Heinrich Christian Rust - Und wenn die Welt voll Teufel wär ...

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In den letzten Jahren erwachte ein neues Bewusstsein für die Existenz des Bösen. In diesem Buch zeichnet Heinrich Christian Rust ein Bild dieses realen Kampfes zwischen Gut und Böse. Indem er die Aussagen der Bibel zur unsichtbaren Wirklichkeit wahr- und ernst nimmt, gelingt ihm eine nüchterne Bestandsaufnahme. Zwischen fundamentalistischer Schwarz-Weiß-Malerei, rationalistischer Leugnung und charismatischer Erfahrungs-Theologie findet Rust zu einer biblisch begründeten Position. Dabei bleibt das Buch nicht theoretisch: Am Ende gibt der Autor auch handfeste Ratschläge für den Umgang mit dämonischen Belastungen in der Praxis.

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Gerade der durch die Perestroika ausgelöste Zerfall der sowjetischen Ideologie führte neben der Götterdämmerung auch zu einer Dämmerung der Ideologien. Meiner Meinung nach führte dieser Zusammenbruch ideologischer Systeme zu einem Boom okkulter Religionen.

Die Kleinanzeigen der Tageszeitungen bringen es an den Tag: Esoterik, Wahrsagerei und jegliche Formen okkulter Praktiken sowie die offenkundige Einladung zu Zauberveranstaltungen, Hexenzusammenkünften oder Einführungskurse in meditative Praktiken sind an der Tagesordnung. Im Jahr 2000 bedienten allein 37 deutsche Zeitschriften mit Auflagenhöhen zwischen 10 000 und 60 000 Exemplaren diesen Markt. Laut einer Befragung des Dortmunder Forsa-Instituts glauben 63 Prozent der Männer und 55 Prozent der Frauen in Deutschland an übersinnliche Kräfte und Erscheinungen, das sind 59 Prozent der Gesamtbevölkerung. Einem Bericht der Zeitung »Die Woche« zufolge gab es 2000 in Deutschland rund 6 000 Astrologen, 10 000 Geistheiler und 90 000 Wahrsager, wohingegen die Kirchen insgesamt nur rund 40 000 hauptamtliche Geistliche und Seelsorger beschäftigten. 14

Auf Esoterik-Messen suchen unzählige Menschen unserer Zeit den Rückzug in die Innerlichkeit, die mal mehr und mal weniger auch einen Ausflug ins Jenseits ansteuern. Dabei kommt es gar nicht so sehr darauf an, was sich dort in der Innerlichkeit auftut oder welche Art von Kraft mir im Jenseits begegnet. Allein die Tatsache, dass sich durch derartige Begegnungen irgendein Einfluss oder auch eine Verwandlung im Leben zeigt (Transformationen), allein dieses Faktum zählt. Es gehört zur neuen Religiosität, dass sie vagabundiert und sich auf dem Markt der Möglichkeiten umschaut. Die Wahrheitsfrage ist dabei nicht ausschlaggebend, allein das Erleben zählt. Mal ist die übersinnliche Kraft mehr in der Natur oder im Diesseits aufzuspüren, ein anderes Mal sind weite Wege des Zugangs zu gehen. Auch das Bewusstsein für eine differenzierte Wahrnehmung des Jenseits ist nicht sehr ausgeprägt. Das Böse als aktive Kraft wird in esoterischen Zirkeln eher skeptisch gesehen. Erleuchtung oder auch ein »höheres Bewusstsein« erlangt der Esoteriker durch Rituale und Techniken, die von »Meistern« vermittelt werden – denjenigen, die eine geistige Transformation vollzogen haben und ihr Leben im Einklang mit den kosmischen Kräften und Gesetzen meistern. Immer wieder geht es in der Esoterik um diese »göttliche Energie«, die geweckt werden soll.

Grundlegend für diese Praktiken ist die Auffassung, dass es zwischen »Geist« und »Stoff« keine grundsätzliche Differenzierung gibt, sondern lediglich Abstufungen. Geist und Materie sind verschiedene Erscheinungsformen; die Wirklichkeit wird als einziges geistig-energetisches Kraftfeld verstanden, in dem »Entwicklung« möglich ist. Vor allem das Zauberwort »Energie«, die Vorstellung von einer den ganzen Kosmos durchdringenden »Lebensenergie« fasziniert viele Menschen.

Eine derartige Vorstellung liegt auch dem Yoga zugrunde. Durch bestimmte unsichtbare »Energie-Zentren« (Chakren) kann der Mensch Lebenskraft aus dem Kosmos aufnehmen und auch einsetzen. Der Einfluss des Yoga auf nahezu alle esoterischen Zirkel der Gegenwart sowie auf die Mitte der 1960er Jahre entstandenen New-Age-Bewegung ist unübersehbar.

