Maj Bylock - Die zerbrochene Flöte

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Der Waisenjunge Dan ist bettelarm und muss sich jeden Tag aufs Neue sein Essen zusammensuchen, um zu überleben. Doch vor allem hat Dan einen Traum: Er möchte seinen Bruder Jakob finden, der die Familie verließ, als Dan noch sehr klein war, um zur See zu fahren. Wie er Jakob erkennen wird, weiß Dan auch schon. Als Kind bekam Jakob einen halben Sonnenstein geschenkt, welchen er als Kette um den Hals trägt. Die andere Hälfte trägt Dan um seinen Hals. Also macht Dan sich auf die Suche nach Jakob. Kein leichtes Unterfangen, denn irgendjemand scheint großes Interesse daran zu haben, dass Dan und Jakob sich nicht wiedersehen. Oder trachtet sogar jemand Dan nach dem Leben? Die beiden Geschwister Karin und Thomas nehmen Dan schließlich bei sich auf. Doch die Gefahr ist noch lange nicht gebannt. Dan findet heraus, wer der Spielmann, den alle für einen Mörder halten, wirklich ist. Und mit dessen Hilfe gelingt es Dan letztlich auch, dem mächtigen Stadtherren das Handwerk zu legen.-

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Dan vergaß alles bis auf den kleinen Affen. Jetzt fand er ihn gar nicht mehr so häßlich.

„Du bist eine richtige kleine Plattnas“, flüsterte er und überließ dem Affen seine Flöte.

Der Affe setzte sie an den Mund, als wollte er spielen. Aber das konnte er dann doch nicht, er konnte nur mit seinen scharfen Zähnen daran herumnagen.

Als die Flöte nicht klingen wollte, warf er sie ungeduldig weg und zerrte an dem Riemen, den Dan um den Hals hängen hatte, genau wie vorhin, als er Dan weckte.

„Den Stein darfst du mir nicht berühren“, flüsterte Dan und hielt die dünnen Ärmchen fest.

Plötzlich war er wieder in die Wirklichkeit zurückversetzt. Das Sonnenlicht draußen machte es möglich, daß er nun seine Umgebung erkennen konnte. Daß die Sonne schien, bedeutete jedoch auch, daß es Morgen war. Jeden Augenblick konnte jemand kommen. Wenn er fliehen wollte, mußte es schnell gehen!

Dan untersuchte die Tür. Der Haken lag noch genauso fest wie in der Nacht. Aber vielleicht konnte er das Loch unterm Dach etwas vergrößern?

Wenn er nur so klein wäre und an den Wänden hochklettern könnte wie Plattnas. Neiderfüllt sah er die schmalen, kräftigen kleinen Affenhände an, und plötzlich fiel ihm eine Möglichkeit ein, wie er entkommen könnte!

Rings um die Tür verlief ein Spalt. Dans eigene Hand war zu groß, aber die Hand des Affen nicht. Rasch zeigte er dem Affen, was er tun sollte. Gehorsam streckte das Tierchen die Hand durch den Spalt und packte den Haken. Daß es ihn gleichzeitig hochheben sollte, begriff es allerdings nicht.

In diesem Augenblick hörte Dan schwere Schritte in seine Richtung kommen! Sein Herz blieb beinahe stehen. Doch dann gingen die Schritte vorbei. Demnach sollte er jetzt noch nicht geholt werden.

Plattnas hatte die Schritte ebenfalls gehört. Genau wie vorhin erschrak er heftig, und als er zurückscheute, zog er seine Hand an. Dabei bewegte er sie nach oben. Der Haken kam mit!

Dann ging alles sehr schnell.

Die Türangeln quietschten und jammerten, als Dan die Tür weit genug aufschob, um in die Helligkeit hinausschlüpfen zu können. Jetzt hatte er nicht nur den Lederriemen mit dem Stein um den Hals. Zwei dünne, behaarte Arme klammerten sich um seinen Nacken, und ein plattes, kleines Gesicht preßte sich an seine Wange.

Obwohl es noch früh am Morgen war, schien die Sonne bereits blendend hell. Die Strahlen stachen Dan, der sich noch nicht ans Licht gewöhnt hatte, in die Augen. Daher entdeckte er die Gefahr auch nicht rechtzeitig. Gerade als er in die Freiheit davonstürzen wollte, brüllte jemand auf und packte ihn am Ohr.

Dan warf sich zur Seite, war aber nicht schnell genug. Kopfüber stolperte er in die Brennesseln, die an der Wand des Holzschuppens wuchsen, und sein Verfolger fiel über ihn. Die Stimme erkannte er. Das war der Schankwirt, dem er gestern das Stück Brot gestohlen hatte, als er zu verhungern glaubte.

Die Nesseln verbrannten ihm Gesicht und Hände, doch das spürte er nicht. Er hatte die harten Fäuste des Wirts schon einmal zu schmecken bekommen und wußte, wer diesen Kampf gewinnen würde.

Aber mit einem hatte er nicht gerechnet ...

