Meinrad Lienert - Schweizer Sagen und Heldengeschichten

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In der Neuausgabe der 1914 erstmals veröffentlichten «Schweizer Sagen- und Heldengeschichten» spuken Geisterpferde durch die Erzählungen, werden Feengrotten und unteriridische Kristallgewölbe in den Berglandschaften entdeckt und Zwergenfrauen und Bergmännlein weisen den Weg. -

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Meinrad Lienert

Schweizer Sagen und Heldengeschichten

Saga

Schweizer Sagen und Heldengeschichten Coverbild/Illustration: Shutterstock Copyright © 1914, 2020 Meinrad Lienert und SAGA Egmont All rights reserved ISBN: 9788726683141

1. Ebook-Auflage, 2020

Format: EPUB 3.0

Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für gewerbliche und öffentliche Zwecke ist nur mit Zustimmung von SAGA Egmont gestattet.

SAGA Egmont www.saga-books.com und Lindhardt og Ringhof www.lrforlag.dk

– a part of Egmont www.egmont.com

Vorwort.

Der Schweizerjugend, den Nachfahren jener starken Männer, die ihrer schönen Heimat bis auf den heutigen Tag die Freiheit zu sichern vermochten, widme ich diese Sagen und Heldengeschichten in erster Linie, dann aber auch der Jugend der ganzen Welt.

Ihr alle, ihr frischen Jungen und behenden Mägdlein, werdet in diesem Buche der Fee begegnen, die euch mit Glaube, Hoffnung und Liebe begnadet: mit dem Glauben an den treuen Gott und an die Kraft des Mutes, mit der Hoffnung auf den Sieg des Guten und mit der Liebe zu euerm Volk und Vaterlande, heisse es wie es wolle. Denn eines Helden Geschichte ist die Geschichte aller Helden, und aus den Sagen eines Volkes schauen die Traumaugen der ganzen Menschheit.

Ich gebe euch eine bunte Blumenlese aus dem Sagengarten der Schweiz, und ich tat auch noch ein kleines Märchensträusschen aus meiner engern Heimat dazu, das ich aus Sagen oder Sagenkeimen im allzeit freudig blühenden Gärtlein meiner Phantasie aufgehen liess. Mögen sich eure Herzen, die Herzen aller Welt daran erfreuen. Ich trommle aber auch die alten Eidgenossen aus den Gräbern und lasse sie ihre wahrhaften Schlachten noch einmal vor euch durchkämpfen. Hört ihr’s? Da rücken sie schon mit schwerem Berglerschritt heran. Hört ihr ihren Schlachtgesang?

Wir sind von guter Schweizerart,

Wohlauf zur heissen Welschlandfahrt,

Das Horn von Uri gellt!

Komm her, du treue Hellebart!

Und bin ich nur ein Hirtenknab,

Du bist mein starker Wandelstab,

Du bringst mich durch die Welt.

Haarus!

Meinrad Lienert.

Erster Abschnitt.

Die Pfahlbauer.

In nebelgrauen Vorzeiten, als noch fast die ganze Schweiz mit Urwäldern bedeckt war, hauste im Zürichgau ein uraltes Volk, das nur mit Fellen bekleidet war.

Aber jenes Volk wohnte nicht auf dem Lande, da die unabsehbaren Wälder voll von wilden Tieren waren, es wohnte auf den schönen blauen Seen, dem Zürichsee, dem Greifensee und dem Pfäffikonersee, die alle drei gar nahe, nur durch anmutige Höhenzüge getrennt, beisammen liegen.

Auf diese blauen Wasser hinaus hatten die alten Volksstämme, nicht weit von den Ufern ab, ihre Hüttendörfer auf unzählige Pfähle, über denen ein fester Bretterboden lag, gebaut.

Dort fühlten sie sich sicher. Allmorgendlich weckte sie das Waldhorn ihres Wächters aus dem ruhigen Schlafe, in den die Wellen ihr Schlummerlied sangen.

Dann erhoben sich die Pfahlbauer. Vergnügt schauten sie über ihre blauen Seen nach den Schneebergen aus und bestiegen ihre Kähne, um zu fischen, oder wagten sich ans dunkle Land, um mit ihren bronzenen Schwertern, Dolchen und Äxten auf die Jagd zu gehen.

Die Knaben und Mägdlein spielten um die Hütten und machten Fang mich! und allerlei Kampfspiele, dass der Bretterboden ob dem See krachte und die Hütten zitterten. Wenn aber die Wellen gar hoch gingen und sie der wilde Alpenwind, der Föhn, hetzte, stürzten sich die Pfahlbaujungen und die wilden Mägdlein in die hochgehenden Wogen und schwammen und tollten darin herum wie Nixen, denn das Schwimmen war ihnen schier angeboren.

