Jørn Nielsen - Auf der Flucht - mein Leben als Hells Angel

Здесь есть возможность читать онлайн «Jørn Nielsen - Auf der Flucht - mein Leben als Hells Angel» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Auf der Flucht - mein Leben als Hells Angel: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Auf der Flucht - mein Leben als Hells Angel»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

– Das Buch beginnt mit der Erzählung von Jönkes Mord an Makrele, dem Chef der verfeindeten Gang, den Bullshits, was als eines der spektakulärsten Verbrechen Dänemarks gilt. In diesem neuen Buch erzählt Jönke die unglaubliche Geschichte seiner Flucht, bei der er zunächst in Kopenhagen untertaucht, dann nach Frankreich reist und nach einigen Abenteuern schließlich bis nach Kanada schafft. Doch nach einigen Jahren bekomt Jönke Sehnsucht nach seiner Heimat Dänemark und nach einem Club. Also beschließt er, sich der Polizei zu stellen. Jönke nimmt den Leser mit auf eine spektakuläre, auf seinem Leben beruhenden, Reise.Jönke, der eigentlich Jorn Nielsen heißt, wurde am 5. Juni 1960 in Dänemark geboren. Zu Anfang zog seine Familie häufig um. Mit 15 brach er die Schule ab und kurz darauf begann seine kriminelle Karriere. 1980 gründete er das erste dänische Charter der Hells Angels. Nachdem er 1984 einen Mord beging, floh er nach Frankreich und dann mit einem geklauten Pass nach Kanada. Nach mehreren Jahren auf der Flucht, stellte er sich den dänischen Behörden und trat 1988 seine Haftstrafe an. 2009 wurde Jönke, der seinen Namen änderte als die Nachrichten über seine Familie zu unangenehm wurden, von allen Anklagen freigesprochen und ist bis heute noch als Schriftsteller tätig.-

Auf der Flucht - mein Leben als Hells Angel — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Auf der Flucht - mein Leben als Hells Angel», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Der Bahnhof von Slagelse schwitzte in der Sommerhitze vor sich hin. Mein Bruder und ich verabschiedeten uns im Auto voneinander, und zusammen mit Helle betrat ich das dunkle Bahnhofsgebäude. Ich trug meinen hellen Anzug, ein hellblaues Hemd und weiße Schuhe. Es war nicht gerade ein Aufzug nach meinem Geschmack, aber ich sah aus wie frischgefallener Schnee. Helle trug mein Handgepäck, während ich mich mit einem riesigen, schweren Koffer abmühte. Die Fahrkarte hatte ich ja schon, und wir mußten bis zur Abfahrt des Zuges eine halbe Stunde totschlagen. Helle, dieses freche Gör, zog mich auf die Damentoilette des Bahnhofs. Mit Koffer und dem ganzen Schweinkram. Jetzt war Vögeln angesagt! Hoch mit dem Rock, keine Unterhose, und dann über das Klo. Hier stand ich – der meistgesuchte Mann in Dänemark, und fickte im Bahnhof Slagelse munter fürbaß. Hoffentlich hatte niemand uns entdeckt oder an der Sache Anstoß genommen. Was für ein Ort für einen Fick!

Mit einem Jammerlaut setzte der Zug sich in Bewegung. Ein Ruck vorwärts und einer zurück, und dann waren wir unterwegs. Helle stand unter meinem Fenster auf dem Bahnsteig. Wir konnten uns gerade noch an den Händen halten. Sie war traurig und zeigte es deutlich. Ich fand unsere Trennung auch nicht so toll, aber ich würde doch immerhin etwas Neues erleben. Helle ließ meine Hand los und zog statt dessen ein Taschentuch hervor. Winke, winke, es war wie in einem alten Film. »Benimm dich jetzt anständig«, rief sie noch.

