Swany Swanson - Unter kalten Duschen

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Unter kalten Duschen: краткое содержание, описание и аннотация

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So hatte sich Jona seinen Sommer nicht vorgestellt – weil sein bester Freund die Semesterferien über verreist, soll er dessen Ferienjob bei den Duvalls übernehmen. Das bisschen Babysitten ist zuerst kein Problem. Doch dann bekommt er es mit Tristan, dem arroganten Erstgeborenen der Duvalls, zu tun. Nach einer anfänglichen Eiszeit kocht die Stimmung zwischen den ungleichen jungen Männern hoch. Als sie erkennen, dass sie einander ähnlicher sind als erwartet, ist ihre Zeit fast schon abgelaufen. Und dann passiert ein schrecklicher Unfall.

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«Nein.»

«Was? Aber du …»

«Nein», wiederholte ich.

«Jetzt warte doch mal. Wenn ich da absage, kann ich den Job wahrscheinlich auch für die nächsten Jahre vergessen und ich brauche die Kohle echt dringend! Außerdem macht das wirklich Spaß! Die Familie ist total nett und die haben ein superschönes Haus. Eigentlich ist es mehr eine Villa. Was sagst du?» Er klang regelrecht verzweifelt.

«Du willst, dass ich für dich als Hausmädchen bei wildfremden Leuten einspringe, damit du nach Mexiko fliegen kannst, ohne hier deinen Job zu verlieren?», fasste ich seinen Antrag zusammen.

Tim runzelte die Stirn, als hätte ich ihm eine komplizierte Rechenaufgabe gestellt. Nach Prüfung der einzelnen Variablen klärte sich seine Miene auf. «Ja. Doch, ja. Außerdem würde ich selbstverständlich für immer in deiner Schuld stehen. Also?»

«Mhm. Nein.»

«Komm schon, Jona, bitte! Ich flehe dich an, Mann! Nur zwei Monate. Du kannst das Geld auch behalten.»

«Ich brauche kein Geld.» Gut, das war gelogen. Schließlich würde ich nicht ewig von meinem Stipendium leben können. Beim Versuch, mir mich als Babysitter vorzustellen, musste ich daran denken, wie ich einmal alle Zierfische meines Vaters gegrillt hatte. Feuer im Aquarium, das musste man erst mal hinkriegen. Es war Winter gewesen. Ich hatte Mitleid mit den Fischen gehabt und die Wassertemperatur hochgestellt. Danach durfte ich nie wieder ein Haustier haben.

«Du glaubst, dass ich als Kindermädchen taugen würde?», überlegte ich laut. Die Frage war ein Fehler gewesen. Eine Art Zugeständnis, mit dem ich mich unabsichtlich auf Tims Angebot eingelassen hatte, wie mir schnell klar wurde.

«Logisch könntest du das, ist ehrlich ganz easy. Der Kleine, auf den du aufpassen sollst, ist superunkompliziert und du hast kaum was zu tun. Eigentlich kannst du die halbe Zeit in der Villa chillen. Die haben sogar einen riesengroßen Pool im Keller.» Seine Augen wurden über die Lobhudelei immer größer.

«Dann geh doch da tauchen und sag Mexiko ab», schlug ich vor und leerte das erste Glas Cola.

«Witzig, Jona. Im Ernst, das wäre genau das Richtige für dich. So kämst du wenigstens in den Ferien mal unter Leute, statt dich nur in irgendwelchen Semesterarbeiten zu vergraben.»

«Wo du es sagst: Ich muss tatsächlich langsam mit meiner Bachelorarbeit anfangen.»

Statt wie erwartet mit den Augen zu rollen, seufzte Tim auf. «Ich mache mir Sorgen um dich. Seit dieser Sache gehst du so gut wie gar nicht mehr vor die Tür. Du bist noch so jung. Worauf wartest du denn? Fang endlich an, zu leben!»

Stumm betrachtete ich die feuchten Ränder, die ich mit meinem Cola-Glas überall auf dem Holztisch hinterlassen hatte. Ein seltsames Muster war das geworden; irgendwas zwischen Unendlichkeitszeichen und den olympischen Ringen.

Endlich öffnete ich den Mund, doch irgendwo auf dem Weg zur Zunge waren all die schlagfertigen Antworten verloren gegangen. «Du musst dir keine Sorgen machen», brachte ich lediglich heraus. Als hätte meine Äußerung genau das Gegenteil bewirkt, war sie wieder da: die hässliche Heiserkeit in Tims Stimme.

«Ich habe noch gar nicht gefragt, wie es dir geht.»

«Mir geht’s gut», erklärte ich. Auf seinen eindringlichen Blick wiederholte ich: «Es geht mir gut.»

«Kommst du klar, wenn ich weg bin? Es wäre mir lieber, wenn ich wüsste, dass du in den Ferien nicht allein bist.»

