Ida Bindschedler - Die Leuenhofer
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Als Arnolds Grossvater mit einem Korb voll Unkraut daher kam, rannte ihm Hektor entgegen und bellte heftig:
„Sieh einmal, was die Kinder anstellen; das ist doch nicht erlaubt!“
Aber der Gärtner hatte seinen Spass an den zum Feldzug ausgerüsteten Schildkröten.
„Das schadet denen nichts Hektor; die sollen nur auch einmal etwas tun; so bekommen sie einen guten Appetit auf den Abend“, sagte er und ging wieder an seine Arbeit.
Endlich war das ganze Heer marschbereit. Auf dem ersten Karton befand sich die Vorhut. Ihr folgte der Gewalthaufe, angeführt von Pyrrhus selbst, der, umgeben von Generälen, stolz auf seinem weissen Schimmel daherritt. Hinter dem Gewalthaufen aber kamen die sieben Elefanten mit den Kriegstürmen, auf die man in Ermanglung von Bogenschützen russische Infanterie gestellt hatte.
Es machte einige Schwierigkeit, die Elefanten in Bewegung zu bringen. Und als man sie mit kleinen Ruten antrieb, wollten sie die Marschordnung nicht begreifen, sondern lenkten bald links, bald rechts vom Wege ab.
Schliesslich aber kam die Sache doch in Bang!
Imposant bewegte sich die Armee der Epiroten auf dem Gartenweg vorwärts.
„Schade, dass die Sechstklässler das nicht sehen!“ sagten die Buben, während sie stolz und sorgfältig die Kartendeckel zogen.
Da hörte man ein Rufen. „Imbach! Grossberger! Was tut ihr denn dort drinnen? Kommt doch her!“ erscholl es lauter und näher. „Soldaten! Drei ganze Kompagnien! Und der Hauptmann und noch andere auf Pferden! Sie kommen die Landstrasse an dem Hackenberg herab. Wenn man fest die Langwiese hinauf und durch den Wald rennt, kommt man ihnen noch gut vor.“
Die Fünftklässler sahen einander an. Rechte Soldaten mit dem Hauptmann auf einem wirklichen Ross – was bedeutete dagegen das zinnerne Pyrrhus-Heer auf den Pappdeckeln und die Elefanten, die gar keine waren.
„Ja, wenn ihr nicht kommen wollt, uns ist’s gleich“, riefen die Sechstklässler und ihre Stimmen tönten schon weiter weg.
„Doch, doch, wir kommen! Wir kommen auch!“
Einer hinter dem andern rannten die Fünftklässlerbuben zum Tor hinaus. In ihren Köpfen steckte nichts mehr als der Gedanke an die wirklichen, lebendigen Soldaten. Es war eine grosse Seltenheit, dass man solche in Heimstetten sah.
„So und jetzt das Heer und die Elefanten“, sagte Gritli Wegmann und schob den zweiten Elefanten, der in der Buxeinfassung schnüffelte, in die Reihe zurück.
,,Hört!“ rief Sara Wiebold und schwenkte entschlossen die grüne Rute, die sie als Elefantenführerin gebraucht hatte, „wir rennen auch zur Hackenbergerstrasse hinunter. Ich will die Soldaten auch sehen. Wer kommt mit?“ Schon war Sara am Gartentor.
„Ich, ich! Ich auch!“ riefen die Mädchen und jagten nacheinander der Landstrasse zu.
Gritli Wegmann besann sich noch einen Augenblick. Ach was, sagte sie dann, die warten schon bis wir wiederkommen. Arnold Zwickel hat ja gesagt, sie seien viel zu faul, um fortzulaufen. Du kannst sie ja bewachen, Hektor! lachte sie den Pudel an, der neben ihr stand; dann setzte sie in grossen Sprüngen auf die Strasse hinaus.
Gerade noch recht kamen die Fünftklässler an die Hackenbergerlandstrasse. Schon hörte man den festen, gleichmässigen Schritt Die Buben und Mädchen kletterten an dem steilen Hang zu dem Gebüsch hinauf, wo die Sechstklässler standen, und da übersah man prächtig die Landstrasse und den herannahenden Zug. Voran der Lieutenant und hinter ihm die sonnverbrannten Männer mit dem Tschako, mit ihren Gewehren über der Schulter und dem schwerbepackten Tornister.
Endlos, endlos zogen sie daher; immer neue Reihen bogen um die Ecke vom Hackenberg.
Und zwischen hinein ritt stolz ein Hauptmann. An der Hackenbergerlandstrasse hielt er das braune Pferd am Zügel, die Hand in die Seite gestützt, mit erhobenem Haupt frei über seine Truppe wegsehend.
