Bo Balderson - Der Fall des Staatsministers

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Schweden in den 1970er Jahren: Ausgerechnet im Schrank des schrulligen schwedischen Innenministers wird während einer öffentlichen Diskussion um die wachsende Kriminalität in Stockholm eine Leiche gefunden. Bei dem Toten, der offensichtlich erwürgt wurde, handelt es sich um seinen Staatssekretär, der als echter Karrierepolitiker galt. Der Staatsminister ist alarmiert und beschließt, die Ermittlungen selbst in die Hand zu nehmen, denn der Kreis der Verdächtigten ist groß. – Dritter Fall der beliebten schwedischen Staatsminister-Reihe.Bo Balderson ist das Pseudonym eines unbekannten schwedischen Schriftstellers, der von 1968 bis 1990 eine Serie beliebter und viel gelesener Kriminalroman veröffentlicht hat. Die darin gestalteten Kriminalfälle werden, eher zufällig, vom schrulligen und chaotischen 'Minister' in Zusammenarbeit mit seinem gleichfalls etwas sonderlichen Schwager, einem pensionierten Studienrat, gelöst. Das Pseudonym Bo Balderson gilt als eines der grössten Mysterien der Kriminalliteratur. Im Laufe der Jahre wurden insgesamt etwa 40 einzelne Autoren genannt, von denen man glaubte, dass sie sich hinter dem Pseudonym verstecken könnten."Diese ironische Kritik, der bissige, schwarze Humor ist Kennzeichen der Balderson-Romane und so reiht sich ein beißender Kommentar an den nächsten. Im Großen und Ganzen bleibt das auch für den deutschen Leser gut 30 Jahre nach der Erstveröffentlichung noch nachvollziehbar und damit amüsant." – Alexandra Hagenuth, www.schwedenkrimi.de"Balderson nutzt jede Gelegenheit, um seine Spitzen gegen machtbesessene Politiker zu platzieren. Er schreibt Gesellschaftssatiren, die auch jenseits schwedischer Staatsgrenzen funktionieren."– www.taz.de-

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»Dååbh!« rief er dem Ministerialrat zu, der an einem kleineren Tisch Unterlagen in seine Aktentasche steckte. »Sie sind fertig, oder? Ich fahre Sie in die Staatskanzlei und nehme den Chauffeur mit und fahre weiter nach Arlanda. Der Wagen ... Oh, mein Gott, der Wagen! Der steht ja immer noch an der Tankstelle! Wir müssen ihn holen.«

Er schaute mich einen Moment lang an, als beurteile er meine Qualität, spät am Abend Autos zu holen.

»Dååbh«, echote es dann, »Sie holen den Wagen, oder? Ich muß in der Kanzlei anrufen und herausfinden, ob dort wirklich ein Chauffeur ist und im Außenministerium ... Wie spät ist es? Halb elf, das schaffen wir problemlos!«

Ministerialrat Dååbh war zu uns gestoßen. Offensichtlich war er alles andere als zufrieden mit seiner Aufgabe als Autoholer. Sein Gesicht unter dem gelben, abstehenden Haar war genauso angepreßt und weiß wie bei unserer ersten Begegnung auf dem Gartenweg nach seinem Zusammenprall mit Staatssekretär Svanberg.

»Was zum Teufel ...«, setzte er an und rang die Hände in bekannter Manier, doch dann sorgte offensichtlich die Parteidisziplin dafür, daß er stillschweigend zuhörte, während der Staatsminister an den Verlauf der Straßen erinnerte.

»Sie sind in zehn Minuten wieder da!« rief er als Abschiedsgruß mit einem Anflug von Befehlston und stürzte sich von neuem aufs Telefon, das nach und nach die begehrten Auskünfte von sich gab.

Nach Ablauf von zwanzig Minuten war der Ministerialrat noch nicht zurückgekehrt. Der Staatsminister, der die letzten Minuten an den Schreibtisch getreten war und sich verbindlich verneigt hatte – offensichtlich übte er die Empfangszeremonie auf dem Flugplatz – unterbrach sich, schaute auf die Uhr und schrie los.

