Axel Rudolph - Der rote Faden

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Auf einer Landstraße in der Nähe von Stralsund wird ein brennendes Autowrack gefunden. In ihm die Leiche der jungen Tänzerin Graziella Holm. Alles deutet zunächst auf einen gewöhnlichen Autounfall hin, wären da nicht die Würgemale am Hals der Toten. Graziella Holm ist ermordet worden. Die Polizei ist ratlos; es lässt sich weder ein Motiv für den Mord finden, noch gibt es genügend Anhaltspunkte, um den Tathergang zu rekonstruieren. Den einzigen Hinweis auf den Täter liefert ein roter Wollfaden, der unter dem Fingernagel der Tänzerin gefunden wird. Was hat Graziella Holm getan oder gewusst, dass sie sterben musste? Und wer ist der mysteriöse Mann aus ihrer Vergangenheit, der sie kurz vor ihrem Tod in ihrer Wohnung aufgesucht und sie im Auto begleitet hat?-

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„Die helle Angst sitzt ihr ja in den Augen“, denkt Kommissar Dykke still während der Vernehmung. „Möcht ich nur wissen, warum sie so furchtbar aufgeregt ist.“

Eine farblose Stenotypistin tritt ein und macht stumm eine kleine Schreibmaschine bereit. Dr. Dykke lehnt sich ein wenig in seinen Sessel zurück und lächelt Frau Jenny ermunternd zu. „Es geht schnell und schmerzlos, liebe gnädige Frau. In einer Viertelstunde sind Sie von mir erlöst. Wollen nur schnell noch einmal rekapitulieren. Bitte, unterbrechen Sie mich nur, wenn ich etwas unrichtig ausdrücke.“ Und Dr. Dykkes beginnt zu wiederholen, was Frau Jenny gesagt hat, formt kurze, klare Sätze, wirft nur hier und da einen fragenden Blick auf seine Besucherin. Unaufhörlich klappert die kleine Schreibmaschine.

„Stimmt das, gnädige Frau?“

Jenny Nerger nickt gequält und sieht sich nach einem Federhalter um. Sie würde unterschreiben, was immer man von ihr will. Nur fort von hier! Hinaus auf die Strasse! Denken! Überlegen!

„Einen Augenblick noch“, lächelt Dr. Dykke höflich. „Lesen Sie bitte mal vor, Fräulein.“

Merkwürdig, was das farblose, unpersönliche Mädchen an der Schreibmaschine für eine helle, freundliche Stimme hat — denkt Frau Jenny, „wie kann eine so helle Mädchenstimme nur Tag für Tag so entsetzliche Dinge vorlesen!“

Vernehmung.

In der Mordsache Holm

erscheint vorgeladen Frau Jenny Nerger und gibt auf Befragen an:

Zu den Personalien: Ich heisse Jenny Nerger, geborene Holm, Ehefrau des Kaufmanns Hugo Nerger, geb. am 18. 12. 1912 zu Hamburg, wohnhaft Berlin-Kladow, Amselallee 14, evangelisch, unbescholten.

Zur Sache erklärt Frau Nerger:

Es ist richtig, dass ich Herrn Assessor König gebeten habe, nach Stralsund zu fahren und meine Schwester Graziella zur Rückkehr nach Berlin zu bewegen. Graziella hatte sich gegen den Willen ihrer Familie zur Tänzerin ausbilden lassen. Wir liessen es zu, da wir nicht daran glaubten, dass sie wirklich auftreten würde. Die Nachricht, dass sie ein Engagement in Stralsund angenommen hatte, versetzte meinen Mann und mich in höchste Erregung. Wir sahen voraus, dass Graziellas ganze Familie darüber empört sein würde, besonders ihre Tante, Frau verwitwete Kammerherrin Scalte in Kopenhagen, die ihr viel Gutes erwiesen hat. Auch war ich der Ansicht, dass dieser Beruf für meine noch unerfahrene und etwas übermütige Schwester zum Verhängnis werden würde. Assessor König übernahm es als Freund unseres Hauses, Graziella aufzusuchen. Über den Hergang seiner Zusammenkunft hat er mir am 18. Juni, etwa gegen acht Uhr abends, telefonisch Nachricht gegeben. Ich war über das Verhalten meiner Schwester sehr aufgebracht, bat aber Herrn König, trotzdem noch einmal einen Versuch zu machen, sie umzustimmen. Ich habe dann erst wieder mit Herrn König gesprochen, als er nach Berlin zurückkam und uns aufsuchte.

Herr König hat meine Schwester vor etwa einem Jahr in unserem Hause kennengelernt. Die beiden waren meines Wissens gute Freunde. Sie trafen sich öfters bei uns und sind auch in Berlin öfter zusammengekommen und gemeinsam ausgegangen. Ein Liebesverhältnis hat zwischen ihnen bestimmt nicht bestanden. Ich hatte aber den Eindruck, dass Herr König sich sehr für Graziella interessierte. Deshalb bat ich ihn auch um den Dienst, sie in Stralsund aufzusuchen. Ich glaube nicht, dass Graziella sonst ein intimes Verhältnis mit jemand gehabt hat. Sie verkehrte ausser mit Herrn König, meinem Mann und mir meines Wissens nur mit einigen jungen Leuten aus der Blendorfschen Tanzschule. Das Verhältnis zwischen Graziella und mir war ein gutes. Ich habe ihr oft vorgehalten, dass es unsinnig von ihr sei, zur Bühne gehen zu wollen, und wir haben uns auch wohl darüber gestritten. Zu einer ernsten Auseinandersetzung ist es aber nie gekommen. Graziella hörte mich immer lachend an und tat doch, was sie wollte.

