Robert Heymann - Lehrbuch der Liebe. Ein galantes Brevier für Damen und Herren

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Eine Kulturgeschichte der Liebe en miniature! Dieses Buch ist ein Ratgeber für Körperkultur, Sittengeschichte, Sex und Liebe aus dem Jahre 1913. Der Verfasser, Robert Heymann, versucht darin, anhand von kulturgeschichtlichen Beispielen, dem Leser die Dynamik zwischenmenschlicher Beziehungen verständlich zu machen. Was ist Liebe? Wie erobert man eine Frau? Welche Rolle spielt die Sünde? All das und vieles mehr erfahren die Leserinnen und Leser.-

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Wo die Liebe stetig und mächtig ist, da ist alles stark, solid und fruchtbar.“

Michelet.

Warum aber haben ungezählte Schriftsteller ihren Hass, ihren kritisden Witz oder gar ihre Verachtung über diese Liebe gegossen, die die höchste Stelle im Menschenleben einnimmt und heute noch die Weltgeschichte beherrscht?

Paris entführte eine Königin — — was heutzutage die Kabinette kaum mehr in sonderliche Erregung setzen würde — — und hat dadurch einen der blutigsten Kämpfe der grauen Vorzeit heraufbeschworen. Dass er später einem gewissen Offenbach den Text zur „Schönen Helena“ geliefert hat, möge den Zorn der Nachwelt über den unkriegerischen Don Juan des alten Troja mildern.

Um die Mitte des 9. Jahrhunderts wurde ganz Franken durch Waffenlärm erschüttert. Papst Nikolaus I. schleuderte den Bannfluch gegen den König von Lothringen — — eines Weibes wegen, das Waltraute hiess. Und zu einer Zeit, da der Kardinal Mazarin hinreichend durch die äussere Politik beschäftigt war, fand man am Pariser Hofe Zeit, sich eines „Damenkrieges“ anzunehmen, der zwischen den schönen Herzoginnen von Longueville und Montbazon um der Liebe willen entbrannt war. Die Königin Anna von Westerreich entschied zu Gunsten der Herzogin von Longueville, und Coligny trat darauf für die Herzogin von Montbazon in die Schranken, während die Gegnerin Guise zum Ritter ihrer Ehre erkor. Coligny fiel, die Skuderi schrieb einen Roman darüber, ganz Paris sang Gassenhauer über eine Geschichte, die nichts weiter war als ein Liebesstreit zweier Damen.“ — Als die Kronprinzessin von Sachsen mit einem gewissen Giron Heimlich den Dresdner Hof verliess, da wurden die Botschafter halb Europas alarmiert, wenn auch nur zu einem blinden Lärm. Das Schicksal der Frau Toselli hält heute noch die Welt in Atem, und doch handelt es sich nur um eine Frau, die liebte und geliebt worden ist. Larochefaucould würde vielleicht im Hinblick auf die Begleitmusik der Ehescheidungen dieser unglücklich veranlagten Frau wiederholen: „Wenn man die Liebe nach den meisten ihrer Wirkungen beurteilt, ähnelt sie mehr dem Hasse als der Freundschaft“. Aber dieser Autor hat schopenhauerische Ansichten über die Frau: „Die Weiber glauben, zu lieben, obschon sie es nicht tun. Die Beschäftigung mit einer Kabale, die geistige Erregung, die jeder Liebeshandel mit sich bringt, der natürliche Hang zu dem Luftgefühl, geliebt zu werden, und die Pein, sich zu versagen, lässt sie ihre Liebesfreude für wahre Leidenschaft nehmen.“

Er geht noch weiter: „In der Liebe geht der Betrug fast immer über das Misstrauen hinaus“ — — um später sich und seinem ganzen System mit dem naiven Geständnis zu widersprechen, das vielleicht die höchste Wahrheit über die Liebe enthält. „In ihrer ersten Leidenschaft lieben die Frauen den Geliebten, in der späteren die Liebe.“

*

Immer, möchte ich behaupten, lieben die Frauen die Liebe, die Männer aber die Geliebte. Aus diesem Widerspruch ergeben sich die grausamen Leiden der Liebenden und ihre Kämpfe. Denn: „Jeder Liebende ist Kämpfer, und Cupido trägt die Waffen, ebenso wie Mars“.

Ovid.

Nicht immer sind die Waffen schuld an den Niederlagen und Enttäuschungen, die uns die Liebe beschert.

„Nur die ausgezeichneten Männer verstehen zu lieben. Denn der Mann gehorcht zwei Prinzipien, dem Bedürfnisse und dem Gefühle. Die untergeordneten Wesen halten das Bedürfnis für Gefühl, während die ausgezeichneten Wesen das Bedürfnis mit den Wirkungen des Gefühles bedecken. Offenbar steht die Gefühlbarkeit mit der Macht der innern Organisation im Verhältnis.“

Balzac.

