Christoph Werner - Marie Marne und das Tor zur Nacht

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Marie Marne und das Tor zur Nacht: краткое содержание, описание и аннотация

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"Schlafen Sie nicht, wenn Sie müde sind! Schlafen Sie, wenn Sie Lust dazu haben!"Mit diesem Slogan wirbt eine mysteriöse New Yorker Firma. Wer schlafen für vergeudete Zeit hält, kann in ihren Filialen eine patentierte Brille aufsetzen und einen besonderen Traum träumen – danach bleibt er wach! Drei Tage, fünf Tage, zwei Wochen. Doch der ewige Tag verwandelt die Menschen. Bei Maries Vater geht etwas schief. Er bleibt in seinem Traum gefangen. Die Dreizehnjährige setzt Himmel und Hölle in Bewegung, um ihn zurückzuholen. Als Marie begreift, dass sie damit die ganze Welt in eine globale Katastrophe stürzt, versucht sie zu retten, was zu retten ist. Ein Albtraum! Mit jeder verstreichenden Minute wächst das Chaos auf der Erde.-

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Marie nickte. In diesen dreizehn Tagen wird Hannes noch weniger Zeit haben als sonst, dachte sie. Immer, wenn er sich einen ADI-Traum kaufte, war das so. Er arbeitete dann Tag und Nacht. Wenn ihn Regine nicht ermahnte, Pausen einzulegen, sich massieren zu lassen oder spazieren zu gehen, dann wurde er nach wenigen Tagen unausstehlich.

„Möchtest du wissen, wie lange du wach bleiben wirst, wenn du später einmal einen ADI-Traum hast?“, fragte Jonas.

Marie musterte ihn. Tja, wollte sie das wissen? Eigentlich nicht, aber die Aussicht, hier noch länger herumzustehen und sich Fragen auszudenken, um keine peinlichen Pausen aufkommen zu lassen, war nicht sehr verlockend. Also nickte sie.

„Na dann“, Jonas warf seine Zigarette weg. „Bitte einzutreten.“ Er öffnete die Tür.

Gedämpftes Licht fiel durch die zugeklebten Schaufenster. Von irgendwoher hörte man leises Meeresrauschen. Um drei Couchtische saßen tuschelnde Mitarbeiter und ihre Kunden. Links führte eine elegante Treppe hinauf zu einer Galerie. ADI-Jonas zeigte auf einen seltsamen Stuhl, an dem eine Metallkappe angebracht war. Marie setzte sich. Die Kappe war kühl an der Stirn. Sie schloss kurz die Augen.

„Keine Angst, du spürst nichts.“ Er tippte etwas in einen Laptop, der auf einer Konsole neben dem Stuhl stand. Ein Drucker summte. Danach war es still. Als er nichts sagte, drehte Marie den Kopf. Er stand neben ihr und starrte mit gerunzelten Augenbrauen auf den kleinen Zettel. „Das kann nicht stimmen“, murmelte er wie zu sich selbst. Er ging wieder zu dem Computer und hackte auf die Tastatur ein. Dabei blieb sein Gesicht angespannt. „Das gibt’s doch nicht, das ist doch unmöglich!“ Er schüttelte den Kopf.

„Entschuldige, aber ich glaube, es ist irgendetwas nicht richtig gelaufen. Der ADI-Wert, der hier angezeigt wird, kann nicht stimmen. Könntest du mich kurz auf den Stuhl lassen?“ Mit diesen Worten nahm er ihr die Haube vom Kopf.

Marie stand auf und er setzte sich hin. Er sah sie nicht mehr an. Sie schien auf einmal nebensächlich für ihn zu sein. Warum? Es war doch egal, welchen ADI-Wert sie hatte, sie durfte die Schlafbrille ja doch nicht benutzen, ehe sie achtzehn Jahre alt war. Mit geübten Handgriffen setzte er sich selbst die Haube auf und zog die Computertastatur zu sich heran. Es summte und er riss den kleinen Zettel ab, der aus dem Drucker kam.

„Neun Tage“, murmelte er, „das ist mein ADI-Wert.“ Er stand auf und bat Marie, noch einmal Platz zu nehmen. Sie wiederholten die Prozedur und wieder blieb es still, nachdem der Drucker summend seinen kleinen Zettel beschrieben hatte.

„Was ist denn?“, fragte Marie nach einer Weile.

Jonas schüttelte ungläubig den Kopf. „Also laut unserer Anzeige hier hast du einen ADI-Wert von 113 Tagen. Das … das kann aber nicht stimmen. Einen solchen Wert hat noch nie jemand erreicht. Die meisten Menschen haben einen ADI-Wert von drei bis vierzehn Tagen. Es gibt ein paar, die haben einen ADI-Wert von 60, maximal 70 Tagen, aber 113? Das ist … wenn das stimmt, dann ist das eine Sensation.“ Er lachte unsicher. „Eigentlich würde ich sagen, das Gerät ist kaputt, aber meinen ADI-Wert hat es richtig angezeigt, neun Tage. Und da es für dich zweimal den gleichen Wert angezeigt hat …“

Er bearbeitete noch einmal die Tastatur. Dabei schüttelte er die ganze Zeit den Kopf. „Keine Fehlermeldung, das ist wirklich unfassbar.“

Marie rutschte auf dem Sessel hin und her. „Kann ich aufstehen?“, fragte sie genervt.

„Natürlich, entschuldige!“ Er nahm ihr die Haube ab und sah sie an. Aber er schien sie nicht zu sehen. Kein Lächeln, keine Reaktion. Dann entschuldigte er sich plötzlich und verschwand durch eine Tür unter der Treppe. Marie starrte ihm nach. Verdammt, was war los? Er ließ sie einfach stehen wie einen Ladenhüter.

