Stefan Krätke - Wissensvernetzung und Metropolregion

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Im wirtschaftlichen Strukturwandel hat sich eine wissensintensive Ökonomie durchgesetzt, die sich durch eine ausgeprägte Wissensvernetzung auszeichnet. Diese ermöglicht eine Optimierung von Kooperationsformen, ohne die Innovationsprozesse kaum noch denkbar sind. Ein wissensökonomisch fundierter Strategieansatz, der auf die Förderung von Wissensvernetzungen abstellt, setzt allerdings substanzielle Kenntnisse der Kooperationsverflechtungen voraus. Dazu bedarf es empirisch fundierter Netzwerkanalysen.
Gerade die regionale Ebene ist als Plattform für diesen Austausch von Information und Wissen von zentraler Bedeutung. Als Beispiel wird daher die regionale Wissensvernetzung der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg untersucht.

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Unternehmerische Innovationsaktivitäten tragen zur Verbreiterung der technologischen Basis bei und leisten somit ebenfalls einen wichtigen Beitrag zur Erhöhung des regionalen Innovationspotenzials. Die Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg verfügt über große betriebliche Forschungs- und Entwicklungszentren, die in der Regel in einem engen Austausch mit den regionalen wissenschaftlichen Einrichtungen stehen (Brandt et al. 2008: 135). Diese Kooperationen im Bereich der Forschung ermöglichen eine Bündelung der Ressourcen und Potenziale der einzelnen Teilräume, wodurch die gesamte Metropolregion gestärkt im europäischen Standortwettbewerb auftreten kann.

Die verschiedenen wissenschaftlichen und betrieblichen Forschungseinrichtungen der Metropolregion konzentrieren sich vor allem in den namensgebenden Städten Hannover, Braunschweig, Göttingen und Wolfsburg. Diese Stadtregionen stellen gleichermaßen auch die bevorzugten Standorte dar, an denen sich die regionalen Wissenspotenziale in Kompetenzzentren, Netzwerken und Initiativen bündeln. Diese Institutionen fungieren als Intermediäre zwischen Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Auf diese Weise tragen sie zur Verbreitung von Wissensressourcen in der Metropolregion bei. Der Qualität und Dichte dieser wirtschaftlichen Verflechtungs- und Kommunikationsbeziehungen kommt deshalb große Bedeutung bei der Positionierung der Metropolregion als innovationsstarkem Standort zu.

Bei der Analyse regionaler Entwicklungspotenziale lässt sich die Innovationsfähigkeit von Metropolregionen unter Berücksichtigung einer Reihe quantitativer Indikatoren bewerten. Betrachtet werden dabei zum einen Input-Indikatoren, die sich auf die Ressourcen beziehen, die für den Innovationsprozess eingesetzt werden, z.B. der Anzahl der Beschäftigten in Forschung und Entwicklung oder dem Besatz mit wissenschaftlichen Lehr- und Forschungspersonal. Daneben geben Output-Indikatoren wie die Gründungsintensität Aufschluss über die Folgen des regionalen Innovationsverhaltens. Die Struktur und Entwicklung einer Reihe von Innovationsindikatoren werden in den Abbildungen 2 und 3 dargestellt. Die Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg ist insbesondere bei den Input-Faktoren gut aufgestellt: Spitzenwerte werden bei den betrieblichen Aufwendungen für Forschung und Entwicklung, der Beschäftigung in wissensintensiven Wirtschaftszweigen des Verarbeitenden Gewerbes sowie beim Lehr- und Forschungspersonal an Hochschulen erzielt.

Tab. 1: Funktionen von Metropolregionen
Funktionen von Metropolregionen Abgeleitete Merkmale
Entscheidungs- und Kontrollfunktion
• Privatwirtschaft Headquarter großer nationaler und multinationaler Unternehmen, Finanzwesen: Banken, Börsen usw., breites Spektrum an hoch spezialisierten Dienstleistungen
• Staat Regierung
• Sonstige Organisationen Supranationale Organisationen (EU, UN), internationale Nicht-Regierungs-Organisationen
Gateway-Funktion
• Zugang zu Menschen Fernverkehrsknoten, insbesondere Luftverkehr, ICE-Knoten und Autobahnknoten
• Zugang zu Wissen Medien (Fernsehen, Printmedien usw.), Kongresse, Bibliotheken, Internet-Server
• Zugang zu Märkten Messen, Ausstellungen
Innovations- und Wettbewerbsfunktion
• Wirtschaftlich-technische Innovationen Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen, Universitäten, wissensintensive Dienstleister
• Soziale und kulturelle Innovationen Kulturelle Einrichtungen (Theater, Museen, Großveranstaltungen usw.), Orte sozialer Kommunikation (Gaststätten, Sport usw.)
Symbolfunktion
• Wirtschaft Medien und Kreativwirtschaft
• Kultur und Freizeit Konzerte, Theater, Museen
• Diskurse Tagungen, Kongresse, Foren
Quelle: verändert nach Blotevogel (2004); Danielzyk, Blotevogel (2009)

