Aage G. Sivertsen - Magnus Carlsen. Das unerwartete Schachgenie

Здесь есть возможность читать онлайн «Aage G. Sivertsen - Magnus Carlsen. Das unerwartete Schachgenie» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Magnus Carlsen. Das unerwartete Schachgenie: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Magnus Carlsen. Das unerwartete Schachgenie»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Wie ist es möglich, dass der amtierende Schachweltmeister aus Norwegen kommt, einem Land ohne große Schachtradition? Aage G. Sivertsen zeichnet Magnus Carlsens Weg an die Spitze der Weltschachelite nach, der auf den ersten Blick wie Zufall aussieht, sich bei genauerem Hinsehen aber als logische Konsequenz kluger Förderung eines früh erkannten Genies begreifen lässt. Bereits mit 13 Jahren wird Carlsen, geboren 1990, Schach-Großmeister und kurz vor seinem 23. Lebensjahr Weltmeister. Diese Biografie ist die Geschichte eines Jungen, der es ohne Drill zum besten Schachspieler der Welt gebracht hat. Magnus Carlsen spielt Schach, weil es ihm Spaß macht. Hautnah hat Sivertsen das immer wieder vor Ort erfahren, bei wichtigen Wettkämpfen und Turnieren wie in Stavanger, London, Chennai, Dubai, Sotschi und zuletzt in New York. Daneben hat der Autor fast die gesamte Weltelite – darunter vier ehemalige Weltmeister – interviewt. Die wichtigste Grundlage dieses Buches aber sind die zahllosen Gespräche mit Henrik Carlsen, Magnus' Vater. Magnus Carlsen ist ein auch für Laien höchst lesenswertes Buch über ein Schachphänomen, in dem der Autor zeigt, aus welchem Holz Genies geschnitzt sind. Sivertsen bezieht dabei auch die Ereignisse vom Weltmeisterschaftskampf gegen Sergei Karjakin in New York vom 11. bis 30. November 2016 ein.

Magnus Carlsen. Das unerwartete Schachgenie — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Magnus Carlsen. Das unerwartete Schachgenie», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

»Als ich eines Tages die Karl Johans gate in Oslo entlangging, klingelte das Telefon. Ein enger Freund erklärte mir, dass Magnus Schachweltmeister werden könne. In dem Gewimmel auf der Straße hatte ich das Gefühl, die anderen Leute könnten das Gespräch mithören. Ich flüsterte daher, auch ich sei dieser Ansicht. In diesem Moment kam mir zum ersten Mal der Gedanke, er könnte der beste Schachspieler der Welt werden. Er war zehn Jahre und ein paar Monate alt.«

Henrik hatte damals dasselbe Rating wie heute, rund 2000 Elo. Eine solche Spielstärke erreichen sehr viele recht gute Spieler nach jahrelangem Training. Viele Schachspieler trainieren mehrere Stunden am Tag, und das zwanzig bis dreißig Jahre lang, um ein höheres Rating zu erreichen. Magnus spielte als Neunjähriger bereits so gut wie sein Vater, und das, obwohl er erst ein Jahr am Brett verbracht hatte.

In Anbetracht seines jungen Alters war das Bemerkenswerteste an Wolfgang Amadeus Mozart die Qualität seiner Musik. Die Musikstücke, die er bereits als Fünfjähriger komponierte, sind nahezu unerklärlich gut. Schon im Alter von sechs, sieben Jahren steckte in seiner Musik eine Reife, die ihn in ganz Europa bekannt machte. Das Klavierspiel prägte seinen Alltag. Der Junge liebte es zu spielen. Er musste gezwungen werden, ins Bett zu gehen, sonst wäre er am Klavier eingeschlafen.