Aber beim Zunachten wurden sie stiller. Sie setzten sich auf den Bretterboden vor die Hütten, liessen die Beine ins Wasser hangen und warteten mit Bangen auf die Heimkehr ihrer Väter. Wie jauchzten sie auf, wenn diese sicher am Pfahlbaudorf landeten mit ihren unförmlichen Einbäumen, in denen die Jagdbeute lag. Dann, bald darnach, sahen sie die wilden, greulichen Untiere aus der Tiefe des Urwaldes hervorbrechen und an den See kommen, in dem sie ihren Durst löschten. Riesenhafte Höhlenbären, Urochsen, Wisent und Elch und heulende Wölfe, alles wanderte dem Ufer zu.

Die Mägdlein schüttelten gruselnd ihre Schöpfe und Tierfellschürzchen. Die Knaben aber liessen wohl gar von ihren Eibenbogen einen Pfeil zu den Ungeheuern hinüberschnellen. Wenn die Kinder dann nachts in ihren schilfgedeckten Hütten lagen, ward es gar laut am Ufer. Der ganze Urwald schien aufzuheulen und zu brüllen. Dann freuten sich die Pfahlbaukinder ihrer sichern Hütten und dankten ihren heidnischen Göttern, die ihnen ein so sicheres Heim gegeben hatten.

Also lebten die Pfahlbauer lange, lange Zeiten hindurch auf ihren Pfählen in den drei blauen Seen.

Als sie aber nach und nach bessere Waffen herzustellen vermochten und immer zahlreicher wurden, wagten sie sich mehr und mehr ans Land, bis sie zuletzt ganz ans Ufer zogen. Dort begannen sie ihre Dörfer aufzubauen, wodurch dann auch allmählich die Stadt Zürich entstand, die zuerst nur ein kleines keltisches Jäger- und Fischerdorf war.

Die verlassenen Pfahldörfer in den Seen aber zerfielen nach und nach, bis sie die Wasser bei hochgehender Flut völlig zerrissen, oder bis sie irgendwie Feuer fingen und verbrannten.

Heute spielen dort die blauen Wellen, wo in grauen Vorzeiten einst die merkwürdigen Pfahlbaudörfer im See gestanden hatten. Aber aus der geheimnisvollen Tiefe heben die Fischer und Forscher heute noch zuweilen seltsame, goldig schimmernde Schwerter, Beile und Dolche, womit das verschollene Urvolk einst mit den wilden Tieren, mit den wilden Menschen und mit der ganzen wilden Zeit ums Leben rang.

Die Helvetier und die Römer.

Einst lebte in der Schweiz ein grosses keltisches Volk, die Helvetier. Ihre Städte und Dörfer standen vorab im mittleren und westlichen Schweizerland. Sie trieben Ackerbau und Viehzucht und waren glücklich dabei.

Unter ihnen lebte aber ein mächtiger Fürst, namens Orgetorix. Der war sehr ruhmsüchtig. Es gefiel ihm nicht, bloss ein Fürst in den Gauen Helvetiens zu sein. Er wollte nach Gallien ziehen, wo heute Frankreich liegt, und dann die Römer angreifen und Rom erobern. Von dort aus wollte er die Welt beherrschen. Er begann die Hirten in allen Gauen heimlich aufzuhetzen und liess ihnen sagen: „Warum wollt ihr denn in einem so kleinen und dürftigen Lande bleiben und zeitlebens arme Hirten sein? Lasst uns aufbrechen und das Land der Gallier erobern, wo der gute Feuerwein wächst. Niemand wird eurer Tapferkeit widerstehen können.“ Nach und nach stimmte ihm in geheimen Versammlungen fast alles Volk zu, und sie beschlossen, zusammen mit Weib und Kind zur Eroberung Galliens auszuziehen.

Aber endlich vernahmen die höchsten Fürsten des Landes doch seine Anschläge und luden ihn vor Gericht, damit er sich verantworte, denn sie bedrohten ihn als einen Landesverräter mit dem Feuertode. Jedoch Orgetorix kam zum öffentlichen Gerichtstage nicht allein, ihn begleiteten zehntausend Männer seines Gaues, die ihn vor seinen Feinden beschützen sollten. Doch da strömte das ganze helvetische Volk herbei, und es drohte ein furchtbarer Bruderkrieg auszubrechen. Da stürzte sich Orgetorix ins eigene Schwert und starb.

Nach seinem Tode vergassen aber die Helvetier seine grossen Pläne nicht mehr. Sie blieben unzufrieden in ihrem schönen Berglande. Und eines Tages beschlossen sie dennoch, in Gallien einzubrechen, um das fruchtbare Land zu gewinnen. Sie rüsteten also für drei Monate Lebensmittel. Darnach steckten sie ihre zwölf Städte und vierhundert Dörfer in Brand, denn nie mehr wollten sie nach Helvetien zurückkehren. Sieg oder Tod war ihr Losungswort.

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