Robert Heymann - Lehrbuch der Liebe. Ein galantes Brevier für Damen und Herren

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Eine Kulturgeschichte der Liebe en miniature! Dieses Buch ist ein Ratgeber für Körperkultur, Sittengeschichte, Sex und Liebe aus dem Jahre 1913. Der Verfasser, Robert Heymann, versucht darin, anhand von kulturgeschichtlichen Beispielen, dem Leser die Dynamik zwischenmenschlicher Beziehungen verständlich zu machen. Was ist Liebe? Wie erobert man eine Frau? Welche Rolle spielt die Sünde? All das und vieles mehr erfahren die Leserinnen und Leser.-

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Wer nicht geliebt, hat nicht gelebt!

Tief, schwer, ein Epos voll gewaltiger Dithyramben, ist die Liebe des Deutschen, den Uebergang noch bildet Wedekind:

Noch eine der haltbarsten Delikatessen

Ist frischer Lippen Flammender Kuss;

Der Hunger steigert sich mit dem Essen,

Und im Geniessen wächst der Genuss.

Ernst, in keuschem Idealismus, antwortet Walther von der Vogel weide:

Minn’ ist ein gewöhnlich Wort

Und doch ungewöhnlich in den Werken, dem ist so;

Minn’ ist alles Glückes Hort,

Ohne sie wird nimmermehr ein Herz vom Grunde so.

Das Echo Gretchens:

Meine Ruh ist hin,

Mein Herz ist schwer,

Ich finde sie nimmer

Und nimmer mehr.

Wo ich ihn nicht hab’,

Ist mir das Grab,

Die ganze Welt

Ist mir vergällt.

Darauf Goethe-Faust an sein Gretchen (Frau von Stein):

Liebe mich; denn es steht geschrieben:

Woher sind wir geboren?

Aus Lieb.

Wie wären wir verloren?

Ohn’ Lieb!

Was hilft uns überwinden?

Die Lieb.

Kann man auch Liebe finden?

Durch Lieb.

Was lässt nicht lange weinen?

Die Lieb.

Was soll uns stets vereinen?

Die Lieb.

Also singt der Japaner Atsutada (943 v. Chr.) — — und es ist, als klingen deutsche Dichterlaute — —:

Und was auch Schönes mir geschah,

Und was an Glück sich wollte einen

Mit meinem Sein — es will mir scheinen —

Ich lebe erst, seit ich dich sah.

Und Horikawa spricht:

Weiss nicht, ob verliebt ich bin?

Aber heute morgen war

Irr mein Herz, verwirrt mein Sinn

Wie mein schwaczes, wildes Haar.

„Es handelt sich einzig darum, durch die Liebe alles, was in dem jungen Wesen an Liebe, Anmut, Gedanken ruht, zu erwecken. Es schlummert in ihr ein Ozean, der in Bewegung gesetzt werden muss.“ Michelet.

Und doch vergleichen so viele Autoren die Liebe mit dem Hass. Stellen eine Wahlverwandschaft her, derer gemeinsamen Stammbaum sie von der Leidenschaft ableiten.

„Aber Zorn und Liebe sind einander ngleich. Der Zorn geht leicht vorüber, die Liebe aber nicht. Deshalb sollte man sich vor, der Liebe hüten, denn sie kostet uns mehr als sie wert ist und hat nur gar zu oft Unheil im Gefolge.“ Brantome.

„Die Liebe ist ein Feuer, an dem der Liebesgenuss die Flamme und die vertrauliche Annäherung das Brennholz ist und in dem der Männer Tugend und Schutz geopfert werden.“

Indische Sprüche.

Einfach, schlicht und schön sagt Schiller in seinen Briefen an Reinwald:

„Der ewige innere Hang, in das Nebengeschöpf überzugehen, ist Liebe.“

Er pocht an die tiefsten Geheimnisse der Physiologie der Liebe. Es geht etwas vom Ahnen jener Zeit durch seine Worte, da der Gott Hermaphroditos der alleinige Herrscher im Reiche der Liebe war.

Goethe hat jeden eigen gesetzlichen Sachverhalt durch die Tatsache, dass er ihn, erlebte, so von innen her geformt, als wäre er aus der Einheit dieses Lebens selbst geboren. Auch die erotischen Inhalte seiner Existenz treten auf, als wären sie von der Entwickelungsnotwendigkeit seines Innern bestimmt… Nirgends, selbst in so extremen Fällen, wie in der Leidenschaft für Lotte und für Ulrike von Levetzow, spüren wir jenes Preisgegebensein, das dem erotischen Erlebnis das Symbol des Liebestrankes verschafft har…. Wir hören, dass er mit all seiner sinnlichen Hingerissenheit doch immer Herr seiner selbst geblieben ist. Lili erzählte später, dass sie ihm unbedingt gehört haben würde und ihre Unberührtheit nur seiner Selbstbeherrschung zu danken habe; über eine schöne Frau, deren Eindruck ihm sehr nahe ging, schreibt er an Herder: „Ich möchte mir solch ein Bild nicht durch die Gemeinschaft einer flüchtigen Begierde besudeln.“. Diese Bestimmtheit und Formung des erotischen Erlebnisses durch seinen Willen ist nur das äussere Phänomen der tieferen Tatsache, dass es durch sein Seinbestimmt war. Er sagt: „Die Liebe ist ein Geschenk, das man nicht zurücknehmen kann, und es würde unmöglich sein, ein ehemals geliebtes Wesen zu beschädigen oder ungeschützt zu lassen.“