„Herrschaft“, dachten die Buben, „wenn man auch so daherreiten könnte!“ Sie waren ganz benommen. Plötzlich aber machten sie ihrer Erregung Luft:
,,Hurra, hurra!“ schrien die Leuenhofer zusammen, die Mädchen mit. „Die Soldaten sollen hochleben“, fügte Ernst Hutter noch hinzu, der immer am besten wusste, was sich schickte. „Hoch! Hoch!“ schrien die Kinder zu dem Hohlweg hinunter.
Die Soldaten sahen lachend auf. Der Hauptmann strich seinen kleinen Schnurrbart und lächelte auch. „Rrrrührt euch!“ kommandierte er. Und nun kam Bewegung in die müden, erhitzten Leute. Der eine schob sich den Tschako aus der schweissbedeckten Stirne; der andere hakte den Riemen des Tornisters locker; viele legten die Flinte auf die andere Schulter. Und alle nickten lustig zu den Kindern hinauf. Da warf Gritli Wegmann den kleinen Eichenzweig, den sie am Busch gepflückt hatte, zu den Soldaten hinunter. Geschickt fing ihn einer auf und steckte ihn an seinen Tschako. Das war nett! Und nun fingen die Buben und Mädchen an zu pflücken und zu werfen und zu rufen, und die Soldaten streckten die Hand aus nach dem grünen Schmucke. Und der Herr Hauptmann liess es geschehen; er war froh, dass seine Soldaten, die seit dem frühen Morgen auf staubiger Strasse gewandert waren, nun wieder so munter wurden. Vorn fing einer an zu singen: „Ich hatt’ einen Kameraden“ – die andern fielen ein und alsbald die Leuenhoferkinder auch. Es klang voll und schön in den klaren Sommerabend hinaus. Unten die kräftigen Männerstimmen und oben die hellen der Mädchen und Buben.
,,Drei Röselein, drei Lilien, die pflanzt mir auf mein Grab . . .“ huben ein paar Soldaten an.
,,Das können wir nicht!“ warfen die Kinder ein.
„Also was für eins könnt ihr denn noch?“ riefen die Soldaten.
,,Wo Berge sich erheben zum hohen Himmelszelt . . .“ schlugen die Leuenhofer vor. „Das geht so schön im Takt!“
„Wo Berge sich erheben“, ertönte es voll und mächtig. Einige Soldaten sangen die dritte Stimme. Das klang wie tiefe Orgeltöne. Die Leuenhofer marschierten auf dem schmalen Fussweg oben mit. Jetzt machte die Strasse eine Biegung. Man sah weit hinaus ins Land über die grünen Hügel hin. Links lag das freundliche Dörflein Reppenbach und weiter hinten Fusslingen, und hinter den grünen Hügeln erhoben sich die Schneeberge still und schimmernd im Glanz des klaren Juniabends. Der Hauptmann deutete hinüber und den Soldaten schlug das Herz. Das war die schöne Heimat, das teure Vaterland, für das man den schweren Soldatendienst tat, und für das man in Gefahr und Tod ginge. Und die Buben und Mädchen spürten auch, dass es eine Freude und ein Glück sei, ein so schönes Heimatland zu haben.
„Jetzt wollen wir dann das Sempacherlied anstimmen“, sagte Ernst Hutter zu seinem Freunde Gustav Brenner. „Weisst du, wo’s dann heisst: „Erhaltet mir Weib und Kind, die eurem Schutz empfohlen sind . . . Da durchschauert’s mich allemal ganz. Weisst du, wenn man so denkt, dass er die Spiesse in sich hineingestossen, um sein Land zu retten – so etwas möchte man auch einmal tun können – gelt?“
Brenner nickte ernsthaft und dann stimmten die beiden das alte, wilde Sempacherlied an. Und wieder sang alles begeistert mit. Ein Lied folgte dem anderen. Weit, weit zogen die Buben und Mädchen mit den Soldaten durch das grüne Tal hinaus. Und zwischen den Liedern ging es lustig hin und her mit Fragen und Schwatzen.
Dann aber an der Ecke, wo die Dorfstrasse nach Reppenbach abzweigte, wendete sich der Hauptmann zu den Kindern:
,,Ja hört, jetzt wird’s müssen genug sein; in alle Nacht hinein könnt ihr nicht mitlaufen. Es ist höchste Zeit für euch, heimzugehen. Achtung, linksum kehrt!“ kommandierte er.
„Linksum kehrt!“ Das kannten die Leuenhofer aus der Turnstunde. Lachend gehorchten sie. Aber zu schade war’s, dass man sich trennen musste.
„Wenn wir nur mitkönnten nach Rumikon! Ja! und dort auch im Heu übernachten“, riefen die Buben.
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