Willem Asman - Enter. Die Wahrheit wird dich töten

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Mithilfe eines Zeugenschutzprogramms hat Tyler Young für sich und ihre Tochter Charlie ein neues Leben aufgebaut, nachdem sie beim FBI gegen ihren gewalttätigen Ehemann ausgesagt hat. Doch als Charlie Jahre später versucht, die Wahrheit über ihren Vater zu erfahren, gerät sie ins Visier eines dubiosen Unbekannten. Sie tappt in eine Falle und wird entführt. Tylers mühsam erkämpfte Sicherheit bricht von einem Moment auf den anderen zusammen. Als sie bei der Schutzorganisation um Hilfe bittet, wird sie plötzlich misstrauisch: Mit wem steht sie hier eigentlich in Kontakt? Haben ihre angeblichen Helfer etwas mit Charlies Verschwinden zu tun?

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Eine neue Existenz klingt erst einmal wie ein Traum. Wie viele Menschen auf der ganzen Welt wünschten sich das nicht? Wie viele Menschen flehen Gott, Allah, Krishna, wen auch immer, Tag für Tag auf Knien an, ihnen einen Neuanfang zu gewähren?

Doch in der Praxis ist es nicht so einfach. Um die Sicherheit des Klienten garantieren zu können, ist jeglicher Kontakt zu Personen und Orten der Vergangenheit untersagt. Der Familienfaktor, also wie sehr ein potenzieller Klient sich sträubt, seine Nächsten zu verlassen, ist der entscheidende Indikator.

»Vielleicht grüble ich einfach zu viel«, sagt Oz.

»Das ist unsere Aufgabe, Oz. Schlaf besser noch einmal drüber.«

Und so verbleiben sie.

Aber Oz geht längst noch nicht schlafen. Lange nach Programmschluss der öffentlich-rechtlichen Sender zappt er noch lustlos durch Werbung für Telefonsex, Pornosites und Teleshopping. Schließlich landet er doch wieder bei Katastrophenmeldungen, diesmal auf CNN, BBC und Al Jazeera.

Fast zweihundert Klienten hat Oz mittlerweile aufgenommen. Alle haben unterschrieben. Aber mit jeder erfolgreichen Aufnahme beginnt die Uhr wieder unerbittlich zu ticken wie der Timer einer Zeitbombe.

Wie wird es laufen? Nicht in der Theorie des Speechs, nicht aus der Distanz, sondern in Wirklichkeit, hier und jetzt, wenn man hautnah dran ist? An irgendeinem verfluchten Tag wird es passieren, da ist Oz sich sicher. Vielleicht durch eine undichte Stelle, bewusste Sabotage. Aber höchstwahrscheinlich eher aufgrund einer Fehlkalkulation, eines Moments der Unachtsamkeit, eines menschlichen Fehlers. Denn jedes System, so perfekt es auch geplant sein mag, hat Schwachstellen.

Und dann wird auch Oz selbst, der die Konsequenzen so genau kennt, unterschreiben.

In seinen Albträumen sieht er Josie und die Kinder, wie sie ängstlich auf den Fernseher starren und auf Nachrichten warten. Sie haben gehört, dass Oz unter den Opfern eines Unglücks an einem abgelegenen Ort in einem fernen Land sein soll. Es gibt keine Überlebenden. Nach seinen sterblichen Überresten und denen vieler anderer sucht man noch. Josie tut ihr Bestes, um die Zwillinge zu trösten. Dann klingelt das Telefon. Josie stockt das Blut. Sie fürchtet nicht nur das Schlimmste, sie weiß , wie die niederschmetternde Nachricht lauten wird.

Und so stößt Oz wieder einmal auf den wahren Grund für seine Zweifel. Es ist nicht Alexander Harris mit seiner fadenscheinigen Geschichte. Auch nicht Ubbink mit seiner Fantasterei über Hillis. Der Zeitpunkt naht, an dem er sich eingestehen muss, dass er genau das tun wird, was er seinem Vater vorwirft: Aus Liebe wird er seine Familie im Stich lassen.

***

Am nächsten Morgen wacht Garf zum ersten Mal seit Caths Tod in ihrem gemeinsamen Bett im Schlafzimmer auf. Er hat die ganze Nacht durchgeschlafen und fühlt sich ausgeruht, wie neugeboren.

Sich der Symbolik seiner Handlung bewusst zieht er die dunklen Vorhänge auf. In der Ferne spiegelt sich die Sonne im Atlantik. Das Fenster lässt sich nur mit Mühe öffnen, als müsste es sich auch erst wieder daran gewöhnen. Die kühle Meeresbrise prickelt auf Garfs Gesicht.

Auf der Straße zählt er drei Autos mit getönten Scheiben, von denen er zwei erkennt. Er nimmt sich vor, gleich einmal nachzuforschen, wem das dritte gehört. Dann fällt ihm Oz’ sogenannter Headhunter wieder ein, und er muss lachen. Garf hält Alexander Harris für einen Angeber, aber der Test war eine gute Idee. Er hätte selbst darauf kommen können. So etwas stärkt die Organisation. Besser, sie entdecken die räudigen Schafe selbst, als dass ein Außenstehender es tut.

Aber falls Alexander Harris Oz bei einem Fehler ertappen will, muss er früher aufstehen.

Kapitel 8

Garf, jetzt,

zu Hause,

Pine Tree Drive, Miami Beach, Florida

Oz berichtet ihm über die sichere Telefonverbindung, dass er beschlossen hat, dem Banker Ubbink den Laufpass zu geben. Ein Klient weniger, aber ein weiser Beschluss. Im Zweifelsfall besser die Notbremse ziehen.

