Jean-Daniel Macchi - Ester

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Das Buch Ester gehört zu den fünf Festrollen, den Megillot. Es berichtet von einer jungen Israelitin, die im persischen Reich zur Königin aufsteigt und ihr Volk vor einem Genozid bewahrt. Diese Geschichte ist der Ausgangspunkt des Purim-Festes, das Juden in aller Welt bis heute feiern.
Der Kommentar bietet eine Literarkritik des Textes und analysiert die Komposition der unterschiedlichen Perikopen ebenso wie Erzählweise, Stil, Syntax und Vokabular.
Macchi zeigt, wie das Buch auf biblischen und außerbiblischen Texten und Traditionen basiert und mit ihnen im Gespräch ist, und charakterisiert auf dieser Grundlage den Redaktionsprozess und die historischen und sozialen Kontexte, in denen Autoren und Redaktoren des Buches arbeiteten.

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Der Schluss des A.-T.Abschließend zeigt die Analyse des Schlusses von Proto-Ester , 85dass 7,17–21.33a.34b A.-T.späte Zufügungen zum hebräischen Proto-Ester-Text oder zum Proto-A.-T. waren, um die Hauptmotive der Kapitel 8–10 in MT/LXX zusammenzufassen, und dass noch später die Verse 7,35–38 A.-T.und 7,39–52 A.-T.dem Proto-A.-T. in direktem Zusammenhang mit dem griechischen Text der LXX hinzugefügt wurden.

4.2.2. Die anderen Textzeugen

Die anderen Textzeugen von Ester sind Tochterversionen des einen oder anderen der drei primären Textzeugen. Flavius Josephus hängt hauptsächlich von LXX-nahen Texten ab. Er scheint jedoch die Zusätze A und F nicht zu kennen und verwendet Motive, die nur im A.-T. vorkommen. Der Text der Vetus Latina stellt ebenfalls eine stark überarbeitete Tochterversion der LXX dar.

Die Vulgata hingegen führt einen lateinischen Hybridtext ein. Von den Zusätzen abgesehen handelt es sich um eine Übersetzung des hebräischen masoretischen Texts, während die Zusätze am Ende des Texts aus einer von der LXX abhängigen Übersetzung stammen.

Die Peschitta und die Texte der Targumim sind vom MT abhängig; die koptisch-sahidischen, äthiopischen und armenischen Übersetzungen sind Abkömmlinge der LXX.

4.2.3. Schema der Textgeschichte von Ester

B Der historische und intellektuelle Kontext der Entstehung des Buchs 1 Die - фото 1

B. Der historische und intellektuelle Kontext der Entstehung des Buchs

1. Die Perserzeit: Der Ort der Handlung 86

Im Jahr 539 v. u. Z. nahm der persische König Kyros der Große (550–529 v. u. Z.) die Hauptstadt des Babylonischen Reichs ein. Zuvor hatte der babylonische König Nebukadnezzar Jerusalem erobert und einen Teil seiner Bewohner nach Mesopotamien deportiert (587 v. u. Z.). Kyros errichtete die Herrschaft des persischen Achämenidenreichs im Großteil des alten Nahen Ostens. Sie sollte mehr als zwei Jahrhunderte dauern.

Nach dem MT des Esterbuchs spielt die Erzählung am Hof des persischen Großkönigs Xerxes I. (486–465 v. u. Z.) in Susa und schildert das Leben der jüdischen Nachkommen der Deportierten, die im Herzen des Reiches leben.

Xerxes zog zwischen 480 und 479 in den Krieg gegen Griechenland. Nach einem Sieg bei den Thermopylen wurde die persische Flotte bei Salamis besiegt. Die persischen Truppen blieben im Winter 480/479 in Griechenland, bevor sie in Plataiai und in Mykale besiegt wurden. Obwohl Xerxes Kleinasien ohne massive territoriale Verluste verließ, war seine Expedition ein Misserfolg, der der auf Europa zielenden persischen Expansion ein Ende setzte.

2. Die hellenistische Zeit: Kontext der Entstehung des Werks

Das Buch Ester ist kein Produkt der Perserzeit. Der vorliegende Kommentar sieht es als Produkt der hellenistischen Zeit. Wie viele andere Werke – in der Bibel und anderswo –muss es nicht zwangsläufig in jener Zeit geschrieben worden sein, in der die Handlung spielt, und ebenso wenig sind die Ereignisse, von denen es berichtet, unbedingt historisch gesichert. Die Bestimmung, wann das Buch entstanden ist, ist jedoch von grundlegender Bedeutung für das Verständnis des intellektuellen Gepäcks seiner Verfasser, der sie beschäftigenden Fragen und damit des Inhalts ihres Werks.

