Simon Parke - Randis Reise

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Randi, eine junge Frau, stürzt eines Morgens völlig unvorbereitet buchstäblich in eine abenteuerliche Geschichte hinein. Sie lässt sich mitnehmen auf eine Reise, an deren Ziel sie sich völlig verändert hat. «Randis Reise» ist eine warmherzige und witzige Erzählung mit dem Potenzial, ihre Leserinnen und Leser zu verändern. Es ist eine Abenteuergeschichte, eine Liebesgeschichte und zugleich eine Satire auf den gegenwärtigen Zeitgeist. Millionen Menschen sind auf der Suche nach dem Sinn und erleben sich als Reisende auf dem Weg. Man muss John Bunyans Pilgerreise und Das Schloss und die Insel – Die gespiegelte Pilgerreise von C. S. Lewis nicht kennen, um Randis Reise zu genießen. Eine überzeugende Wiederaufnahme des Lebensreise-Motivs durch den britischen Autor Simon Parke. Wenn Sie «Die Stimme des Königs» mochten, werden Sie Randis Reise lieben!

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»Und wie genau sah dein Rettungsplan aus, als du an der Klippe zwischen zwei Tigern gehangen hast?«

PILGERIN hatte keine Lust, sich von einem Tier in eine sinnlose Debatte verwickeln zu lassen, und entschied sich für ein würdevolles Schweigen. Der andere Grund war, dass das Ungeziefer natürlich recht hatte. PILGERIN hatte keinen Plan gehabt.

»Es gab nur einen Weg, dich zu retten«, fuhr die Ratte fort. »Dich auf den Boden zu befördern und sich dann des Tigers anzunehmen, was ich, zum Glück für dich, tun konnte. Tiger haben schreckliche Angst vor Ratten, du verstehst.«

Das alles klang sehr glaubhaft, und PILGERIN, in die Defensive gedrängt, beschloss zurückzuschlagen und die Ratte zu verletzen:

»Linguistisch verstehe ich das so«, bemerkte sie beiläufig, »alle Ratten sind Schädlinge, aber nicht alle Schädlinge sind Ratten. Ist das korrekt?«

»Ich bin eine Dumbo-Ratte«, erwiderte die Ratte.

»Tatsächlich?«

»Wir unterscheiden uns durch unsere Ohren, die sich an der Seite unserer Köpfe befinden und manchmal etwas größer sind als normal.«

»Ohren, die dich ansehen!«

Man kann einen Witz nicht bewerten, aber PILGERIN freute sich ganz besonders über ihren.

»Meine Identität scheint dir ziemlich egal zu sein«, sagte die Ratte. »Wir können nur hoffen, dass dir deine nicht auch so egal ist.«

Was meinte die Ratte? PILGERIN wusste nur, dass etwas in ihr vor Schmerz schrie.

»Du verwechselst mich mit jemandem, den das interessiert!«, erwiderte sie, entschlossen, ihr würdevolles Schweigen beizubehalten. Aber die Ratte fuhr fort:

»Es gibt unterschiedliche Rattenarten, doch für dich sehen sie zweifellos alle gleich aus. Nicht?«

»Vielleicht.«

»Alle sind klein und pelzig, also wo ist der Unterschied? Du kommst dir zu wichtig vor, um dich für solche Dinge zu interessieren. In deiner kleinen Welt existieren wir nicht als eigenständige Wesen innerhalb der gleichen Gattung. Aber glaube mir, eine Dumbo-Ratte unterscheidet sich von der Zwergratte oder der Albinoratte.«

»Rede nur weiter, ich finde das ziemlich langweilig«, sagte PILGERIN. »Kann ich jetzt gehen?«

»Aber zum Glück für dich«, fuhr das kleine Wesen fort, das sich mittlerweile für das Thema erwärmte, »hat der Tiger auch keine Ahnung. Der Tiger ist groß, stark, und kennt sich in der Rattenszene nicht aus, genau wie du. Er denkt, er müsse vor uns Angst haben, was natürlich lächerlich ist, doch heute kam uns das sehr gelegen. Du bist noch am Leben!«

PILGERIN starrte großmütig in die Ferne, während ihr gleichzeitig vor Scham der Schweiß ausbrach.

»Du scheinst der Wahrheit plötzlich ziemlich nahe zu sein«, bemerkte die Ratte.

»Nein – ich bin nur dir nahe.«

»Hast du Angst vor mir?«

»Ich soll Angst vor einem dummen Tier haben? Wie lächerlich!«

»Es wäre klüger, Angst vor deinem Stolz zu haben, meine Freundin. Du kannst nicht akzeptieren, dass du diese Ranke loslassen musstest, und dass ich dir zu dieser Erkenntnis verholfen habe.«

»Das hat damit gar nichts zu tun«, log PILGERIN.

»Aber das ist es doch: Erkenntnis ist nicht möglich, wenn wir uns an Dinge klammern, sondern nur, wenn wir sie loslassen. Es gibt so vieles, was man loslassen muss!«

PILGERIN bemerkte eine kreisende Gegenwart am Himmel. Das war derselbe Vogel, den sie bereits gesehen hatte, als sie ihr Heim verließ, aber in einem hatte sie sich geirrt: Das war kein Habicht, sondern ein Adler, der hoch oben in den Lüften seine Kreise zog und beobachtete, nach unten auf sie zuschoss und wieder aufstieg, hoch hinauf in den weiten, blauen Himmel. Etwas golden Glänzendes hing an seinem Hals, das im Licht funkelte.

