Robert Heymann - Der Fluch der Welt

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"So nahte der Tag, an dem sich zum dritten mal der Ausmarsch der deutschen Regimenter zum blutigsten aller Kriege jährte. Ganz Europa ruft nach Frieden. Und ein Schwarm von Abenteurern und ehrsüchtigen Cliquen, aufgepeitscht durch die wilde Spekulation des Kapitals, hetzt mit Hilfe einer verkommenen, bestochenen, korrumpierten Presse Millionen von Menschen immer von neuem in Tod, Not und Verderben. Das Gespenst der europäischen Hungersnot sitzt lauernd vor der Pforte des kommenden Jahres. Die Stimme der Vernunft ist tot." Mit diesem pessimistischen Fazit über den «Fluch der Welt» endet, noch im Kriegsjahr 1917 erschienen, der letzte von Heymanns fünf «modernen Kulturromanen» über die Zeit des Ersten Weltkriegs. «Der Fluch der Welt» bildet nach «Gesegnete Waffen», «Der Zug nach dem Morgenlande» und «Das Lied der Sphinxe» die vierte und abschließende Fortsetzung des Romans «Das flammende Land», und der Leser begegnet hier zahlreichen Figuren wieder, die ihm aus den vorangegangenen Bänden vertraut sind.-

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Dann kam noch eine Entschuldigung, dass er, Hinrichsen, sich erlaube, in Ihre Angelegenheit zu reden, aber er sei doch nun mal ein alter Freund der Familie.

Elschen erhielt die Nachricht von der Verwundung Martin Knesebecks als sie abends aus dem Dienst nach Hause kam. Die Eltern wollten es ihr zwar noch verheimlichen, aber sie las ihnen das Unglück vom Gesicht ab, und so mussten Sie es denn sagen.

Elschen blieb ganz still, als sie es hörte. Sie weinte nicht und schluchzte nicht und sah nur mit grossen Augen durchs Fenster in die Nacht hinaus.

Die Mutter bekam Angst. Aber als Elschen sich umdrehte, da hatte sie ein eigenes Leuchten in den Augen.

„Mutter, nun werde ich halt für mich und ihn sorgen, denn dass ich ihn nun gerade heirate, dass das meine Pflicht ist, wirst du doch begreifen.“

Nun sagte Mutter Ohnesorg nicht mehr nein, denn das hätte sie nicht übers Herz gebracht. Elschen fuhr fort:

„Sieh mal, Mutting, zweihundert Mark hab ich mir schon gespart. Bis wir heiraten, wird’s nochmal so viel sein. Dann wird er schon etwas finden, um ein paar Groschen dazu zu verdienen, und ich werde meine Pflicht tun und zeigen, dass wenn die Männer für uns ihr Leben eingesetzt haben, wir auch unser bisschen Kraft nun einsetzen müssen, damit eins dem andern keinen Dank schuldig ist.“

Damit ging sie aus dem Zimmer. Denn nun musste sie sich ausweinen. Die alte Ohnesorg nahm wieder die Hand ihres Mannes, streichelte sie und sagte — und das war zum ersten Mal in zwanzigjähriger Ehe: — „Vater, wir müssen Gott danken für das Kind!“

Der Alte sagte nichts, neigte nur seinen grauen Kopf.

Den Brief von Hinrichsen erhielt Elschen im Depot. Und dort beantwortete sie ihn auch gleich.

Schrieb, sie dankte Herrn Hinrichsen von ganzem Herzen für alles. Aber wie sie den Martin kenne, werde es immer auf ihm lasten, wenn er abhängig sei. Und die eigene Kraft nur könne uns Stolz und Frieden geben. Mithin solle Herr Hinrichsen nicht böse sein, sie habe auch seine Maiblumen, die er der Mutter Ohnesorg mit gebracht, schon ins Wasser gestellt, und nun ständen sie auf ihrem Tischchen neben ihrem Bett.

Als Hinrichsen das las, war er überglücklich. Er wollte schon nach dem Blumenladen, um Elseken einen noch viel schöneren Strauss zu senden, aber dann besann er sich und schickte in das Reservelazarett an den Gefreiten Martin Knesebeck ein Feldpostpaket ab, das einen Zwanzigmarkschein verschlang.

Aber dem Hinrichsen tat es wohl.

Ehe Martin Knesebeck auf seinem Schmerzenslager das Feldpostpaket erhielt, kam ein langer, langer Brief von Elseken. Sie schrieb noch immer nicht, dass sie auf der Elektrischen war, sondern nur, Martin solle sich keine Sorgen machen. Das Geld zum Heiraten sei da, wenn er zurückkomme und das Weitere würde sich finden. Er solle auf sie und ihre Liebe vertrauen, die kein Schwanken kenne, sondern immer ihm gehöre, und solle sehen, dass er so bald als möglich zurückkehre.

Dann kam das Feldpostpaket. Aber dem armen Martin Knesebeck wurde nicht wohl zu Mute, denn die Andeutung Elschens verstand er nicht und fürchtete, sie sei ihm nun für immer verloren.

Aber dann kam nach einigen Monaten der Tag, wo Martin Knesebeck aus dem Lazarett entlassen wurde, um einen langen Urlaub anzutreten, der mit seiner Entlassung ins Zivilleben endigen sollte.

Und eines Tages kam er ohne sich anzumelden, in der Heimat an. Der Ärmel ohne Arm steckte in der Tasche. Manch herzlicher, mitfühlender Blick traf ihn. Traurig ging Martin Knesebeck seinen Weg und stieg, wie immer, wenn er zu Ohnesorgs ging, in die Linie 16.

