Frederick Marryat - Der arme Jack

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Jack, Hauptfigur und Ich-Erzähler, berichtet die Geschichte seines Lebens. Im Jahre 1786 geboren, wächst er als Sohn eines Seefahrers auf und ist von Kindesbeinen an mit den Geschichten von Meer und Ferne vertraut. Älter geworden, fährt er selbst zur See, wird Matrose und steigt allmählich in der Hierarchie des Schiffswesens von Stufe zu Stufe auf. Doch muss er viele Schwierigkeiten und Gefahren überstehen, bis er am Ende die geliebte Frau findet und der «arme Jack» zu Reichtum kommt. Frederick Marryat, der von großen Schriftstellern wie Mark Twain, Ernest Hemingway, Joseph Conrad und C. S. Forester bewundert wurde und der die Welt, über die er schreibt, selbst in langen Seefahrer- und Kapitänsjahren gründlich kennengelernt hat, hat hier einen spannenden und berührenden Roman geschrieben, der Jung und Alt eine fesselnde Lektüre garantiert.-

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„Nun, das Schiff lag damals quer in der Flut und der Wind blies gegen die Strömung. Die Steuerbordseite, die für den Wind leewärts, für die Strömung aber windwärts lag, war abgeräumt und für das Boot bemannt worden weshalb Jack zuversichtlich in der Hoffnung lebte, der erste Leutnant werde an dieser Seite anfahren; aber er war im Irrtum. Wollte vielleicht der Offizier Musterung halber das Schiff umfahren — ich weiss es nicht; genug, er ruderte quer vor den Bugen vorbei, ging um den Stern und kam auf die Backbordseite. Jack duckte sich unter das Lee der Jungfern und der Taljereepen, um nicht entdeckt zu werden; aber der erste Leutnant, der den klaren Horizont auf der andern Seite hatte, bemerkte die halb aufgezogene Leine, und da er ein Auge, wie eine Katze hatte, so entging ihm auch Jack nicht.

„‚Ah, ich sehe, Sir — Mr. Jervis, Ihr fischt wieder. Ganz gut‘, rief der erste Leutnant im Vorbeifahren von den Sternschooten des Bootes aus. ‚Ihr habt Eure Pflicht zu thun und ich die meinige.‘

„‚Das ist so gut, wie zwei Dutzend morgen früh bei der Musterung‘, dachte Jack, welcher sein Pech verfluchte und in sehr melancholischer Stimmung seine Leine aufzuziehen begann, die er, sobald er entdeckt worden, wieder hatte fallen lassen. Nun traf es sich, dass beim Hinaufsteigen der Fuss der alten Pflicht ausglitt. Wie dies zuging, kann ich nicht sagen, denn ich hörte, er sei nicht im mindesten grogig gewesen — aber er fiel zwischen dem Schanddeck des Boots und der Schiffsseite herunter, just wie ein Tiefloth, und verschwand. Es waren so wenige Leute auf dem Deck, dass nicht viel Lärmen darüber erhoben wurde — man tauchte etlichemal mit den Enterhaken nach ihm unter — aber vergebens — die alte Pflicht war fort.

Inzwischen holte Jack auf der andern Seite langsam seine Leine auf, war aber noch nicht halb damit fertig, als er ein schweres Strammen fühlte. Er dachte, ein grosser Meeraal sei dem Köder gefolgt, wie dies bisweilen der Fall ist, und zog und zog aus Leibeskräften. Was brachte er aber endlich heraus? Niemand anders als die alte Pflicht, welche durch die Flut unter dem Schiffsboden weggefegt und von Jack angehakt worden war, als er seine Angel an sich zog. Er sagte mir später, er habe im ersten Augenblicke, als er gesehen, dass es der erste Leutnant sei, gute Lust gehabt, wieder loszulassen; dies währte jedoch nur einen Augenblick. Die Worte des Offiziers klangen noch in seinen Ohren: ‚Ihr habt Eure Pflicht zu thun und ich die meinige‘ — und Jack that seine Pflicht. Er rief aus, er habe die alte Pflicht gefangen und das Boot kam herum, um sie an Bord zu nehmen. Der alte Knabe war ganz bewusstlos; da er aber nur kurze Zeit im Wasser gelegen hatte, so schaffte man ihn zu Bette, wo ihn der Wundarzt bald wieder ins Leben zurückrief. Am andern Morgen ging er wieder wie gewöhnlich auf dem Deck einher, die rechte Hand in der Brust und das Spährohr unter seinem linken Arm, als ob nichts vorgefallen wäre.

