Heinrich Hubert Houben - Der Ruf des Nordens. Abenteuer und Heldentum der Nordpolfahrer

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Spannend und anschaulich wird in zahlreichen Kapiteln die Geschichte der Nordpolexpeditionen erzählt. Angefangen von den Normannen und den Missionaren, die Grönland besuchten, über Parry, Franklin, John Ross bis hin zu Nansen mit seiner «Fram» und Robert Peary, der neben Frederick Cook in Anspruch nahm, den Nordpol entdeckt zu haben. Biografische Anmerkung Heinrich Hubert Houben (1875–1935) war ein deutscher Literaturwissenschaftler und Publizist. Als Herausgeber mehrerer Einzel- und Werkausgaben mit biographischen Monographien, Aufsätzen und Quellenwerken hat Houben ein vielfältiges literaturwissenschaftliches Lebenswerk hinterlassen. In späteren Jahren hat Houben Reiseberichte bearbeitet (u. a. Werke von Sven Hedin) und geschrieben, die hohe Auflagen erreichten und in mehrere Sprachen übersetzt wurden.

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Pytheas umschiffte zunächst das heutige Frankreich und kam zu den britischen Zinninseln. Er fand das Land feucht und eiskalt, doch schon ziemlich bevölkert. Darauf segelte er nach Island und Norwegen, berührte „wüste, dunkle Eilande“, die Orkney-Inseln, und kam nach den Shetlandinseln Foula und Unst, die er als das Land „Thule“ ausführlich beschreibt. Hier aber, angesichts der mit Eisschollen bedeckten dunklen Wasserwüste, glaubte er das Ende der Welt, das Ende alles festen Landes erreicht zu haben. Die keltischen Ureinwohner, die er da oben fand und mit denen er sich durch Dolmetscher zu verständigen wußte, versicherten ihm zwar, erst eine Tagereise jenseits Thules beginne das tote Meer, Marimarusa; damit meinten sie jedenfalls das ewige Eis. Für den Südländer, der kein Eis kannte, war aber schon das, was er hier sah, ein unheimlich seltsames Phänomen. Wo das Meer „dick geworden, geronnen“ sei, erklärte er, könne es kein Land mehr geben, auch kein Meer und keine Luft, sondern nur ein Gemisch von all diesem, so daß dort alles schwebe und niemand gehen oder fahren könne. Jedenfalls war er in dichten Nebel, Sturm und heftiges Schneegestöber geraten; dieses Toben der Elemente schien ihm alles Feste aufzulösen. Hier war daher für ihn das Ende der Welt, und weiter getraute er sich nicht. Auf der Rückfahrt kam er in die Nordsee, wahrscheinlich bis zur Elbmündung, und hier war es, wo er ein neues Volk kennenlernte, die Teutonen, unsere Vorfahren. Kehrte Pytheas auch auf halbem Wege um, so ist doch seine Entdeckungsreise die größte und bewundernswerteste des Altertums; kein Grieche oder Römer hat sich je so weit in den Norden vorgewagt.

Erst lange nach Christi Geburt kamen Nordpolfahrten aufs neue wieder auf. Die Irländer, die Bewohner der britischen Inseln, waren schon im 3. Jahrhundert Christen geworden, wenn auch der heilige Patrick, ein vom römischen Bischof ausgesandter Gallier, erst um 490 das dortige Bekehrungswerk vollendete. Die Kultur des Landes hatte sich dadurch früh gehoben. Die Klöster waren auch hier der Sitz der Gelehrsamkeit, und die irischen Mönche studierten mit Eifer die Schriften der Alten; einer dieser Mönche namens Dicuil sprach um 825 von der Kugelgestalt der Erde als einer feststehenden Tatsache. Er berichtet auch von den nördlichen Inseln, die man bei günstigem Wind in zwei Tagen und Nächten erreichen könne; seit lange schon wohnten dort fromme Eremiten, die von Schafzucht und Fischfang lebten, aber von den kriegerischen Normannen viel zu leiden hätten. Dicuil meint damit wohl die Inselgruppe der Faröer (Far = Schaf, Oe = Insel). Durch alte Ortsnamen wie „Papas“ oder „Papil“ ist die Anwesenheit solcher frommen Väter auf diesen Inseln sprachlich beglaubigt; auch auf Island lassen sich Spuren alter Eremitenbesiedelung nachweisen.