Garf hat sich die Hillis-Akte angesehen und nichts Bedenkliches gefunden. Sofern man in dieser Branche überhaupt jemals etwas mit absoluter Sicherheit nachweisen kann, wurde der niederländische Gangsterboss Stanley Hillis tatsächlich am 21. Februar 2011 ermordet, wenige Wochen nachdem Oz sich mit ihm zum Speech getroffen hatte.

Oz verliert kein Wort mehr über Alexander Harris, und Garf erwähnt ihn auch nicht.

»Tust du mir einen Gefallen, Oz?«

»Sicher.«

»Überprüf mir mal jemanden.« Eine Routinekontrolle: Suche nach Auffälligkeiten in der Umgebung von Wohnung, Arbeit, Schule und Familie; Überprüfung von Telefongesprächen und Internetverkehr. Für einen erfahrenen Guardian wie Oz ein Job von ein paar Stunden.

»Ein Klient?«, fragt Oz.

»Von vor deiner Zeit. Eine Mutter macht sich Sorgen um ihre Tochter, die auf Klassenfahrt in London ist.«

»Offen oder verdeckt ermitteln?«, fragt Oz.

»Offen« heißt, dass der Guardian sich zeigt, damit der Klient weiß, was los ist. »Verdeckt« bedeutet heimlich. Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile.

»Offen«, antwortet Garf. Warum auch nicht? Er ist neugierig, was Oz über Tyler denkt.

Oz notiert die Daten. Amsterdam, London, kein Problem.

»Ist es dringend?«, fragt er.

»Nein, nein«, antwortet Garf. »Reine Routine.«

Er kann geradezu hören, wie Oz denkt, dass es eine ungewöhnliche Bitte ist. Warum wendet er sich damit an Oz, anstatt den offiziellen Weg zu gehen? Die Vorgehensweise für solche Situationen ist schließlich genau geregelt. »Es ist wahrscheinlich nichts, aber die Sache bleibt vorläufig unter uns, in Ordnung? Versuch, unterm Radar zu fliegen.«

Oz verspricht, sich noch heute darum zu kümmern.

So wie Garf seinen Freund kennt, wird er das Ding schon deichseln. Er lächelt in sich hinein, denn wie er Tyler kennt, ruft sie ihn an, sobald Oz sich zu erkennen gegeben hat.

Strickland vom New York Police Department konnte er nicht erreichen, hat ihm aber eine Nachricht hinterlassen und um Rückruf gebeten.

Garf macht da weiter, wo er aufgehört hat. Räumt leere Flaschen weg, sammelt Kleidungsstücke auf. Als Waschmaschine und Geschirrspüler laufen, geht er die Post durch.

Nach Caths Beerdigung in Deaver County ist er mit dem Vorsatz, »alles zu regeln«, in ihre Villa in Miami zurückgekehrt.

Mit gemischten Gefühlen stellt er fest, wie überrascht er über die große Anzahl von Beileidsschreiben ist. Alle Karten und Briefe kommen nach rechts, die Rechnungen nach links, die Abschrift seines geänderten Testaments kommt in den Safe. Er hat in Deaver County offenbar doch etwas Sinnvolles zustande gebracht, obwohl er sich kaum noch an seinen Termin beim Notar erinnern kann. Die restliche Post – Zeitungen, Broschüren, irgendwelcher Mist – landet ungelesen auf dem Stapel Altpapier in der Garage.

Als er sich bückt, um den Staubsauger aus der Besenkammer zu holen, spürt er den üblichen Stich im Kreuz. »Wunderst du dich etwa, Garfield Franklin, nach all den Nächten auf dem Sofa?«, hört er Cath im Geiste sagen.

Der Schmerz sitzt tief. Es könnten auch die Nieren sein. Das Vernünftigste wäre, damit zum Arzt zu gehen.

Aber er hat mit Cath so viele Ärzte besucht. Nach der Diagnose, vor fast zwanzig Jahren, fing der Zirkus an: rein ins Krankenhaus, raus aus dem Labor, Blutabnahme hier, Untersuchung dort. Tomografien in Geräten so groß wie ihr Wohnzimmer. Ein nicht enden wollender Reigen von Pillen, Spritzen, Infusionen, Chemo, Bestrahlung und zweiten Meinungen. Sie hörten fortwährend kopfschüttelnden Ärzten zu und suchten auf Röntgenbildern voller schwarzer Flecken vergebens nach positiven Zeichen.

Der Krebs, der Caths Körper zerstörte, hatte Unterstützung bekommen. Die Ärzte taten ihr Bestes, doch in Caths Fall war das nicht gut genug. Sie waren auch nur Menschen, und Menschen machen Fehler. Wie harsch und ungerecht es auch sein mochte, sein Urteil stand fest: Die schrecklichen Jahre in den Händen der Weißkittel und auf endlos langen Korridoren mit Sprechzimmern links und rechts hatten Caths Zustand nur verschlechtert. Bis Garf der Sache ein Ende bereitet und sie gegen den Rat aller Ärzte nach Hause geholt hatte. Ihre »Flucht«, wie sie beide es genannt hatten. Er hatte ein Airstream-Wohnmobil gekauft, ein Vintage-Modell, mit dem sie herumgereist waren. Sie hatten das ganze weite Land in all seiner Pracht gesehen, waren von Norden nach Süden und vom Atlantik zum Pazifik gefahren.

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