Ulrich Knoll - Lustige Läufer leben länger - oder zumindest besser

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Lustige Läufer leben länger - oder zumindest besser: краткое содержание, описание и аннотация

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Es gibt in Deutschland Millionen von Läufern. Dieses Buch wird ihnen viele Aha-Erlebnisse und Wiedererkennungsmomente bescheren.
Ulrich Knoll hat keinen weiteren Lauf-Ratgeber geschrieben, sondern illustriert lebenslanges Laufen in all seinen Facetten. Großen Wert legt er dabei auf die humoristische und ironische Darstellung seiner läuferischen Erfahrungen. Läufer werden in den skurrilen und komischen Szenen ihre eigenen Ambitionen, Sehnsüchte, Frustrationen und kleinen Triumphe wiederentdecken.
Das Buch berichtet autobiographisch über ein Läuferleben von vier Jahrzehnten, von den dilettantischen Anfängen des eigenen Laufens bis zum Marathon und zum Laufen im Alter. Quasi im Vorbeilaufen erfahren wir von alltäglichen Läufersorgen, gesundheitlichen Segnungen, extremen Temperaturen, unerwünschten Verirrungen, euphorischen Momenten, bissigen Hunden und schweigsamen Mitläufern.

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Der Doktor lächelte gewinnend.

„Und wie lang, und wie oft?“

„Fangen Sie ganz, ganz langsam an, kurze Strecken, abwechselnd gehen und laufen. Steigern Sie das ganz vorsichtig und behutsam, überanstrengen Sie sich nicht. Wenn Sie ins Schnaufen kommen, dann reduzieren Sie das Tempo. Viele machen den Fehler zu schnell zu laufen. Sie sollten sich beim Laufen noch unterhalten können. Laufen Sie drei oder viermal in der Woche. Sie können ja auch zu uns in eine Laufgruppe kommen, Gemeinsam geht alles leichter.“

„Hm, mal sehen. Gibt es sonst etwas Spezielles zu beachten? Besondere Schuhe oder Kleidung?“

„Ach was. Fangen Sie doch einfach mal an. Nehmen Sie Ihre alte Trainingshose oder Shorts und Ihre Turnschuhe und laufen Sie los. Ganz einfach so, ohne Aufwand.“

„Einfach so?“

„Genau. Und wirklich ganz langsam. Gehen Sie zwischendurch immer wieder einmal ein paar Schritte.“

Ich bedankte mich, sah auf dem Heimweg verklumpte Blutgefäße und bröckelnde Herzkranzgefäße vor meinem geistigen Auge und war beunruhigt. Aber, wie angedeutet, was Dr. Laubmann formulierte, war damals keineswegs medizinisches Allgemeingut. Man kann es sich heutzutage, da Gesundheits-, Fitness- und Ernährungsthemen omnipräsent sind, gar nicht mehr richtig vorstellen, aber in den siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts aß man tendenziell zu fett, möglichst täglich Fleisch, am liebsten Schwein, genoss bedenkenlos Sahnetorten, Chips und Süßigkeiten und fuhr selbst kurze Strecken mit dem Auto. Metzger und Bäcker mit verlockenden Angeboten gab es an jeder Straßenecke. Hinzu kam der steigende Verzehr von „Pizza-Art-des-Hauses“ in den aufstrebenden Pizzerien. Die allgegenwärtigen Currywurst, Schaschlik und Leberkäse setzten der Kulinarik die Krone auf. Man lebte in einer Wohlstandsgesellschaft und war sich deren Risiken kaum bewusst. Gesunde Ernährung, Bewegungstraining und Ausdauersport waren den meisten unbekannt. Zwar war die Gesellschaft geistig im Aufbruch aus der bräsigen Verschnarchtheit und Selbstgefälligkeit der Nachkriegsjahre, doch andererseits zeigten die Menschen deutlich, dass sie sich etwas leisten konnten, selbst wenn es gesundheitsschädlich war. Ein Blutdruck von 160 zu 100 galt keineswegs als riskant, sondern eher als normal, die Bäuche der Menschen wuchsen. Das Auto galt als Statussymbol, das Fahrrad war eher eine Notlösung. Ums Herz kümmerte man sich mal kurz, wenn die Medien von neuen Herztransplantationen berichteten, ansonsten schlug es vor sich hin. Es wurde also Zeit, dass sich etwas bewegte, am besten der Mensch sich selbst.

Ich war da keine Ausnahme. Meine innere Stimme sagte mir jedoch, dass an den Ansichten des Doktors so einiges stimmen könnte. Wieso gerade einem Chefarzt eines Krankenhauses in der Provinz diese Ideen kamen, blieb mir ein Rätsel. Von Herzzentren und Großkliniken hatte ich derartiges noch nicht gehört. Aber vielleicht hatte ich das verpennt und das Thema war an mir vorbeigegangen. Ich war schließlich erst 27 Jahre alt. Was kümmerte mich meine Gesundheit?

Noch also war mein Entschluss, es mit dem Laufen zu versuchen, nicht gefasst. Noch zögerte ich, gab meinem inneren Schweinehund nach, der auf Trägheit setzte. Doch gingen mir die Überlegungen dieses sympathischen Arztes nicht mehr aus dem Kopf. Ich spürte, dass in mir ein Bewusstseinsprozess in Gang gekommen war. Trotzdem stellte ich mir die Frage, wie denn regelmäßiges Laufen überhaupt gehen sollte. Drei-, vier- oder gar fünfmal in der Woche Laufen, das hieß ja jeweils mindestens eine oder eineinhalb Stunden weniger Freizeit, wenn man das Umziehen und Duschen mit einrechnete und das selbst, wenn man anfangs nicht zu lange lief. Das schien mir eine ziemlich zeitaufwändige und umständliche Sache zu sein.

