Elisabeth Dauthendey - Die Märchenwiese

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Eine wundervolle Märchensammlung für Jung und Alt!In ihrer Märchenwiese sammelt Elisabeth Dauthendey ihre Märchen, die den Geschichten der Gebrüder Grimm in nichts nachstehen. Ob nun in «Die beiden Junker», wo die beiden Brüder Junker Heute und Junker Morgen lernen, die Balance zwischen Ungeduld und Faulheit zu finden. Oder im Märchen «Das Zauberauge», in welcher die Freunde Ola und Fretta ihre Freundschaft unter Beweis stellen. Mit diesen schönen Geschichten ist der Leser aufs Beste unterhalten. -

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Als er so sprach, sprang der Kater ganz wild von seinen Knien herunter, heulte fürchterlich, zerrte an seinen Kleidern, lief zur verfallenen Hütte, kam wieder zurück und zerrte wieder an seinem Rocke.

Da merkte der Junker, daß das Tier etwas von ihm wolle, stand auf und folgte dem Kater in die Hütte. Dort stand die Alte am Herde und rührte in einer Schüssel, aus der ein häßlicher Geruch aufstieg, und murmelte leise unverständliche Worte dazu. Da sprang der Kater so wild auf die Schultern der Alten, dass sie mit einem Schrei umfiel, und nun zerbiß der Kater ihr das Gesicht und fauchte und heulte jämmerlich. Junker Heute nahm sein Schwert und schlug die alte böse Hexe tot. Und in demselben Augenblick stand sein Bruder Morgen neben ihm, und ein schwarzes Katerfell lag an der Erde.

Die Brüder umarmten sich und weinten vor Freude. „Da stehen wir nun beide mit leeren Händen, jetzt laß uns zusammen das Glück suchen,“ jagte Junker Morgen. „Wenn du zu schnell bist, werde ich dich zurückhalten.“

„Und wenn du zu lange zögern willst, werde ich dich antreiben,“ sagte Junker. Heute. Und so machten sie es.

Und so wurden sie beide glücklich und legten ein langes schönes Leben.

–––––

Das Zauberauge

Es war einmal – – – – –

Ja, was war denn schnell? –

Richtig! Ein kleiner Knabe und ein kleines Mädchen legten hoch oben im Norden. Sie hießen Ola und Fretta, und sie hatten sich sehr lieb.

Es waren nicht Schwester und Bruder, denn den kleinen Ola hatte Frettas arme Mutter einmal im kalten Winter halb erfroren im Walde gefunden und ihn mit nach Haus genommen, und nun spielten die beiden zusammen und hatten sich sehr lieb.

Im Sommer liefen sie im Walde umher und sammelten Beeren und Moos, machten Kränze und Sträuße von den schönen Waldblumen, die ihre Mutter dann in die Stadt trug, um sie zu verkaufen. Sie suchten Futter für ihre Ziege und sammelten im Herbst Holz und trockenes Laub für den Winter. Sie lagen im Schatten der Bäume und erzählten sich schöne Märchen oder legten sich auf den Rücken mitten in der Waldmiese und sahen hinauf in den hohen blauen Himmel, der immer höher wurde, je länger sie hinaufsahen. Und wenn die Wolken dort schwer dahinzogen oder wie kleine weisse Lämmer feststanden, sehnten sie sich zusammen hinauf, um von dort die ganze große Welt sehen zu können und mit den Wolken fliegen zu können – weit, weit weg.

Aber sie wollten immer zusammen sein, denn sie hatten sich sehr lieb.

„Aber wenn wir uns einmal verlieren, Ola?“

„Ach, dich finde ich immer wieder, du hast ja dein hübsches schwarzes Fleckchen am Ohr, und dein goldenes haar leuchtet in der Sonne, dich finde ich schon wieder.“

Und eines Tags waren sie sehr weit in den Wald hineingegangen. Da kamen sie an ein kleines Haus mit einem kleinen Garten daran. In dem Garten standen so wunderschöne Blumen, wie sie solche noch nie zuvor gesehen hatten. In allen Farben sprühte und glühte es darin wie lauter Edelsteine. Die beiden standen still und staunten all die Schönheit an.

Da hörten sie eine Stimme sagen: „Kommt doch herein, Kinder! Wollt ihr die schönen Blumen haben?“

Und als sie aussahen, stand am Fenster des Häuschens ein häßlicher alter Mann mit langen grauen schmutzigen Haaren, und in der Mitte der Stirn hatte er nur ein Auge, und das war blutrot und funkelte wild.

Da erfaßte sie eine große Angst, und sie liefen, so schnell sie nur konnten, nach Hause und erzählten der Mutter, was sie gesehen.