Helle und der Bahnhof Slagelse verschwanden hinter mir. Ich ließ mich mit verlegener Miene auf meinen Sitz fallen. Die anderen Fahrgäste im Abteil, eine ältere Dame und zwei Paare, hatten allesamt ein verständnisinniges Lächeln aufgesetzt. Eigentlich wollte ich Dänemark ja gar nicht verlassen, und die Landschaft draußen schien mit jeder Schwelle, die wir passierten, schöner und anziehender zu werden. Ich fühlte mich dänischer denn je. Aber andererseits freute ich mich auch auf die Reise und meine neuen Abenteuer. Wenn ich schon sechzehn Jahre brummen mußte, dann konnte ich vorher mein Gehirn ja noch mit Erinnerungen aufladen.

Bahnhof Odense. Es war noch immer früher Nachmittag, und die Sonne gab sich alle Mühe, um mich aus meinem Anzug zu brennen. Ich schleppte mich nach draußen und machte mich auf die Suche nach dem Treffpunkt. Es gibt viele Möglichkeiten, ein Land zu verlassen, wenn man gesucht wird. Ich hatte mich für etwas so Simples wie eine Busreise entschieden. Die erste Etappe begann in Odense, und ich hielt vergeblich nach dem Bus oder Mitreisenden Ausschau. Nachdem ich mich erkundigt hatte, war ich dann weniger besorgt. Ich befand mich am richtigen Ort, und bald trafen die ersten Reisegefährten ein. Ein junger Schwarzer, ein junger Weißer und ein jüngeres Paar. Wie ich stammten sie aus Seeland, und ich konnte sie mit der Mitteilung beruhigen, daß es hier losgehen würde.

Der Bus – oder genauer gesagt das Taxi –, das uns weiterbefördern sollte, hatte Verspätung. Es war ein langer Mercedes mit jeder Menge Platz für uns alle. Eine ältere Dame lenkte die Kutsche durch Fünen und dann über die neue Brücke über den Kleinen Belt. Wir plauderten gutgelaunt miteinander und rissen viele Witze darüber, daß wir mit dem Taxi nach Paris fahren würden. Die Fahrt endete dann allerdings in Kolding. Wir wurden mit der Mitteilung abgesetzt, daß bald ein Bus kommen würde. Wir setzten uns in ein Restaurant und behielten zugleich den Busbahnhof im Auge. Ich nutzte die Gelegenheit, um meine neuen Reisegefährten kennenzulernen. Je mehr Menschen ich in meiner Nähe hätte, um so sicherer würde ich sein. Und das fiel mir nicht schwer. Sie waren wie ich, jung und gut drauf. Immer, wenn ein Bus auf den Platz fuhr, riefen wir: »Da ist er!« Aber erst, als ein alter Klapperkasten auftauchte, war es soweit. Wir betrachteten das Trauerspiel durch die Restaurantfenster und wechselten dann Blicke. »Meint ihr nicht, daß der falsch parkt«, schlug der Schwarze vor. Das Gerümpel hatte wirklich keine Ähnlichkeit mit dem Bus aus dem Reiseprospekt.

Aber das machte nichts. Er gehörte uns und würde uns zur Grenze bringen. Der Bus war etwas über die Hälfte mit Fahrgästen aus dem nördlichen Jütland gefüllt. Wir setzten uns auf die hintersten Sitze. Die anderen Reisenden betrachteten uns schon als Team.

Auf dem Weg nach Deutschland lasen wir noch weitere Fahrgäste auf. Haderslev. Åbenrå, Padborg und dann die Grenze. Und mir schien eine zusätzliche Qual zugedacht zu sein. Vierzig Meter, gleich vor der Grenzkontrolle, machten wir kehrt und fuhren wieder ins Land hinein. Wir mußten noch jemanden in Tondern abholen.