Kapitel 2

Gesundheitliche Aspekte und Verunsicherung durch einen Laufpapst

In jenen Tagen erschien in der regionalen Tageszeitung die Vorankündigung einer Veranstaltung, die mit der aufkommenden Begeisterung für den Langlauf zu tun hatte. Ein gewisser Dr. van Aaken war von der örtlichen Laufgruppe eingeladen worden und hielt im so genannten Katholischen Vereinsheim in Hof einen Vortrag über Laufen als Ausdauersport. Der Herr, der mir bis dato nicht aufgefallen war, galt als eine Art Laufpapst und bundesweite Koryphäe dieser neuen Laufbewegung. Es war also nicht nur in meinem begrenzten Nordostoberfranken etwas in Bewegung, sondern im ganzen Lande. Das war denn doch eine erstaunliche Entwicklung.

So machte ich mich – immer noch als nichtlaufender Laufinteressierter – auf, dem Vortrag dieses Dr. van Aaken zu lauschen. Ich ging davon aus, dass sich nur ein paar versprengte Idealisten und Esoteriker im tristen Saal des altehrwürdigen Katholischen Vereinsheims einfinden würden. Doch weit gefehlt. Es war gerammelt voll: Läufer, Nichtläufer, Noch-Nicht-Läufer, Dicke, Dünne, Junge, Alte. Allerhand. Ich war schwer beeindruckt von der versammelten Meute, die sich da dicht gedrängt ein Stelldichein gab. Einige der Anwesenden waren in Laufkleidung erschienen, so als ob sie gleich anschließend in die Nacht hinausrennen wollten. Ich fühlte mich leicht verloren, da ich selbst zu diesem Zeitpunkt immer noch kein ausdauernder Läufer war, noch nicht „für ein langes Leben programmiert“ und naturgemäß noch nicht so läuferisch lustig, wie das im Saal von schnatternden Sportlern lautstark propagiert wurde.

Ein paar lokale Laufgrößen, Vereinsvorsitzende und andere Bedeutungshuber begrüßten die Anwesenden. Dann kam Dr. Ernst van Aaken auf die Bühne. Im Rollstuhl. Er redete konzise und prägnant über die Vorzüge des Langlaufs und eine gesunde Lebensführung. Der Impetus des erfahrenen Arztes und Läufers war jederzeit spürbar, sein Vortrag war von einer deutlichen „No nonsense“-Attitüde durchdrungen. Allerdings, so kam es mir zunehmend vor, auch von einer etwas esoterischen, rigiden, nahezu rechthaberischen und missionarischen Haltung, die vom Läufer, oder vom potentiellen Läufer wie mir, so allerhand einforderte. Der Grundtenor dabei war, dass wirklich fast alle Menschen sich zu wenig bewegen, zu fett und zu süß essen, übergewichtig sind – und mit dieser bemitleidenswerten Haltung ihr Leben ruinieren.

Dr. van Aaken vertrat steile Thesen. Seiner Meinung nach müsste der Mensch jeden Tag laufen, mal schnell, meist aber eher langsam und sehr lange, morgens, abends und gegebenenfalls auch nachts, ohne Ausreden. Er sollte nicht nur Normalgewicht haben, sondern mindestens zehn Prozent unter Normalgewicht liegen. Einmal Essen am Tag war nach Meinung des Arztes genug, sonst würde der Appetit zu sehr angeregt. Hielte man das alles konsequent ein, dann würde man ein Leben lang gesund sein, zudem geistig und körperlich fit. Na bravo, dachte ich mir, wie soll der Mensch das leisten? Vor allem: Wie sollte ich das leisten? Würde ein solches prinzipientreues Leben überhaupt noch Spaß machen?

Bei den meisten Menschen im Saal spürte ich während des Vortrags ein gewisses Unbehagen aufkommen, fühlten sie sich doch anscheinend ob ihrer Unzulänglichkeiten in der Lebensführung ertappt, fast etwas blamiert. Einerseits schienen sie einzusehen, dass sie etwas an ihrem Leben ändern mussten, andererseits sollte das Leben doch wohl Freude bereiten und Essen ebenso, oder nicht? Ein liebes, langes Leben lang sich fordern, beim Laufen herumquälen und im Alltag kasteien, war das wirklich eine solch glänzende Idee? Dr. van Aaken jedenfalls war davon überzeugt und bei seinem Vortrag spürten alle, dass er seine Thesen ernst und ehrlich meinte. Wieso aber saß er im Rollstuhl? Eine Verletzung beim Sport?

Nach dem Vortrag standen die Leute im Katholischen Vereinsheim herum und diskutierten heftig, mit und ohne Dr. van Aaken. Einige Läufer und selbst einige Läufer in spe waren begeistert, andere hegten Zweifel an den strikten Thesen, die der Doktor präsentiert hatte. Richtig lustig, so wie es von den Mitgliedern der Lauftruppe des Dr. Laubmann gerne gesehen wurde, waren die Läufer hier im Saal jedenfalls nicht.

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