Robert Heymann - Der Fluch der Welt

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"So nahte der Tag, an dem sich zum dritten mal der Ausmarsch der deutschen Regimenter zum blutigsten aller Kriege jährte. Ganz Europa ruft nach Frieden. Und ein Schwarm von Abenteurern und ehrsüchtigen Cliquen, aufgepeitscht durch die wilde Spekulation des Kapitals, hetzt mit Hilfe einer verkommenen, bestochenen, korrumpierten Presse Millionen von Menschen immer von neuem in Tod, Not und Verderben. Das Gespenst der europäischen Hungersnot sitzt lauernd vor der Pforte des kommenden Jahres. Die Stimme der Vernunft ist tot." Mit diesem pessimistischen Fazit über den «Fluch der Welt» endet, noch im Kriegsjahr 1917 erschienen, der letzte von Heymanns fünf «modernen Kulturromanen» über die Zeit des Ersten Weltkriegs. «Der Fluch der Welt» bildet nach «Gesegnete Waffen», «Der Zug nach dem Morgenlande» und «Das Lied der Sphinxe» die vierte und abschließende Fortsetzung des Romans «Das flammende Land», und der Leser begegnet hier zahlreichen Figuren wieder, die ihm aus den vorangegangenen Bänden vertraut sind.-

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Zivil mobil!

Monate vergingen. An der eisernen Mauer der verbündeten Mittelmächte zerschellten in Ost und West alle Anstrengungen der Gegner.

Auf dem Balkan boten die Verbündeten alles auf, Rumänien in den Krieg hineinzuziehen. Aber Rumänien stand, so schien es, eher auf Seite Deutschlands als auf der der Alliierten. Es blieb neutral.

Fürchtete es das Schicksal Serbiens? Spielte es ehrliches Spiel? Waren die Reden, die in Bukarest gehalten wurden, nur für das gutgläubige Ohr Deutschlands bestimmt? Vernahmen die hellhörigen Engländer mehr?

Gingen wirklich zwischen Italien und Rumänien geheime Sendboten? Niemand wusste es. Die österreichischen Späher am Roten Turm Pass blickten in ein Land des Friedens.

Franz Scholz, der Hauptmann, erhielt nach langen Kämpfen wieder Urlaub.

Die Rätin und Violet kehrten nach Berlin zurück. Das Befinden der Frau Rätin hatte sich bedeutend gebessert. Sie hatte wieder frische Farben bekommen. Wie einen schönen Traum nahm sie die Erinnerungen an das Allgäu mir in das hastige, geschäftige Berlin.

Hans tat in der Schweiz seinen Dienst. Von Else kamen nur spärliche Nachrichten. Sie war mitten in Sibirien.

Martin Knesebeck, der Bursche des Hauptmanns, kam schwerbepackt auf dem Bahnhof an.

Der Hauptmann war schon vorausgefahren.

Martin Knesebeck packte seine Butter- und Schinkenpakete, die er aus Belgien mitbrachte, zusammen, hing sein Gewehr um und machte sich mit schweren Tritten auf den Weg ins Innere der Stadt.

Es war noch alles so, wie er es verlassen hatte. Die Elektrischen klingelten und ratterten vorbei, die Untergrundbahnen jagten durch den Bauch von Berlin, die Menschen hatten Eile, und wenn man so hinaussah auf dieses buntbewegte Leben, so schien tiefster Friede zu herrschen.

Der Krieg warf hier keine sichtbaren Schatten. Freilich, wenn man tiefer hinblickte ...

Doch das war weder Franz Knesebecks Sache noch Art. Einen kurzen Besuch bei Vatern und Muttern — und dann hinaus zu dem Buchbindermeister Ohnesorg, der ein Töchterchen hatte, das ...

„Martin!“ rief eine helle Mädchenstimme und jauchzte.

„Martin! bist du’s wirklich!“

Der feldgraue Soldat stellte bedächtig sein Gewehr in die Ecke der guten Stube, nahm das frische Mädel in den Arm und meinte mit einem frohem Lachen:

„Na, so verändert werde ich mich wohl nicht haben, dass man mich von dem Nächstbesten nicht mehr unterscheiden kann!

„Aber Martin!“ schmollte Elschen, das schlanke, fesche Ding, Tochter des Buchbindermeisters Ohnesorg, „aber Martin! Neun Monate im Felde und immer noch der alte Spötter. Aber nun erzähle! Oder nein, willst du eine Tasse Kaffee? Und ein Stück Torte vom Konditor Lehmann nebenan? Ich brächte dir ja gerne eine Portion Schinken oder sonst etwas Solides, aber!“ ...

„Ich weiss, ich weiss! Schweine sind kostbare Illusionen. Also eine gute Tasse Kaffee wird nicht verschmäht und dann setzt sich mein Mädel zunächst an meine Seite und lässt sich in die Augen schauen, ob sie auch ganz die geblieben ist, die ich verlassen habe!“

