Simon Parke - Randis Reise

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Randi, eine junge Frau, stürzt eines Morgens völlig unvorbereitet buchstäblich in eine abenteuerliche Geschichte hinein. Sie lässt sich mitnehmen auf eine Reise, an deren Ziel sie sich völlig verändert hat. «Randis Reise» ist eine warmherzige und witzige Erzählung mit dem Potenzial, ihre Leserinnen und Leser zu verändern. Es ist eine Abenteuergeschichte, eine Liebesgeschichte und zugleich eine Satire auf den gegenwärtigen Zeitgeist. Millionen Menschen sind auf der Suche nach dem Sinn und erleben sich als Reisende auf dem Weg. Man muss John Bunyans Pilgerreise und Das Schloss und die Insel – Die gespiegelte Pilgerreise von C. S. Lewis nicht kennen, um Randis Reise zu genießen. Eine überzeugende Wiederaufnahme des Lebensreise-Motivs durch den britischen Autor Simon Parke. Wenn Sie «Die Stimme des Königs» mochten, werden Sie Randis Reise lieben!

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»Ja, entschuldige. Ich möchte wirklich nicht daherreden wie ein Bischof.«

»Natürlich nicht. Wir wollen hier nichts ›Nützliches‹, sondern Verdrehtes, Raffiniertes, Faszinierendes, Fesselndes und schwindelerregend Verblüffendes oder Grausames!«

»Wenn du das so ausdrückst –«

»Komm herein und bestaune den Mann, der ein lebendiges Huhn verspeist«, pries er an, »mit Krallen und allem! Das musst du gesehen haben!«

PILGERIN war nicht davon überzeugt, doch entschlossen, ganz bestimmt nicht daherzureden wie ein Bischof.

»Das klingt ziemlich cool«, meinte sie.

»So ist es schon besser!«, erwiderte ihr himmlischer Gastgeber. »Ernste Mädchen mögen wir nicht!«

»Das ernste Mädchen ist tot«, erklärte PILGERIN. »Leben und leben lassen, sage ich immer! Es sei denn natürlich, du bist das Huhn.«

Vermutlich war es die Ratte, die ihr alle Lebensfreude genommen hatte, aber das war jetzt vorbei. Schließlich ging es im Himmel doch darum, Spaß zu haben, nicht?

»Ich werde mich prächtig amüsieren!«, verkündete sie, und mit diesen Worten führte KOSTAS KANNABIS – so hieß er nämlich – sie zu den Ständen und Buden, wo die verschiedenen Attraktionen um ihre Aufmerksamkeit wetteiferten.

»Wir werden den heutigen Abend in vollen Zügen genießen«, versprach er, während er sie mit festem Griff durch die Menge schob.

»Ich habe noch nie so viele Menschen gesehen!«, staunte PILGERIN, die sich von der fröhlichen Atmosphäre anstecken ließ. »Und anscheinend haben alle nur das eine Ziel, sich zu amüsieren!«

»Lass mich dir die Arbeit des Zirkus erklären«, sagte KANNABIS, während er sie auf eine Bank drückte.

»Oh, bitte!«

»Was Menschen dazu bringt, in die Show zu gehen, ist nicht, was sie auf ihren Sitzen hält.«

»Tatsächlich?«

»Oh, nein!«

PILGERIN hatte Spaß daran, sich von diesem faszinierenden Mann in die Geheimnisse des Zirkus einführen zu lassen.

»Löwen sind an der Plakatwand aufregender als in einer Zirkusvorstellung«, erklärte er.

»Sie locken Menschen an, können ihnen aber keine Befriedigung verschaffen?«, bemerkte PILGERIN und freute sich an ihrer intelligenten Bemerkung.

»Das ist der Zweck einer Attraktion, kluges Mädchen! Sie zieht Menschen an.«

»Und dann?«

»Wen interessiert das? Du hast sie in deinen Fängen und kannst anfangen, ihnen das Geld aus der Tasche zu ziehen!«

Sie gingen gemeinsam weiter, vorbei an dem bunten Baldachin des Karussells. Fröhliche Kunden ritten auf Holzpferden, klammerten sich an ihre Messingruten, während die Orgel plärrte und das Geld gezählt wurde. Wo sie auch hinblickte, herrschte ausgelassene Begeisterung. Gewehrschüsse knallten, muntere Fröhlichkeit, Kokosnuss-Würfe und der Schlag der großen Glocke, der durch die Luft hallte, wenn wieder ein starker Mann seine Kraft mit dem Holzhammer ausprobierte.

PILGERIN war im Himmel und hatte einen Riesenhunger. Schnell schlang sie den Zwiebelkuchen aus Kittys Küche hinunter und als Nachtisch noch ihre berühmte Kirschtorte mit Sahne. Und was für ein Zirkus das war! Er zog sich über die Ebene, so weit das Auge sehen konnte! Hinter dem Rummel wurden von Männern mit nacktem Oberkörper noch mehr Zelte aufgebaut. Das war eine harte und schweißtreibende Arbeit. Ihre dicken Bäuche quollen über ihre breiten Gürtel mit den großen Schnallen.

»Dieser Zirkus ist ganz schön groß!«, rief PILGERIN.

