Anny von Panhuys - Wenn der Rechte kommt

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Bis über seinen Tod hinaus legt der autoritäre Fabian Hellmann seiner Tochter Brigitte Fesseln an. Für ihn soll eine Frau immer unter der Führung eines Mannes stehen. So erbt die vollverwaiste unscheinbare Frau einen großen Besitz. Doch zum Vormund bestimmt wird bis zur Volljährigkeit Hellmanns Vetter Karl Wendt. Falls Brigitte nicht drei Monate nach ihrer Mündigkeit verheiratet sei, soll er ein Drittel des gesamten Vermögens sowie einen ständigen Wohnsitz auf dem Hof erhalten. Brigitte würde das Geld jederzeit freiwillig geben. Doch ein gemeinsames Leben mit dem groben Ehepaar Wendt sind grausige Aussichten. Die Wendts aber haben mit dieser Erbschaft das große Los gezogen. Wie Habichte sorgen sie dafür, dass Brigitte noch unscheinbarer gekleidet wird und niemals alleine ausgeht. Mit einer Hochzeit ihrer Nichte würden sie den großzügigen Gutshof verlassen müssen. Auch für ihren schmierigen Sohn liegt in Brigitte die Chance seines Lebens. Wenn er sie heiratet, würde er stolzer Gutsbesitzer. In ihrer Verzweiflung wendet sich das Mädchen an Rolf Waldner, der zu Besuch bei ihrem Gutsverwalter ist, und bittet ihn um eine Scheinheirat gegen großzügige Bezahlung. Der junge Mann, den große Geldsorgen drücken, nimmt dankbar an. Doch die Familie Wendt schreckt noch nicht einmal vor Mord zurück, wenn es um ihre Zukunft geht.Meisterhaft schildert Anny von Panhuys das Schicksal einer jungen Frau, die verzweifelt um ihre Freiheit kämpft. Auch eine Scheinehe, die das unheilvolle Testament ihres Vaters entkräftigen soll, rettet sie nicht vor allergrößter Gefahr – bis der Rechte kommt.Anny Freifrau von Panhuys (1879 – nach 1941) ist eine deutsche Unterhaltungsschriftstellerin in der Tradition von Nataly von Eschstruth, Hedwig Courths-Maler und Helene Butenschön («Fr. Lehne»), die etwa 100 Romane geschrieben hat und auch als Schauspielerin tätig war. Geboren wurde sie am 27. März 1879 als Tochter des Dachdeckermeisters, Dachpappenfabrikanten und Gelegenheitsdichters Ignaz Umouaft in Eberswalde. Durch ihre Adelsheirat wurde sie Freifrau. Panhuys begann um 1915, meist mehrere Romane pro Jahr zu veröffentlichen und war bis zu Beginn der vierziger Jahre literarisch aktiv. 1931 kehrte sie wieder nach Eberswalde zurück, wo sie in der Grabowstraße 28 wohnte. Ihr genaues Todesdatum konnte nicht ermittelt werden. Ihre Bücher wurden auch nach ihrem Tod noch immer wieder neu aufgelegt – vor allem in den fünfziger und sechziger Jahren – und teils auch ins Niederländische übersetzt. Während die Romane der älteren Nataly von Eschstruth vornehmlich im gehobenen Adelsmilieu spielen, ist Anny von Panhuys' Hauptthema der Niedergang und Bedeutungsverlust des (in ihren Büchern meist verarmten) Adels und sein Streben nach Anschluss an die neue bürgerliche Welt.-

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II

Leuchtender mischte der Pinsel des Herbstes schon seine Farben. Die ganze Skala gelblicher Töne flimmerte von den Bäumen des Tales herauf, und Brigitte saß auf der Bank bei den Brombeerhecken und sann, wie sie wohl dem Schicksal zu entgehen vermochte, das Ehepaar Wendt als ständige Hausgenossen bei sich wohnen lassen zu müssen. Sie würde ja bis zu dem von dem Vater festgesetzten Termin bestimmt nicht heiraten.

Von Tag zu Tag wurden ihr die beiden unangenehmer. Sie war keine Menschenkennerin, aber der Ton, den die zwei gegen sie anschlugen, war falsch, das fühlte sie. Und keine Minute ließ man sie unbeobachtet, als fürchte man, sie könne entfliehen.