Die Frauen nehmen für sich das Vorrecht in Anspruch, die Liebe zu beherrschen, in ihr die Männer zu regieren. Hier liegt ihre Kraft und das Geheimnis ihrer Ueberlegenheit begründet. Sie sprechen:

„Da wir einmal dazu bestimmt sind, unter Männern zu leben, ihnen zu gefallen und ihr Glück zu teilen, müssen wir auch durch ihre Schwächen leiden und ihre Bosheit fürchten. Es scheint beinahe, als ob der einzige Zweck der Erziehung, die die Frauen erhalten, der sei, sie für die Liebe geeignet zu machen. Es ist die einzige Leidenschaft, die die Männer uns gestatten, aber durch einen seltsamen und bizarren Widerspruch können wir uns nur dadurch einen gewissen Ruhm erwerben, wenn wir dieser Neigung widerstehen. Ich überlegte also, wie es möglich sei, diese Gegensätze zu vereinigen, aber ich stiess überall auf Widersprüche. Wir sind, sagte ich mir, wenn wir in die Gesellschaft eingeführt werden, noch so harmlos, dass wir glauben, das einzige Glück der Frauen bestände darin, zu lieben und geliebt zu werden. Wir halten die Liebe für ein ganz reines Gefühl, das auf gegenseitige Achtung gestützt und durch die Offenheit und das Vertrauen der Herzen genährt wird. Aber leider verhält es sich in Wirklichkeit ganz anders, und nur allzubald erfährt man, wie sehr man sich getäuscht hat.“

Ninon de Lenclos.

Das ist die geheuchelte Skepsis einer Frau, die ihr ganzes Leben hindurch die Liebe bejaht hat. Sie meint:

„Man ist nicht Herr darüber, ob man lieben oder nicht lieben will.“ Aber es ist nun einmal eine besondere Liebe, von der sie da spricht, die Liebe des galanten Jahrhunderts. Sie bedauert ihre guten Voreltern, die „die Liebe so todernst genommen haben, während wir nur einen fröhlichen Traum, eine reizende Torheit darin erblicken. Sie waren töricht genug, die Oede der Wüste den Reizen eines mit herrlichen Blumen gezierten Gartens vorzuziehen.“

*

„Wollen Sie (junger Mann), dass ich Ihnen sage, was die Liebe so gefährlich macht? Das ist die überspannte Vorstellung, die man sich von ihr macht. Die Liebe ist wie ein Jähhunger, den man plötzlich für eine bestimmte Speise empfindet.

Die Liebe ist eine Tyrannin und schlägt tiefe Wunden, selbst wenn man nur mit ihr spielen möchte. Denn es gibt Krankheiten des Herzens, so gut wie es Krankheiten des Körpers gibt, und es gibt wirkliche und eingebildete Krankheiten. Das, was Sie an eine Frau fesselt, ist nicht immer Liebe. Die Gewohnheit des Zusammenseins, das öftere Begegnen, das Bedürfnis nach galantem Verkehr, der Wunsch, zu gefallen, all dies und noch vieles andere kommt zusammen, um Gefühle zu erregen, die oft genug für Liebe gehalten werden, die aber in Wahrheit gar nichts mit dieser Leidenschaft zu tun haben. Die Frauen sind stets bereit, einen solchen Irrtum zu bestärken. Sie fühlen sich so sehr geschmeichelt über alle ihnen dargebrachten Huldigungen, dass sie selten darüber nachdenken, aus welchen Gründen ihnen diese erwiesen werden.“

O Ninon! O Weib!

Das Ende all dieser Weisheit ist zum Schlusse das folgende Geständnis, ein letzter Brief an den Marquis de Sevigné:

„Ich habe Ihnen im Anfang geraten, die Liebe leicht zu nehmen, nur leichte, galante Verbindungen zu suchen, die Ihnen Vergnügen bereiteten. Sie sollten eben nur galant sein und sich mit dünnen, leicht zerreissbaren Fesseln an die Schönen binden. Ich meinte das als allgemeinen Grundsatz und in Bezug auf die gewöhnlichen Frauen. Wie hatte ich denken können, dass Sie so glücklich sein würden, einer Frau zu begegnen, die, wie die Gräfin, alle Reize ihres Geschlechtes mit dem Verstande und Wissen eines gebildeten Mannes vereinen würde. Wie glücklich werden Sie sein, denn die Gräfin vereinigt in einer Person die anregendste, geistreichste Freundin mit der reizendsten Geliebten.“

Wer sollte sich in solchen Widersprüchen zurecht finden? Das alles ist französisch gedacht und philosophiert. Nein; dies sind die Stimmen einer Zeit, der die Vertiefung fehlte und die notwendig die Revolution vorbereiten musste.

Wie anders spricht schon Musset:

Ihr jungen Blumen, schliesst euch auf!

Ein Schlaf nur ist des Lebens Lauf,

Die Lieb’ ist’s, die die Tränen webt.

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