Ich habe keinerlei Vermutung darüber, wer der Täter sein könnte.

v. g. u.

„Bitte, hier, gnädige Frau!“ Dr. Dykke reicht zuvorkommend der aufgestandenen Frau Jenny seinen Füllfederhalter. „Meinen aufrichtigen Dank, dass Sie gekommen sind. Es liess sich leider nicht vermeiden. Sie persönlich zu bemühen. Im Interesse der Sache — wir wollen ja alle nichts weiter, als den tragischen Tod der armen Graziella aufklären und den Mörder seiner gerechten Strafe zuführen — nicht wahr, liebe gnädige Frau!“

*

„Ist Ihnen auch aufgefallen, wie schreckhaft erregt die kleine Frau war?“ fragt Dr. Dykke fünf Minuten später den Kriminal-Assistenten Henneberg, der im Nebenzimmer geruhsam Wort für Wort der Unterhaltung mitstenographiert hat.

„Ist schliesslich kein Wunder, Herr Kommissar. So ’ne Mordsache, noch dazu die eigene Schwester, das kann auch einen Stärkeren umwerfen.“

Dr. Dykke setzt sich auf die Kante des Schreibtisches und spielt nachdenklich mit einem Lineal. „Wenn Frau Nerger erst heute oder gestern davon erfahren hätte, würde ich ebenso sprechen, Henneberg. Aber jetzt, nach so viel Tagen, müsste sie eigentlich schon ruhiger sein. Zumal, da das Verhör ihr ja keine Neuigkeiten über den Fall entdeckt hat. Aber sie kam ja schon mit so grossen, angstvollen Augen her.“

„Ja, das ist mir auch aufgefallen. Sie zitterte förmlich, als sie hereinkam und mir die Vorladung hinhielt.“

„Sehen Sie. Und gestern hat sie, wie Sie mir erzählten, angerufen und gefragt, in welcher Sache sie vorgeladen sei. Das versteh ich nicht. Ihre Schwester ist unter dunklen Umständen ermordet worden — da muss sie doch geradezu erwarten, dass sie vernommen wird.“

„Frauen denken manchmal nicht so weit, Herr Kommissar.“

„Nee“, sagt Dr. Dykke energisch, „so unintelligent sieht Frau Nerger nicht aus. Es ist da etwas ... Herrgott noch mal, wann werden die Leute endlich lernen, Vertrauen zu uns zu haben! Na, schön! Frau Nerger steht vorläufig unter Beobachtung.“

Der Assistent sieht überrascht auf. Dr. Dykke zuckt die Achseln. „Wir tappen im Dunkeln, mein Lieber, und müssen uns an jede Möglichkeit klammern. Vielleicht ergibt die Beobachtung irgend etwas, das auf eine Spur leiten könnte.“

„Persönliche Überwachung, Herr Kommissar?“

„Vorläufig nicht. Ich werde bei der Staatsanwaltschaft beantragen, dass im Interesse der Untersuchung Post und Telefon überwacht werden. Dazu möchte ich genaue Auskunft über die Familie Nerger haben. Herkunft, Vermögensverhältnisse, Leumund und so weiter.“

„Und was ist mit Assessor König?“

„Bleibt natürlich auch weiter unter Beobachtung. Hat selber darum gebeten und sich vorläufig vom Dienst suspendieren lassen. Na, man los, Henneberg, die nächste Sache! Der Raubmord in der Dragonerstrasse!“

*

Krim.-Insp. II.

Ermittlungsbericht.

In der Mordsache Holm

habe ich im Auftrag des Krim.-Komm. Dr. Dykke über Eberhard Brüggemann folgendes festgestellt:

Eberhard Brüggemann, Ingenieur, geb. 2. 4. 1894 zu Dortmund, ist seit 1921 in Berlin polizeilich gemeldet und wohnt zur Zeit in Berlin-Halensee, Georg-Wilhelm-Strasse 99. Er ist verheiratet mit Frau Margarete Brüggemann, geborene Hosetzky. Beide sind bisher unbescholten und erfreuen sich eines guten Leumunds.

B. ist seit 1926 als Ingenieur bei der Firma Grün & Bilfinger, Hoch- und Tiefbauunternehmen, angestellt und bezieht ein festes Gehalt von 500 RM. Am 1. Mai ist er im Auftrag seiner Firma nach Stralsund gefahren, um beim Bau des Rügendammes mitzuwirken. Am 19. Juni ist er beurlaubt worden und nach Berlin gefahren. Er ist am 19. Juni abends hier eingetroffen und hat sich sofort in seine Wohnung begeben. Am 22., nach Ablauf seines Urlaubs, ist er nach Stralsund zurückgefahren.

Beziehungen des Brüggemann zu der Ermordeten oder zu Assessor König sind nicht festzustellen.

Berlin, den 27. Juni.

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