Mögliche EntstehungsdatenMögliche Daten für die Abfassung von Ester reichen vom fünften bis zum ersten Jahrhundert v. u. Z. Da sich das Buch auf Xerxes I. bezieht (mit ihm wird der König des Buchs üblicherweise identifiziert), kann es nicht früher entstanden sein als 486 v. u. Z. 87Und da 2 Makkabäer 15,36 von Mordechai und wohl auch von der mit ihm verbundenen Erzählung wusste, kann es nicht später als Mitte des ersten Jahrhunderts v. u. Z. zustande gekommen sein. Der Kolophon der LXX (F,11) datiert die Übersetzung des Buches auf das Ende des zweiten Jahrhunderts oder auf das erste Jahrhundert v. u. Z.

Die meisten Exegeten datieren Ester daher in die persische oder hellenistische Zeit. Diejenigen, die der Perserzeit den Vorzug geben, rechnen mit der redaktionellen Arbeit meist für die zweite Hälfte dieser Periode (viertes oder beginnendes drittes Jahrhundert), wonach die Erzählung also lange nach Xerxes entstanden wäre. 88In zunehmendem Maße datieren Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen das Buch in die hellenistische Zeit zwischen dem dritten Jahrhundert und der Zeit des Hasmonäerreichs. 89

Bevor wir darangehen können, genauer zu bestimmen, wann Proto-Ester , der MT und die griechischen Texte zustande kamen, müssen wir uns die Argumente für die Datierung der verschiedenen literarischen Stufen des Werks zu verschiedenen Zeitpunkten des hellenistischen Zeitalters vor Augen führen. Zwei wichtige Beobachtungen: Alle Redaktoren des Buches Ester scheinen die griechische Kultur gut zu kennen, aber nur die protomasoretische Redaktion spielt auf makkabäische Probleme an.

2.1. Der fiktive Charakter der Erzählung

Die Erzählung von Ester gleicht einem „historischen Roman“, denn sie ist eine fiktive Dichtung, deren Handlung in einer historisch greifbaren Vergangenheit angesiedelt ist. Was seine Historizität angeht, ist ein „historischer Roman“ natürlich zweideutig, denn wenn er „funktionieren“ soll, muss er den historischen Hintergrund hinreichend zuverlässig beschreiben, damit seine Leser und Leserinnen die Vergangenheit wiedererkennen können. Im Buch Ester zielt die Darstellung der Perserzeit, die sich in Vielem an das hält, was in der griechischen Antike aus dieser Welt bekannt ist, genau darauf ab.

Dennoch ist die Fiktionalität der Erzählung ganz offensichtlich. 90Der Text siedelt die Erzählung in einer den Lesern fernen Vergangenheit an: in den Tagen von Ahasveros (1,1). Er enthält Elemente, die durchaus glaubwürdig klingen, aber auch eine Reihe historisch unplausibler Einzelheiten. So gibt es in der persischen Geschichte keine Belege für Königinnen namens Ester oder Waschti. Die Hauptfrau von Xerxes I. ist bekannt und heißt Amestris. 91Darüber hinaus findet sich kein Hinweis auf einen Bürgerkrieg, an dem Juden im Perserreich beteiligt gewesen wären. Zudem lassen sich verschiedene Unwahrscheinlichkeiten feststellen, wie zum Beispiel, dass ein Gouverneur so dumm ist, ein Pogrom elf Monate im Voraus anzukündigen, als wolle er es der Zielgruppe ermöglichen, ihre Verteidigung vorzubereiten (9,3). 92

Schließlich lädt der „romanhafte“ Charakter der Erzählung geradezu dazu ein, sie als literarische Fiktion zu betrachten. Die Handlung ist völlig schlüssig, die Sequenzen werden gut eingeführt, und es gibt immer wieder neue Entwicklungen, Karikaturen, Übertreibungen und Humor. Man findet keine Brüche bei den Ereignissen, keine zusammenhanglosen Episoden und auch keinen zwangsläufig komplexen und wenig strukturierten Erzählfaden, wie er für Beschreibungen der Wirklichkeit typisch ist, etwa in historiografischen Erzählungen bei Esra/Nehemia oder im Zweiten Makkabäerbuch.

2.2. Verschiedene Textfassungen

Die Existenz der verschiedenen Textfassungen macht die Diskussion der Datierung kompliziert. Diese Fassungen (zumindest A.-T., MT, LXX) müssen je für sich datiert werden, ebenso wie die verschiedenen Redaktionsstufen und -schichten.

Der MT, der in mehreren Stufen erstellt wurde, entstand in verschiedenen geschichtlichen Perioden.

2.3. Linguistische Argumente

Die Sprache im Buch Ester könnte bei der Datierung helfen (vgl. unten, C.3. Sprache und Stil des MT ), doch leider bringt die Auswertung der Befunde kein sicheres Ergebnis. Einerseits bedeutet das Vorkommen von Aramaismen und Persianismen, dass eine Entstehung am Ende der Perserzeit nicht ausgeschlossen werden kann, andererseits aber spricht die Ähnlichkeit zwischen dem Hebräisch des Esterbuchs und dem Hebräisch der Mischna für eine spätere Datierung in die hellenistische oder römische Zeit.

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