Edgar Allan Poe - Die Morde in der Rue Morgue und andere Erzählungen

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Die Morde in der Rue Morgue und andere Erzählungen: краткое содержание, описание и аннотация

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Edgar Allan Poe, der Meister des Unheimlichen, Grauenhaften und Grotesken, verfasste mehr als 70 Kurzgeschichten, von denen sich die bekanntesten 21 hier versammelt finden: «Die Grube und das Pendel» handelt von den grauenhaften Foltermethoden zur Zeit der Spanischen Inquisition, «Die Maske des Roten Todes» erzählt von der Unaufhaltbarkeit einer Seuche und «Das Fass Amontillado» von einem perfiden Racheakt.
Doch Poe konnte nicht nur das Unheimliche und Makabre in Worte fassen, er erschuf auch den ersten analytisch denkenden Privatdetektiv der Literatur: In «Der entwendete Brief» und «Die Morde in der Rue Morgue» stellt der exzentrische Le Chevalier C. Auguste Dupin seine scharfsinnigen Fähigkeiten unter Beweis. – Mit einer kompakten Biographie des Autors.

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Ich habe von Ligeias Gelehrsamkeit gesprochen: sie war grenzenlos, so wie ich sie bei einer Frau nie kennen gelernt habe. Sie war äußerst bewandert in den klassischen Sprachen, und soweit sich meine eigene Vertrautheit mit den modernen Idiomen Europas erstreckte, habe ich sie nie im Irrtum gefunden. In der Tat, gab es überhaupt ein Thema der zuhöchst bewunderten, weil einfach zuhöchst dunklen, gerühmten Gelehrsamkeit der Akademie, bei dem sich Ligeia jemals im Irrtum befunden hätte? Auf welch eigene, bestürzende Weise dieser eine Zug im Wesen meiner Frau sich meiner Aufmerksamkeit just zu diesem späten Zeitpunkt wieder aufdrängt! Ich sagte, ihr Wissen sei von einer Art gewesen, wie ich es nie bei einer Frau kennen gelernt habe – aber wo lebt denn der Mann, der all die weiten Gebiete der moralischen, physikalischen und mathematischen Wissenschaften abgeschritten hätte, und dies erfolgreich? Ich sah damals noch nicht, was ich heute mit aller Klarheit sehe, dass die Errungenschaften Ligeias ungeheuer, ja überwältigend waren; doch war ich mir ihrer unendlichen Überlegenheit genügend bewusst, um mich mit einem kindlichen Vertrauen ihrer Führung durch die chaotische Welt metaphysischer Untersuchungen zu überlassen, mit denen ich mich während der frühen Jahre unserer Ehe stark beschäftigte. Mit welch großem Triumph, mit welch lebhaftem Vergnügen, mit wie viel von dem, was die Hoffnung so himmlisch macht, fühlte ich, wenn sie sich über mich beugte bei wenig betriebenen, ja wenig bekannten Studien, jene herrliche Geisteslandschaft vor mir sich entfalten, deren lange, prachtvolle und unbetretene Pfade ich endlich beschreiten würde, einem Ziel an Weisheit entgegen, das zu heilig und kostbar war, um nicht verboten zu sein!

Wie bitter war da der Gram, mit dem ich einige Jahre später sah, wie meinen wohlbegründeten Erwartungen Schwingen wuchsen und sie mir davonflogen! Ohne Ligeia war ich nichts als ein Kind, das durchs Dunkel tappt. Ihre Gegenwart, ihre Deutungen allein erhellten auf das lebhafteste die vielen Geheimnisse des Transzendenten, in die wir uns versenkt hatten. Ohne den strahlenden Schimmer ihrer Augen erschienen leuchtende und goldene Schriftzeichen trüber als saturnisches Blei. Und jetzt erhellten diese Augen seltener und seltener die Seiten, über denen ich grübelte. Ligeia erkrankte. Die wilden Augen loderten auf in einem allzu blendenden Glanz; die bleichen Hände nahmen den durchsichtig-wächsernen Farbton des Todes an, und die blauen Venen auf ihrer hohen Stirn pulsierten ungestüm im Rhythmus schon der geringsten Gemütsbewegung. Ich sah, dass sie sterben würde – und im Geiste rang ich verzweifelt mit dem erbarmungslosen Azrael43. Doch das Ringen meiner leidenschaftlichen Frau war zu meinem Erstaunen noch energievoller als mein eigenes. Es hatte viel in ihrer unbeugsamen Natur gegeben, das mir den Glauben erwachsen ließ, der Tod würde ohne Schrecken zu ihr kommen – doch weit gefehlt. Der Worte sind keine, um eine angemessene Idee von der verbissenen Entschlossenheit des Widerstandes zu vermitteln, in der sie mit dem großen Schatten rang. Ich stöhnte vor Qual bei diesem erbarmungswürdigen Schauspiel. Ich würde besänftigt, würde argumentiert haben; doch gegenüber der Tiefe ihres wilden Verlangens zu leben – zu leben – nichts als zu leben –, waren Trost und vernünftiger Zuspruch gleichermaßen von äußerster Torheit. Doch bis zum allerletzten Augenblick, im krampfartigen Aufbäumen ihres unbeugsamen Geistes, wurde die äußerliche Ruhe ihres Verhaltens nicht erschüttert. Ihre Stimme wurde noch sanfter, noch leiser – doch will ich nicht auf den wahnwitzigen Sinn ihrer ruhig gesprochenen Worte näher eingehen. Mein Geist schwindelte, als ich gebannt einer kaum noch dem Irdischen verhafteten Melodie lauschte – Höhenflügen und Hoffnungen, wie sie die Sterblichen zuvor nie gekannt.