„Wir alle sagten Jack, dass er diesmal sicher sei, er aber schien unsere Ansicht nicht zu teilen. Er schüttelte blos den Kopf — nun, Ihr werdet sehen, wer recht hatte.

„Als am nächsten Morgen die Knaben in Linie gemustert wurden und ihre Pfoten aushielten, wandte sich der erste Leutnant um und sagte:

„‚Jervis, Ihr habt gestern Nacht gegen meinen Befehl gefischt.‘

„‚Ja, Sir‘, versetzte Jervis, ‚und habe einen ersten Leutnant gefangen‘, denn Jack hatte eine gute Portion Witz in sich.

„‚Ja, Sir, und das sind bisweilen wunderliche Fische‘, versetzte die alte Pflicht; ‚aber vergesst nicht, dass Ihr auch zwei Dutzend gefangen habt. Ihr müsst Eure Pflicht thun und ich die meinige.‘

„Nun, Ihr könnt Euch denken, dass viele von uns nach hinten schauten, nur um zu sehen, was stattfinden würde, denn wir waren nicht wenig erstaunt über den Einfall, Jack für die Rettung von des ersten Leutnants Leben mit zwei Dutzend zu belohnen; natürlich verhielten wir uns aber mäuschenstille. Jack wurde angebunden; der erste Leutnant flüsterte dem Waffenmeister ein Wörtchen zu, der dann wiederum dem Hochbootsmannsmaten William etwas ins Ohr raunte. Die Folge dieses Geflüsters war, dass die Katze unserem Jack kaum fühlbar aufgelegt wurde — und zwar so leicht, dass der erste Leutnant wegging, um nicht als dabei beteiligt zu erscheinen. Jack wurde wieder losgemacht, ohne auch nur eine halbe Thräne im Auge zu haben, und nun ging die alte Pflicht auf ihn zu.

„‚Ihr habt gestern Nacht gegen meine Befehle gefischt und deshalb Eure Bestrafung erhalten. Ihr habt aber auch mein Leben gerettet, weshalb es meine Pflicht ist, Euch zu belohnen. Die Züchtigung konnte ich Euch nicht erlassen, da Euch sonst der König bezahlt haben würde, während es doch mir zusteht, es zu thun. Ich bin kein reicher Mann, aber hier habt Ihr zehn Guineen in Eure Tasche und hier meine goldene Uhr. Verbraucht die ersteren nützlich und behaltet die andere — merkt Euch übrigens, Jack Jervis, wenn Ihr je wieder im Hafen über dem Fischen ertappt werdet, so erhaltet Ihr zuverlässig Eure zwei Dutzend für die Mühe. Ihr habt Eure Pflicht zu thun und ich die meinige.‘“

„Nun, Kamerad, das ist eine kuriose Geschichte und handelt von noch kurioseren Leuten. Ich hätte mir nichts daraus gemacht, mit dieser alten Pflicht zu segeln. Schätz wohl, wir trinken seine Gesundheit.“

„Von ganzem Herzen, denn Ihr habt recht, alter Knabe. Wenn wir wissen, was wir zu gewärtigen haben, so müssen wir stets darauf gefasst sein, aber einige von den Offizieren, mit denen ich segelte, schlugen um, wie ein Verklicker, und da weiss man nie, wie man mit ihnen dran ist. Ich erinnere mich — — aber he, Jack, schätz wohl, Du thust Dich ein — Deine Augen zwinkern und blinzeln wie die einer Eule im Sonnenschein. Du bist müde, Knabe; geh’ daher zu Bette. Heute Nacht werden keine Fäden mehr erzählt.“

Ich war allerdings sehr müde und konnte meine Augen kaum mehr offen halten; ich ging daher die Treppe hinauf und schlief, als ich meinen Kopf auf das Kissen legte, sogleich ein.