»Er ist eine Welt für sich«, erwiderte KANNABIS. »Und wir möchten nicht, dass jemand uns verlässt!«

»Also, ich habe gar nicht das Bedürfnis zu gehen. Ich glaube, ich könnte für immer hier bleiben!«

»Das ist das Ziel!«

»Hier ist so viel los, und ich will nichts verpassen!«

KOSTAS KANNABIS blickte PILGERIN mit seinem schlangenäugigen Lächeln an, das sie für Respekt hielt. Sie kamen vorbei an dem Hotdog-Stand und dem Verkäufer, der seine gebrannten Mandeln anbot. PILGERIN nahm von beidem. Ihr Geld wurde langsam knapp, aber wen kümmerte das? Das war das Leben.

»Was ist die erstaunlichste Darbietung, die du je gesehen hast?«, fragte PILGERIN, die Jüngerin, den Herrn.

»Bei einer Darbietung standen drei Menschen übereinander auf einem Pferd«, erzählte KANNABIS.

»Tatsächlich?«

»Oh ja, die Fossetts haben das in der Dreifacher-Jockey-Nummer vorgeführt. So etwas sieht man nicht so häufig.«

»Und die ausgefallenste Darbietung?«

»Das war die Dame mit dem Schweinsgesicht.«

»Wer war sie?«

»Madame Stevens wurde sie genannt, obwohl sie eigentlich ein Braunbär war, dessen Gesicht man glattrasiert hatte.«

»Die Dame mit dem Schweinsgesicht war ein Bär? Das ist wirklich eine Illusion. Wie wurde es gemacht?«

»Ganz einfach. Weiße Handschuhe verdeckten ihre Pfoten, an die sich dicke weiße Arme anschlossen.«

»Rasiert?«

»Gut rasiert, ja. Sie saß in Haube, Schal und Hauskleid an einem Tisch, und unter dem Tisch hockte ein Junge mit einem Stock.«

»Was hat er gemacht?«

»Er hat sie jedes Mal, wenn der Showmaster ihr eine Frage gestellt hat, angestoßen, damit sie brummte. Und nach jedem Brummen erklärte der Showmaster dem Publikum: ›Wie Sie sehen, meine Damen und Herren, versteht die junge Dame, was gesagt wird, obwohl die seltsame Form ihres Kiefers sie der Möglichkeit beraubt hat, menschliche Laute zu äußern.«

»Nicht wirklich wahr.«

»Nichts ist wahr. Trotzdem, dann fragte er sie, ob sie heiraten würde, wenn sie den richtigen jungen Mann kennenlernen würde.«

»Und was hat sie geantwortet?«

»Bei dieser Frage stach der Junge fester zu, was ärgerliche Schmerzenslaute von dem gequälten Bären zur Folge hatte.

›Ist gut, ist ja schon gut!‹, sagte der Showmaster. ›Ich habe ja nur gefragt!‹ Danach ließ er den Hut herumgehen.«

»Und die Leute haben geglaubt, was sie gesehen haben? Waren sie nicht bei Verstand?«

»Der Verstand hat im Zirkus keinen Platz, mein Mädchen. In einer Menge glauben die Menschen die verrücktesten Dinge.«

PILGERIN war bekannt, dass der menschliche Herdentrieb manchmal die seltsamsten Blüten trieb, aber zum Glück standen sie und KOSTAS KANNABIS über den Dingen.

»Sieh dich nur um!«, forderte er sie mit einer ausladenden Geste auf.

PILGERIN beobachtete die vielen Menschen, die hin und her eilten.

»Die Leute wollen ihrem normalen Leben entfliehen«, erklärte er. »Sie sehnen sich danach, den besonderen Kick des Unerwarteten oder der Freude zu erleben; alles, wenn es sie nur von sich selbst ablenkt!«

PILGERIN gefiel die Idee, von sich selbst abgelenkt zu werden, und auf einmal durchzuckte sie ein ungewöhnlicher Gedanke.

»Vielleicht könnte ich hier arbeiten?«, fragte sie vorsichtig.

»Du?«, fragte KANNABIS und betrachtete sie mit neu erwachtem Interesse.

»Warum nicht?«, erwiderte PILGERIN, erstaunt darüber, dass sie so einen Vorschlag machte und sich tatsächlich sogar dafür erwärmte.

Ihr kurzer Besuch im Zirkus hatte sie eines erkennen lassen: wie langweilig ihr Leben war. Vielleicht war das der Grund, warum sie auf diese Idee mit der Reise zum Himmel gekommen war – um ihrer langweiligen Existenz zu entfliehen. Vielleicht war dieses ganze Gerede vom Himmel nur ein Aberglaube, den die Menschen brauchten.

»Glaubst du an den Himmel?«, fragte PILGERIN.

»Wer braucht den Himmel, wenn man im Zirkus leben kann?«, erwiderte KANNABIS mit sichtlichem Unbehagen. Nicht, dass PILGERIN dies aufgefallen wäre, denn im Psycho-Zirkus nimmt man so etwas nicht mehr wahr. Es ist einfach zu viel los, um etwas anderes zu sehen als die nächste Attraktion.

»Und wer braucht schon Freunde wie Veronica«, dachte PILGERIN, »wenn man einen Lehrer wie KOSTAS KANNABIS haben kann, den dunklen und gefährlichen Hohepriester der Ablenkung?«

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