Meerrettich-Zwiebel-Honig
1 EL frisch geraspelten Meerrettich mit 5 TL Honig verrühren. 1 EL klein gehackte Zwiebeln unterrühren, 5 EL Wasser dazugeben und zum Sieden bringen. Nach dem Abkühlen täglich 5-mal 1 TL davon einnehmen.
Muskatnuss-Wickel
Ungesalzenes Schweineschmalz messerrückendick auf ein Leinentuch streichen. Einen halben TL Muskatnuss-Pulver auf das Fett geben und gut einarbeiten. Den Muskat-Fettlappen auf die Brust legen, mit einem großen Wollschal umwickeln und über Nacht liegen lassen. Bei Bedarf jeden zweiten Tag anwenden.
Zitronen-Brustwickel (Vorsicht bei empfindlicher Haut!)
Eine halbe ungespritzte Zitrone in eine Schüssel legen, einen halben Liter heißes Wasser darübergießen. Die Zitrone mit einer Gabel festhalten, mit einem Messer mehrmals von allen Seiten einritzen und mit einer Tasse ausdrücken, sodass der Saft und die ätherischen Öle aus der Zitronenschale ins Wasser gelangen. (Der Zitronensaft kann 1:1 mit Wasser verdünnt werden, so reizt er weniger stark.) Ein Tuch so ins heiße Wasser tauchen, dass man es an zwei trockenen Enden halten und wieder herausholen kann. Sehr gründlich auswringen und vorsichtig auf die Brust des Patienten legen. Am besten zunächst an der Innenseite des eigenen Unterarms testen, ob die Temperatur verträglich ist. Ein trockenes Baumwolltuch auf das durchfeuchtete legen und die Brust mit einem Wollschal umwickeln. 30 Min. liegen lassen.
Salzwasser
5 TL Kochsalz in 1 l kaltem Wasser auflösen. Einen Wattebausch mit dieser Lösung tränken und die Stichstellen damit gründlich einreiben. Als Umschlag einen mehrlagigen Mulllappen mit der Lösung tränken, auf die betroffenen Stellen legen und mit einer Mullbinde befestigen. Ist der Verband trocken, etwas neue Salzlösung darübergießen.
Zwiebelsaft
Stichstelle mehrmals am Tag mit der frischen Schnittfläche einer Zwiebel betupfen.
Basilikum-Tee
2 TL frisches, zerkleinertes Basilikum mit 150 ml heißem, aber nicht mehr kochendem Wasser übergießen, 7 Min. bedeckt ziehen lassen, damit die wertvollen ätherischen Öle nicht verfliegen, dann abgießen. 2- bis 3-mal täglich eine Tasse zwischen den Mahlzeiten trinken. Wichtiger Tipp: Basilikum niemals zerschneiden, vielmehr behutsam klein rupfen!
Meerrettich-Auflage
Eine Viertel Stange Meerrettich auf einer scharfen Reibe zerkleinern, das Geraspelte mit 2 – 3 TL Wasser versetzen und messerrückendick auf einem Leinentuch verteilen. Diese Auflage auf den Nacken legen, nach 3 bis längstens 5 Min. wieder abnehmen. Empfindliche Haut vor der Anwendung mit Butter oder ungesalzenem Schweineschmalz einreiben. Grundsätzlich sollte die Verträglichkeit von Stoffen wie Senf, Meerrettich oder Zitrone zunächst auf der Haut an der Innenseite des Handgelenks getestet werden.
Kaltes Armbad
Hände und Unterarme einige Min. unter fließendes kaltes Wasser halten, anschließend die Haut mit einem rauen Handtuch trocken rubbeln.
Eigelb-Einreibung
Haare und Kopfhaut mit 2 – 3 verquirltem Eigelb einreiben und mit warmem Wasser gründlich ausspülen. Jeden zweiten Tag über 14 Tage hinweg anwenden.
Stiefmütterchen-Tinktur
2 TL Stiefmütterchenkraut mit 150 ml kochendem Wasser übergießen, 10 Min. ziehen lassen, dann abseihen. Die Tinktur auf ein Leinentuch träufeln, die Haare damit abdecken, ein Frotteetuch darüberwickeln. Die Tinktur sollte mindestens 10 Min. einwirken. Danach lauwarm ausspülen. (Allergiker sollten beachten: In sehr seltenen Fällen reagiert die Haut überempfindlich auf Stiefmütterchen-Extrakte!)