»Ein großer Vogel«, meinte PILGERIN.

»Mach dir keine Gedanken um den Adler«, sagte die Ratte, die sie beobachtete.

»Ich mache mir keine Sorgen«, erwiderte PILGERIN.

»Du wirkst beunruhigt.«

»Ganz und gar nicht. Der Adler ist weder hier noch da, soweit es mich betrifft. Mit einem einzigen Schlag könnte ich ihm den Hals brechen.«

Zum ersten Mal in ihrem Leben führte PILGERIN den Karateschlag in der Luft vor.

»Keine gute Idee«, meinte die Ratte.

»Ich sage ja nur. Wie auch immer, eigentlich solltest du Angst haben, nicht ich. Adler fressen Ungeziefer.«

»Ich heiße übrigens Veronica«, stellte die Ratte sich vor. »Und du?«

»PILGERIN«, erklärte PILGERIN. »Aber mir ist unklar, warum du wissen willst, wie ich heiße; es ist ja nicht so, als würden wir uns wieder treffen.«

Wie viele von PILGERINS Annahmen sollte sich diese als falsch herausstellen. Es gab so vieles, was sie nicht wusste. Wenn es niedergeschrieben würde, würde sich der Text von hier bis zum Mars erstrecken und noch darüber hinaus.

Die dritte Station

Wo bin ich?«, fragte sich PILGERIN, das Gesicht an einen Felsen gepresst, auf dem ein Käfer fröhlich in der Sonne saß. Wo immer sie sich befand, sie fühlte sich gut. Sie hatte tiefer geschlafen als zu Hause, wo ihr Schlaf nicht immer ruhig war.

Langsam kamen ihr die jüngsten Ereignisse wieder in Erinnerung. Da waren die Tiger gewesen, das Drama auf der Klippe und eine seltsame Begegnung mit einer Ratte namens Veronica. Ach ja, und davor war sie ziemlich unhöflich zu GERNRAT SENFGEB und TUSSI FLITTER gewesen. Und davor hatte sie alles, was ihr vertraut war, zurückgelassen und sich auf eine hirnverbrannte Reise zum Himmel begeben. Was war nur in sie gefahren?

Erst kürzlich, so erinnerte sie sich, hatte sie zu der Ratte gesagt, sie sei müde und brauche Schlaf, und die Ratte hatte erwidert, das sei eine gute Idee. Aber jetzt war sie hellwach und nahm seltsame Geräusche in ihrer Umgebung wahr. Da war ein Summen, Klingeln und Rasseln von Karussellmusik, Löwen brüllten, Seehunde husteten, Pferde schnaubten, Hunde bellten, und Menschen lachten fröhlich. Das konnte nur eines bedeuten: Ein Zirkus war in der Nähe.

»Höchste Zeit für ein wenig Ablenkung, finde ich!«, sagte PILGERIN, während sie sich dem fröhlichen Treiben näherte.

»Nur hereinspaziert, meine Damen und Herren!«, rief ein Mann mit einem zwirbeligen Schnurrbart und verschmitzten Augen mit lauter Stimme. Er trug einen Zylinder aus glänzendem Stoff, einen Gehrock und eine ordentlich gebügelte Kaschmirhose. »KANNABIS’ Halluzinatorischer Psycho-Zirkus bietet Unterhaltung und Zerstreuung am laufenden Band und ohne Ende!«

Als er PILGERIN entdeckte, eilte er auf sie zu.

»Du, junge Dame!«

»Ja?«

»Wünschst du dir nicht eine Pause von der Realität?«

»Ich weiß nicht«, erwiderte sie. »Ich bin auf dem Weg zum Himmel.«

»Das ist doch dasselbe! Deine Reise ist vorbei. Dies ist der Himmel!«

»Wirklich? Ich hatte mich auf eine etwas längere Suche eingestellt.«

»KANNABIS’ Halluzinatorischer Psycho-Zirkus ist der Himmel auf Erden!«

Sein Gesicht kam ihr unangenehm nahe, und PILGERIN roch seinen Zwiebelatem, aber hey, die Menschen waren eben unterschiedlich, und den Zirkus hatte sie immer geliebt. Doch ob dies tatsächlich der Himmel war, da hatte sie so ihre Zweifel. Natürlich hatte sie keine Ahnung, wie der Himmel aussah – ich meine, wer konnte das schon wissen? Doch wenn der Himmel am Ende ein Zirkus war, welchen Zweck erfüllte er dann? Sie beschloss, das Thema anzusprechen.

»Zirkusse machen viel Spaß«, sagte sie, »aber sie schienen mir nie besonders, nun ja, nützlich.«

»Nützlich?«, schnaubte er. »Du redest wie ein Bischof in einer Talkshow, ernst und langweilig!«

Dieser Vorwurf traf ins Schwarze, und PILGERIN errötete vor Scham.

»Ich wollte nicht –«

»Wer will denn schon etwas Nützliches«, redete Zwiebelatem weiter. »Werd’ locker, meine Freundin! So ein hübsches Gesicht sollte niemals Langeweile haben!«

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