Ulrike Bliefert - Der Tod der Schlangenfrau

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Mörderjagd in der Kaiserzeit
Berlin 1896. Auguste Fuchs ist Mitinhaberin des väterlichen Fotoateliers in der Friedrichstraße. Die temperamentvolle junge Frau liebt ihren Beruf mit der ganzen Leidenschaft einer Zwanzigjährigen.
Als Samirah, die schöne Schlangenbeschwörerin aus dem «Wintergarten-Varieté», während der Aufnahmen zu «Szenen aus einem ägyptischen Harem» unter ungeklärten Umständen ums Leben kommt, ist auf einer der Fotografien ein mysteriöser Gegenstand zu erkennen. Ist das womöglich die Mordwaffe? Doch die Tatortfotografie ist in Deutschland noch nicht als Beweismittel anerkannt, und der ermittelnde Kommissar schenkt Augustes Hinweis keinerlei Beachtung.
Unterstützt von ihrer jung verwitweten Tante – Lady Henrietta Droydon Jones – und dem Kriminalassistenten Jakob Wilhelmi versucht Auguste, Samirahs Mörder zu finden. Die Spur führt von Berlin über London bis nach Deutsch-Ostafrika, und schon bald gerät das Trio tief in den Sumpf wilhelminischer Kolonialpolitik.

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Mit dem mageren Ergebnis seiner Nachforschungen alles andere als zufrieden, kehrte Jakob Wilhelmi zum Alexanderplatz zurück. Für heute war auch für ihn Feierabend, und morgen würde man dann eben weitersehen.

Professor Straßmanns Obduktionsbericht war scheinbar kurz vor Dienstschluss noch auf von Barnstedts Schreibtisch gelandet. Daraus ging zweifelsfrei hervor, dass es sich beim Tod von Charlotte Paulus um einen Mordanschlag gehandelt hatte.

Jakob konnte sich angesichts der Momentaufnahme, die ihm die resolute Fotografin überlassen hatte, keinen Reim darauf machen, dass Ndeschio Temba erwiesenermaßen nicht mehr in sein Zimmer im Central-Hotel zurückgekehrt war. Auf dem bewussten Foto kniete er vor Charlotte Paulus auf dem Boden und hatte den Deckel des Schlangenkorbs in den Händen. Das hieß, er war ganz offensichtlich nicht der Täter. Doch sein Verschwinden war merkwürdig und machte ihn natürlich verdächtig.

»Strophanthin?« Max von Jadow runzelte kopfschüttelnd die Stirn. »Wieso sollte jemand einem Tingeltangel-Mädchen einen solchen Tort antun?«

Von Barnstedt zuckte mit den Schultern und winkte dem Kellner, um eine Flasche Roederer Carte Blanche zu ordern. Ein Souper im »Hiller« war das Mindeste, was er seinem alten Internatsfreund zur Begrüßung bieten musste: Schließlich war Max von Jadow erst vor ein paar Monaten aus Ost-Afrika zurückgekehrt, und es lag ganz in Kommissar von Barnstedts Interesse, dass er sich möglichst schnell wieder heimisch fühlte: Beziehungen konnte man nie genug haben, und dass sein alter Kumpel als Baron in der Adelshierarchie erheblich höher angesiedelt war als er selbst, war sicher nicht von Nachteil.

»Wir werden sehen.« Nachdem er auf von Jadows Wohl getrunken hatte, beschloss der Kommissar, ein wenig mit dem Fall, den er seit heute auf dem Schreibtisch hatte, anzugeben. »Stell dir vor: Das Mädel war schwanger! Wer weiß, vielleicht sogar von diesem Neger, der sich im Handumdreh’n verdünnisiert hat! Die beiden müssen sich gekannt haben, sonst hätten die sich nicht in dieser Negersprache miteinander unterhalten können.«

»Verstehe …« Von Jadow sah, ganz offensichtlich interessiert, von seinem Croquembouche, einer köstlichen Windbeutelpyramide, auf. »Und weiß man denn, um welche Negersprache es sich handelt? Davon gibt’s schließlich Hunderte. Wenn nicht sogar noch mehr.«

»Na, hierzulande kann dieses Kauderwelsch doch sowieso keiner unterscheiden. Und ist ja schließlich auch egal.« Von Barnstedt war nicht mehr zu bremsen. »Es ist mir einfach schleierhaft, wieso der Leichenfledderer nicht aufgeschrieben hat, ob das arme Wurm im Bauch von unserer Toten denn nun weiß war oder braun.«

»Den Schleier kann ich dir aus eigener Erfahrung lüften.« Von Jadow grinste überlegen. »Ob so ein Bankert schwarz, weiß oder braun sein wird, kann man mitunter nicht mal kurz nach der Geburt feststellen.«

»Was? Max, komm, verkohl mich nicht! Das ist jetzt nicht dein Ernst!«

»Mein voller Ernst. Weil sich die Haut manchmal erst später dunkel färbt.«

»Und woher weißt du das?«

»Glaubst du vielleicht, wir würden uns in Afrika das eine oder andere gut gebaute Negerweib entgehen lassen?« Von Jadow zwinkerte von Barnstedt zu und lachte leise. »Und wo gehobelt wird, da fallen Späne.«