Als einmal Lotte von Jemandem sehr gelobt wurde und rühmend besondere Eigenschaften in ihr hervorgehoben wurden, sagt Goethe — — und hier habt Ihr den ganzen Goethe, den Deutschen, das Phänomen des Idealismus der Liebe: „Ich wusste wahrlich nicht, dass das alles in ihr war, denn ich habe sie viel zu lieb von jeher gehabt, um auf sie acht zu haben.“

Nicht dem kritisch Wägenden, nicht dem Skeptiker, nicht dem Erotiker erschliesst sich die Liebe: Dem Liebenden allein. Immer und ewig wird die Liebe so sein, wie wir sie sehen, gleichviel, ob wir Könige oder Bettler sind. Denn „auf dem Stroh und bei trockenem Brote erhebt Meister Priapus so gut das Haupt wie in dem weichsten und besten Bette der Welt“, sagt Brantome.

„Die Bestimmung der Frau auf Erden, ihr augenscheinlicher Beruf ist: Die Liebe.“

Michelet.

Diese Frau (Gräfin Hahn-Hahn) ruft in der Wirrnis ihres Herzens, das nur lieben kann, ohne Erklärungen zu geben, dem Geliebten (Heinrich Simon) zu: „Wird denn ein Mensch, ein Denker, ein Dichter, ein Prophet kommen, der die Frage, warum liebt man, wenn man liebt, genügend beantworten kann? Ist denn der tiefe, dunkle Schatten, der über diesem Gefühle schwebt, wie die Urnacht über der Entstehung der Welt, durch keine Forschung und Berechnung zu lichten? Nero liess seine geliebte Cäsonia foltern, um von ihr das Geheimnis zu erpressen, weshalb sie ihn liebe — — das war neronisch!“

Darauf antwortet fühl bis ans Herz hinan die göttlich frivole Ninon: „Lieben heisst, die Gesetze der Natur erfüllen.“

Aber dies sind nur Meinungen, Bekenntnisse, keine Wahrheiten, die fundamental sind. „Die Liebe aber ist ein völlig persönliches Gedicht. Alles, was uns Die Schriftsteller darüber sagen, ist zugleich falsch und wahr.“

Balzac.

Ist die Liebe erloschen, so tritt an ihre Stelle die Freundschaft. Larochefaucould sagt zwar: „Es gibt kaum Menschen, die sich nicht schämen, einander geliebt zu haben, wenn sie sich nicht mehr lieben“ — doch damit schlägt der geistreiche Zeitgenosse Molières den Tatsachen ins Gesicht. Es wird bei dem Bekenntnis Heinrich Heines bleiben:

Kannst du nicht mehr Geliebte sein,

Sei Freundin mir sodann.

Hat man die Liebe durchgeliebt,

Fängt man die Freundschaft an.

*

Die Sehnsucht und ihr natürlicher Ausdruck.

Durch aller Zeiten Wende geht wie ein heiliges Lied die Sehnsucht. Sie ist unmittelbar und gross und unsterblich, denn sie hat an dem Schöpfungsakt der Gestirne teilgenommen. Sie setzte die rohesten Elemente in Musik und gab der Menschheit die Zusage der Ewigkeit: Unsterblich zu werden.

Die Sehnsucht stand auf, als die ersten Menschen durch Urwälder irrten, als das erste Weib inmitten der flammenden Not der Gefahren den Blick in die Weite des Horizontes lenkte, wo Himmel und Erde zusammenschmolzen und die brennende Sonne in der Nacht erlosch; da der erste Mann mit Geer und Pfeil dem wilden Tiere nachjagte oder in schwachem Einbaum über die Wogen glitt. Die Sehnsucht war da, ehe der erste Schrei eines Tieres durch die Einsamkeit der Wildnis tönte. Die Sehnsucht war da, ehe sich das gewaltige Präludium des Werdens vollzog, sie war die Kraft und der Anfang aller Dinge, sie war das lebendige Wort Gottes, der sprach: „Es werde Licht!“ Sie letzte zwischen den Dingen, bis der Mensch ward. Sie kam zu ihm und sagte:

Sieh hin! Wohin dein Auge blickt, ist Schönheit, werden und Glanz. Sieh die Sonne in Purpur; den Himmel im Meer, das Meer im Himmel. Wolken und Felsen wie granitene Perlen, die Berge wie silberne Altäre, die in die Ewigkeit thronen. Das Wasser wie rauschende Strähnen, grün und purpur und golden — — die ganze Erde ein Schoss der Liebe.

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