Walter Julius Bloem - Motorherz

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Die zwanziger Jahre sind eine Zeit der Veränderung. Motorräder erreichen hohe Geschwindigkeiten, vom Rausch der Geschwindigkeit kann man sich mitreißen lassen. Das gilt für die «Soldaten der Schnelligkeit», aber auch für die ersten Frauen am Lenkrad. Zu ihnen gehört die dreißigjährige Thora Moebius, die nach zwei gescheiterten Ehen auf dem Motorrad Entspannung findet. Aber ist das der einzige Grund? Schließlich gibt es da auch noch den attraktiven Thomas Themal, der nur einen einzigen Nachteil hat: Er ist elf Jahre jünger als Thora. Zwischen großen Fahrten und schnellen Rennen wird sich das Schicksal entscheiden.

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Der Student und seine Kameradin halten an. Thora zerrt eine Karte hervor und stellt mit zwei Blicken fest, dass hier südwestlich nur Feldwege führen. Im Augenblick darauf hetzen und jagen die beiden Fahrzeuge auf Zossen zu, ganz weit in den Süden. Dort biegen sie ein – und auf elenden Feldwegen rattern sie immer näher gegen den Eridanos, dessen Korbrand jetzt mit des Geheimrats sachkundiger Hilfe wenige Meter über den wiegenden Ähren eines Erntefeldes im trägen Bodenwinde schwebt. Thomas Themal prescht voraus, er achtet nicht auf die schleudernde, über hartgetrocknete Wagenspuren stampfende Maschine. In den Fussrasten fängt er beinahe stehend die furchtbaren Stösse des Feldwegs ab. Heran muss er als Erster an den Ballon – muss den Silbernen Pokal gewinnen, muss als Sieger vor diesem Mädchen stehen ...

Er befindet sich noch mehr als einen halben Kilometer von dem Eridanos entfernt und biegt rücksichtslos auf ein Heideblachfeld ein, als der Korb sacht und mit kaum merklichem Stoss auf den Boden aufsetzt. Zugleich sieht Thomas Themal, wie mitten aus einem Wald heraus ein Motorrad über die Wiese rast. Verdammt – Meister Kossack! Der Hutfabrikant liegt fast über dem Lenker. Der Eridanos sitzt bombenfest am Boden ...

Ilse Jakoby zerrt zwei Sandsäcke los und stellt sie auf den Korbrand – die soll der Geheimrat mit den kranken Händen festhalten. Das Töchterchen selbst hängt sich stöhnend und lachend zwei weitere Säcke in die schlanken Finger. Als Ernst Kossack etwa hundert Meter entfernt ist, stürzt er über den Löchern eines Karnickelbaus. Er lässt die Maschine liegen und rast mit Riesenschritten auf den Ballon zu. Von der anderen Seite kommen Thomas Themal und weit hinter ihm andere Kameraden fahrend über das Blachfeld daher. Schon streckt der Klubmeister in keuchendem Lauf siegtrunken seine Hände aus – –

Da plumpsen vier Sandsäcke über den Korbrand, wie eine riesige Kanonenkugel schiesst der Eridanos in die Luft ... „Nehmen Sie die Säcke mit –!“ höhnt eine helle Stimme aus der Höhe. Jakobys mächtiges, dröhnendes Spottgelächter verklingt im Blauen ...

Vor vier umgestürzten Sandsäcken versammelt sich die Schar der knatternden Helden. „So eine Hexe!“ schimpft der Klubmeister. „Noch zehn Schritte, dann hätte ich meinen Pokal gehabt ...“

Thomas Themal lacht zufrieden, schüttet die Sandsäcke aus und stopft die Hüllen in seine Packtaschen. Zwei Augenblicke darauf fegt Ernst Kossack mit tanzenden Rädern vorbei zum Feldweg.

Allgemeine Ratlosigkeit. Wo ist hier eine anständige Strasse? Wie lange bleibt der Ballon noch oben?

Der Geheimrat hat den leichtsinnig sausenden Aufstieg mit dem Ventil abgebremst: „Nicht zu hoch, Ilse – in fünfzehn Minuten müssen wir herunter –“

Das Mädchen frohlockt: „Haft du eben den jungen Herrn gesehen, Papa – nicht den langen, der zu Fuss lief – den anderen, der als nächster auf seinem Motorrad herankam? das ist der junge Themal –“

„Themal? Ich denke, mein Assistent fährt mit dem Auto –“

„Ich meine den jüngeren Themal, den Bruder –“

„Doktor Themal hat einen Bruder? Seit wann denn? Weiss ich ja gar nicht –“

„Aber Papa!! Der jüngere Themal ist schon ein paarmal bei uns zum Tee gewesen, ausserdem sitzt er täglich in deinem Seminar –“

Hoch und weit wird der Ballon südwestlich über Äcker und Felder hingeweht. Durch die friedliche Sonntagmorgenstille tönt das Motorensurren der vollkommen zersprengten Jägerschar. „Ein junger Themal? Es kann sein, dass ich mich dunkel erinnere. Was ist denn mit ihm?“