Seine Besorgnis brannte auf meinem Gesicht wie Feuer. Ich merkte, wie ich rot wurde. «Jetzt gib’s auf. Ich werde ganz bestimmt nicht Hausmädchen für dich spielen.» Beim Sprechen spürte ich einen Kloß und zwang mich, ihn nicht mit der Cola wegzuspülen, weil das viel zu verdächtig ausgesehen hätte.

«Das wollte ich damit gar nicht sagen.» Tim hob beschwichtigend die Hände.

«Wer ist jetzt der erbärmliche Lügner?» Wir sahen uns an und mussten beide lachen. Laut, kurz und beinahe schmerzlos. Dann herrschte einen Moment Stille.

«Sicher, dass du den Job nicht willst?»

«Ganz sicher. Du findest bestimmt einen besseren Ersatz.» Endlich griff ich nach dem zweiten Glas Cola. «Und jetzt erzähl mir mehr von Mexiko.»

2

Als ich bei meinem Elternhaus ankam, waren die Hecken und Sträucher schon tief im Schatten des Hausgiebels versunken und standen mir finster und feindlich gegenüber. So war zumindest mein Eindruck, als ich mit wackligen Beinen die steile Eingangstreppe bezwang. Die steinernen Stufen hatten ordentlich Moos und Dreck angesetzt und wirkten mittlerweile eher grünlich denn grau.

Dass ein beherzter Eingriff meines Vaters schon länger fehlte, zeigte sich am deutlichsten in den verödeten Hortensien neben der Haustür. Der sonst so penibel gestutzte Strauch war verwildert und seine welken Blütendolden ließen wortwörtlich den Kopf hängen. Ich griff danach. Die harten Blütenblätter zerbröselten wie Herbstlaub zwischen meinen Fingern.

Ein Schauder lief über meinen Rücken und ich ließ los. Stattdessen streckte ich die Hand zur Klingel aus, zögerte kurz, wartete und drückte den alten Messingknopf. Die dunkle Patina war stärker geworden und am Rand ertastete ich auch gleich den vertrauten Kratzer, der schon da war, seit ich denken konnte. Wenn mein Vater mich früher als Kind auf den Arm genommen hatte, damit ich klingeln konnte, hatte ich mir den Kratzer als Zielmarke gesetzt. So groß wollte ich irgendwann sein, um eines schönen Tages selbst an die zerkratzte Klingel zu kommen. Wie lächerlich einfach damals noch alles gewesen war.

Die Holztür wurde mit einem Ruck geöffnet und ich blickte in das griesgrämige Gesicht einer fremden Frau mit strengem Dutt und wässrigen blauen Augen. Ich hatte sie noch nie in meinem Leben gesehen. Sie mich offenbar auch nicht, denn sie legte kritisch die Stirn in Falten.

«Ja, bitte?», fragte sie.

«Ich würde gerne zu Herrn Steinkamp», sagte ich und überlegte beim Sprechen, ob das hier wirklich so eine gute Idee war, wie Tim es mich hatte glauben machen wollen.

«Und wer sind Sie?»

«Ich bin sein Sohn», antwortete ich und fühlte, wie meine Gänsehaut zurückkehrte.

Die Frau sah überrascht aus. Was nicht verwunderlich war. Dazu musste man wissen, dass mein Vater ein siebzigjähriger Mann mit stark untersetzter Figur war. Ich dagegen war eine Bohnenstange mit viel zu schmaler Taille und viel zu großen Augen. Tim sagte immer, ich hätte Augen wie ein Mädchen. ‹Melancholische Mädchenaugen›, das waren seine exakten Worte. Höchstens mein störrisches braunes Haar erinnerte an den Typ zerstreuter Professor, der mein Vater war.

«Sein Sohn? Ich … Weiß Frau Steinkamp denn, dass Sie kommen wollten?»

«Natürlich weiß sie das», behauptete ich und war erschrocken darüber, dass mir die Lüge leichter über die Lippen ging als die Wahrheit zuvor.

«Wenn das so ist, kommen Sie bitte herein, Herr Steinkamp.» Einladend öffnete die Fremde mir die Tür ein Stück weiter und ließ mich eintreten. Der altbekannte und zugleich ungewohnte Duft kitzelte in meiner Nase und beschleunigte meinen Puls.

«Folgen Sie mir, bitte», sagte die Frau, während sie die Tür hinter uns schloss und mit einem eleganten Schwung ihrer Hand wie eine perfekte Dienstmagd aus dem vorigen Jahrhundert zu der langen Wendeltreppe in der Mitte der Diele wies. Ich hätte sie fragen können, wer sie war, wo sie herkam und warum sie mich siezte wie einen alten Herrn, doch ich ging ihr einfach nach, ohne ein Wort zu sagen.

Als sie oben am Treppenende wieder mit einer schwungvollen Geste zum Ende des linken Flurs zeigte, ahnte ich bereits, wo sie mich hinführte, und hätte gut allein weitergehen können. Es war albern, mich in meinem eigenen Elternhaus führen zu lassen wie ein Fremder. Trotzdem war ich froh, dass sie keine Anstalten machte, mich mir selbst zu überlassen, und weiter vorwegging.

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