„Da dürft ihr nie wieder hingehen, Kinder, das ist der böse Zauberer, wenn der ein Kind ansieht mit seinem bösen Auge, wird es krank im Herzen und kann sich an nichts mehr freuen und stirbt bald. Also geht mir nie wieder so tief in den Wald, hört ihr?“

Aber Ola dachte Tag und Nacht an die wunderschönen Blumen und wollte so gern welche für fretta haben.

„Wenn ich nun schnell hineingehe und hole mit ein paar und sehe dem bösen Mann gar nicht ins Auge, dann kann es doch nicht schaden. Die Blumen sind wie Edelsteine; wenn wir die in der Stadt verkaufen, werden wir reiche Leute, dann kann ich für Mutter und Fretta schöne Kleider kaufen, und ich kunn in die weite Welt hinaus und sehen, wie es da aussieht, und wenn ich wiederkomme, dann heirate ich Fretta.“

So dachte er jeden Tag und jede Nacht an nichts andres mehr als an den Zaubergarten, und endlich konnte er es nicht mehr aushalten, er wollte wenigstens einmal hingehen und sehen, ob er nicht zwischen dem Gitter durch eine Blume abreißen konnte.

Es war ein schöner Sommerabend. Fretta saß auf ihrem Schemel und melkte die Ziege. Da rief Ola ihr zu: „Ich gehe in den Wald, Futter zu holen, es ist fast keins mehr im Stall, ich bin bald wieder zurück.“

Fretta wunderte sich, da Ola sonst nie allein in den Wald ging, aber sie konnte nicht fort von ihrer Arbeit, und so ließ sie ihn gehen.

Ola ging mit klopfendem Herzen tief in den Wald hinein. Es war so unheimlich still um ihn her, da er seine Fretta zum Plaudern nicht bei sich hatte. Nach langem Laufen wurde ihm doch so bange ums Herz, und er wollte schon umkehren, da sah er von weitem ein Funkeln und Leuchten – das kam von den schönen Blumen – so nahe war er schon – nein, da wollte er doch einmal versuchen, ob er eine bekommen könne.

Und ganz leise schlich er sich an den Garten heran – rings umher war alles still, ganz still, er sah keinen Menschen im Garten, auch am Fenster des Häuschens war niemand zu sehen.

Und da, ganz nahe am Gitter, wuchs eine herrliche rote Blume, die glitzerte und funkelte und strahlte so wunderschön – die mußte er haben.

Und er kniete am Boden nieder, zwängte seine Hand durchs Gitter und ergriff die Blume. Da er aber den Stengel hatte, war’s, als ob er in ein scharfes Messer griff, und sein rotes warmes Blut troff auf die Erde, und die Hand war fest an der Blume, und er konnte sie nicht mehr losmachen. Da stieß er vor Schreck und Schmerz einen lauten Schrei aus – und dann hörte er, wie eilig schwere Schritte aus dem Hause kamen, und eine derbe Hand packte ihn hinten am Kragen und hob ihn über das Gitter in den Garten hinein.

„So, da hab’ ich dich ja, du Bürschchen. Haben dich meine Blumen gelockt? Nun, so ist’s recht, jetzt kannst du bei mir bleiben. – So – sieh mich einmal an!“

Und Ola, zitternd an Händen und Füßen, mußte dem Zauberer in sein böses Auge sehen.

Da war’s ihm, als ob sein Herz zusammenschrumpfte, als ob es kalte schwarze Nacht in ihm würde.

Und der Zauberer führte ihn ins Haus. Da lagen auf dem Tische viele hübsche runde Dinger, blau und braun und schwarz.

„Das sind Kinderaugen,“ sagte der Mann, „die pflanzen wir draußen im Garten, und das werden dann Edelsteine. Von den letzten Gedanken, die das Kind hatte, nehmen sie dann die Farben an. Das Kindesauge, das gerade an seine Eltern dachte, als es herausgerissen wurde, gibt die schönen blauen Blumen, die Sehnsuchtstränen werden Diamanten, und wenn ein kleines Mädchen oder ein Knabe eine stille warme Liebe im Herzen hat, das werden die schönsten Blumen, die feuerroten mit den heißen goldenen Strahlen.

„Deine Augen würden solche Strahlenblumen geben, wenn ich dich getötet hätte, ehe ich dich angeschaut, denn du liebst das kleine Mädchen, das neulich mit dir hier war –“

„Nein, ich liebe es nicht,“ sagte Ola, „das häßliche Ding mit dem schwarzen Fleck am Ohr und dem gelben Haar –“

„Aha – der Zauber hat schon gewirkt,“ murmelte der Alte. „Fürchte dich nicht, ich werde dich nicht töten, denn du sollst mir helfen bei meiner Arbeit; diese Augen müssen alle im Garten gepflanzt werden, und ich werde alt und kann mich nicht mehr so bücken. Wenn du mir ordentlich hilfst, werde ich dir mein Zauberauge vermachen, dann kannst du an meiner Stelle hierbleiben und die Kinder locken, die Blumen pflanzen und die Edelsteine verkaufen.“

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