3. Kapitel

Dr. Puck schaute hinab auf die winzigen Menschen, die zwischen den grellen Leuchtreklamen des Times Square wimmelten. Auf riesigen Monitoren zuckten im Sekundentakt Bilder. Sie glitten die Häuserwände hinauf, erloschen plötzlich, um kurz darauf wieder aufzuflammen. Die Autos zogen wie ein träger Lichtstrom zwischen den Theatern und Kinopalästen dahin. Weiter hinten hing der alte Mond wie eine antiquierte Glühlampe zwischen den schwarzen Glasfassaden der Bürotürme. Hier war nie Nacht. Deshalb hatte All Day Industries die Firmenzentrale nach New York verlegt.

Das Telefon klingelte. Er nahm den Hörer ab. „Schicken Sie ihn rein“, sagte er, ohne darauf zu warten, wen seine Sekretärin ankündigte. Es war kurz vor Mitternacht. Normalerweise war Dr. Puck um diese Zeit nicht mehr im Büro. Aber wenn es stimmte, wenn es wirklich stimmte …

Die Tür wurde geöffnet. Dr. Puck sah ihn hereinkommen. Weiße Haare unter dem schwarzen Hut, das wächserne Gesicht, die schlanke, große Gestalt. Es war Mr. Phisto. Was für ein alberner Name! Wie konnte man sich nur so nennen? Er machte zwei Schritte ins Zimmer, dann blieb er stehen. Er bewegte sich nicht, er sagte nichts, er stand einfach da und wartete, sein Spiegelbild in der großen Fensterfront, die der Tür gegenüber lag.

„Ich danke Ihnen, dass Sie um diese Uhrzeit noch gekommen sind“, sagte Dr. Puck und deutete auf einen Sessel, der vor seinem Schreibtisch stand.

Keine Reaktion. Mr. Phisto blieb stehen, mitten im Büro. Seine Augen waren unter der Krempe seines Hutes nicht zu sehen. Wie sehr Dr. Puck diese Respektlosigkeiten hasste, dieses ganze Getue mit dem schwarzen Hut und der geheimnisvollen Verschwiegenheit.

„Ich habe heute einen Anruf aus Deutschland bekommen“, sagte Dr. Puck und blieb in seinem Drehstuhl hinter seinem Schreibtisch sitzen. „In einer unserer Filialen dort hat ein Mitarbeiter einen außergewöhnlich hohen ADI-Wert gemessen.“

Keine Reaktion.

„113 Tage.“

Jetzt hob Mr. Phisto den Kopf. Für einen Moment sah man seine leuchtend grünen Augen aufblitzen.

„113 Tage?“, fragte er leise.

„Ja“, antwortete Dr. Puck.

„Das ist unmöglich.“

Dr. Puck nickte. „Wahrscheinlich ist es nicht möglich. Aber unser Mitarbeiter hat den Wert zweimal gemessen und das Gerät zwischendurch an sich selbst überprüft. Keine Fehlermeldung, kein Defekt.“

„Wer ist es?“ Mr. Phisto rührte sich noch immer nicht und hatte den Kopf wieder gesenkt.

„Ein Mädchen“, sagte Dr. Puck so beiläufig wie möglich. „Marie Marne, dreizehn Jahre alt.“

„Ein Mädchen?“ Zum ersten Mal, seit sie sich kannten, verriet Mr. Phistos Stimme Fassungslosigkeit.

„Wenn sie wirklich einen so hohen Wert hat, muss sie über außergewöhnliche Fähigkeiten verfügen“, sagte Dr. Puck und machte eine Pause.

„Sie meinen, sie könnte es schaffen?“, fragte Mr. Phisto leise.

„Möglicherweise“, antwortete Dr. Puck.

„Sie ist ein Kind, sie weiß nichts.“

Mit einem Ruck stand Dr. Puck auf. „Genau darin könnte unsere Chance bestehen. Fliegen Sie hin, finden Sie heraus, welche Fähigkeiten die Kleine hat, und sorgen Sie dann dafür, dass sie uns hilft. Sie muss ja nicht wissen, worum es geht.“

„Gut“, sagte Mr. Phisto und drehte sich zur Tür.

„Und melden Sie sich regelmäßig“, rief Dr. Puck, „ich will über alles auf dem Laufenden gehalten werden!“

Mr. Phisto ging so leise, wie er gekommen war.

4. Kapitel

Wo blieben Jelena und Hanna? Gleich war es sechs Uhr. Nervös lief Marie in der Hotellobby hin und her. Sie achtete darauf, auf dem dicken orientalischen Teppich zu bleiben, der zwischen der Rezeption und den schweren Sesseln auf der anderen Seite der Lobby lag, denn auf dem grau-weißen Marmorfußboden machten ihre neuen Schuhe einen Höllenlärm. Draußen hinter den großen, bodentiefen Fenstern warteten ein paar Fotografen und sogar ein Fernsehteam. Papa hatte zu seinem fünfzigsten Geburtstag Schauspieler eingeladen, Produzenten, Leute von Film und Fernsehen, lauter Erwachsene, die sich in Anzügen, Abendkleidern und Absatzschuhen nicht komisch vorkamen. Ganz im Gegensatz zu Marie. Sicher war das Kleid hübsch, das ihre Mutter ausgesucht hatte. Braun und aus einem feinen, leicht glänzenden Stoff, aber würde sie sich jemals an die Schuhe, die Ohrringe und die Handtasche gewöhnen? Im Moment war das schwer vorstellbar.

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