Amadeus liebte nicht nur die Musik, er spielte mit ihr. Das Publikum konnte eine Melodie summen, zu der er Variationen spielte, oder er begleitete eine Arie, die er nie zuvor gehört hatte. Er konnte sogar mit einer Binde vor den Augen oder mit dem Rücken zum Klavier spielen. Mit anderen Worten, er fand Gefallen daran, etwas Außergewöhnliches zu veranstalten. Vor allem aber suchte Wolfgang Amadeus Mozart in der Musik die Harmonie.

Magnus Carlsen wünschte sich vom frühen Alter an die totale Harmonie seiner Figuren. Er sagt: »Ich wünsche mir um jeden Preis, dass die Figuren zusammenarbeiten, dass sie auf den richtigen Feldern stehen und eine Harmonie bilden, eine Art Vollkommenheit.«

Leopold Mozart sorgte dafür, dass der Sohn mehrere Instrumente beherrschte. Neben Klavier lernte er Violine und Orgel, damit er ein kompletter Musiker werden konnte.

Bei Magnus Carlsen könnte man das Klavier vielleicht mit dem Mittelspiel im Schach vergleichen. Darin lag sein großes Talent, und damit überraschte er in den ersten Jahren oft seine Gegner. Im Mittelspiel konnte er eine Leichtfigur opfern, um anschließend die Partie zu gewinnen. Um neue Wege beschreiten zu können, war es aber notwendig, auch die Eröffnung und das Endspiel zu beherrschen. Dies ließe sich mit der Rolle der Geige und der Orgel bei Mozart vergleichen. Nachdem Magnus sich auch zu einem Experten in der letzten Partiephase entwickelt hatte, dem Endspiel, war er der beste Schachspieler der Welt.

Als er anfing, sich für Schach zu interessieren, stand zunächst das Spielerische im Vordergrund. »Ich habe mehrfach versucht, Magnus dazu zu bringen, seine Hausaufgaben zu machen, aber ich habe ihn nie aufgefordert, Schach zu spielen. Es sollte ein Spiel sein, und die Motivation sollte von innen kommen. Wenn er sich abends ans Schachbrett setzte, mussten wir ihn oft zwingen, ins Bett zu gehen«, erzählt sein Vater Henrik Carlsen.

Das Besondere an Magnus’ Herangehensweise beim Schach war die Impulsivität. Statt mithilfe russischer Schachdisziplin besser zu werden, tat er nur das, was ihm selbst Spaß machte. Das ändert nichts an der Tatsache, dass er sich als Kind den ganzen Tag mit Schach beschäftigte. Wenn er abends zu Bett ging, dann nicht, um zu schlafen, sondern um Schachbücher zu lesen. Nachdem Henrik Carlsen die Tür zugezogen hatte, schaltete der Sohn das Licht ein.

Will man Magnus’ wichtigste Eigenschaft benennen, oder vielleicht den wichtigsten Faktor, warum er ein so extrem guter Schachspieler geworden ist, dann ist es vor allem die Freude am Trainieren und Spielen. Sein Freund und Sekundant Jon Ludvig Hammer beschreibt es so:

»Von seinem zehnten bis zu seinem dreizehnten Lebensjahr spielte er den ganzen Tag Schach. Je mehr er spielte, desto mehr gefiel es ihm. Training ist wichtig, aber wenn du dann noch glaubst, dass unbegrenztes Training nur positiv sein kann, hast du einen Vorsprung.«

Magnus begann als Achtjähriger vergleichsweise spät mit dem Schachspiel. Die meisten Spieler der Weltspitze fingen im Alter von fünf oder sechs Jahren an, allerdings gibt es auch Beispiele für Weltklassespieler, die später begonnen haben. 2

Mozart entwickelte früh ein musikalisches Gedächtnis, das unfassbar erscheint. Als er fünf Jahre alt war, konnte er Musikstücke nachspielen, die er nur ein einziges Mal gehört hatte. Selbst herausragende erwachsene Pianisten haben damit Probleme.

