Robert Heymann - Die Eule

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Nach dem Abitur kommt Fritz zurück – das verspricht er Hedwig, Tochter von Pastor Hinrichsen, der ihn in den Ferien auf die Schule vorbereitet hat. Fritz musste das Gymnasium nach dem Tod seines Vaters verlassen und hat jetzt die Möglichkeit, das Abitur nachzuholen. Die Erinnerung an die Nachhilfestunden und die Eroberung von Hedwig beflügeln Fritz: Er wird ein hervorragender Schüler, der das Glück hat, auf einen ganz außergewöhnlichen Pädagogen zu treffen. Professor Glauckner, genannt die Eule, glaubt im Gegensatz zu den strengen Statuten seiner Schule mehr an das Verständnis für Schüler als an Disziplin. Er liebt « seine» Primaner über alles, besonders Fritz. Doch plötzlich verändert sich Fritz, wird frech und aggressiv. Hedwig hat seine Briefe zurückgeschickt, sie wird jemand anderen heiraten. Die letzten zwei Ferienwochen hat ihr schon deutlich älterer Bräutigam als Gast im Pastorenhaushalt verbracht und seitdem um sie geworben. Bisher vergeblich, doch ihr Vater verliert die Pastorenstelle und jetzt muss Hedwig der Vernunft folgen. Bald findet der verzweifelte Fritz heraus, wer der Zukünftige ist: es ist sein geliebter Lehrer – die Eule.-

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Robert Heymann

Die Eule

Ein Gymnasiasten-Roman

Saga

Die Eule

© 1912 Robert Heymann

Alle Rechte der Ebookausgabe: © 2016 SAGA Egmont, an imprint of Lindhardt og Ringhof A/S Copenhagen

All rights reserved

ISBN: 9788711503508

1. Ebook-Auflage, 2016

Format: EPUB 3.0

Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für andere als persönliche Nutzung ist nur nach Absprache mit Lindhardt und Ringhof und Autors nicht gestattet.

SAGA Egmont www.saga-books.com– a part of Egmont, www.egmont.com

1. Kapitel.

Es war schon Abend, als Fritz Rowaldt an seinem Bestimmungsort anlangte, einem kleinen, idyllisch zwischen Bergen gelegenen Dörfchen, wo Pastor Hinrichsen seit mehr als zwanzig Jahren seines Amtes als Seelsorger einer Gemeinde waltete, die ihm mit grösster Liebe anhing. Fritz Rowaldt hatte an den Pastor einen Empfehlungsbrief; er wollte hier in der Stille eine Reihe von Wochen verbringen, um sich für seinen Eintritt in die Oberprima des Gymnasiums vorzubereiten.

Eine kampfesreiche, schwere Zeit lag hinter ihm. Sein Vater war Arzt in einem kleinen, norddeutschen Landstädtchen gewesen, hatte sich für seinen Beruf geopfert und war schliesslich fast ebenso arm gestorben, als er die Praxis begonnen.

Für seine Witwe, die immer noch eine jugendlich schöne Frau war, blieb kaum das Nötigste zurück. Das war eine düstere Zeit damals, als Fritz aus dem Gymnasium nach Hause kam und ahnungslos in das Sterbezimmer seines Vaters geführt wurde. Noch drückender aber wurde das Leid um den Toten, als Frau Rowaldt mit ihrem Sohn die gänzlich veränderten Verhältnisse besprach.

Fritz Rowaldt hatte damals schon vor Jahresfrist das Reifezeugnis zum Einjährigen erlangt gehabt. Ein paar Jahre noch — und die Pforten des Gymnasiums hätten sich hinter ihm geschlossen. Er wollte ja Arzt werden wie sein Vater, dessen rührendes und in seinen Ehrbegriffen fast spartanisches Vorbild eine unauslöschliche Begeisterung gerade für diesen Beruf in ihm wachgerufen.

Da, in dieser traurigen Stimmung eines nebeligen Novembertages, zerrann dieser Traum in nichts, da trat zum erstenmal die unbarmherzige Wirklichkeit in den Kreis der Vorstellungen dieses Jünglings, der bisher vor jeder Enttäuschung bewahrt geblieben war.

Die rasche Art des Entschlusses hatte er von dem Vater geerbt. Er sah ein, dass er unmöglich noch zwei Jahre hindurch seiner Mutter die Last finanzieller Opfer für ihn aufbürden konnte. Im Gegenteil! Sollte nicht die graue Sorge den Lebenskreis dieser Frau verdüstern, die er nicht nur als Mutter zärtlich liebte, der er fast eine scheue Verehrung entgegenbrachte, so musste etwas geschehen, um eine Katastrophe zu verhindern.

Nächte hindurch war damals Fritz Rowaldt, in Nachdenken versunken, wach auf seinem Lager gelegen, bis er sich endlich den schweren Entschluss abgerungen hatte: das Gymnasium zu verlassen, mit allen Kräften zu versuchen, eine Lebensstellung zu erringen, die, mochte sie vorläufig auch noch so gering sein, ihn wenigstens selbständig machte, so dass das Wenige, was die Mutter besass, sie für sich allein aufwenden konnte.

Sie hatte zwar anfangs leidenschaftlichen Widerstand geleistet, aber die Verhältnisse waren stärker — alsbald, nachdem Dr. Rowaldt der Erde gegeben war, verliess sein Sohn das Gymnasium und trat bei einem angesehenen Kaufmann in Darmstadt, wohin Frau Dr. Rowaldt übersiedelte, in die Lehre.

