein Fan von diesen Mannschaften sein. Irgendwann habe ich dann erfahren, dass Werder immer in Grün-Weiß spielt und dann – patsch – war ich Werder-Fan!“

„Patsch!“, wiederholte Simon und lachte.

„Ich heiße Peterson. Aber ich bin trotzdem Werder-Fan!“

„Ja, das ist gut. Werder-Fan zu sein ist einfach das Beste!“

„Aber Kevin aus meiner Klasse sagt, Werder ist nicht gut; er sagt, Bayern ist am besten! Er sagt, Bayern gewinnt immer!“

Hannes blieb stehen und bückte sich zu Simon nach unten.

„Weißt Du was – dieser Kevin hat keine Ahnung. Alle Leute, die keine Ahnung haben, sind Bayern-Fans. Aber die wissen oft nicht, dass sie keine Ahnung haben!“

Simon hob wieder seinen rechten Nasenflügel.

„Du meinst, die wissen das gar nicht?“

„Nein, ich glaube nicht!“

Simon nickte.

„Dann können sie ja gar nichts dazu, eigentlich! So wie die Männer, die Bier trinken und davon dumm werden!“

Hannes fuhr Simon durchs Haar.

„Stimmt, genau so!“

Und bevor er aufstand, flüsterte er:

„Weißt du, woran man merkt, dass sie keine Ahnung haben?“

Simon sperrte erwartungsvoll den Mund auf.

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