Dieter Schneider - Double

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Hannes Grün kennt nur eine wahre Bindung: die zu seinem Lieblingsverein Werder Bremen. Fußball weckt bei ihm sämtliche Emotionen, ansonsten flüchtet er lieber vor verwirrenden Gefühlen und festen Beziehungen. Auch seine Bekanntschaft zum siebenjährigen Nachbarssohn Simon, den er aus Gefälligkeit ins Weserstadion mitnimmt, ist zunächst nur über den Fußball bestimmt. Das ändert sich, als Simon an Leukämie erkrankt. Als klar wird, dass es dem Jungen gerade an Krisentagen hilft, sich mit seinem großen Freund über das aktuelle Fußballgeschehen auszutauschen, nimmt Hannes diese Verantwortung an. Zunächst aus Pflichtgefühl, dann immer mehr aus ehrlicher Zuneigung.
Dieter Schneider gelang mit diesem Roman, der vor dem Hintergrund von Werder Bremens erfolgreicher «Double»-Saison 2003/04 spielt, ein ebenso spannendes wie anrührendes Buch über Fußball, Liebe und den Wert menschlicher Anteilnahme.

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Trotzdem war die Sichtweise des Vereins in diesem Fall auch nicht ohne, insbesondere für jemanden, der beruflich im Marketingsektor sein Nest gebaut hatte und damit ziemlich viel Geld verdiente. Werder wollte etwas riskieren, ein Ausrufezeichen setzen, einen Farbtupfer in den Ligaalltag bringen, auffallen, neue Wege beschreiten. Aber ob der UI-Cup dafür die richtige Plattform bieten würde? Hannes wollte nicht pessimistisch wirken, doch er hatte das Gefühl, dass man sich bei sportlichen Misserfolgen in der Orange-Ära ziemlich blamieren würde.

Trotzdem gefiel ihm das Papageien-Trikot in punkto Ästhetik und Design, auch wenn er zunächst einmal beschloss, die Finger davon zu lassen. Das alte Puma-Trikot aus der Meistersaison 1992/1993 war noch ebenso gut in Schuss wie das grüne Kappa-Trikot aus dem letzten Jahr, das nicht einmal über einen Aufdruck eines Sponsors verfügte. Aber das neue Trikot war ein schönes Geschenk für Simon. Der würde sich sicher freuen und in der Schule würde er damit voll im Trend liegen.

Gegen 14.30 Uhr am 30. Juli klingelte Hannes nicht gänzlich frei von Werder-Unbehagen an der Tür seines kleinen Gastgebers. Die Aufregung war natürlich nicht mit der eines Bundesligaspiels zu vergleichen, dennoch war es nicht von der Hand zu weisen, dass er spätestens um 17.30 Uhr die volle Konzentration für Werder aufbringen musste. Bisher jedenfalls hatte es Werder geschafft, Hannes’ anfängliche UI-Cup-Skepsis zu zerstreuen. Zum einen war der erste Gegner mit dem OGC Nizza verhältnismäßig attraktiv gewesen, man hatte zum zweiten keine Horrortour in einen entlegenen Winkel Aserbeidschans zu bewerkstelligen, bei dem man das Flugzeug mit dem Fallschirm verlassen musste. Nach einem torlosen 0:0 hatte man Nizza ausgerechnet durch ein Micoud-Tor vor vier Tagen mit 1:0 aus dem Wettbewerb geworfen. Im Klartext bedeutete dies nichts anderes, als dass man nur noch eine Runde vom Finale entfernt war und es so aussah, dass es doch noch ein UEFA-Cup-Happy End geben würde. Vorher allerdings musste heute eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel gelegt werden. Hannes war gerade dabei, über den seltsamen Namen des Gegners zu grübeln: FC Superfund. Was auf einen Südseeschatz hindeutete, war eine österreichische Gemeinde mit 6134 Einwohnern, 1670 Häusern und eine Fläche von ganzen 12,48 Quadratkilometern mit einem hohen landwirtschaftlichen Anteil, wie es auf der Homepage des Ortes Pasching hieß. Man durfte natürlich keinen Gegner dieser Welt auf die leichte Schulter nehmen, aber wenn man das Für und Wider abwägte, dann musste es doch wohl mit dem Teufel zugehen, wenn Werder heute in Pasching nicht den Grundstein für den Finaleinzug legen würde. Als er sich gerade auf einen realistischen Prozentsatz für ein erfolgreiches Abschneiden festlegen wollte, hatte Simon schon die Türe aufgerissen!

Der Junge grinste Hannes an. Sofort sah dieser die Zahnlücke. Seitdem er Simon das letzte Mal gesehen hatte, hatte er auch einen seiner beiden oberen Schneidezähne verloren. Trotz einer Außentemperatur von über 30 Grad hatte Simon seinen Werder-Schal umgebunden, wobei sich Hannes nicht sicher war, ob der Junge dies ihm zuliebe tat.