Plötzlich schrie der Wirt auf und ließ Dan los. Seine Schürze flatterte, und seine Arme wirbelten wie wild durch die Luft, als er davonstürzte und schrie: „Der Gottseibeiuns ist hinter mir her! Ich habe den Leibhaftigen heute nacht in meinem Holzschuppen beherbergt! Ich trage den Teufelsbiß am Arm!“

Dan blieb in den Nesseln liegen. Zuerst begriff er gar nichts. Aber der Affe leckte sich zufrieden die platte Schnauze und klammerte sich erneut an Dans Nacken. Da stand Dan aus dem Nesselgestrüpp auf, und mit Plattnas auf der Schulter ging er ruhig davon. Wer einen solchen Freund hatte, brauchte sich nicht einmal vor dem wütenden Schankwirt zu fürchten!

„Wenn du nur mir gehören würdest“, seufzte Dan und strich Plattnas über den Rücken.

Aber irgendwo auf dem Marktplatz würden die Gaukler bestimmt ihren kleinen Affen suchen. Es war wohl am besten, wenn er hinging und das Äffchen zurückgab. Doch der Marktplatz lag leer und verlassen da. Abfälle, Pferdeäpfel und zertrampeltes Gras waren die einzigen Spuren, die geblieben waren. Heute war es still hier. Keine Kinder, die lachten und um Jahrmarktsleckereien bettelten. Keine Männer, die klapprigen Gäulen ins Maul schauten. Keine Frauen, die an den Marktbuden um geblümte Kopftücher feilschten. Die Gaukler waren ebenfalls verschwunden. Vielleicht schliefen sie irgendwo in einer Scheune?

Wie soll ich sie dann finden können? überlegte Dan. Vielleicht sind sie auch längst schon zum nächsten Jahrmarkt unterwegs?

Er sah Plattnas an. Der Affe saß zufrieden auf Dans Schulter und zwickte sich einen Floh aus dem Schwanz. Für die Gaukler schien er sich überhaupt nicht zu interessieren.

Dan ließ den Marktplatz hinter sich. Jetzt hatte er wieder Hunger, und zwar so großen Hunger, daß sein Magen schmerzte und sein Hals wie zugeschnürt war. An nichts anderes konnte er denken als an Essen.

Sein Hunger war inzwischen so groß, daß er sogar wieder daran dachte, zur Schenke zurückzuschleichen, um sich dort ein neues Stück Brot zu ergattern. Oder warum nicht gleich ein ordentliches Stück Fleisch aus der Küche, wo es so herrlich duftete?

Dan ging nicht zurück. So groß war sein Hunger aber doch nicht, als daß er den schwarzen Holzschuppen dafür in Kauf genommen hätte. Er schlenderte die Landstraße entlang, während der Affe auf seiner Schulter kauerte. Dan überlegte, ob Plattnas wohl genauso großen Hunger hatte wie er. Von Flöhen konnte man wohl kaum satt werden.

Plötzlich machte der Affe einen Satz hinunter ins Gras und flitzte davon.

„Plattnas!“ schrie Dan und rannte hinterher.

Aber der Affe war schon verschwunden. Dan blieb stehen. In welche Richtung war Plattnas eigentlich davongerannt? Wie ein graues Wollknäuel war er durchs Gras gewirbelt und im Nu verschwunden. Dan suchte ohne Erfolg in den Büschen, dann setzte er sich enttäuscht ins Gras und stützte das Kinn in die Hände.

Da hörte er etwas oben in einem Baumwipfel schnattern.

„Plattnas!“

Hoch oben auf einem Zweig saß der Affe und fraß etwas. Bald hatte Dan entdeckt, daß Plattnas in einen Wildapfelbaum geklettert war. Er kletterte selbst rasch hinterher. Die Äpfel waren sauer und machten die Zähne stumpf, aber Dan kaute, als hätte er einen saftigen Braten zwischen den Zähnen.

Als er schließlich weiterzog, hüpfte Plattnas neben ihm her. Anfangs hielt Dan noch das eine Ende der Schnur in der Hand, damit der Affe nicht mehr entwischen konnte. Doch schon bald merkte er, daß das Tierchen nach jeder Entdekkungsreise, die es in den Wald und auf die Felder machte, zu ihm zurückkehrte.

Im Laufe des Tages wurde es heiß. Dan fühlte sich immer schläfriger, und Plattnas war ebenfalls müde. Er hüpfte nicht mehr so weit weg, sondern kletterte immer öfter auf Dans Schulter. Schließlich legten sie sich in den Schatten eines Haselstrauches, um sich auszuruhen.

Nüsse schmecken gut, dachte Dan und blickte in das grüne Blattwerk hinauf. Aber es dauert noch etwas, bis sie reif sind. Jetzt sind sie erst grüngelb.

Er war mutlos und traurig. Von wilden Äpfeln konnten sie nicht allzu lange leben. Er mußte sich eine andere Möglichkeit ausdenken, um für Nahrung zu sorgen. Dan holte den Stein hervor und ließ das grünliche Licht hindurchscheinen. Er sah die Strahlen tanzen und schimmern, und das Grün wurde zu einem Meer, zu einem unendlichen, grünen Meer.

Er lag da und dachte an die Worte seiner Mutter: „Der Stein ist die eine Hälfte eines Sonnensteines. Früher zeigten die Sonnensteine den Seeleuten den Weg über die großen Meere. Wenn sie einen Sonnenstein hochhielten, sahen sie den Schein der Sonne, selbst wenn der Himmel mit Wolken bedeckt war.“

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