Elschen aber hatte nicht soviel Zeit, dem Verlangen des Heimgekehrten nachzukommen. Erst mal spitzte sie die roten Lippen zu einem herzhaften Kuss — und der dauerte eine Weile — dann, riss sie sich los und eilte davon, während Martin Knesebeck Tornister und Seitengewehr ablegte und es sich bequem machte. Er sah sich die alte, liebe Wohnung erstmal gründlich an — die vertrauten Bilder, das alte Sofa, die Wanduhr mit dem schweren dunklen Schlag — Elschen aber alarmierte das ganze Haus. Da kam Vater Ohnesorg und wischte sich die Hände an der blauen Schürze. Da kam Mutter, die eben mit Waschpulver die Wäsche wusch und einen Vortrag über die schöne Zeit der fettreichen Seifen hielt, da kamen Nachbarn und Freunde, und schnell war der Tisch festlich gedeckt, denn jeder wollte den Martin Knesebeck sehen und von ihm hören, wie es ihm draussen an der Front ergangen war, was die Russen machten, ob die Franzosen schon ihre Säuglinge zum Militärdienst einzögen, und ob die Unterseeboote den Engländern tüchtig einheizten ... Martin Knesebeck sass da, rauchte Ohnesorgs Extrazigarren und gab bedächtige Antworten. Als er aber von dem letzten Sturmangriff erzählte, bei dem eine Kugel ihm den Helm vom Kopfe genommen hatte, da hielten alle den Atem an und Elschen umklammerte seine Hand mit allen zehn Fingern, als könnte ihm jetzt noch etwas geschehen.

Elschen war mit Martin Knesebeck sozusagen schon verlobt. Freilich, die Aussichten auf eine baldige Heirat waren seit Kriegsbeginn immer mehr zusammengeschrumpft. Vater Ohnesorg wollte seinem Töchterchen in Herzenssachen keine Vorschriften machen, und es war doch mal eine heikle Sache mit der Zukunft. Mutter Ohnesorg war resoluter.

Gleich am nächsten Tage, nachdem Martin Knesebeck bei Elschen eingekehrt war, nahm sie ihn bei Seite und hielt ihm vor, dass er ihr immer willkommen sei, so oft er auf Urlaub käme, dass aber die Sache mit Elschen doch einen Haken habe, der nicht zu übersehen sei.

„Sieh mal, wenn sie dich auch liebt, aber von der Liebe kann doch der Mensch nicht leben, und was nun der Rentier Hinrichsen ist, der will doch Elschen heiraten.“

„Was?“ rief Martin, der bis jetzt die Worte der alten Frau ruhig hatte über sich ergehen lassen. „Was? Der alte Hinrichsen mit seinem Fettwamst, und das schlanke Elschen ...“

„Fettwamst hin, Fettwamst her, Junge: Er hat ein Vermögen auf der Bank und Elschen hat noch nichts, rein gar nichts, denn unser Geschäft nährt uns schlecht und recht und die Zeiten kosten Geld.“

„Also Elschen soll ein Ersatzmittel heiraten,“ sagte Martin Knesebeck. „Schön,“ wenn sie damit einverstanden ist ...“

„Wenn du ihr den Kopf verdrehst, ist sie natürlich nicht einverstanden“ ereiferte sich die Mutter. „Und da du doch sonst ein vernünftiger Junge bist ... doch da kommt ja Herr Hinrichsen! Guten Tag, Herr Hinrichsen!“

Durch die Tür spazierte ein beleibter Herr in den Jahren zwischen vierzig und fünfzig, lächelte Frau Ohnesorg freundlich zu und trug gravitätisch einen Blumenstrauss vor sich her.

Frau Ohnesorg wollte die beiden Herren bekannt machen. Herr Hinrichsen hielt die kostbaren Blumen mit weit vorgestrecktem Arm vor sich und grüsste bedächtig. Martin Knesebeck nahm den Strauss, den ihm Hinrichsen ahnungslos unter die Nase hielt, legte ihn zu seinem Tornister und sagte: „Danke och, Herr Hinrichsen.“

Hinrichsen vergass, den Mund zu schliessen ... Endlich stotterte er mühsam, während Frau Ohnesorg das Zimmer verliess, um Elschen zu holen: „Aber Herr ... Herr Feldwebel ... Herr Unteroffizier ... das ist ... das ist ... eine Aufmerksamkeit ...“

„Sehr nett von Ihnen, an mich armen Feldsoldaten zu denken,“ entgegnete Martin und lächelte unschuldig. Indessen trat Elschen ein, sah Martin mit einem verlegenen Blick an und begrüsste Herrn Hinrichsen mit einem Knicks.

„Gerade,“ als ob sie französisch bei ihm lernte,“ meinte Martin, zu Frau Ohnesorg gewandt, die ihm einen bösen Blick zuwarf.

Frau Ohnesorg wollte Martin entfernen. Sie versuchte es auf jede nur erdenkliche Art. Aber Martin hörte nicht.

„Wollen wir nicht mal herausgehen? fragte sie endlich und ging direkt auf ihr Ziel los.

Martin machte ein verständnisloses Gesicht und erklärte, bei dem letzten Trommelfeuer an der Somme sei ihm das Trommelfell verletzt worden, und seitdem sei er schwer von Begriff ...

„Ich habe ein Stück Schweinebraten draussen,“ sagte schliesslich Frau Ohnesorg, entschlossen, den kostbaren Besitz, der für Sonntag eingekauft war, Elschens Zukunft zum Opfer zu bringen. Da zeigte sich, dass Martin Knesebeck auch manchmal’ hellhörig war. Denn er machte eine einladende Bewegung nach der Türe und verschwand mit Frau Ohnesorg, die Herrn Hinrichsen noch einen ermutigenden Blick zuwarf, der ungefähr besagte: Sie und ich bilden eine Entente. Gehen Sie zur Offensive über, ich werde den da einstweilen wirtschaftlich blockieren.

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