Ida Bindschedler - Die Leuenhofer

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Neben «Heidi» und den «Turnachkindern» ist «Die Leuenhofer» ein weiterer Klassiker der Schweizer Kinder- und Jugendliteratur: In seiner Schule auf dem «Leuenhof» in der Nähe von Heimstetten bereitet Herr Schwarzbeck seine Schützlinge auf den Ernst des Lebens vor. Auf einfühlsame Weise erzählt dieses Kinderbuch vom Leben und Lernen im Laufe eines ganzen Jahres und im Wandel der Jahreszeiten.-

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„Wenn es nur nicht sieben wären“, sagte Walter. „Zwei wüsste ich. Sie gehören meinem Vetter in Amrikon. Wenn er mir sie gäbe gegen eines von meinen Kaninchen. – Am Sonntag könnte ich hingehen.“

Die drei Buben sahen sich an. Heute war erst Donnerstag. Und bloss zwei, statt sieben.

„Wenn wir Geld zusammenlegen würden – alle, die mitgemacht haben? – Ich könnte vierzig Rappen bringen. Und du, Imbach? Was kostet wohl eine Schildkröte?“

„Ja, und wo kann man sie kaufen? Imbach, vielleicht weiss dein Vater es.“

Eva und Martin Imbachs Vater war Direktor der Baumwollfabrik in Groppen. Er hatte früher grosse Reisen gemacht und wusste viel von fremden Völkern und Tieren. –

Man teilte Arnold den Plan mit, dass er beim Mittagessen mit seinem Grossvater davon rede. Aber als die Buben ihn vor zwei Uhr wieder beim Wendeltor trafen, erzählte er, der Grossvater habe nichts wissen wollen davon. Es nütze nichts. Der Herr Konzelmann kenne feine Schildkröten genau.

Er wisse gar nicht, wie er ihm unter die Augen dürfe heut abend. Um sieben Uhr komme er von der Bahn.

Die Nachmittagsschule verlief ebenso trübselig wie der Vormittag, und auf der Langwiese wollte am Abend unter den Fünftklässlern kein rechtes Spiel entstehen. „In einer Stunde kommt er“, sagte Walter Adorf, als es sechs Uhr schlug. Alle wussten, dass er Herrn Konzelmann meine und stellten sich vor, wie es jetzt dem Grossvater Zwickel immer ängstlicher zu mute werde. Und eigentlich waren sie schuld an der ganzen Sache. Es war doch fast unerträglich jetzt, so dazustehen, ohne etwas ändern zu können.

„Ich weiss schon, was wir eigentlich tun sollten“ – sagte Martin Imbach – „aber es wäre schrecklich widerwärtig. Wir müssten, bevor Herr Konzelmann Arnolds Grossvater sieht und bös werden kann, ihm die ganze Sache erzählen und abbitten.“ –

„Dann geht es aber über uns los“, entgegneten einige.

„Ja nun, dann müssten wir es halt haben.“

„Also, Imbach, dann mach du’s. Wir gehen alle mit dir zum Bahnhof. Und wenn Herr Konzelmann aus dem Zug steigt, so hältst du ihm eine Rede.“ –

Martin Imbach sah verlegen drein. Er war ein braver Bub und hätte gerne etwas getan für den Grossvater Zwickel. Aber so vor Herrn Konzelmann hintreten, den er gar nicht kannte –

„Wenn man Sara Wiebold, dazu nähme“ – schlug Walter Adorf vor.

„Ja, ja, Sara Wiebold“, rief alles. Und wenn sie nicht mehr weiter weiss, muss Marie Hug helfen. Die beiden können weitaus am besten schwatzen. Herr Schwarzbeck sagt es immer.“ –

Aber die beiden Mädchen fanden den Auftrag unheimlich. Sie schüttelten den Kopf:

„Nein! Auf den Bahnhof wollen wir schon mit. Aber reden muss einer von den Buben. Ihr sagt ja immer, Buben seien tapferer.“

Da ertönte vom Wendeltor her ein lautes Rufen.

„Juhu! Imbach! Grossberger! Sie sind wieder da! Juhu!“ Es war Arnold Zwickel, der in gestrecktem Galopp daherschoss.

Alle Kinder rannten ihm entgegen:

„Nein! Sag! Alle sieben! Wo sind sie denn gewesen? Wer hat sie gehabt? Saras fremder Bub mit den schwarzen Augen? Sind die Kriegstürme noch drauf?“

„Ja, alle sieben! Nein, nicht Saras fremder Bub – der Hektor“ – Arnold musste aufschnaufen.

Es war eine ganze Geschichte; die konnte man nicht so schnell erzählen. Und eigentlich musste Arnold gleich zum Grossvater zurück.

„Wir begleiten dich! Wir begleiten dich!“ riefen alle, im höchsten Grade gespannt und drängten sich alle um Arnold Zwickel, während er wieder den Weg zu Herrn Konzelmanns Haus nahm.