Siebentes Kapitel.

In welchem meine Mutter dem Vater eine Schriftlehre giebt. — Schmerz des letzteren über die Trennung von einem alten Freunde. Er macht meiner Mutter Vorstellungen und verlässt das Haus.

Am andern Morgen erwachte ich zeitig, denn ich hatte mich die ganze Nacht unruhig hin- und hergeworfen und von den ungewöhnlichen Ereignissen des vorigen Tages geträumt. Es war noch dunkel; ich rief mir das Vorgefallene ins Gedächtnis, mir eben Gedanken darüber machend, was aus meinem Vater geworden sei, als ich in meiner Mutter Zimmer ein Geräusch hörte. Ich lauschte — die Thür that sich auf und sie ging die Treppe hinunter.

Dies überraschte mich. Trotz meiner Jugend wusste ich doch den rachsüchtigen Charakter zu würdigen, den meine Mutter bei jeder Gelegenheit zeigte, und konnte, in der Angst um meinen Vater, nicht mehr im Bette bleiben. Ich zog meine Beinkleider an und schlich ohne Schuhe leise die Treppe hinunter. Die Thür des Vorderzimmers war weit offen und ich sah hinein. Das Licht fiel matt durch das Fenster, das gegen die Strasse hinausging. Der Tisch war mit ausgerauchten Pfeifen, Tabak und grossen Lachen vergossenen Bieres und Branntweins bedeckt, das Sofa leer, und mein Vater, der sich augenscheinlich in der Nacht schwer betrunken hatte, lag, das Gesicht abwärts, auf dem mit Sand bestreuten Boden. Meine Mutter stand in ihrem kurzen Bettkittel und Flanellunterrock über ihm — die Zähne verbissen, die Fäuste geballt und die Arme erhoben, während ein wilder Ausdruck der Rache in ihrem Gesichte blitzte. Es war mir damals, als habe ich sie nie so hässlich — ja ich darf wohl sagen, so schrecklich — gesehen, ja selbst jetzt noch lässt sich dieser Eindruck nicht aus meinem Gedächtnisse verwischen. Nach einigen Minuten kniete sie nieder und legte ihr Ohr dicht an seinen Kopf, als wollte sie sich überzeugen, ob er fest schlafe; dann nahm sie ein Messer von dem Tische, befühlte die Schneide, blickte auf meinen hingestreckten Vater und erhob es. Ich wollte laut hinausschreien, aber das Entsetzen lähmte die Zunge vollständig. Sie schien nachzudenken; nach einer Weile legte sie das Messer wieder auf den Tisch, drückte die Fläche ihrer Hand an die Stirn, und dann überflog ein Lächeln ihre düsteren Züge. „Ja, und wenn er mich umbringt — aber so wird’s besser gehen,“ murmelte sie endlich. Sie ging nach dem Schranke, nahm eine Schere heraus, kniete bei meinem Vater nieder und begann ihm den langen Zopf vom Kopfe zu trennen. Mein Vater schlief zu fest, um bei dieser Operation zu erwachen. In einer Minute war der Zopf abgeschnitten, und meine Mutter erhob sich, ihren Raub mit dem Ausdrucke der höchsten Verachtung zwischen Finger und Daumen haltend. Dann legte sie ihn sachte an seine Seite und schloss die Schere wieder in den Schrank. Da ich vermutete, sie werde jetzt zurückkommen und die Treppe hinaufgehen, so verbarg ich mich in der Hinterküche. Ich hatte richtig geschlossen, denn einen Augenblick später hörte ich sie nach ihrem Gemach hinaufsteigen.

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