Brennnessel-Sud
250 g fein geschnittenes Brennnesselkraut wird in einer Mischung aus 500 ml Weinessig und 1 l Wasser 1 Std. lang gekocht. 1- bis 2-mal wöchentlich die Haare damit waschen.
Wärmflasche
Eine Wärmflasche mit heißem Wasser füllen (nicht zu schwer machen!), in ein Frotteetuch hüllen und auf die Magenregion legen.
Heublumensack
Wasser zum Kochen bringen, 2 Kochlöffel so auf den Topfrand legen, dass man den Heublumensack darauflegen kann. Den Sack 20 – 30 Min. im aufsteigenden Dampf erwärmen. Vorsichtig (ist die Wärme verträglich?) auf den Oberbauch legen, 20 Min. liegen lassen, danach 30 Min. ruhen.
➜ Tipp: Gut geeignet für Kräutersäckchen sind Waschlappen. Diese können mit Kräutern gefüllt werden, dann stülpt man einen zweiten Waschlappen darüber, sodass die offene Seite des gefüllten Waschlappens verschlossen wird. Schnell und jederzeit wieder verwendbar.
Wärmflasche
Wärme tut Körper und Seele gut. Eine Wärmflasche auf dem Unterleib löst Verspannungen.
Senfmehlwickel
Einen Teil gemahlenen Senf (Apotheke) und fünf Teile Weizenmehl mit warmem Wasser zu einem Brei verrühren. Messerrückendick auf die Hälfte eines Geschirrtuchs streichen, zuklappen und auf den Unterleib legen. Wärmflasche darauflegen und 20 – 30 Min. liegen lassen. Danach noch eine Weile warm zugedeckt und entspannt ruhen. Nicht anwenden bei starken Blutungen!
Knieguss
In die Bade- oder Duschwanne stellen. Den Brausekopf möglichst abschrauben; der Wasserstrahl des Duschschlauchs wirkt intensiver auf die Gefäße. Den kalten Wasserstrahl von der rechten Ferse über Wade und Kniekehle führen, dann von der Knievorderseite über Schienbein, Fußrücken und Zehen zur Fußsohle kommen. Mit dem linken Bein ebenso verfahren. Das Wasser von der Haut abstreifen, warme Wollsocken anziehen und 30 Min. ins Bett legen. Voraussetzung: warme Füße, warmes Badezimmer, die letzte Mahlzeit liegt mindestens 1 Std. zurück.
Senffußbad (nicht für empfindliche Haut geeignet!)
30 g Senfmehl in 10 l warmem Wasser auflösen und Füße 5 – 10 Min. darin baden.
Seifenlaugen-Bad
1 EL Kernseifenflocken werden in einer Schüssel mit 500 ml warmem Wasser so lange verrührt, bis eine weiß-bläuliche Lösung entsteht. Betroffene Finger oder Zehen 2- bis 3-mal täglich für 10 Min. darin baden.
Öleinreibung
5 Tropfen Manukaöl mit 1 TL Olivenöl mischen. Vorsichtig in die Nagelhaut einmassieren.
Eiswürfelpäckchen
Eiswürfel in zwei Waschhandschuhe füllen, den einen auf die Nasenwurzel, den anderen in den Nacken drücken. Den Kopf leicht nach vorne beugen, damit das Blut ablaufen kann und nicht in den Magen läuft (Brechreizgefahr!).
Unterarm-Guss
Die angewinkelten Unterarme ins Waschbecken legen und kaltes Wasser darüberlaufen lassen.
Zwiebelsäckchen
Baumwollstoffquadrat (zum Beispiel von einem ausgedienten T-Shirt) zurechtschneiden, in die Mitte einen Teelöffel winzig klein gehackte Zwiebeln häufen, mit Garn oder Zwirn zu einem Säckchen binden und auf das Ohr legen. Mit einer Mütze oder einem Schal fixieren. Die Wirkung ist schneller und effektiver, wenn die Zwiebeln ein bisschen angedünstet wurden (mit oder ohne Fett).
Riechfläschchen
In ein dunkles Fläschchen 20 ml Sonnenblumenöl füllen und dazu mit einer Pipette 4 Tropfen Pfefferminzöl, 2 Tropfen Basilikumöl, 1 Tropfen Neroliöl und 1 Tropfen Lemongrasöl träufeln. Gut durchschütteln. Während der Reise dieses Duftgemisch immer wieder einatmen. Auch hilfreich: Kaugummi-Kauen.
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