Das Gedächtnis ist beim Schach wie in der Musik ein wichtiger Faktor. Sowohl Wolfgang Amadeus Mozart als auch Magnus Carlsen haben ein extremes Erinnerungsvermögen entwickelt, das weit über die normale Gedächtnisleistung hinausgeht. 3

»Als Magnus sechs oder sieben Jahre alt war, kannte er sich unglaublich gut im Sport aus. Er hätte als Experte für sämtliche Sportarten bei Quizsendungen im Fernsehen auftreten können«, erzählt sein Vater.

Leopold Mozart war selbst ein Musiker auf hohem Niveau. Er war in der damaligen Zeit recht bekannt und als Musiker vermutlich weit besser als Henrik Carlsen als Schachspieler. Dennoch hatten sie die gleiche Leidenschaft, wenn es um ihre Söhne ging. Obwohl Henrik Carlsen Schach nie auf Spitzenniveau gespielt hat, ist seine Liebe zum Spiel zweifellos ein wichtiger Faktor. Dazu kommt, dass elterliche Liebe und Fürsorge für alle Kinder sowohl in der Familie Mozart wie in der Familie Carlsen einen sehr hohen Stellenwert hatten.

Leopold Mozart bestand 1736 das Abitur mit hervorragenden Noten. Später gab er sein Studium auf und widmete sich ausschließlich der Karriere seines Sohnes. Dies ist durchaus vergleichbar mit den Ideen und Plänen, die Henrik Carlsen für Magnus hatte. Als Magnus zwölf Jahre alt war, und die Familie sich zu einem schulfreien Jahr für die Kinder entschloss, geschah dies vor allem mit Blick auf den Sohn.

Wolfgang Amadeus Mozart ging bereits als Fünfjähriger mit seinem Vater auf Reisen, um aufzutreten und zu spielen. Vater und Sohn Mozart reisten mit Pferden und Kutschen durch ganz Europa. Auch die Familie Carlsen hatte ihre »Hauskutsche« – einen Kleinbus, mit dem sie von Turnier zu Turnier fuhr. Beiden Vätern ging es darum, die Bedingungen zu schaffen, damit ihre Söhne sich optimal entwickeln konnten. Amadeus besuchte nie eine Schule. Er lernte Latein, Englisch und Französisch vom Vater. Sowohl Leopold Mozart wie Henrik Carlsen begriffen, dass sie zu außerordentlichen Maßnahmen greifen mussten, wenn ihre Söhne etwas Außerordentliches werden sollten.

Frederic Friedel, der Erfinder der Schachdatenbank ChessBase , ist zugleich einer der erfahrensten Schachjournalisten. In einem Gespräch, das wir 2013 in Zürich führten, erklärte er: »Fraglos ist Magnus ein Genie. Aber … Henrik ist klüger.«

Beide Väter hatten verstanden, dass Inspiration ein wichtiger Schlüssel ist. Wolfgang Amadeus musste die großen europäischen Städte wie München, Paris und London besuchen und dort auftreten. Das anspruchsvolle und empfängliche Publikum war nur außerhalb der Kleinstadt zu finden, aus der sie stammten – Salzburg in Österreich. Amadeus lernte die großen Komponisten seiner Zeit kennen. Damals wurde die Musikwelt von Johann Sebastian Bachs jüngstem Sohn, Johann Christian Bach, dominiert. 1764 begegneten sich die beiden in London und spielten vierhändig. Wolfgang Amadeus Mozart saß auf Johann Christian Bachs Schoß, sie spielten zwei Stunden für das englische Königspaar.

Sollte Magnus richtig gut werden, musste er hinaus in die Welt, er musste an den großen Turnieren teilnehmen und auf die besten Spieler treffen. Inspiriert werden.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Magnus Carlsen. Das unerwartete Schachgenie»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Magnus Carlsen. Das unerwartete Schachgenie» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Magnus Carlsen. Das unerwartete Schachgenie»

Обсуждение, отзывы о книге «Magnus Carlsen. Das unerwartete Schachgenie» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x