In der Erzählung Dicuils begegnen uns zum erstenmal die Normannen, die verwegenen Seefahrer des Nordens Ihre hochgebordeten Schiffe durchkreuzten auf Kriegs- und Beutefahrten furchtlos die Meere; Kompaß und dergleichen kannten sie nicht, aber sie beobachteten Wetter und Gestirne und gewannen dadurch so viel meteorologische Erfahrung, daß sie es wagen konnten, allen Launen der offenen See Trotz zu bieten. Suchten sie Land, dann ließen sie einen Raben in die Luft steigen, einen von Odins heiligen Vögeln, die sie an Bord hielten, und warteten, wohin er fliegen würde: dort war sicher Land — oft genug neues, ganz unbekanntes Land, wo reiche Beute winkte. Im 9. Jahrhundert waren die Wikingerzüge besonders häufig und für die ganze Umwelt eine gefährliche Plage. Zur Winterszeit saßen diese Räuberhorden auf der nordischen Halbinsel, in Schweden und Norwegen, als freie Männer in der Mitte ihres Weidelandes, jeder für sich ein König. Mit dem Christentum durfte man ihnen nicht kommen; schon daß sich in ihrer Gemeinschaft selbst aus den Geschlechtsältesten, die im Thing Recht sprachen, eine Art Königtum entwickelte, wurde der jüngeren Generation in ihrem unbändigen Freiheitsdrang unerträglich. Sie begann auszuwandern und in einer unbekannten Welt ihr Heil zu suchen. So kamen Normannenheere nach der Normandie, die noch heute ihren Namen trägt, dann zur spanischen und italienischen Halbinsel. Andere Scharen, die im Norden blieben, verjagten die heiligen Väter von den dortigen Inseln und setzten sich hier fest. Der Normanne Ottar segelte bis ins Weiße Meer und brachte die erste Kunde von den Lappländern heim. Der Seeräuber Floki geriet nach Island, dem Eisland. Andere, die sich dem heimatlichen Regiment nicht beugen wollten, wurden auf ihren Schiffen nach den nordamerikanischen Inseln und nach Labrador verschlagen und entdeckten Amerika ein paar Jahrhunderte vor Kolumbus. Die nordischen Sagas und die Edda sind voll von diesen Heldentaten der Wikinger, die nichts weiter als verwegene Banditen waren, aber immerhin das „Ende der Welt“ schon um ein gut Stück weiter steckten als der alte Grieche Pytheas.

Die erste deutsche Polfahrt

Mittelalterliche Reisebeschreibungen erzählen von den Ländern und Meeren des Nordens märchenhafte Geschichten. Die Inseln da oben seien von Waldmenschen bewohnt und bärtigen Weibern; in Sibirien, in der Gegend des Weißen Meeres, hausten Drachen, denen Menschenopfer gebracht würden. Uralte Saga berichtet von Amazonen, deren Töchter weißen Antlitzes und von schöner Gestalt seien; die Knaben dagegen hätten Hundsköpfe, die säßen ihnen auf der Brust; sie bellten statt zu sprechen; auf den Märkten Rußlands seien diese Mißgeburten zu kaufen. Auch Menschenfresser, die „Wizzis“, weißhaarige Wilde, lebten da irgendwo; ihre Hunde seien auf Menschenfang dressiert. In Fabeln von Riesen und von Zwergen, die wie Tiere behaart seien, kann sich die Phantasie des Mittelalters nicht genug tun.