Bis jetzt hatte das Paar noch keine Witterung von ihren Frühpromenaden. Hoffentlich blieb das auch so. Im Winter allerdings würde sie auf ihre schönen Spaziergänge verzichten müssen.

Ein leises Geräusch hinter ihr riß sie aus ihrer Versunkenheit. Sie blickte auf. Ein Herr näherte sich, stand gleich darauf vor ihr und zog den Hut.

„Gestatten Sie mir, mein Fräulein, ebenfalls hier Platz zu nehmen.“

Brigitte fand nicht gleich eine Antwort. Zu dieser Stunde war sie hier oben noch niemals einem Spaziergänger begegnet. Sie erwiderte kühl, er möge sich nur setzen, er störe sie nicht, da sie sowieso eben hätte aufbrechen wollen.

Der Fremde gefiel ihr nicht, dennoch schien er ihr bekannt. Er war mit schäbiger Eleganz gekleidet, sein Gesicht hatte trotz der Jugend etwas Verlebtes. Der Fremde nahm Platz.

„Ich möchte Sie nicht verscheuchen, mein Fräulein, denn Sie haben, weil Sie zuerst hier saßen, wahrscheinlich um von einer Frühpromenade auszuruhen, größeres Anrecht auf diese Bank als ich. Aber ich bin müde, habe eine weite Reise hinter mir und habe mich heute früh, kaum mit dem Zuge im Hauptbahnhof angekommen, auf den Weg nach hier gemacht. Mit der Elektrischen wollte ich nicht fahren. Nach langer Bahnfahrt vertritt man sich gern gründlich die Füße.“

Unwillkürlich sah sich Brigitte den Herrn, der neben ihr saß, aufmerksamer an. Er gefiel ihr ganz und gar nicht. Seine auffallend hellbraunen Augen hatten einen unangenehm kalten Blick. Wer hatte nur ähnliche Augen? Es fiel ihr nicht ein. Sie wollte sich erheben.

„Bitte, mein Fräulein, darf ich fragen, ob Sie den Kreuzhof kennen, ich möchte nämlich gern wissen, wie lange ich noch bis dahin zu laufen habe, allmählich wird man doch müde. Hoffentlich ist mein Ziel nicht mehr weit?“

Brigitte stutzte. Sie antwortete langsam: „Der Kreuzhof ist von hier in ungefähr einer halben Stunde zu erreichen, glaube ich.“

Sie überlegte, was der Fremde wohl auf dem Kreuzhof zu tun haben konnte. Daß sie selbst die Besitzerin des Gutes war, behielt sie lieber für sich, sonst wollte der Mensch womöglich mit ihr zusammen gehen.

Und nun sagte er auch schon: „Falls wir beide die gleiche Richtung haben, darf ich mich Ihnen vielleicht ein Stück Weges anschließen?“

Brigitte schüttelte den Kopf. „Ich setze meinen Spaziergang noch ein halbes Stündchen fort, ehe ich kehrtmache.“ Sie stand jetzt auf, und auch der Fremde erhob sich.

„Sind Sie vielleicht ein wenig auf dem Kreuzhof bekannt?“ fragte er.

Sie blickte an ihm vorbei. „Ja, ein wenig.“ Das war sicher irgendein zudringlicher Reisender oder Versicherungsagent, der schon in aller Herrgottsfrühe irgendwelche Angebote machen wollte, wovon er sich etwas versprach.

„So, Sie wissen ein bißchen Bescheid, Fräulein? Hm, da möchte ich doch gern fragen, was für eine Art von Menschenkind ist eigentlich die jetzige Besitzerin vom Kreuzhof?“

Brigitte fand die Frage sehr komisch. Fast hätte sie laut aufgelacht. „O, ich kenne sie so gut wie mich selbst“, gab sie zurück, „und ich weiß nicht, ob ich deshalb imstande bin, ein unparteiisches Urteil über sie zu fällen.“

„Wirklich, Sie kennen die junge Dame so gut?“ rief er lebhaft. „Aber, ich bitte Sie, da sollten Sie mir doch meine Frage beantworten, ich verlange damit doch nichts Böses von Ihnen.“

In Brigitte erwachte flüchtiger Übermut und auch eine Regung von Bitternis. Was war Besonderes von der Herrin vom Kreuzhof zu berichten? Sie sah den Fremden mit leichtem Spottlächeln um den Mund an.

