Kazimierz Moczarski - Gespräche mit dem Henker. Ein Buch nach Tatsachen über den SS-General Jürgen Stroop, den Henker des Warschauer Ghettos

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Als Opfer des stalinistischen Terrors war der bürgerlich-demokratische Widerstandskämpfer Kazimierz Moczarski seit August1945 eingekerkert. Um ihn psychisch zu brechen, pferchte ihn die polnische Stasi für neun Monate in eine Zelle mit Jürgen Stroop, dem SS-Gruppenführer und Generalleutnant der Waffen-SS und Polizei, der 1943 die Zerstörung des Warschauer Ghettos befehligte. Aus der Erinnerung zeichnete Moczarski die «Gespräche mit dem Henker» auf: die beklemmende Biografie und das zutiefst verstörende Psychogramm eines national-sozialistischen Massenmörders.-

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Führer der Hilfspolizei in Lippe blieb Stroop bis Mitte Juni 1933. Mit seinen Untergebenen durchsetzte er die Reihen der Berufspolizei, er »erzog« sie im »neuen Geist«. Genau genommen stand er über dem Gesetz.

Joseph Stroop befehligte eine kleine Gruppe alter Polizisten, eine größere Anzahl »neuer«, die sich aus Mitgliedern der nazistischen Hilfspolizei zusammensetzten, sowie die SS. Insgesamt war es eine große Einheit, denn seit Mitte Januar 1933 befehligte Stroop den 3. Sturm (eine Kompanie) des V. Sturmbanns der 19. SS-Standarte.

Stroops Vater, der Polizei-Oberwachtmeister Konrad Stroop, hatte einst für das gleiche Gebiet fünf Beamte zur Verfügung. Auch er war ein treuer Polizeichef von Lippe gewesen, allerdings unter anderen Umständen. Zwei Ähnlichkeiten gab es zwischen den Positionen von Vater und Sohn: Beide waren Polizeichefs im Fürstentum Lippe und beide besaßen keine höhere Qualifikation für diesen Beruf. (Im Gegensatz zum Vater verfügte Joseph Stroop nicht einmal über eine Grundausbildung als Polizist.)

Der Unterschied zwischen ihm und dem Oberwachtmeister Konrad beruhte darauf, dass Joseph Stroop nun zur Elite des Lippelandes gehörte und Hitler, Göring und Himmler persönlich kannte. Vor allem Himmler.

VII. Kapitel

Gehorsam, satt und würdevoll

Nach vierzehn Jahren Mühe und Erwartung hatte sich endlich vor Joseph Stroop das Tor zur Karriere geöffnet. Künftig wird er die Chance wahren, die ihm der Sieg der NSDAP in Lippe geboten hat. Er wird die Spitzenpositionen des »Schwarzen Korps« erstürmen; das Korps wird seine Karriere und seine Existenz absichern. Himmler persönlich war auf Stroop während der Wahlen zum lippischen Landtag aufmerksam geworden. Er wird Stroop nicht vergessen (Treue um Treue!) – und ihn entsprechend ausnutzen.

Vorläufig war die Zeit für Beförderungen noch nicht reif – die NSDAP hatte gerade mit dem Umwandeln des Reiches begonnen.

»Ich wurde in Lippe gebraucht. Wir mussten das Land durchkämmen«, erinnerte sich Stroop, »die Schmarotzer und Feinde der nationalen Revolution herausfischen und die errungene Macht festigen.«

Hitlers Gefolgsleute nahmen sich vor allem die SPD und die KPD vor. Etwas sanftere Methoden wandte man gegenüber der Zentrumspartei an. Immer offener wurde die Reaktion umworben. Vor allem aber ging man daran, die ersten Abschnitte des antijüdischen »Programms auf Raten«, wie Stroop es nannte, zu verwirklichen. Die »Arisierung« des Grundbesitzes wird eingeleitet, die jüdische Intelligenz immer brutaleren Verfolgungen ausgesetzt. Rücksichtslose Plünderungen, Kennzeichnungen durch Judensterne, physische Vernichtung und Ausrottung werden »zu gegebener Zeit« folgen.

Einen wesentlichen Teil dieser »dringenden Aufgaben« führt Stroop in Lippe-Detmold als Leiter der dortigen Hilfspolizei durch. Gleichzeitig übernimmt er den Ausbau und die Schulung der SS-Kader. Es ist eine ruhige Arbeit. Stroop mag kein »verrücktes« Improvisieren, wie es die Jahreswende 1932/33 erfordert hatte. »In Lippe war im Allgemeinen alles gut verlaufen«, erzählte er.

»Nur einmal hatten wir Probleme mit einem großen Teil der öffentlichen Meinung ...«

»... Habt ihr sie wirklich ernst genommen? Sie scherzen wohl!«, unterbrach ich ihn.

»Doch«, meinte Stroop, »denn wenn so viele dagegen sind, gibt es meist Schwierigkeiten.«

»Worum ging es denn der öffentlichen Meinung?«

»Um die Unabhängigkeit von Lippe, das, wenn es auch klein war, seit Jahrhunderten ein selbstständiges Land innerhalb Deutschlands gewesen war. Und plötzlich hatte man uns einen Reichsstatthalter vor die Nase gesetzt. Und zwar keinen, der nur für unseren Freistaat zuständig gewesen wäre, sondern einen gemeinsamen für Lippe-Detmold und Lippe-Schaumburg. Die Einwohner waren empört, viele fühlten sich aufs Äußerste verletzt.«

»Sie auch?«

»Auch ich war nicht ganz zufrieden. Schließlich war ich in der Tradition einer halb souveränen Autonomie unseres Ländchens aufgewachsen, obgleich ich heute verstehe, dass die Politik der Kleinstaaterei dem Reich ausnahmslos geschadet hat.«

»Wissen Sie, dass Lippe seit Kriegsende wieder in gewisser Weise selbstständig wurde? Nicht so wie zur Kaiserzeit oder in der Weimarer Republik, aber die Alliierten und Adenauer haben einen Zustand wiederhergestellt, der dem Jahr 1932 ähnelt.«

»Das geht mich nichts an«, reagierte Stroop gereizt.