Das Töchterchen errötet leicht. „Was an mir liegt: der soll als Erster an den Ballon ...“ Wenn es möglich ist, so will Ilse dem jüngeren Bruder Doktor Themals eine kleine Gnade erweisen. Der Student ist sprudelnd lustig, Ilse mag ihn sehr gern – auch wenn er schwerlich einen Vergleich mit dem grossen Bruder aushält. Thomas hat ihr in den letzten Wochen das Motorfahren beigebracht, und in etwa Monatsfrist wird Ilse Jakoby ihren Führerschein erhalten. Ein etwas unbequemer Sport. Sie hat sich vorgenommen, ihn dennoch zu erlernen. Der ältere Themal liebt dies lärmende, stinkende, schmutzige, unelegante Fahrzeug mit unbegreiflicher Zähigkeit – er wirbt und arbeitet dafür, auch wenn er seit einem schweren Sturz nur noch selten darauf fährt. Detlev Themal hat zu Ilse Jakoby gesagt: „Sie sollten es auch lernen, Sie würden mir eine grosse Freude damit machen.“ Detlev Themal ist ein merkwürdiger Mensch, weit über seine zweiunddreissig Jahre hinaus gereift; er besitzt eine schier hypnotische Willensgewalt, seine Lebensbahn wird zehnfach höher, ehrenvoller und glänzender aufsteigen als die aller anderen Männer, die Ilse Jakoby kennt ... Auch der Vater glaubt es.

„Wir müssen herunter, Ilse!“

Sie prüft die Armbanduhr, deren Brillanten im Sonnenlicht auffunkeln. Schade – die Hülle ist noch fast ganz prall, und etwa zehn Sandsäcke hängen noch an den Korbseiten. Also Ventil – sacht steigt der Ballon herab. Etwa drei Kilometer voraus liegt quer zur Flugbahn ein breiter Strassenwinkel – dazwischen ein Kartoffelfeld mit vertrocknenden, braunen Trieben, also ein schöner Landungsplatz, man wird nicht viel Flurschaden anrichten. Ilse Jakoby drückt den Ballon herab und fängt ihn in hundert Meter Höhe – bindet auch das Schlepptau los.

Ein Motor surrt fern. Den Sinkenden entgegen wirbelt eine Staubwolke. Ist es der junge Themal? Nein, der hat einen gelben Fahrtanzug an. Jetzt senkt die Bahn des Eridanos sich so steil, dass der Geheimrat einen halbvollen Sandsack ausschütten muss. Das Schlepptau schwappt zwischen Obstbäumen hindurch quer über die Landstrasse. Der Klubmeister Kossack auf seiner rasenden Maschine kann nicht mehr vor der lebendigen Hanfschlange stoppen, sein Vorderrad wird zur Seite gerissen; der Fahrer stürzt aus dem Sattel, seine Maschine überschlägt sich. Aber ehe die beiden entsetzten Zuschauer in den Lüften noch einen Gedanken hätten fassen können, springt der lange Kerl wieder auf die Beine, reisst das Vierzentnergewicht von Stahl und Eisen vom Boden auf und rennt es in Gang, um den Strassenwinkel zu umfahren. „Landen, Ilse, landen!“

„Drüben, Papa – an der anderen Strasse!“

Scharf weggeweht, dreissig Meter hoch über gilbenden Sträuchern, treibt der Eridanos dahin. Auf der Strasse lässt ein Motorradfahrer seine donnernde Maschine durch den Strassengraben klettern, schwingt sich wieder in den Sattel und prescht in schneidigem Ritt über die steinhart getrockneten Kartoffelfurchen – dem Ballon entgegen. Dann wendet er, fährt unmittelbar hinter den Landenden motorlärmend drein. Ilse ruft: „Vorsicht, Herr Themal, Vorsicht!“

Ein zweiter Fahrer schiesst von der Strasse daher. Dicht vor Thomas Themal schlägt der Korb auf den Boden, tanzt aber im nächsten Augenblick wiederum haushoch in der Luft. Warnungsrufe schallen. Abermals prallt der Korb herab – im gleichen Augenblick bauscht sich die Hülle, mitten in der vielgeflickten Seide öffnet sich die Reissbahn, das Gas entweicht, schlaff und tot senkt sich die stolze Hülle des Eridanos zur Seite.

Zwei Sekunden darauf knattert Thomas Themal heran und berührt den Korbrand, noch ehe die beiden Luftschiffer sich aus dem Gewirr der Stricke befreit haben. Im Sattel sitzend stösst der Student einen schrillen Jubelruf aus und schwenkt den Fuchsschwanz, den Ilse Jakoby ihm gereicht hat. Ernst Kossack befindet sich noch ein Stück entfernt in wilder, halsbrecherischer Fahrt – er hält an, zieht seine Maschine auf den Ständer, schlendert ingrimmig an den Korb heran und sichert sich den zweiten Platz. „Glückwunsch, Thomas – nun hast du den Pokal –“ presst er mit zornigen Lippen hervor und quetscht wütend dem Kameraden die Hand.

„Vielen Dank, Ernst,“ flüstert der Student, „musst nicht traurig sein. Im nächsten Jahr kannst du ihn dir wiederholen.“ Dann hilft der Sieger seiner lieblichen Beute aus dem Korb. Am Rande der Strasse saust das Klubauto heran, Doktor Themal kommt gelassenen Schrittes daher über das Feld. Über Thomas’ Augen hinweg lächelt Ilse Jakoby dem anderen Themal entgegen –

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