»Verdammt noch mal, jetzt wird’s aber höchste Zeit! Wo bleibt er nur?«

In dem Augenblick kam er.

Ich glaube, ich habe noch nie einen so wütenden Menschen gesehen.

Mit rotgeränderten Augen, gelbem Haar und grimmig stand er da auf der Schwelle und starrte uns an. Adern schwellten und schwollen und lagen wie blaue Seile kreuz und quer über dem Gesicht, und der untersetzte Körper zitterte wie eine schwer arbeitende Maschine.

»War mit dem Wagen etwas nicht in Ordnung?« fragte der Staatsminister.

»Dieser verdammte Idiot ...«, brach der Ministerialrat hervor. »Dieser verdammte Idiot! ... Was? Das Auto war nicht vorgefahren. Und nicht betankt ... Und die Scheiben« – hier versagte ihm die Stimme – »die Scheiben waren schmutzig, und er hat nur gegrinst ... Dieser verdammte, verfluchte Idiot ...«

Der Staatsminister klopfte ihm zur Beruhigung auf die Schulter, zwinkerte verständnisvoll zum Abschied und sagte in einem Ton, den man bei einem ungerecht behandelten Kind anschlägt: »Na los, jetzt fahren wir! Wir schaffen es noch, Sie werden’s schon sehen.«

5

Um neun Uhr am nächsten Morgen betrat ich den Bürotrakt der Villa.

Der Staatsminister war an Ort und Stelle, war aber nicht so unbekümmert wie sonst.

In den frühen Morgenstunden hatte man aus der Kanzlei angerufen. Die Besprechungen mit dem Gewerkschaftsführer über die Erhöhung der Verbrauchssteuer konnten nicht zu einem Ende gebracht werden, sondern befanden sich in einem äußerst heiklen Stadium. Herr Geijer war überaus aufgeregt und leicht reizbar, und der Bescheid war vom Ministerpräsidenten persönlich ergangen, daß sich der Staatsminister um jeden Preis am Tage fernzuhalten habe.

Ansonsten war die Autofahrt von Arlanda nach Stockholm mit dem japanischen Premierminister am Vorabend sehr anstrengend gewesen. Es stellte sich nämlich heraus, daß der Regierungschef nur seine eigene Muttersprache beherrschte und daß dem Außenministerium ein Irrtum unterlaufen war und einen vietnamesischen Dolmetscher geschickt hatte. »Die kommen immer von dort«, war ihre einzige Entschuldigung gewesen. Andere Mitarbeiter des Außenministeriums vor Ort konnten zusammengezählt elf interessante Sprachen, aber nicht Japanisch. Der Staatsminister war darum gezwungen, während der halbstündigen Fahrt mittels Gesten mit dem Gast zu kommunizieren. Nachdem man sich durch die zugelassenen Gesprächsthemen gestikuliert hatte, mußte er auf verbotene Gebiete zurückgreifen, und fast am Haga Schloß angekommen, hatte er bei der Erwähnung von Schwedens Haltung in der Vietnamfrage womöglich eine etwas überspitzte Beurteilung in Form einer heftigen Armbewegung gemacht, unmittelbar gefolgt und unterstrichen von einem Stoß mit dem Bein und hatte sich dabei eine Kontusion – oder eine Konstitution, wie der Staatsminister es nannte – am Knie zugezogen.

Eine dritte Klippe der Verärgerung war Staatssekretär Svanberg. Er war weder in seiner Wohnung noch in der Kanzlei, noch an einem anderen erdenklichen Ort. Er war ganz einfach verschwunden.