Ungeschickt griff er mit der Linken nach dem Billet und wunderte sich, dass es jetzt sogar Schaffnerinnen gab. Da sah er näher hin ... das Billet flatterte vom Perron, und die Schaffnerin verlor den Knipser.

Die Umstehenden begriffen gleich, wie das zusammenhing und freuten sich, als der Soldat mit dem gesunden Arm die Schaffnerin um den Hals nahm und sie beide Arme um den seinen legte. Alles schmunzelte, und da der Wagen noch an der Haltestelle hielt und die Schaffnerin kein Signal gab, so kam die Wagenführerin nach hinten, um zu sehen, was los sei. Inzwischen stauten sich die nachrollenden Wagen, es bildete sich eine lange Reihe, und alles kam um zu hören, dass der Schaffnerin von Nr. 16 ihr Soldat aus dem Felde gekommen sei, mit einem Arm, aber — wie die Führerin von 16 sagte: „Der Kopf ist ganz, und das ist die Hauptsache!“

Sie setzte also ohne Signal ihren Wagen in Bewegung. Elseken tat unter den Augen Martin Knesebecks, die immer grösser und grösser wurden, ihren Dienst und schliesslich kamen sie zu der Haltestelle, wo Martin von seinem Elschen Abschied nehmen musste.

„Um sechs bin ich dienstfrei,“ rief sie ihm nach. „Auf Wiedersehen!“

Er stand und sah dem Wagen nach.

„Dienstfrei,“ murmelte er. Das war ein Wort, das er bisher nur von sich gekannt hatte. Er war ein Mann und Soldat. Aber Elseken ...

Wie er das so überdachte, wurde ihm warm ums Herz. Er ging ins Haus und wurde von Mutter und Vater Ohnesorg als Sohn begrüsst.

Denn nun stand es fest, dass die zivildienstpflichtige Else Ohnesorg den ins Zivilleben übergehenden Gefreiten Martin Knesebeck heiraten würde. Martin Knesebeck war also wieder zuhause und wurde von allen Seiten verwöhnt. Unter Tags von den Alten, abends von Elseken, und die Tage flossen dahin, bis er endlich seine Entlassung aus dem Militärdienst erhielt.

Da ging Martin Knesebeck hin und meldete sich beim stellvertretenden Kommando und bewarb sich um eine Zivilstellung.

Und da er jetzt mit dem linken Arm so gut umgehen konnte wie früher mit dem Rechten, erhielt er eine Aushilfsstellung als Bursche bei einer alten Exzellenz. Er lernte in der Besitzung des neuen Herrn die Gärtnerei und konnte bald den Dienst für den eingezogenen Gärtner versehen.

Nun konnte die graue Sorge nicht mehr kommen und bei Martin Knesebeck anklopfen.

Die alte Exzellenz konnte nicht mehr an dem Kriege teilnehmen.

Dafür fuhr der General täglich ins Kriegsministerium, wo er ehrenhalber seinen Dienst tat.

„Dazu halten die alten Kochen noch her,“ sagte er zu Helene, seiner Nichte, die ihn getreulich pflegte. Denn Exzellenz von Wildung war ein etwas sonderbarer Herr, dessen Stimmungen man kennen und verstehen musste.

Und wie oft hörte Martin Knesebeck, der Gärtner, die Frage: „Na, Helenchen, hat Hans, der Windhund, wieder von sich hören lassen?“

Lange plagte Martin Knesebeck die Neugierde, wer Hans der Windhund war. Allmählich bekam er es heraus.

„Das ist ein ehemaliger preussischer Gardeleutnant,“ sagte ihm die dicke Köchin. „Der Neffe von Exzellenz und sein Augapfel. Fräulein Helene ist seine Schwester. Ich glaube, die heiratet nicht, weil sie sich um den Bruder härmt, der in Amerika ein Tunichtgut ist.“

„So, so,“ sagte Martin Knesebeck.

Aber er dachte, so ein grosser Tunichtgut könnte der Herr Leutnant doch nicht sein, sonst würden nicht Fräulein Helene und die alte Exzellenz abends stundenlang beisammen sitzen und seine Briefe lesen.

Freilich, Amerika war weit. Und wenn man jetzt auch viel von den Amerikanern sprach, so konnte doch kein Mensch wissen, was das eigentlich recht für ein Land war.

So dachte Martin Knesebeck.

Eines Tages musste er einen Brief zur Post tragen, der trug in den steilen Grenadierbuchstaben der alten Exzellenz die Aufschrift: Mr. Hans Toren, Journalist, New Yorker Staats-Zeitung, New-York.

Nun also wusste Martin es. Dass aber ein preussischer Gardeleutnant ein Journalist werden konnte, das wollte ihm nicht in den Kopf.

Eines Tages kehrte der Gärtner als Invalide in das Haus des Generals zurück. Martin Knesebeck schrieb an seinen lieben, alten Hauptmann, ob er ihn nicht gebrauchen könnte. Hauptmann Scholz schrieb sogleich zurück, Knesebeck solle sich rasch bei der Frau Rätin melden. Er fand dort Hans Scholz, der ihn sogleich als Diener engagierte, und der blinde Offizier hätte keinen aufopfernden und treueren Diener finden können, als diesen Martin Knesebeck, mit dem ihn ein gleiches Schicksal verband.

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