Es gab Kuchen, eine Schokoladentorte mit sieben Kerzen, Kakao für Simon, Kaffee für Anna und Hannes und natürlich Geschenke. Hannes mochte seinen kleinen Freund wirklich gern, der, als er das Werder-Trikot ausgepackt hatte, zunächst vor lauter Freude nicht einmal mehr sprechen konnte. Dann schaute er seine Mutter mit einem so zufriedenen, glücklichen Gesichtsausdruck an, wie ihn Hannes noch nie bei einem Menschen gesehen hatte. Seine Mutter lächelte und schüttelte dabei den Kopf. Dann erst schaute Simon zu Hannes, der so tat, als würde er in seiner halbvollen Kaffeetasse nach irgendwelchen Wahrheiten suchen. Simon blickte wieder zu seiner Mutter, wieder nickte Anna. Dann erst stand ihr Sohn auf, ging mit dem Trikot zu Hannes und drückte ihn.

„Vielen Dank, das ist das allertollste Geschenk, das ich bekommen habe, vielen Dank!“

„Schon gut!“, antwortete Hannes gerührt, der über die Schulter des Jungen hinweg Anna anlächelte.

Simon löste seine Umarmung und nahm sein neues Trikot in die Hand. Wahrscheinlich hätten die meisten Jungs in seinem Alter das Trikot sofort getragen. Aber Simon brauchte noch einen Moment. Er drehte das Trikot um und sah, dass es beflockt war. Wobei er natürlich das Verb „beflocken“ noch nicht kannte.

„Wow, da ist ja eine Nummer drauf!“, flüsterte er. „Sieh mal, Mama!“

„Und noch dazu Deine Lieblingszahl!“, antwortete Anna und strich ihrem Sohn, der sich an Hannes gelehnt hatte, über den Kopf.

„Meine Lieblingszahl“, wiederholte er leise und fügte hinzu: „Baumann, 6!“

Hannes schloss kurz die Augen. Er wünschte sich, nur für eine Stunde mit Simon tauschen zu können. Diese Form von Glück und Zufriedenheit musste wunderbar sein.

„Ist er gut?“, fragte Simon.

Hannes öffnete die Augen und sah, dass der Junge eine Antwort erwartete.

„Gut? Der Kuchen?“

Simon lächelte.

„Du machst Witze über mich, stimmt’s?“

Hannes schüttelte den Kopf.

„Nein, das würde ich mir nie erlauben! Ist wer gut?“

Simon kratze sich am Haarschopf. Dann drehte er sein neues Trikot wieder um und zeigte Hannes die Rückennummer.

„Baumann, die Nummer 6. Ist er ein guter Spieler?“

Hannes stützte das Kinn auf seiner rechten Hand ab.

„Gut? Ob Baumann gut ist? Ob Frank Baumann ein guter Spieler ist?“

Simon öffnete den Mund, so wie er es immer tat, wenn er gespannt zuhörte.

„Na hör mal: Frank Baumann ist der wichtigste Spieler der Mannschaft. Er ist der Kapitän, der Boss. Er ist ein sehr guter Spieler, einer der besten, wenn Du mich fragst!“

Es war das Wort Kapitän, auf das sich der Junge stürzte!

„Hat er ein Schiff?“

Hannes lachte. Anna hob hilflos die Schultern.

„Nein, er hat kein Schiff. Aber er ist der Chef im Team, so wie der Kapitän auf einem Schiff. Deshalb nennt man den Chef in einer Fußballmannschaft auch Mannschaftskapitän oder nur Kapitän. Es ist einfach ein Vergleich, man will damit ausdrücken, dass er etwas zu sagen hat!“

Simon nickte.

„Das heißt, man könnte ihn auch Pilot nennen, oder?“

Der Junge war einfach klasse.

„Ja, das hätte man eigentlich machen können, warum nicht!“ Er wusste, dass Simon gleich fragen würde, warum man ihn nicht Pilot, sondern ausgerechnet Kapitän nannte. Deshalb versuchte er gleich eine passende Erklärung nachzuschieben.

„Es könnte daran liegen, dass es damals, als der Fußball erfunden wurde, noch gar keine Flugzeuge gab. Damals sind die Leute noch nicht geflogen, man hat große Entfernungen mit dem Schiff zurückgelegt!“

Simon lächelte glücklich. Es schien, als akzeptierte er die Erklärung.

Sie machten sich auf den Weg ins Kino, wo Simon, der das Trikot trug, obwohl es mindestens zwei Nummern zu groß war, drei weitere Gäste erwartete: Oskar, seinen besten Freund, der mit Simon in die erste Klasse gekommen war, und Fiona und Jan, die beide mit Simon in die zweite Klasse gingen. Simon hatte sich „Das Dschungelbuch 2“ gewünscht und die vier Kinder hatten ihren Spaß. Hannes erinnerte sich daran, als er damals vor mehr als 30 Jahren den ersten Teil des Dschungelabenteuers selbst mit seinem Bruder, seiner Schwester und seiner Mutter im Kino gesehen hatte. Dabei wurde er von einem Anflug von Melancholie heimgesucht, was sich allerdings schnell legte, denn als sie aus dem Kino kamen, stellte er fest, dass er nur noch gute 20 Minuten bis zum Beginn des Spiels hatte. Anna hatte ihn gefragt, ob er noch zum Abendessen bleiben wolle, sie würde Pizza machen für die Kinder, da würde sicher noch etwas für ihn abfallen.

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