Und seine Gegenwart an diesem Vormittag war dringend erwünscht. Der Staatsminister hatte nämlich einem alten Versprechen zufolge eine Delegation des Stockholmer Vereins der Wirtschaftsleiterinnen zu empfangen, die dem Justizminister ihre Ansichten über die steigende Kriminalität und das zunehmende Rowdytum in der Hauptstadt vorzutragen wünschte, und Staatssekretär Svanberg war der einzige, der im Besitz der – vermutlich erlogenen und in jedem Fall frisierten – statistischen Angaben war, die die Argumente der Frauen widerlegen, ihren Protest zum Verstummen bringen und ihre Befürchtungen zerstreuen sollten.

Und jetzt war dieses Superhirn, dieser vortreffliche Dialektiker verschwunden, und die Frauendelegation, die im letzten Augenblick von der Staatskanzlei nach Spånga umdirigiert worden war, wurde in einer Viertelstunde erwartet.

Der Staatsminister saß auf dem Sofa und versuchte sich an Verbrechen zu erinnern, besonders an die mit sinkender Zahl, die in der letzten Zeit begangen wurden, während Frau Johansson per Telefon in derselben Frage Fakten aus besser unterrichteten Kreisen zusammentrug.

Der Staatsminister störte uns die ganze Zeit mit einfältigen Vorschlägen, allerlei Gerede und Unsinn.

»Wir setzen dich auf den Stuhl dort hinüber und stellen dich als Kanzleirat vor. Du siehst aus wie ein Beamter. Dich umgibt wirklich eine Aura von beruhigender Bürgerlichkeit. Und für dich wird es interessant sein, einmal zu sehen, wie es auf so einem Empfang zugeht. Aber das muß schnell über die Bühne gehen – wir haben um elf eine Sitzung. Ich setze mich hinter den Schreibtisch, das verleiht mir ein wenig Autorität, etwas mehr Autorität. Du mußt versuchen, die Sprecherin zu bezaubern, Frau Samuelsson heißt sie. Nimm ihre Hand, nein, das solltest du vielleicht lieber nicht tun, jedenfalls nicht die ganze Zeit, aber lächle sie an und sag, sie habe eine frische Gesichtsfarbe – ich habe sie gesehen, sie ist rot im Gesicht wie ein Stierkalb – und trägt Wirtschafterinnenkluft, ich nehme an, irgendeine gestreifte Tracht mit Borte und Schürze. Und ihr werdet sehen, Svanberg taucht auf, er kommt oft in letzter Sekunde. Wenn ich doch nur draufkäme, wo ich dieses wunderbare, spiegelverkehrte Diagramm habe, das beweist, daß die Kriminalitätsrate sukzessive sinkt ...«

Aber der Staatsminister hatte keine Zeit mehr, nach seinem Diagramm zu suchen, und Staatssekretär Svanberg hatte keine Zeit mehr, seinem Herrn beizuspringen, denn in just diesem Augenblick drängten sich schon die Frauen vor der Tür.

Frau Johansson eilte hinaus, um ordnend und helfend einzugreifen, der Staatsminister plazierte mich auf dem erkorenen Stuhl und nahm selbst eine würdevolle Haltung hinter dem Schreibtisch ein, die eine Hand lässig auf dessen Platte gestützt.

Und dann trabten die Frauen herein. Es waren nicht so entsetzlich viele, vielleicht drei Wagenladungen, und sie trugen Zivil, und ihnen fehlten die äußeren Attribute einer Hauswirtschafterin, abgesehen von einer gewissen gemeinsamen Tendenz zur Körperfülle. Vor allem die Lehrerin, Frau Samuelsson, war ein kräftiges Frauenzimmer. Und ein wütendes. Das graue Kostüm schien kurz davor, durch eine gefährliche Kombination aus innerem Leidensdruck und kräftiger Leibesfülle aus den Nähten zu platzen. Mit einer Handbewegung formierte sie ihre Hilfshauswirtschafterinnen zu einem bedrohlichen Halbkreis um den Staatsminister, der sich bereits etwas mehr auf den Schreibtisch stützte. Frau Samuelsson fixierte ihn mit einem Blick, wie ihn eine ältere, disziplinierte Volksschullehrerin gegen den Raufbold der Klasse einsetzt, und rief: »Herr Staatsminister!« und legte los.

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