Von Barnstedt ging nicht weiter darauf ein. Es war ihm peinlich, dass von Jadow offen mit Affären prahlte, obwohl er sich die schöne Sidonie geangelt hatte, den Schwarm der ganzen Oberprima. Aber von Jadow war schon damals ein verdammt gut aussehender Kerl gewesen, und keiner aus der Klasse wäre je auf die Idee gekommen, ihm bei der Werbung um die schöne Sidonie im Weg zu stehen. Dass diese Elfe ihren Mann trotz ihrer zarten Kondition ins ferne Afrika begleitet hatte, machte sie in von Barnstedts Augen zu einer wahren Heiligen. Und dass der undankbare Kerl sich dort trotzdem mit schwarzen Frauen …

»Wenn du mich fragst«, unterbrach von Jadow die Gedanken seines Gegenübers, »dann hat der Täter sich für seine Tat ein reichlich kompliziertes Mordszenario ausgedacht.«

»Wie auch immer.« Von Barnstedt war im Namen seiner Jugendliebe Sidonie verschnupft und nicht gewillt, das Thema »schwarze Konkubinen« weiterzuverfolgen.

Die Rechnung, die er eine halbe Stunde später zu begleichen hatte, war deutlich höher als geplant, und er war fest entschlossen, wenigstens das Geld für eine Droschke einzusparen und zu Fuß nach Haus zu gehen. Doch Max von Jadow ließ es sich nicht nehmen, ihn in seiner Motorkutsche heimzufahren. »Wo darf’s denn hingeh’n?«

»Kreuzberg. Fichtestraße 2«, brummte von Barnstedt. Ganz sicher, dachte er, wohnt Max in einem herrschaftlichen Haus mit allem Drum und Dran. Womöglich sogar in der Villenkolonie im Grunewald, wo nur die Allervornehmsten sich ihre Häuser bauen lassen. Seine Parterrewohnung in der Fichtestraße konnte da nicht mal im Ansatz konkurrieren, auch wenn es dort ein kleines Gärtchen gab. Dort prangte an der Wand – hinter dem vierflügeligen, hübsch verzierten Plumpsklohäuschen – ein grandioses Landschaftsbild: Da gab es eine Burg und Berge und einen Mann zu Fuß und einen Mann zu Pferde. Es hieß, es handle sich um eine Szene aus der Oper »Don Giovanni«. Das Bild erstreckte sich über die gesamte Rückseite des Nachbarhauses. Wenn Kommissar von Barnstedt sich – in sicherer Entfernung vom Toilettenhäuschen – auf seiner weiß gestrichenen Holzbank niederließ, dann dachte er sich die Berge einfach weg und träumte, seinen Feierabendschoppen in der Hand, von seinem Heimatdorf in Mecklenburg.

Der Daimler ruckelte beim Anfahren und riss von Barnstedt unsanft in die Gegenwart zurück. Der Lärm, den Max von Jadows pferdelose Kutsche auf dem Kopfsteinpflaster machte, war zwar nicht intensiver als das jedermann vertraute Hufgetrappel, doch als sie in die weniger belebten Nebenstraßen kamen, hagelte es Schimpftiraden aus den Fenstern.

»Verzieh dir bloß mit deine Rumpelkiste!«

»Den Krach brauch keener sich jefallen lassen!«

»Jenau! Die Dinger braucht keen Mensch! Die sind nur jut zum Dicketun!«

»Det sag ick ja! Und nischt dahinter!«

Von Jadow schien den Aufruhr zu genießen – bis irgendwann der Tank leer war. Die schicke, neue Motorkutsche blieb ganz einfach stehen und tat keinen Wank.

Von Barnstedt half seinem Freund, aus einer mitgeführten Kanne Treibstoff nachzufüllen. Anschließend warf er einen Blick auf seine Taschenuhr und stellte fest, dass er mit einer Pferdedroschke längst zu Hause wäre. Sein Mantelärmel war verschmutzt, und seine Hände rochen nach Benzin. Er hoffte inständig, dass diese nichtsnutzigen Motorkutschen ganz schnell aus der Mode kämen. Genauso wie Musketen und gepuderte Perücken.

Als sie am Mietshaus in der Fichtestraße ankamen, klopfte von Jadow seinem Schulfreund kräftig auf die Schulter. »Adieu, mein Lieber. Und komm bitte möglichst bald einmal zu uns.«

Von Barnstedt schickte ein Stoßgebet zum Himmel, dass keiner seiner Nachbarn ihn beim Aussteigen aus Max von Jadows Knatterkasten sah und sich womöglich anderntags bei ihm beschwerte. Kaum hatte er die Wohnungstüre aufgeschlossen, brach es auch schon aus ihm heraus. »Ach, weißt du, der von Jadow ist im Grunde ja kein schlechter Kerl. Und eine Mitgliedschaft in seinem noblen Herrenclub – das bedeutet: Beziehungen, von denen man als kleiner Polizeibeamter sonst nur träumen könnte. Natürlich kann er Sidonie viel eher all das bieten, was ihr zusteht. Nur, weißt du: Ich hab trotzdem niemals damit aufgehört, an sie zu denken.« Er öffnete die Tür zur Speisekammer und fand ein Restchen frische Sahne. »Na, Mullemaus, ’n kleines Leckerchen, bevor wir beide in die Heia geh’n?«

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