Diese wilde Phantastik spukt auch noch in einer Erzählung, die auf den gelehrten Domscholastikus Adam von Bremen zurückgeht, der im übrigen mancherlei zutreffende Kunde aus dem Norden gehabt haben muß. Sie ist dadurch bemerkenswert, daß sie eine erste Polfahrt schildert, die von deutschen Seefahrern um das Jahr 1040 unternommen wurde, die erste deutsche Entdeckungsfahrt überhaupt, und sei, treuherzig wie der Chronist sie bietet, hier eingeschaltet:

„So erzählte mir auch der Erzbischof Adalbert seligen Andenkens, daß in den Tagen seines Vorgängers im Amte einige edle Männer aus Friesland nach Norden gesegelt seien, um das Meer zu erforschen, weil nach der Meinung ihrer Leute von der Mündung des Flusses Weser in direkter Linie nach Norden kein Land mehr zu finden sei, sondern nur das Meer, welches man die Liber-See nennt. Um über diesen interessanten Punkt die Wahrheit zu erforschen, setzten die verbündeten Genossen mit fröhlichem Jubelgeschrei vom friesischen Ufer aus. Indem sie auf der einen Seite Dänemark, auf der andern Britannien hinter sich ließen, gelangten sie zu den Orkadischen Inseln (wohl den Orkneyinseln). Diese ließen sie bei der Weiterfahrt zur Linken, während sie Norwegen zur Rechten hatten, und kamen so nach einer langen Überfahrt zu dem eisigen Island. Von hier durchschifften sie die Meere noch weiter bis zum äußersten Ende, indem sie dabei alle die obengenannten Inseln hinter sich ließen und ihr kühnes Wagstück und ihre Weiterreise dem allmächtigen Gott und dem heiligen Willebaldus empfahlen. Sie gerieten dabei aber plötzlich in jenen finstern Nebel des erstarrten Ozeans, den sie kaum mit den Augen zu durchdringen vermochten. Und siehe, da zog die unstete Strömung des Meeres, die dort zu den geheimen Anfängen ihrer Quelle zurückläuft, die bedrängten und schon verzweifelnden Schiffer, welche nur noch an ihren Tod dachten, mit heftiger Gewalt in ein Chaos hinein. Dort, so meint man, sei der Wirbel des Abgrunds, jene unergründliche Tiefe, in welcher der Sage nach alle Meeresströmungen verschlungen und aus der sie wieder hervorgespien werden, was man Ebbe und Flut zu nennen pflegt. Nachdem sie darauf die Barmherzigkeit Gottes angefleht, daß er sich ihrer Seelen annehmen möchte, riß die Gewalt des zurücklaufenden Meeres einige Schiffe der Gefährten ganz mit sich fort, andere aber warf sie auf einem langen Umwege wieder zurück. Diese halfen sich mit angestrengtem Rudern und wurden aus der Gefahr, die sie vor Augen hatten, mit Gottes rechtzeitigem Beistande gerettet. Nachdem sie jedoch so den Nebeln und der kalten Eisregion glücklich entronnen waren, bekamen sie unverhofft eine gewisse Insel in Sicht, die von hohen Klippen wie eine Stadt von Mauern ringsumher umgeben war. Sie gingen daselbst, um die Ortsgelegenheit zu beschauen, ans Land und fanden Menschen, die um die Mittagszeit in unterirdischen Höhlen verborgen waren. Vor den Eingängen dieser Höhlen lagen zahllose Gefäße von Gold oder von solchen Metallen, welche von den Leuten für kostbar und selten gehalten werden. Nachdem sie von diesem Schatze, soviel als sie schleppen konnten, zu sich genommen, wollten die Ruderer froh zu ihren Schiffen eilen. Plötzlich aber sehen sie rückblickend Männer von wunderbarer Länge, welche man bei uns Zyklopen nennt, hinter sich herkommen, denen Hunde von außerordentlicher Größe voranliefen. Einer der Gefährten wurde alsbald von ihnen gepackt und sofort vor ihren Augen zerrissen. Die übrigen entkamen jedoch zu ihren Schiffen, indem die Riesen sie noch, als sie schon auf hoher See waren, mit Geschrei verfolgten. Nach solchen Abenteuern und Schicksalen gelangten diese Friesen nach Bremen, wo sie dem Erzbischof Alebrand alles der Ordnung gemäß erzählten und darauf Christo und seinem Bekenner Willebaldus für ihre Rückkehr und Rettung Dank- und Sühneopfer darbrachten.“

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