Der Kaufherr Johannes Göbel erfuhr alsbald, wie sich eben in einer kleinen Stadt Ungewöhnliches schnell herumspricht, von dem Schicksal seines Lehrlings, dem er eine besondere Sympathie entgegenbrachte. Einmal in seinem neuen Wirkungskreis, bot Fritz Rowaldt alles auf, so schnell wie möglich vorwärts zu kommen, und erwarb sich so neben der Achtung auch das besondere Vertrauen seines Chefs, so dass er schon nach Ablauf eines Jahres in der Lage war, seiner Mutter kleine Beträge zu senden.

Er schien sich mit seinem neuen Schicksal ausgesöhnt zu haben; in Wirklichkeit aber hatte er die Veränderung keineswegs überwunden. Er sah voll Bitternis der Zeit entgegen, wo seine ehemaligen Kameraden das Gymnasium verlassen und in ein neues, an Ehren und Würden reiches Leben eintreten würden, dessen Pforten ihm nun verschlossen waren. Der nüchterne Kaufmannsstand sagte ihm nicht zu; seine Ideale liessen sich nimmer zügeln, und obgleich Johannes Göbel alles tat sein Interesse für Zahlen und Geschäfte zu heben, hing Fritz Rowaldts Sehnsucht nach wie vor an dem Verlorenen.

Da trat, nachdem er fast seit zwei Jahren schon das Gymnasium verlassen, eine unerwartete Wendung ein. Ein entfernter Verwandter Frau Dr Rowaldts war in Amerika ohne Nachkommen gestorben, und da sich weitere Anverwandte nicht nachweisen liessen, so fiel das beträchtliche Vermögen der Witwe des Arztes zu.

Fritz Rowaldt war immer von neuem heimlich zu seinen Büchern zurückgekehrt; die plötzliche Veränderung rief wieder den flammenden Wunsch in ihm wach, nachzuholen, was er versäumt, zurückzukehren aufs Gymnasium und, wenn auch etwas später als seine früheren Kameraden, das Maturum zu machen.

Johannes Göbel bedauerte tief, ihn ziehen lassen zu müssen. Doch war er gerecht genug, Rowaldts Entschluss zu billigen. Das grosse Geschäft in Darmstadt war nur eine Zweigniederlage des Hamburger Exporthauses, dem Göbels Bruder vorstand. Der Einfluss der Millionärsfamilie reichte weit; der Fürsprache und der Verwendung seines früheren Chefs hatte Fritz Rowaldt es zu danken, dass er schneller, als er hoffen durfte, wieder im Gymnasium Aufnahme sand, nachdem er sich einige Monate in rastloser Tätigkeit für die Unterprima vorbereitet hatte.

Er zählte nun allerdings nicht mehr zu den Jungen, war ein grosser, schon stattlicher junger Mann von fast zwanzig Jahren, dem überdies die zweijährige Selbständigkeit ein sicheres, unabhängiges Auftreten verliehen.

Er errang sich ein günstiges Abgangszeugnis aus der Unterprima. Nun zeigten sich aber doch die Folgen der Überanstrengung; er bedurste dringend der Erholung, umsomehr, als er sich ja auch gleichzeitig von neuem für die Oberprima vorbereiten musste, sollte sein sehnsüchtiger Wunsch, ohne weiteren Zeitverlust das Maturum zu bestehen, in Erfüllung gehen.

Johannes Göbel, der Kaufherr, war ihm wieder behilflich. Er hatte sich eines alten Freundes aus der Zeit, da er selbst das Gymnasium besucht, erinnert, des Pastors Hinrichsen in F., mit dem er stets in Verbindung geblieben war. Mit diesem hatte er wegen Fritz Rowaldt mehrere Briefe getauscht. Der Pastor erklärte sich mit Vergnügen bereit, die Vorbereitung des jungen Mannes für die Oberprima zu übernehmen, und da die Gegend in ihrer Stille und Schönheit vollauf Gelegenheit zur Erholung und Zurückgezogenheit bot, so war Fritz Rowaldt mit seiner Mutter und dem Kaufherrn übereingekommen, die Ferien dort zu verbringen.

Gegen Abend langte er an seinem Bestimmungsort an. Das Städtchen, in dem Johannes Göbel bereits Zimmer für ihn gemietet, lag etwa eine Wegstunde von Pastor Hinrichsens Behausung entfernt. Fritz verschob seinen ersten Besuch auf den folgenden Morgen. Er stand am offenen Fenster, durch welches die Abendluft den Duft des nahen Waldes trug, reckte die Arme hoch und sah mit brennenden Augen in dieses Meer von Grün. Unter ihm standen glutrote Rosen in vollerblühter Pracht. Schwertlilien, sattfarbige Kinder der Iris, schwellten neben der Germanica-Hybride, die sich mit Farben geschmückt, die an die sinnverwirrenden Orchideen gemahnten. Violett und weiss standen sie zwischen Kränzen sibirischen Mohns, dessen rote Blüten wie Feuerzungen aus der Erde trieben, und über alle Wege hingen schwer und reich, als habe sich das Sonnenlicht in Blüten gefangen, bienenumschwärmte Goldruten. Das Leben lockte um ihn mit reifen Farben wie das hohe Lied der Verheissung. Er liebte die Natur über alles. Da erwachte seine Sehnsucht und flog weit über die Alltäglichkeit hinaus in ein anderes Leben, das ihm schon so nahe stand, in ein Leben der Wunder, ungezählter Erwartungen, stolzer Träume.

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