„Ja, ich kenne Brigitte Hellmer wie mich selbst, doch es ist nicht viel über sie zu sagen. Vorzüge hat sie keine, Fehler eine ganze Menge. Vor allem ist sie mordshäßlich und mager wie ein Holzstaket, dann ist sie maulfaul, wie man es hier nennt, und unliebenswürdig.“

„Donnerwetter!“ brummte er. „Und das sagen Sie als beste Freundin? Na, an Aufrichtigkeit fehlt es Ihnen nicht. Aber Ihre Schilderung stimmt wohl, ich hörte dasselbe Urteil schon früher von Verwandten.“

Brigitte wandte sich mit kurzem „Guten Morgen“ ab.

Der Fremde sah ihr verdutzt nach. Dumme Pute! schalt er bei sich. Erst schildert sie eine Freundin so herzerquickend offen, und dann fühlt sie sich anscheinend beleidigt, als er ihr Urteil bestätigte, weil man ihm beinahe dasselbe mitgeteilt hatte.

Er stieg langsam den Berg hinab. Es war vielleicht eine Dummheit von ihm gewesen, diese Person mit dem Aschenputteläußeren zu befragen, mit deren Schönheit es auch nicht weit her war. Giftig war sie, das bewies ihr Urteil über die Freundin, und unfreundlich war sie auch.

Brigitte wanderte noch ein Weilchen umher, dann stieg auch sie bergab.

In der Wirtschaft „Zum Falken“, nahe dem Kreuzhof, sah sie zufällig den Fremden hineingehen. Er würde hier wohl Kaffee trinken wollen, da er doch noch nicht so früh Besuch machen konnte. Nun, wenn ihr heute vormittag ein Reisender gemeldet werden würde, ließ sie sich nicht sprechen. Dieser schien es ja besonders auf sie persönlich abgesehen zu haben, wie seine Fragen bewiesen.

Man saß dann beim Kaffee beisammen, als das Hausmädchen Frau Wendt bat hinauszukommen, es sei ein Herr draußen, der wünsche sie in wichtiger Angelegenheit sofort zu sprechen.

Die dicke Frau zuckte die Achseln. „Wer kann mich sprechen wollen?“

Ihr Mann zog die ungepflegten Brauen hoch. „Ein etwas früher Besuch!“ sagte er mißbilligend.

Brigitte dachte sofort an den Fremden, wunderte sich, daß er sich an die Tante wandte. Sie meinte: „Es wird ein Reisender sein. Zum Vater kamen zuweilen solche Herren, die Wein anboten oder landwirtschaftliche Maschinen.“

Mathilde Wendt schüttelte den Kopf. „Was weiß so einer von mir? Er will mich doch sprechen ...“ Sie sah an sich herunter. „Ich bin noch im Morgenrock, und richtig frisiert bin ich auch nicht.“

„Nun, er wird ja nicht gleich um deine Hand anhalten wollen“, spottete ihr Mann. Er wandte sich an das auf Antwort wartende Hausmädchen: „Bestellen Sie dem Herrn, er möchte Ihnen entweder seine Karte für uns geben oder seinen Namen nennen.“

Das Mädchen ging und kehrte gleich darauf zurück: Frau Wendt kenne den Herrn sehr gut, es handle sich um eine freudige Überraschung.

Die dicke Frau schüttelte den Kopf, ihr Mann aber schalt: „Jetzt schlägt es dreizehn! Da werde ich selbst wohl gehen müssen.“

Er schob seine Tasse Kaffee ein wenig zurück. Doch ehe er sich noch erhoben hatte, sprang seine Frau auf. Ihre vollen Wangen waren stark gerötet.

„Bleib hier — eine Ahnung ...“

Ihre Augen streiften Brigitte, und schon war sie hinausgeeilt, vorbei an dem verblüfften Hausmädchen, das nach ihr das Zimmer verließ. Und in der flüchtigen Sekunde, da die Augen der Frau sie gestreift, wußte Brigitte, welchen Augen die des Fremden ähnlich sahen, diese auffallend hellbraunen Augen mit dem gläsern kalten Blick.

Sie saß stumm abwartend, mußte heimlich ein wenig lächeln, und dabei fröstelte sie doch bei dem Gedanken, daß der ihr so überaus unsympathische Fremde ein Verwandter von ihr sei.

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