Dass sie mich liebte, hätte ich nie bezweifelt; und ich hätte leicht wissen können, dass in einem Herzen wie dem ihren die Liebe nicht mit gewöhnlicher Leidenschaft regierte. Doch erst in ihrem Tode überwältigte mich die volle Macht ihrer Liebe. Für Stunden ohne Ende hielt sie meine Hand umschlossen und schüttete mir ihr überflutendes Herz aus, dessen mehr als leidenschaftliche Hingabe an Vergötterung grenzte. Wie hatte ich es verdient, durch solche Geständnisse gesegnet zu werden? – wie es verdient, zum Verlust der Geliebten verdammt zu werden in eben der Stunde, da sie diese Geständnisse machte? Aber ich kann es nicht ertragen, weiter davon zu sprechen. Nur eines sei mir erlaubt zu sagen, dass ich zu guter Letzt in Ligeias mehr als weiblicher Hingabe an eine Liebe, die ach so unverdient war und einem Unwürdigen galt, das Prinzip ihrer Sehnsucht erkannte, die sich mit wildem, tiefem Verlangen auf ein Leben richtete, das ihr nun so unwiderruflich entfloh. Es ist dies wilde Verlangen – es ist diese heiße Inbrunst der Gier nach Leben – nichts als Leben –, die zu schildern meine Kräfte versagen und meine Worte nicht ausreichen.

Um die Mitte der Nacht, da sie mich verließ, winkte sie mich gebieterisch an ihre Seite und bat mich, ihr einige Verse zu wiederholen, die sie vor wenigen Tagen selbst gedichtet hatte. Ich gehorchte. Es waren diese Verse:

Seht! Es ist Galanacht

Im Lauf der einsam späten Jahre!

Der Engel Schar, voll Flügelpracht, im Schmuck

Der Schleiertracht und tränenüberströmt,

Sitzt im Theaterrund, ein Schauspiel

Anzusehn voll Hoffnung und voll Furcht,

Dieweil der Chor im Wechselspiel

Den Klang der Sphären haucht.

Mimen in der Gestalt von Gott hoch oben

Murmeln und munkeln sacht

Und hasten her und hin –

Nur Puppen sie, die kommen und gehen

Ganz auf Geheiß gestaltlos vager Wesen.

Die der Szene Ort verschieben, bald hierhin, bald dorthin,

Und aus ihren Kondorschwingen entschweben lassen

Unsichtbares Weh!

Dies Narrenspiel! – seid unbesorgt,

Vergessen wird es nimmer!

Dies Trugbild, das verfolgt wird immerdar

Von einer Menge, die es nie begreift,

Die sich im Kreise dreht, der stets zurückkehrt

Zu dem immerselben Anfang,

Und dieser Wahnsinn und mehr noch diese Sünde

Und Horror die Seele des Stücks.

Doch seht, im Mittelkreis des grimassierenden Tumults

Schleicht ein Phantom sich ein!

Ein blutrot Ding, das sich entwindet

Aus ungeschauter Einsamkeit!

Es windet sich! – und windet sich! – in Todesqualen,

Die Mimen werden seine Beute,

Und die Engel schluchzen, da des Wurmes Zahn

Vor Menschenblut sich färbt.

Aus – aus sind nun die Lichter – alle aus!

Und über jede zuckende Gestalt

Fällt nieder wie ein Sturmesbrausen

Der Vorhang, gleich dem Leichentuch.

Die Engel aber, bleich und fahl,

Erheben sich, entschleiern ihr Gesicht und lassen wissen,

Dass dieses Drama die Tragödie »Mensch«

Und dass sein Held »Eroberer Wurm« geheißen.

»O Gott!«, schrie Ligeia, sprang auf und reckte ihre Arme mit einer krampfhaften Gebärde gen Himmel, als ich diese Zeilen beendete – »O Gott! O himmlischer Vater! – muss all dies unabänderlich so sein? – soll dieser Eroberer nicht ein einziges Mal selbst überwältigt werden? Sind wir nicht Teil und Bestandteil Deiner selbst? Wer – wer kennt die Geheimnisse des Willens mit seiner mächtigen Kraft? Der Mensch unterwirft sich den Engeln oder dem Tode einzig nur durch die Schwäche seines kraftlosen Willens.«

Und dann, wie überwältigt vom Gefühl, ließ sie ihre weißen Arme kraftlos fallen und kehrte feierlich auf ihr Totenbett zurück. Und als sie ihre letzten Seufzer tat, da kam, vermischt mit diesen, ein leises Murmeln über ihre Lippen. Ich neigte ihr mein Ohr zu und vernahm wiederum die Schlussworte der Stelle aus Glanvill: » Der Mensch unterwirft sich den Engeln oder dem Tode einzig nur durch die Schwäche seines kraftlosen Willens. «

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