»Mögen Sie die Freiheit nicht?«

»Diese Freiheit? Nein.«

»Schließlich sitzen Sie auch im Knast.«

»Sie aber auch.«

»Ja, aber ich achte jede Art von Freiheit.«

Die Lage Stroops entwickelt sich in den Jahren 1933/34 günstig und vielversprechend. Er hat enge Beziehungen zu höhergestellten Nazis. Man hält große Stücke auf ihn. Er ist fleißig, sorgt für die Parteiorganisation und vergisst dabei auch seine eigenen Interessen nicht, was in jener Zeit allgemein üblich war.

Ein einschneidendes Erlebnis, auf das Stroop im Gefängnis immer wieder zu sprechen kam, war die »Siegesparade« in Nürnberg im Herbst 1933. Als noch junges NSDAP-Mitglied reagiert er begeistert, wie die meisten Bewohner des Lippelandes, auf die Feierlichkeiten, Aufmärsche, Appelle und Ansprachen, die Anwesenheit des Führers und seines Stabes, auf Fahnen, Standarten, Ströme von Bier und Berge von Würsten und auf den »ruhig-festen Schritt«. Bis zum Rand seiner schwarzen SS-Mütze hat er in Nürnberg den »historischen Sieg« in sich aufgesogen.

»Aus Nürnberg brachte ich ein bis aufs Blut aufgescheuertes Bein mit«, erinnerte sich Stroop in der Zelle. »Für die Herbstparade 1933 hatte ich mir neue Stiefel anfertigen lassen. Der Schuhmacher nahm für die Ferse zu hartes Leder. Als ich wieder in Detmold war, habe ich ihm in die Fresse geschlagen, obwohl er beteuerte, unschuldig zu sein. Er sagte: ›Herr Truppführer, Sie sind nicht zur Anprobe gekommen und befahlen, die gerade fertig gewordenen schwarzen Marschstiefel sofort zu schicken‹ ... Und trotzdem war dieser elende Schuster schuld. Anprobe oder nicht. Die Lieferung von unbequemen Stiefeln für eine Parade ist Sabotage.«

Stroop wird zum Offizier der SS befördert. Diese Ernennung ist jedoch von Schwierigkeiten begleitet. Die Kameraden vom SS-Abschnitt Münster verlangen, dass Stroop wie alle anderen Rang um Rang befördert wird. Stroop dagegen ist der Meinung, seine Verdienste bei den Wahlen in Lippe rechtfertigten eine Beförderung außer der Reihe. Er gibt sich trotzig, erinnert an die Karrieren verschiedener »Schnösel«, wie er sie nannte, die schon längst SS-Hauptsturmführer waren.

Schließlich interveniert Himmler, den Stroop »ganz zufällig« traf. Der »treue Heini« wundert sich, dass der in den lippischen Wahlen hochverdiente Stroop nur SS-Truppführer ist. Er befiehlt, das Unrecht wiedergutzumachen und Stroop um drei Ränge – einen Unteroffiziers- und zwei Offiziersgrade – zu befördern; im März 1934 wird Stroop zum SS-Hauptsturmführer ernannt, was beim Heer dem Hauptmannsrang entspricht.

»Das war eine große Sache für mich.« Stroop gerät ins Schwärmen. »Ich habe mir sofort eine neue Uniform angeschafft. Schwarze Stoffpatten am Kragen, mit Aluminium eingefasst. Links zwei glänzende Spiegellitzen und drei viereckige Sternchen. Rechts ein silbernes Achselstück.«

Seine Frau ist hingerissen. Die Mutter ebenfalls, wenn auch etwas gedämpfter. Mutti hätte es lieber gesehen, wenn Joseph Hauptmann der Wehrmacht geworden wäre.

Stroop hat beste Verbindungen zur Führung des heimatlichen XVII. SS-Abschnitts, dessen Hauptquartier sich in Münster befindet. Zu diesem Abschnitt gehören drei SS-Standarten: 19, 72 und 82.

Im Jahre 1934 zieht das Ehepaar Stroop mit der sechsjährigen Tochter Renate nach Münster.

Als Stabschef des XVII. SS-Abschnittes steckt Stroop im Zentrum der politischen und organisatorischen Parteiarbeit im Bereich Münster. Er hat Zutritt zu allen SS-Karteien, den geheimen und öffentlichen. Er nimmt Meldungen und Berichte entgegen, feuert an, bildet aus, kommandiert, beurteilt und »lernt« Politik. Er regiert mit harter Faust, ist streng und peinlich genau, gestattet sich und anderen kein Mitleid und kein Nachgeben. »Wer nicht für uns ist, ist gegen uns!« Zugleich ist er bemüht, einen eleganten, gebildeten und würdevollen Eindruck zu machen. Seine Umgebung spürt, dass er mächtige Gönner hat. Man weiß, dass er Hitler, Himmler, Göring persönlich kennt. Von Göring sagt er »unser Hermann«. Die SS-Kameraden nehmen den zurückhaltenden Detmolder ernst, der auf Schritt und Tritt zu verstehen gibt, dass er etwas darstellt.

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