Während in vielen esoterischen Kreisen das Interesse näher am Zugang zu dieser Energie und an ihren Auswirkungen liegt, ist im Okkultismus ein größeres Interesse an der Quelle der Energie zu entdecken. Dennoch sind die Grenzen zwischen Esoterik und Okkultismus nur schwer zu ziehen. Hans-Jürgen Ruppert spricht von einem »esoterischen Okkultismus«:

»Schon von der Wortbedeutung her ist ›Okkultismus‹ eng mit dem Begriff ›Esoterik‹ verwandt. Das griechische Wort esoteros (= ›innerlich‹, ›verborgen‹) entspricht dem lateinischen occultus . Dieser Begriff bezieht sich vor allem auf die Geheimhaltung des okkulten Wissens und auf dementsprechende Praktiken und Rituale, wie sie seit jeher in Geheimbünden gepflegt werden. In der Antike bezeichnete man als occulta die Geheimnisse, die in den Mysterien überliefert wurden.« 15

Die weltanschauliche Grundauffassung ist in der Esoterik und im Okkultismus gleich: Es geht um eine monistische Auffassung der Wirklichkeit; sichtbare und unsichtbare Welt korrespondieren miteinander. Die transzendente Wirklichkeit wird entweder als eine Art »kosmische Energie« verstanden oder sie wird wiederum unterteilt in anrufbare Mächte, die auch personhaft sein können. Das gesamte Spektrum ist geradezu unübersichtbar. Kurt Hutten, der frühere Leiter der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen, unterschied vier Kategorien von Okkultismus, die er als »Okkultkonfessionen« bezeichnete: 16den Spiritismus, die Astrologie, die esoterisch-gnostischen Weltdeutungen (Theosophie, Anthroposophie, moderne Rosenkreuzer) und die Ufologie. Als fünfte Okkultbewegung sieht Hans-Jürgen Ruppert die seit den 1960er Jahren in den USA entstandenen New-Age-Bewegungen an. In all diesen Bewegungen geht es immer mehr oder weniger um die Frage, wie man an Wissen und Informationen oder auch Kraft, Energie und Macht aus der unsichtbaren Welt gelangt. Diese Wissens- und Kraftenergien können dann in unterschiedlicher Weise gesteuert oder auch eingesetzt werden.

Der gegenwärtige Boom des Übersinnlichen ist schwer zu erfassen, da es so gut wie keine klaren Definitionen und Zuordnungen gibt. Geister, Mächte und Energien stehen nebeneinander; religiöse Sprache macht sich breit; Religionsstifter und »große Geister« stehen nebeneinander. Die spezifischen okkulten Praktiken, mit denen der Zugang zum Übersinnlichen geschafft werden soll, können vielfach noch klar definiert werden. Geradezu verbreitet sind die populären Formen wie Handlesen, Tisch- und Gläserrücken oder auch das Auspendeln von Botschaften. Immer beliebter werden auch die unterschiedlichen Formen des Spiritismus. Der Versuch, mit verstorbenen Menschen Kontakt aufzunehmen, um so »Botschaften« aus dem Jenseits zu erhalten, hat sich bis in hohe Bildungsschichten und Regierungskreise einiger westlicher Nationen verbreitet. Für einige ist der Einfluss gewisser Popgruppen, die mit ihrer Musik bewusst Satan verherrlichen wollen (z. B. Black Sabbath, Black Widow, Tyrannosaurus Rex oder andere Gruppen des Black Metal) nicht zu unterschätzen. Für immer mehr Menschen werden diese Praktiken zu einem Einstieg in das ganze Feld des Satanismus. Die Anhänger des Satanskultes heutiger Prägung mischen in ihren Riten religiöse Satanszeremonien mit sexuellen und okkulten Praktiken, die ausdrücklich im Namen Satans ausgeübt werden. Wieviele solcher organisierter Satanskulte es im deutschsprachigen Raum inzwischen gibt, ist nicht erfasst; die Zahl und Aktivität scheint jedoch zu steigen.

Wenn schon die Beschreibung der ganzen Szene des Okkulten schwierig ist, so ist die Deutung der unterschiedlichsten Praktiken und Aktivitäten um so schwieriger.

Obwohl der moderne Okkultismus in seinen unterschiedlichen Formen geradezu als Ersatzreligion der Postmoderne anzusehen ist, ist immer noch der Versuch verbreitet, diese okkulte Religiosität als Humbug oder Schwindel beiseite zu schieben. Die stärkste Ablehnung in diesem Sinn ist jedoch weniger bei Natur- und Geisteswissenschaftlern zu finden, sondern bei den Pädagogen der Nachkriegszeit, die ihr Weltbild weitestgehend noch in aufklärerischer Naivität besiegelt sehen wollen. Auch Kriminologen oder Zauberkünstler wehren sich gegen die Feststellung, dass es zwischen Himmel und Erde auch Phänomene gibt, die aufgrund von okkulter Kraft zustande kommen. Menschen, die so etwas für real halten, werden dann schnell als krank oder religiös verdreht eingestuft. 17

Für den einen mag jegliche übersinnliche Erfahrung schon in den Bereich des Okkulten gehören; für den anderen ist eine Differenzierung hilfreich: Nicht alles, was übersinnlich ist, ist zugleich auch dämonisch und satanischen Ursprungs. So geht man in der Parapsychologie davon aus, dass viele übersinnlichen Erfahrungen zunächst auch völlig wertfrei erfassbar und erfahrbar sind. Reinhard König differenziert zwischen dem eigentlich Okkulten (Verborgenen) und dem Dämonischen und warnt vor einer Gleichsetzung. 18Wo aber liegen die Grenzen? Ab wann wird Okkultes zum Dämonischen? Unbestritten mag es eine ganze Reihe übersinnlicher Erfahrungen geben, die weder gut noch böse sind, die – anders ausgedrückt – nicht ideologisch besetzt und gedeutet werden müssen. Dennoch sind die Grenzen sehr schwer zu ziehen.

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