Simon Parke - Randis Reise

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Randi, eine junge Frau, stürzt eines Morgens völlig unvorbereitet buchstäblich in eine abenteuerliche Geschichte hinein. Sie lässt sich mitnehmen auf eine Reise, an deren Ziel sie sich völlig verändert hat. «Randis Reise» ist eine warmherzige und witzige Erzählung mit dem Potenzial, ihre Leserinnen und Leser zu verändern. Es ist eine Abenteuergeschichte, eine Liebesgeschichte und zugleich eine Satire auf den gegenwärtigen Zeitgeist. Millionen Menschen sind auf der Suche nach dem Sinn und erleben sich als Reisende auf dem Weg. Man muss John Bunyans Pilgerreise und Das Schloss und die Insel – Die gespiegelte Pilgerreise von C. S. Lewis nicht kennen, um Randis Reise zu genießen. Eine überzeugende Wiederaufnahme des Lebensreise-Motivs durch den britischen Autor Simon Parke. Wenn Sie «Die Stimme des Königs» mochten, werden Sie Randis Reise lieben!

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»Ich will nicht sterben«, sagte sich PILGERIN voller Verzweiflung, während sie sich mit aller Kraft an die Ranke klammerte. Warum nur hatte sie beim Sport nicht mehr an den Seilen trainiert? In Wahrheit war dies die hoffnungsloseste Situation, die sie je erlebt hatte, und das Schlimmste an hoffnungslosen Situationen ist, dass sie hoffnungslos sind; es scheint absolut keinen Ausweg zu geben.

Und dann wurde alles noch schlimmer.

Die Ranke war PILGERINS einziger Rettungsanker.

»Die Ranke ist das zentrale Element«, dachte PILGERIN verschwitzt, und das stimmte.

Dieser starke Tentakel der Hoffnung hatte sie vor dem Tiger gerettet und bewahrte sie vor dem Tiger, der unten auf sie wartete. Ihre Füße fanden kurzfristig Halt, aber nur vorübergehend, denn der Felsen war sehr bröckelig, und kein Felsvorsprung bot ihr Zuflucht für ihr pochendes Herz und ihre brennenden Hände. Allein die Ranke war ihr Rettungsanker, der goldene Faden, durch den sie vielleicht Rettung finden könnte.

Doch jetzt nagte eine Ratte an dieser rettenden Ranke. War das zu fassen? Wo die Ratte hergekommen war, das wusste nur die Hölle, vielleicht kam sie sogar direkt daher. Man sagt, dass man nie mehr als sechs Meter von diesem Ungeziefer entfernt ist, und im Augenblick stimmte das ganz gewiss, denn da saß sie, wie festgenagelt auf dem Felsen und knabberte und nagte; eine Ratte mit einer Mission, und sie zerstörte alles, was PILGERIN Sicherheit bot.

Wenn jemand einen bedroht, fällt es schwer, nicht zu hassen, und welchen Hass empfand PILGERIN auf die Ratte! Sie stellte sich vor, dass eine riesige Falle zuschnappte und ihr das Genick brach; aber solche Fantasien hielten das Knabbern und Nagen nicht auf. Jetzt, wo die Ranke geschwächt wurde, war es nur eine Frage der Zeit, bis sie in einem mörderischen Tempo zur Erde stürzte, um dort gefressen zu werden. Was sollte dieser ganze Unsinn, sich auf das Schöne im Leben zu konzentrieren? Hier gab es nichts Schönes.

PILGERIN tat ihr Bestes. Sie rüttelte an der Ranke, um die Ratte abzuschütteln. Sie drehte den Strang, damit das Ungeziefer seinen Halt verlor, aber es nützte nichts, und als schließlich das Ende kam, kam es schnell. Die Ranke riss, und PILGERIN stürzte nach unten. In gewisser Weise war es eine Erleichterung; wenigstens konnte sie jetzt die Hoffnung aufgeben.

»Leb wohl, Hoffnung!«, rief sie. »Land der Hoffnung, das Ende naht!«

Die Leute stellen die Hoffnung als etwas Gutes dar, doch wenn sie dir ins Gesicht lacht, dann kannst du gar nichts Gutes mehr erkennen. Es ist viel besser, sich von der Hoffnung zu verabschieden, und nachdem sie das getan hatte, war PILGERIN beinahe entspannt, als sie auf dem Boden aufschlug.

Was für ein Anblick! Außer Atem, aber bei vollem Bewusstsein, blickte PILGERIN direkt in das Pelzgesicht der Bestie, und wenn es auch nicht unbedingt ein schönes Erlebnis war, so waren die Schneidezähne des Tigers doch ein denkwürdiger Anblick.

»Das ist eine wirklich gute Natursendung«, dachte Randi, »nur leider spiele ich mit.«

Die Erhabenheit dieses Geschöpfes war bemerkenswert, sein hohles Brüllen wie Honig und Diamanten, und seine starken Schenkel waren bereit zuzuschlagen. PILGERIN schloss die Augen und wartete; sie wartete darauf, dass die schnappenden Kiefer ihren dünnen Hals umschlossen.

Welche Bedeutung hatte ihr Leben tatsächlich gehabt?

Und dann Stille.