„Also die Geschichte war so: Der Grossvater hatte am Nachmittag zu suchen aufgehört; denn es war gar keine Aussicht mehr, die Schildkröten zu finden. Er rechte den Kies, damit doch Herr Konzelmann die Wege glatt finde. Da hörte er drunten beim Flurbachacker herauf den Hektor so sonderbar bellen. Der Hektor war schon den ganzen Vormittag so seltsam gewesen. Immer wieder stellte er sich vor den Grossvater Zwickel hin, schüttelte die langen Ohren und machte ein paar Sätze rückwärts, wie er es tat, wenn er wollte, dass man mit ihm gehe. Schliesslich habe er seinen Freund geholt, den Dachshund vom Gerbermeister Brassler. Er heisst Wackel und geht oft mit Hektor spazieren. Die beiden gingen dann etwa in den Hof vom Metzger Neufanger, wo es immer etwas zu riechen gab, oder in die Gerbe hinunter, wo jedesmal die fünf Gänse ihnen mit gestreckten Hälsen und zornigem Zischen entgegen kamen. Das machte den beiden Spass, und Wackel trieb sie allemal unter lebhaftem Gebell in die Flucht. Heut nachmittag aber hörte der Grossvater Zwickel die beiden Hunde immer unten beim Flurbachacker. Bald ertönte Wackels scharfes Gekläff, bald Hektors tiefe Stimme. Hektor bellte sehr selten.

Er muss da etwas ganz Besonderes haben, dachte der Grossvater Zwickel und stellte seinen Rechen weg, um nachzusehen. Die beiden werden doch nicht etwa ein Häslein erjagt haben, oder gar ein Huhn! Der Wackel, der hat immer solche Streiche im Kopf. Das fehlte jetzt noch! Der Grossvater beeilte seine Schritte. Der Flurbachacker lag unten am Bach; er gehörte Herrn Konzelmann, und früher hatte Grossvater Zwickel da unten Kartoffeln und Gemüse gepflanzt; in den letzten Jahren war er nicht mehr bebaut worden.

Wie der Grossvater Zwickel da herunter kam, standen die beiden Hunde vor einer Grube, die halb mit Brettern zugedeckt war und schauten hinein.

Und da – der Grossvater traute seinen Augen nicht – da drunten lagen die Schildkröten, alle sieben Schildkröten!“

„Und wisst ihr,?“ schloss Arnold seinen Bericht, „wisst ihr, wer sie da hineingetan? Der Hektor! Der Grossvater weiss ganz bestimmt, dass es der Hektor war: Belt, Grossvater?“ rief er durchs Gartentor hinein. Denn man war jetzt bei Herrn Konzelmann angekommen.

„Ja, ja, der Hektor war’s!“ nickte der Grossvater. Er sah so vergnügt aus, dass die Kinder sich wohl getrauten mit Arnold in den Garten einzutreten.

Hektor stand beim alten Zwickel. Er trat den Kindern langsam entgegen und knurrte leise, wie wenn er sagen wollte: „Dass ihr mir nicht noch einmal hinter die Schildkröten geht!“

„Ja, der Hektor!“ lachte der alte Zwickel. „Ich bin ganz sicher. Es kann niemand sonst gewesen sein. Er hat früher die Gewohnheit gehabt, alles, was er erwischte, da unten in der Grube zu verstecken. Einmal war’s ein Häslein, da hat er schön Schläge bekommen; ein andermal war’s eine Ringelnatter oder auch bloss eine Maus. In den letzten Jahren hat er’s nie mehr getan.

Wie er aber gestern die Schildkröten da im Weg gesehen hat, mit dem seltsamen Zeugs auf den Rücken und inmitten der Soldaten, wird er gedacht haben, das sei nicht in Ordnung und das gehöre sich nicht, so gehe man nicht um mit den Schildkröten von Herrn Konzelmann und er müsse sie irgendwo in Sicherheit bringen. In ihren Verschlag in der Remise hat er sie nicht tun können; die Türe war zu. Da ist ihm die Grube eingefallen. Ja, ja Hektor, das war ein Streich! Ich habe eine schöne Angst ausgestanden!“

Er drohte dem Hund mit dem Finger, und die Kinder machten sich auch an Hektor, um ihn zu schelten und zugleich zu streicheln. Wie waren sie froh, dass die böse Sache sich so gut gelöst hatte und dass Herr Konzelmann Arnolds Grossvater nicht zanken würde.

Eine Menge von Fragen hätten sie zu stellen gehabt. Ob das nicht unangenehm gewesen sei für die Schildkröten, so in Hektors Maul davon getragen zu werden und dann in die Grube zu plumpsen und da die ganze Nacht und den Tag ohne Futter zu sein.

„Ja, lustig war es wahrscheinlich nicht; aber geschadet hat es keiner. Bloss Klumpen von euren Kriegstürmen sind noch an ihnen hängen geblieben und ein paar von den Schützen. Die liegen noch in der Grube und haben gespürt, wie’s im Krieg zugeht. Aber jetzt macht euch davon! sonst kann ich noch einmal zu rechen anfangen!“

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