Die Generierung von neuem Wissen und die darauf aufbauende Entwicklung neuer Produkte, Prozesse und Dienstleistungen sind in erheblichem Maße von Aktivitäten im Bereich der Forschung abhängig. Investitionen in Forschung und Entwicklung gelten daher als wichtigste Triebkräfte für das Wachstum und die Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit einer Region. Diesem Aspekt wird ein zentraler Wert in der Erklärung von Wachstumsunterschieden beigemessen, so dass der Indikator für Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen als eine der wichtigsten Inputgrößen bei der Analyse regionaler Innovationssysteme gilt (Blind, Wachsen 2013: 14). Die Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen der Wirtschaft liegen in der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg mit 4,3 Prozent des BIP sehr deutlich über den Vergleichswerten für Deutschland (2,0 Prozent) und Niedersachsen (2,5 Prozent).

Auch die Beschäftigtenanteile in wissensintensiven Wirtschaftszweigen des Verarbeitenden Gewerbes und des Dienstleistungssektors sowie die Beschäftigung in freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen sind in der Metropolregion überdurchschnittlich ausgeprägt. Mit einem Beschäftigungsanteil von 13,3 Prozent setzt sich die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in wissensintensiven Wirtschaftszweigen des Verarbeitenden Gewerbes der Metropolregion am deutlichsten von den Vergleichswerten für Deutschland (10,6 Prozent) und Niedersachsen (10,3 Prozent) ab. Auch die Entwicklung des Beschäftigungsanteils war in den zurückliegenden Jahren überdurchschnittlich. Aus innovationspolitischer Perspektive ist dies eine positive Entwicklung, da sich die technologie- und wissensintensiven Branchen durch eine hohe Intensität an Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten auszeichnen und deshalb als treibende Kräfte der Produktivitätsentwicklung und des Wachstums einer Region angesehen werden. Die Beschäftigtenanteile dieser Wirtschaftszweige erlauben einen Hinweis auf die regionale Bedeutung der jeweiligen Segmente und werden deshalb als Indikatoren für die daraus abgeleitete Innovationskraft der Metropolregion herangezogen (Blind, Wachsen 2013: 29).

Abb 2 Innovationsindikatoren Struktur Quelle CIMA Institut für - фото 3

Abb. 2: Innovationsindikatoren (Struktur)

Quelle: CIMA Institut für Regionalwirtschaft GmbH

Abb 3 Innovationsindikatoren Entwicklung Quelle CIMA Institut für - фото 4

Abb. 3: Innovationsindikatoren (Entwicklung)

Quelle: CIMA Institut für Regionalwirtschaft GmbH

Neben dem Anteil aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in wissensintensiven Wirtschaftszweigen stellt auch die Zahl der Ingenieure, IT-Fachleute und Naturwissenschaftler einen wichtigen Indikator für die Innovationspotenziale einer Region dar. Insbesondere vor dem Hintergrund einer zunehmenden Digitalisierung und Vernetzung von industriellen Wertschöpfungsprozessen gewinnen systemanalytische, informationstechnologische und ingenieurwissenschaftliche Qualifikationen verstärkt an Bedeutung. Die Ingenieurberufe sind mit einem Anteil von 8,44 Prozent an der Beschäftigung im Verarbeitenden Gewerbe der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg stärker vertreten als auf der Bundes- (6,13 Prozent) oder Landesebene (6,14 Prozent). Für die Intensität IT- und naturwissenschaftlicher Berufe im Verarbeitenden Gewerbe gilt das nicht ganz so. In der Metropolregion liegt deren Anteil bei 5,03 Prozent (Deutschland = 5,43 Prozent/Niedersachsen = 4,53 Prozent). Allerdings könnte sich aufgrund eines überdurchschnittlich hohen Anteils junger Ingenieure unter 35 Jahre zukünftig eine weitere Verschiebung der Indikatorwerte zugunsten der Metropolregion ergeben.

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