Etwas hatte sich verändert; etwas, das vorher da gewesen war, war jetzt verschwunden. PILGERIN lag still, wie gelähmt, und wartete auf die Hinrichtung. Doch sie war unversehrt. Sie wusste, dass sie in Sicherheit war, obwohl es ihr nicht gelang, die Augen zu öffnen. Und was sie erblickte, als sie die Augen dann schließlich doch öffnete, war der Tiger, der im Gebüsch verschwand. Er hatte es sehr eilig, und für PILGERIN hatte der Schrecken ein Ende. Sie hatte noch einen weiteren Tag zu leben, einen weiteren Augenblick zu atmen, ein weiteres Morgen zu bedenken.

Ihr Tagebucheintrag war kurz, aber glücklich:

Ich lebe!

Eine ganze Weile blieb sie in dem trockenen Gras und den Disteln liegen, in allumfassender Zufriedenheit. Dann tanzte sie einen Siegestanz um einen Baum und legte sich anschließend wieder hin. Ein Schmetterling flatterte aus einer dunklen Ecke hoch und traf in seinem wilden Flug beinahe ihre Nase, bevor er davonflog.

»Bis später, blau-oranger Schmetterling!«, rief PILGERIN fröhlich. Eine Frage durchzuckte sie: Was war eigentlich passiert?

»Hier bin ich, gesund und munter«, dachte sie, »obwohl ich eigentlich tot sein müsste. Anstatt von einem Tiger gefressen zu werden, plaudere ich mit einem Schmetterling. Wie ist das geschehen?«

Sie wusste, sie war am Leben, aber sie hatte keine Ahnung, wie und warum das so war.

Und ganz plötzlich ergriff die Furcht wieder von ihr Besitz. Da war etwas im Gestrüpp, das PILGERIN zwar hören, aber nicht sehen konnte. Eine Schlange vielleicht? Das wäre möglich; in so dürrem Gestrüpp wimmelt es von Schlangen. Was für ein trostloser Gedanke: War sie vor dem Tiger gerettet worden, um dann von einer Schlange getötet zu werden? Wenn man nichts sehen kann, spielt die Fantasie einem manchmal einen Streich.

Es raschelte noch stärker, und schließlich vernahm sie ein hohes Quieken. PILGERIN rollte sich erschrocken zur Seite, spürte, dass etwas in der Nähe war, klein, aber versteckt. Das war die schlimmste Art von Feind, ein Feind, den sie nicht sehen konnte. Und dann endlich entdeckte sie ihn. Auf einem Stein sitzend, die Pfoten wie ein Bettler in die Höhe gereckt, saß die Ratte, die beinahe ihr Ableben verschuldet hatte. PILGERIN überlegte, welchen überaus schmerzvollen Tod sie diesem Wesen bereiten könne.

Doch als sie näher hinschaute, geschah etwas Seltsames: Die Ratte begann zu quieken, oder vielleicht mit ihr zu sprechen? PILGERIN fing an, Worte zu verstehen, und wenn sie nicht von der Ratte kamen, woher sonst?

»Du schuldest mir was«, sagte das Ungeziefer.

PILGERIN war verblüfft, aber sie hatte keine Lust, sich mit einem Tier zu unterhalten.

»Entschuldige, aber ich rede nicht mit Tieren«, erklärte sie. Sie wollte von Anfang an ihre Position deutlich machen.

Die Ratte schwieg, und PILGERIN hatte das Gefühl, vielleicht doch ein wenig unhöflich gewesen zu sein. Sie lenkte ein. »Das ist nicht persönlich gemeint.«

»Wirklich?«, fragte die Ratte.

»Nun, natürlich ist es persönlich gemeint, aber es stimmt auch, dass ich das nicht tue. Ich bin auf dem Weg zum Himmel und nicht ins La-la-Land, darum wird es keine Gespräche mit Tieren geben; nicht in einer Million Jahren.«

»Wir haben dir nichts zu bieten?«, fragte die Ratte. »Dann wär’s das, denke ich.«

Es entstand eine unbehagliche Pause, und wieder fühlte sich PILGERIN verpflichtet, sie zu füllen.

»Ich bin froh, dass du das auch so siehst«, bemerkte sie. »Wie ich schon sagte, das ist nicht persönlich gemeint. Ich bin ein Mensch, du bist ein Tier, und ich möchte dich gar nicht näher kennenlernen.«

»Gleichfalls«, sagte das Ungeziefer.

»Wie bitte?«

»Ich habe auch nicht den Wunsch, dich kennenzulernen«, erklärte die Ratte. »Ich wäre auch nicht gekommen, wenn ich nicht darum gebeten worden wäre.«

»Nun, ich habe dich nicht darum gebeten.«

»Wer sagt denn, dass du das warst? Aber du schuldest mir trotzdem was.« PILGERIN traute ihren Ohren kaum.

»Ich schulde dir was? Wenn du nicht gewesen wärst, dann hätte ich sicher an meiner Ranke gehangen!«

Die Ratte lächelte das Lächeln von jemandem, der gerade etwas ausgesprochen Lächerliches gehört hatte.

»Sicher an deiner Ranke? Das ist ein interessanter Blickwinkel. Bist du schon immer blind gewesen oder ist das erst neuerdings so?«

»Das war eine gute Ranke, und du hast sie zerstört.«

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