Eine halbe Stunde später hielten wir endlich an der Grenze. Jetzt kam es darauf an. Wenn sie mich hier nicht erwischten, würden sie mich niemals fangen. Langsam rollten wir der Grenze entgegen. Der dänische Kontrolleur würdigte uns nicht eines einzigen Blickes. Klasse, dachte ich. Die wußten von mir und hatten vermutlich meinen Steckbrief ausgehängt. Bei den Deutschen war das wohl kaum der Fall. Der Bus bremste und kam dann zum Stillstand. »Pässe bereithalten«, rief der Fahrer. Alle zogen ihre Papiere hervor, und ein deutscher Zollbeamter enterte die Postkutsche. Ich warf einen Blick in meinen Paß, die Ähnlichkeit war nicht umwerfend. Das einzige, was einigermaßen stimmte, waren die braunen Augen, und die waren nicht einmal meine eigenen. Der Zollbeamte kam näher und schaute die ganze Zeit immer wieder flüchtig nach rechts und links. Ich hielt ihm meinen Paß hin wie alle anderen. Dann entdeckte ich, daß mein Nebenmann einen israelischen Paß hatte. Da wußte ich, daß alles gutgehen würde, und richtig! Der deutsche Beamte, schon ein älteres Semester, würdigte mich kaum eines Blickes. Der einzige Paß, den er sich genauer ansah, war der meines Nachbarn! Ein Schwarzer! Noch dazu mit jüdischem Paß! Das war mehr, als der Germane ertragen konnte. Aber der Paß war in Ordnung, und der Beamte verschwand mit einem »Gute Reise« aus dem Bus. Wir fuhren los und befanden uns nun in Deutschland.

Auf der anderen Seite der Grenze wartete der Bus der Busse. Es gab ein ganzes Meer davon. In allen erdenklichen Farben und Größen. Unserer war ein Doppeldecker mit toller Aussicht. Wir luden das Gepäck um und erfuhren, daß es erst in einer Dreiviertelstunde weitergehen würde. Ich schlug vor, ein wenig Reiseproviant einzukaufen und etwas zu trinken. Meine Güte, Ferien in Frankreich, dachte ich und stieß mit der Bande an.

Wir kamen sehr spät zum Bus zurück und mußten uns mit Plätzen im Untergeschoß zufriedengeben. Egal. Wir hatten einen Tisch zwischen den Sitzen, packten die Flaschen aus und waren richtig lustig. Ich hatte einen ganzen Liter Rum gekauft und schwor, daß ich bis Paris nicht schlafen würde. Bald senkte sich die Dunkelheit über uns, während wir uns die Autobahn entlangfraßen. Wir langten beim Alk fröhlich zu und unterhielten uns lebhaft. Aber dann fiel einer nach dem anderen aus. Abgesehen von mir, der um keinen Preis einschlafen durfte, wollten die meisten am nächsten Morgen Paris ausgeruht gegenübertreten. Am Ende waren nur noch der israelische Schwarze und ich übrig. Der restliche Bus schnarchte vor sich hin, und wir beide waren auch schon kurz davor. Ich blieb allein, und es war eine unmögliche Aufgabe, mich wachzuhalten. Die Flasche war zwar eine gute Gesellschaft, aber jeder Schluck kam mir jetzt vor wie eine Schlaftablette.

Als ich aufwachte, war es hell. Wir hatten eine weitere Grenze passiert und befanden uns jetzt in Frankreich. Die gütigen Zollbeamten hatten es nicht übers Herz gebracht, uns zu wecken. Meine Augen! Sie waren gereizt und ich kam mir vor, als habe irgendwer einen Eimer Sand hineingekippt. Shit! Die Kontaktlinsen! Ich hätte damit doch nicht schlafen dürfen. Hoffentlich würde es nicht schlimmer werden. Und auf keinen Fall durfte ich mir etwas anmerken lassen.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Auf der Flucht - mein Leben als Hells Angel»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Auf der Flucht - mein Leben als Hells Angel» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Auf der Flucht - mein Leben als Hells Angel»

Обсуждение, отзывы о книге «Auf der Flucht - mein Leben als Hells Angel» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x